29.09.2018, 20:30 Uhr Lommel SK – KV Mechelen Lommel, Soevereinstadion 2. Division – 2.700 Zs. (ca. 500 Gäste) – 0:3
Elf Jahre ist es her, dass ich das erste mal in diesem Stadion stand. Am 01.09.2007 zum ersten Mal hier aufgeschlagen und im Gegensatz zu diesem Tag hatte sich hier doch ein wenig verändert. Zu aller erst der Eintrittspreis. Damals waren es, so meine ich, noch neun Euro und jetzt 20 Euro. Für ein Zweitligaspiel. Da lobe ich es mir, dass die Tschechische Republik vor der Haustür liegt, wo die Stadien ähnlich sind und der Eintritt nur wenige Euro kostet. Zwei Zweitligaspiele in Belgien und 40€ sind aus dem Portemonnaie verschwunden. Wie machen es nur die Menschen, welche Belgien vor der Haustür haben und hier regelmäßig zum Fußball aufschlagen? Haben die ihre eigene Gelddruckerei?
Das zweite Merkmal, welches sich änderte und mich kurz zweifeln ließ, ob ich hier überhaupt schon war, ist: die Pivnice hinter dem Tor war verschwunden. Dafür komplett Stufen hinter dem Tor. Vorbei also die Zeiten, als aus der Kneipe Fußball geschaut werden konnte. Gerade in der kälteren Jahreszeit ist das doch Luxus.
Ähnlich wie vor elf Jahren war auch heute der Gästeblock wieder voll. Damals brachte Royal Antwerp viele Fans mit, heute war es der KV Mechelen, welcher mit zehn gefüllten Bussen hier aufschlug. Deren Support auch ganz gut, vor allem wenn ein Hauer von Lied angestimmt wurde und alle Gäste einstiegen. Aber auch italienische Melodien waren im Gästeblock zu hören. Vom drumherum passte hier alles wieder ganz gut. Auf jeden Fall waren die Spiele in Westerlo und Lommel Werbung für den belgischen Zweitligafußball. Wäre es nicht so weit weg, würde ich auch gern öfters ins Tschechien von Westeuropa kommen. Der leicht britische Einschlag bei Fans und Stadien macht schon was her. Wenn nur die Sprache nicht wäre. Gut, die französische ist ja nun echt, naja….soll halt sprechen wer Bock drauf hat. Aber das Niederländische. Im Prinzip verstehen sich Menschen, welche Deutsch und Niederländisch sprechen. Denn soweit sind die Sprachen ja nicht auseinander. Dennoch muss auf Englisch zurück gegriffen werden, damit sich gegenseitig verständigt werden kann. Na dank you well. Da mischen die hier echt Deutsch und Englisch in dieser Sprache. Aus Geschwindigkeitsbegrenzung wird dann einfach mal snelheidslimiet. Und dann verhunzen sie die Sprache noch zusätzlich irgendwie.
„Goedemorgen. Ik ben goju en ik van Duitsland. Ik wil jullie de Nederlandse taal leren. Nederlands is geen moeilijke taal. Het is inderdaad een heel makkelijke taal. Jullie zullen het nog wel zien.“ (goju)