Noch zeitiger als an einem Arbeitstag ging es an diesem Morgen aus dem Bett. Da habe ich schon mal ein langes Wochenende und versaue es mir mit Fußball. Nun gut...was muss, das muss. Und da auch die Slowakei als Hauptziel lockte und dieses Spiel als eines der wenigen passenden mitten auf dem Weg in die Slowakei lag, wurde es in die Tour eingebaut und mitgenommen und angetischt. Wer die Ehrenanstecknadel des tschechischen Fußball aus vergoldeten Titan haben möchte, muss halt auch hier aufdrippeln und sein Kreuzchen setzten. Besser hätte mir natürlich zunächst ein Spiel auf dem Nebenplatz gefallen. Dann wäre die Motivation hier nochmal aufzukreuzen um das Kreuz am Hauptplatz zu setzen sichtlich höher. Hier aber nur wegen dem Nebenplatz hinrammeln? Na klar. Als ob uns (den Kostverächter, Pöbel-Navy Man und Mattoni) es interessieren würde, auf welchen Platz gespielt wird.
Die Hinfahrt gestaltete sich bei dem ganzen Gelaber und meinerseits Geschlafe doch recht kurzweilig. Das Wetter zeigte sich von seiner regnerischen und kühleren Seite und am Sportplatz zeigte sich der Gott des Bieres Gambrinus.
Besonders sticht an diesem Sportplatz der Eingangsbereich mit seiner Rampe, der Treppe und dem nicht gerade Vertrauen erweckenden Kassenhäuschen, welches auf einer gewagten Konstruktion aus Metallpfosten und Steinen stand. Ich finde die Konstruktion sehr mutig, die Platzeigentümer pragmatisch und wiederum andere sicherlich als normal. Scheinbar haben sie es in dieser Region Tschechiens mit komischen Konstruktionen und Bauten. Siehe auch die Tribüne im Stadion Lesní ulice in Břeclav. Die steht dort ja auch ein wenig verloren auf der einen Seite des Stadions herum. Aber immerhin mit zwei Rängen. Die Ränge hier wurden zu diesem Spiel der dritten Mannschaft leider nicht allzu sehr gefüllt. Gerade mal 54 Zs. Rafften sich späten Samstagmorgen auf sich das Spiel anzutun. Bei diesem Wetter war wohl die Option, sich noch mal die Decke über den Kopf zu ziehen und noch einmal im Bett herumzudrehen, wohl die beliebtere. Was wollen Menschen denn sonst anderes machen, als an einem Samstagmorgen zum Fußball zu gehen? Einkaufen? Also so richtig einkaufen meint ihr? Echt jetzt? Ach und den Haushalt zu Hause in den eigenen Wänden machen? Wirklich? Was macht ihr denn alle von Montag bis Freitag? Arbeiten? Hahah...genau...arbeiten. Als ob.
Nun ja, ich machen weiter im Text. Denn nachdem wir zwei Tore bestaunen durften, huschten wir auch schnell wieder ins Dacia-Mobil, als schneller als der Roadrunner das Hauptziel zu erreichen. Eine wahre Stadionperle. Aber sowas von. Ich sag es mal so: Sowas gibts in Deutschland ja gar nicht mehr. (goju)
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