Kategorie: 2007

22.04.2007 Bohemians 1905 – SFC Opava22.04.2007 Bohemians 1905 – SFC Opava

Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 5.3
Episode 5 „Frühling in Praha“
Bohemians 1905 vs SFC Opava
am 22.04.2007, 17:00 Uhr
Praha, Dolícek
2. Liga CZ
8.016 Zuschauer, 3 : 0 (1 : 0)

Bohemka gegen Opava. Beide Vereine durch Konkurse schwer gebeutelt. Bohemka stieg in die 3. Liga ab. Opava gar in die Krajske prepor. Dies entspricht ungefähr der Landesliga.
Dank Aufstieg bei Bohemka und Lizenzkauf für die zweite Liga bei Opava, trafen sie nun an diesem Rückrundenspieltag aufeinander.
Werter Leser, Fußballinteressierter. Seid Ihr schon einmal bei Bohemka 1905 im Dolicek gewesen? Wenn nicht, müsst Ihr unbedingt mal hier hin. Denn hier ist Fußball noch Fußball.
Ein Stadtteilverein ein Stadtteilverein. Hier sitzen und stehen Professuren neben Arbeitslosen und bilden eine Einheit und lassen ihren Verein hochleben.
Ein reines, altes Fußballstadion und eine Mannschaft die mit Herz für ihren Verein spielt.
Selbst in Unterzahl (der Torwart hatte die rote Karte noch in der 1. HZ gesehen), wird nicht zurück gesteckt. Jeder kämpft für jeden. So fällt es noch nicht einmal auf, dass sie nur zu zehnt auf dem Platz stehen.
Kampf und Leidenschaft!

Doch wird dies alles noch Bestand haben, wenn sich Bohemka mit Slavia das neue Stadion teilt? Diese Pläne gibt es und scheinen wasserdicht zu sein.
Hoffentlich wird nicht wieder ein wahrer Kultverein dem kommerziellen Verfall preisgegeben.

Die Bohemka-Fans ließen ihre Mannschaft mit Gesang und einer Choreographie aus grünen und weißen Zetteln hochleben. Sie verzauberten sogar noch nach dem Abpfiff mit ein paar bengalischen Feuern den Sieg.

Doch sollen auch die Fans aus Opava erwähnt sein.
Circa 100 + x machten sich auf den Weg. Die X’er durften nicht in’s Stadion. Anscheinend waren sie zu sportlich. So hatten sie noch einen sportlichen Vergleich mit den Bohemka’s weit vor dem Spiel. Diesen verloren sie, worauf dann im Gästeblock die Fahne der Hauptgruppe verkehrt herum hing.
Die Mannschaft unterstützten auch sie mit Gesang und blauen und gelben Ballons. Kurz vor Abpfiff kamen dann auch noch bei ihnen bengalische(?) Lichter zum Vorschein.

Da verliert die eigene Mannschaft 3:0 und wird durch die Fans trotzdem weiter unterstützt. Ein großes „Respekt“ an diese Jungs.
Für die vier Helden sicherlich das beste Spiel in Honzaland bis jetzt.

Da aber alles einmal ein Ende hat, hieß es auch hier Abschied nehmen. Leider. Abschied von dieser ehrlichen „Fußball = Arbeitersport“-Atmosphäre.
Vielleicht kommt man eines Tages hierher zurück…..

Tja, da dieses letzte Spiel einen schönen Abschluss bildet, wird nun diese „unendliche Geschichte“ der Endlichkeit übergeben.

Die Suche geht zwar noch weiter, doch ist das dann nur noch eine Angelegenheit für die, die dabei sind.

Reisen ist gesund – ich hau ab und zieh Leine. (goju)

22.04.2007 FV Biebrich 02 e.V. – SV Wehen e.V. II22.04.2007 FV Biebrich 02 e.V. – SV Wehen e.V. II

  • Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
  • Anzahl Spiele FV Biebrich 02 e.V.: 1
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam FV Biebrich 02 e.V.: 1
  • Anzahl Spiele SV Wehen e.V.: 1
  • Anzahl Spiele 2. Männerteam SV Wehen e.V.: 1

22.04.2007 SK Hostivar SD – SK Modrany SD22.04.2007 SK Hostivar SD – SK Modrany SD

Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 5.2
„Frühling in Praha“
SK Hostivar SD vs SK Modrany SD
am 22.04.2007, 14.45 Uhr
Praha, Areál “Na Groši”, Jun. Kreisliga CZ (Praha I. trída st. dorostu)
21 Zuschauer, 1 : 1 (0 : 1)

Nachdem Sonntag vor sieben Tagen schon die 10. und letzte Honzaländische Liga beehrt wurde, war sie nun heute fällig. Die Jugend. Der Nachwuchs, auch Starsiho dorostu genannt.
Wer sonst nichts zu tun hat, sucht halt den zukünftigen Pavel Nedved.
Obwohl diese Spiel nur als Lückenfüller bis zum eigentlichen Hauptspiel gedacht war.
Hostivar gegen Modrany. Das ist in etwa so wie Oer-Erkenschwick gegen Wanne-Eickel.
Und dann dazu noch dieser spitzen Sportplatz. Nichts hatte er zu bieten. Einfach nichts. Keine Tribüne. Kein schöner Zaun. Nichts!
Na gut. Ein schickes Vereinsheim war vorhanden und neben dem benachbarten Hockeyplatz stand eine kleine Holztribüne, welche man auch gut als Hintertortribüne werten kann.

Diese Tribüne wurde sogar zwecks Sonnenanbetung von den vier Reisenden okkupiert.
Die Sonne. Mit dem Wasser und dem Sauerstoff sind diese drei die einzigen wahren Götter. Nur sie ermöglichen das Leben, die Photosynthese. Nur sie sollten angebetet und verehrt werden. Nicht die von den Menschen geschaffenen falschen Götzen. Diese sind nicht sichtbar, nicht spürbar. Das sind keine Götter. Dies sind nur Mittel zum Zweck. Mittel und Zweck um den Menschen in falscher Demut, Angst und Intoleranz leben zu lassen.
Jede Religion hat nur einen Gott und respektiert andere Religionen (Buddhisten mal ausgenommen)? Schön wär’s. Wenn das stimmt, ist Venedig eine Alpenstadt.

Doch kehren wir abermals z den Reisenden zurück, welche ihre blassen Körper der Sonne darbieten.
Mit dem Anpfiff des Spieles bewegten sie sich Richtung Vereinsheim. Auf dem Weg dahin begegneten ihnen zwei hübsche Frauen. Ein nettes Lächeln hier, ein verschmitztes Lächeln da. Tja, dank unterschiedlicher Sprachen wurde diese Begegnung dann aber auch schnell wieder zu den Akten gelegt, das Spiel geschaut und auch wieder das Pivo verköstigt.
Ein Jugendspiel in Praha, Honzaland. Wie viele können schon von sich behaupten so etwas gesehen zu haben. Internationale Vergleiche mal ausgeschlossen.
Hier in Hostivar regiert sie noch. Hier regiert noch die Ruhe vor dem Sturm. Bis jetzt noch ein kleiner Stadtteilverein. Aber bald, bald wird er, dank Ausbau der Siedlung rund um den Sportplatz, einen Aufschwung erleben. Viele neue Spieler/Geldgeber werden den Verein für sich entdecken. Und wer weiß, vielleicht wird dieser Verein eines Tages erste Liga spielen. Schließlich ist doch jeder Verein/Sportplatz ein potentieller Erstligaverein/ -sporplatz.
Ist träumen erlaubt? Ich meine ja.

Doch nun schnell weg von den Träumen und Fantasien.
Hingewandt dem eigentlichen Hauptspiel des Tages. Auf in den Stadtteil Vrsovice. (goju)

22.04.2007 SK Slavia Praha B – Bohemians Praha22.04.2007 SK Slavia Praha B – Bohemians Praha

Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 5.1
„Frühling in Praha“

Praha, goldene Stadt. Stadt der Alchemisten. Karluv most und Veits-Dom. Stadt an der Moldau. “Die Moldau” – ein klassisches Musikstück von Bedrich Smetana. “Prager Frühling und “Prager Fenstersturz”. “Prager Frieden”.
Man könnte noch viel mehr über Praha erzählen.
Doch waren unsere vier Helden der Geschichte (die üblichen Gestalten) nicht aus kulturellen Gründen hier. Auch wollten sie keine touristischen Höhepunkte ansehen und abhaken, wie es so mancher Touri vollführt. Anreisen, anschauen, abfotografieren, abreisen. Daheim dann dem Rest der Familie die Fotos gezeigt und erzählt, wie viel man doch von Praha und gesehen hat.
Wirklich soviel? Besteht Praha nur aus der Altstadt?
Was ist mit den Stadtteilen Zizkov, Vrsovice, Vysehrad oder Liben. Nur um eine kleine Auswahl zu nennen.
Um diese zu ergründen gibt es zum Glück Sport, insbesondere den Fußball, und ab und zu eine Kneipe oder Theater, welches Geheimtipps sind.
Durch diese Errungenschaften der Menschheit, wird so mancher, aber nicht alle, Mensch in Stadtteile geführt, die ein normaler Tourist niemals betreten würde.

Die drei Ziele des heutigen Tages waren die Stadtteile Horni Poucernice, Hostivar und Vrsovice.
Wie bitte werter Leser? Diese Stadtteile kennt Ihr nicht. Na dann mal schnell hin. Und auf den Weg dort hin, macht Ihr noch halt in Praha-Zizkov. Warum? Na weil es dort den leckersten Strudel gibt. Bei Peters. Sein Laden befindet sich in einem normalen Plattenbau. Die Straße ist mir leider entfallen.

Doch zurück zum Fußball. Zurück zum eigentlichen Sinn des Besuches von Praha.

SK Slavia Praha B vs Bohemians Praha
am 22.04.2007, 10.15 Uhr
Praha, Stadion Na Chvalech, 3. Liga CZ (CFL)
0 : 2 (0 : 0)

Frühling, Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Dazu ein kleines, schickes Stadion. Mehr wollen sie nicht. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Eintritt betrug die üblichen 20 Kronen.
SK Slavia B gegen Bohemians Praha. Die falschen Bohemians wohlgemerkt. Als die echten vor dem Konkurs standen, verkaufte der Hauptverein den Namen an Strizkov Praha, welche sich ab diesem Zeitpunkt Bohemians nannten. Doch diesen Namen tragen sie zu Unrecht. Nie werden sie an den Status von Bohemians 1905 herankommen. Nicht mal zu 0,0001%.
Das Spiel passte sich den Temperaturen an und war als gerade so sehenswert zu bezeichnen.
Auf einer Hintertortribüne sangen ein paar Kinder ab und an für die falschen Bohemians.
Ansonsten tat die Sonne ihr Werk und der ein oder andere ließ sich ein kaltes Pivo schmecken.

Springen wir schnell weiter zum zweiten Spiel des Tages. (goju)

21.04.2007 1. FC Dynamo Dresden – Hertha BSC II21.04.2007 1. FC Dynamo Dresden – Hertha BSC II

21.04.2007, 14:00 Uhr
1. FC Dynamo Dresden – Hertha BSC II
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Regionalliga Nord – 11.457 Zs. – 2:0

Nachdenkliches zum Tage

Auftakt der “Berliner Woche”. Hertha Amas heute, Union in sieben Tagen. Arbeitssieg dank zweier schöner Tore von Ulich. Ansonsten im RHS nichts Neues. Stimmungsboykott, Zaunfahnentristesse und unschöne Menschen, die man zu Gesicht bekommt, wenn man die neuen EFs verkauft. Alter Schwede, was sich hier teilweise rumtreibt. Hauptsache über Dynamo profilieren und den Proll raushängen lassen. Wahlweise auch den “Ich-trag-Großvaters-Jogginghosen”-Assi. Mensch, Jogginghosen sollen SPORTLICHKEIT symbolisiereun und kein Assitum. Die ausgebeulten Alt-Herren-Jogger könnt ihr zu Hause anziehen. Oder spielt Playstation, als echte Jogginghosenträger in den Dreck zu ziehen… Morgen ist zum Glück wieder Honzaland angesagt. Juhu… (goju)

17.04.2007 1. FC Dynamo Dresden II – 1. FC Dynamo Dresden17.04.2007 1. FC Dynamo Dresden II – 1. FC Dynamo Dresden

17.04.2007, 19:00 Uhr
1. FC Dynamo Dresden II – 1. FC Dynamo Dresden
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Landespokal Sachsen – 2.713 Zs . – 1:2

Gesehen und gesehen werden

Mhm, hat man so ein Spiel also auch mal gesehen. Die erste gegen die zweite Mannschaft. An Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Wäre das doch wenigstens im “Großen Garten” auf dem Trainingsplatz oder im Stadion Bärnsdorfer Straße über die Bühne gegangen. Die 2.000 Zuschauer hätte man dort auch untergebracht. Dann auch noch 6 Euro für so `nen Hafer. Heute hätte der Verein mal sagen können “Ok, Mitglieder und JK-Inhaber erhalten freien Eintritt”. Aber nein. Zum Glück hat man Freunde, welche von “Windelsex” und “Strap-ons” und anderen sexualen Praktiken zu berichten wissen. Und zu mir sagen, ich sei gestört, nur weil ich die Stelle aus dem Film “Sin City” so geil finde, wo “Marv” und seine Therapeutin im Verließ/Schlachtraum des Kannibalen hocken. Sie hebt ihren linken Arm, an dem keine Hand mit Fingern mehr zu sehen ist, und sagt: “Ich musste mit ansehen, wie er meine Finger abnagte” Einfach zu geil. Find ich immer wieder gut. Sind jetzt alle geschockt? “Sin City” – anschauen! (goju)

15.04.2007 FK Príbram – FC Zlin15.04.2007 FK Príbram – FC Zlin

Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 4.3
Episode 4 „Sonnige Stunden im Stredocesky kraj“
FK Príbram vs FC Zlin
am 15.04.2007, 17.00 Uhr
Príbram, Stadion Na Litavce, 1. Liga CZ
3.962 Zuschauer, 1 : 1 (0 : 0)

Der Magier war vor etwas längerer Zeit schon mal anwesend. Aber nicht im Stadion, sondern auf dem Rasennebenplatz. Damals spielte die zweite Mannschaft von Pribram gegen Bohemians. Und er spekulierte damals auf Gästefans und dem Stadion als Spielort.
Nun, Gästefans und Stadion wären damals möglich gewesen. Dafür hätten es aber die echten Bohemians sein müssen. Und nicht dieses sinnlose Bohemians Strizkov Praha.
Man lernt halt nie aus.

Doch was soll der Erzähler von diesem Erstligaspiel kundtun?

Stadion? Sieht aus wie jedes andere im modernen Fussball; Nizbor war da schon geiler, auch Louny.

Spiel? Kann man auch 1. Liga in Jammerland anschauen. Genauso glatt und emotionslos. Hauptsache man trägt als Spieler ne „schicke“ Frisur zur Schau.

Fans? Unterhaching grüßt.

M: „Ritter! Wieso haben wir vorhin nicht in Kraluv Dvur Halt gemacht und das Derby gegen Bzova geschaut????“
R: „Nun, weil ich ab dem heutigen Tag in der Gilde der fahrenden Ritter eine Stufe empor geklettert bin. Honzaland hat erstklassig für mich nichts mehr zu bieten.“
M: „Zumindest bis Saisonende…“

Respekt sollten wir, also der werte Leser und ich, noch den fünf mitgereisten Fans aus Zlin zollen, welche den weiten Weg an einem Sonntag auf sich nahmen.

Doch was gab es noch an diesem trostlosen Ort?
Eine neue Art der Toilettenreinigung und –desinfektion vielleicht?
Einfach hochkonzentriertes und vor allem reines Chlor in der Toilette ausschütten und die Toilette bleibt sauber. Sauber deshalb, weil jeder der sie betritt eine Chlorvergiftung erleidet.
„Zum Glück vergeht hier auch die Zeit nicht“ dachte sich der Magier.
„Schiri, bring mal bissl Spannung ins Spiel.“
Rote Karte für die Gäste und Elfmeter kurz vor Schluss für die Heimelf. „Immerhin, auch wenn es gedauert hat.“
Mit dem nun fälligen Elfmeter war die Rudelbildung auf dem Platz intoniert. Der Schiri wurde das ein und das andere Mal hart angerempelt und die Führung für Zlin war dahin.
Ich hoffe doch, dass wenigstens die Leser, welche schon mal hier vor Ort waren, die Gedanken des Magiers verstehen. Bei diesem Spiel war der Abpfiff wahrlich eine Erlösung.
M: „Seit ihr drei zufrieden?“
R; S; B: „Ja, das sind wir.“
M: „Ihr spinnt doch alle drei…“
Und so wurde eine neue Geduldsprobe vorbildlich durch die vier Reisenden gemeistert. Dem einen hat es mehr, dem anderen weniger gefallen.
M: „Boar, schnell weg hier und bloß nicht wiederkommen. Erste Liga flop. Zehnte Liga topp.“ 😉

Ist Nizbor nun schon der heilige Sportplatz oder nicht?
Urteilt selbst………. (goju)

15.04.2007 SK Nižbor B . TJ Chrustenice15.04.2007 SK Nižbor B . TJ Chrustenice

Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 4.2
Episode 4 „Sonnige Stunden im Stredocesky kraj“
SK Nižbor B vs TJ Chrustenice
am 15.04.2007, 14:00 Uhr
Nižbor, Za Rybnìky, 10. Liga CZ (Okres Beroun)
60 Zuschauer, 1 : 2 (0 : 1)

Nach einiger Zeit erreichten die Reisenden nun Nizbor. Und sofort wurde das Fragezeichen auf der Stirn bei allen Vieren größer. Wo ist hier der Sportplatz? Wo?
Der Magier konsultierte sofort seine Kristallkugel, doch verwehrte sie Ihm im Tal der Berounka (Fluss an dem Nizbor liegt) den Dienst.
Von den Anhöhen links und rechts des Flusses konnten sie auch nichts Sportplatzähnliches erspähen. Nicht einmal in der örtlichen Burg konnte man Informationen erteilen.

R: „Bürgermeister, ihr seit dran. Schließlich seit ihr ja multilingual bewandert.“
B: „Ok, ich wird sehen was sich tun lässt.“

1. Opfer ein holzzersägender Honza. Bitte folgendes mal wieder bildlich vorstellen: Am Ende einer Siedlung, genauer am Waldesrand, hält ein Ross mit jammerländischer Plakette. Ein Ungar tritt hervor und fragt einen holzzersägenden Honza auf Polnisch nach dem Weg zum Sportplatz. Dieser schaut nur verdutzt, weist dann aber doch den richtigen Weg. Auf Tschechisch.
Dank der Wegbeschreibung und abermaligen Nachfragen bei einem anderen, aber ebenso verwirrten Honza, fanden sie dann den Sportplatz.
Verraten dürfen sie allerdings den geheimen Pfad nicht. Denn in Nizbor lässt man gern suchen.

So, und nun war das Tief für die Helden erreicht. Ein Tief, welches aber durchaus als positiv zu werten ist. Nachdem schon mal die 9. honzaländische Liga eine Woche zuvor beehrt wurde, war sie heute fällig. Die 10. honzaländische Liga!!! Tiefer geht es nicht mehr.

Doch Herz, was willst du mehr? So fanden sie hier auf diesem Sportplatz abermals eine kleine Tribüne, welche vom Ritter, Magier, Bürgermeister und Schmied das Prädikat „Kult hoch drei“ verliehen bekam.

„Honzaland, du wirst immer attraktiver“ dachte sich der Magier.
Dieser Sportplatz ist auf jeden Fall als voraussichtlicher Alterssitz vorzumerken.
Und auch kam wieder der Gedanke „Jetzt zählt nur der Moment…“ zu tragen, nachdem die Körper im Zenit zur Sonne platziert wurden und der Natur sowie dem Treiben auf dem Platz gelauscht wurde.
Über das Spiel ist mit den Worten „Es war halt ein Fußballspiel“ schon alles gesagt. Breiten wir lieber den Mantel des Schweigens darüber aus. In der Halbzeitpause spielten dann der Schmied, Bürgermeister und Magier mit einem Ball den Vereinsoberen vom SK Nizbor vor, doch wollten sie nicht so recht auf das Angebot (diese drei Herren spielen für den SK Nizbor und bekommen dafür hier einen Alterssitz) eingehen. Lieber wollten sie 20 Kronen sehen, als Eintrittsgeld. Dies war zwar auf freiwilliger Basis zu entrichten, also die Vier hätten nicht zahlen müssen, doch zur Förderung des Fußballs im Honzaland, zahlte man natürlich,
Doch was wäre der Sportplatz ohne ein weiteres Highlight?
Diesmal war es ein Linienrichter, der sich, während das Spiel im vollen Gange war, eine Zigarette nach der anderen sowie ein, zwei oder mehr Pivo schmecken ließ.
10. Liga im Honzaland eben.
Da aber alles Schöne mal ein Ende hat, hieß es dann leider mit dem Schlusspfiff Abschied nehmen. Abschied von dieser Spielstätte, welche umgeben ist von Natur. Sehr viel Natur.

Das Tal der Berounka flussabwärts (ein wirklich schönes Tal) ging es bis Beroun (auch eine Königsstadt) und von dort Richtung Pribram.
Leider bleib für eine ausführliche Stadtbesichtigung keine Zeit, da die Reisenden zu wenig von selbiger hatten. Grund waren wiedermal abenteuerlich enge Straßen zwischen Zdice und Pribram.
Doch erreichten sie dann doch das Stadion „Na Litavce“ pünktlich mit dem Anpfiff des Spieles…(goju)

15.04.2007 AFK Tuchlovice – SK Hvozdnice15.04.2007 AFK Tuchlovice – SK Hvozdnice

Die Suche nach dem heiligen Sportplatz – Teil 4.1
Episode 4 „Sonnige Stunden im Stredocesky kraj“

Der Stredocesky Kraj war das heutige Ziel der vier Reisenden, die da wären der Ritter, der Schmied, der Magier und ein weitgereister aus dem fernen Budapest-Ferencvaros (Franzstadt), welcher sich nur Bürgermeister dieser Stadt nennt.

M: „Herr Ritter, wo habt ihr den Bürgermeister kennen gelernt? So einen trifft man ja jetzt nicht alle Tage.“
R: „Das war in der Postkutsche von Potsdam nach Dresden.
Und ich muss sagen, dass er wirklich ein sehr Weitgereister ist. Doch erzählt doch einmal selbst von Honzaland, werter Bürgermeister.“
B: „Meine Mitreisenden, hört mich an.
Denkt ihr etwa, dass sich das Honzaland nur von Cechy bis Slonsk und Morava erstreckt? Wenn ja, liegt ihr falsch. Honzaland ist noch viel größer als das ihr denkt.
Es erstreckt sich in Nord-Süd-Ausdehnung von der Ostseeküste über den Balkan bis zum Mittelmeer. Und in der West-Ost-Ausdehnung vom Miriquidi bis zur Bering-See.
Ein sehr weites und vor allem teilweise noch unerforschtes Land. Vor allem abseits des Mainstream in den unteren Ligen. Eine Reiseempfehlung werde ich euch nicht geben. Vertraut lieber auf euer Glück und euer Bauchgefühl.
S: „Welch vage Worte. Ist nicht ein wenig mehr an Informationen möglich?“
M: „Ich verstehe es mal so: „Wer kreuzen will, sollte sich lieber auf eine solche Fahrt begeben, als zu suchen.“ Zumal wir ja finden.
B: „Oh, gut wiedergegeben.“
R: „Wo führen uns eigentlich unsere heutigen Wege hin?“
M: „Tuchlovice, Nizbor und Pribram.“

Und so ging wieder vorbei an geschichtsträchtigen Orten, die da wären:

– Budyne nad Ohri> Schloss/Burg
– die Königsstadt Slnay
– Smecno (hier wurde noch der örtliche Sportplatz besichtigt. Die Anfahrt zu diesem gestaltete sich wie folgt: Kloster – Militärausstellung – Sportplatz…..man sieht, für jeden was dabei.

AFK Tuchlovice vs SK Hvozdnice
am 15.04.2007, 10:30 Uhr
Tuchlovice, Stadion AFK Tuchlovice, 6. Liga CZ (Stredo
ceský kraj)
150 Zuschauer, 4 : 0 (2 : 0)

Pünktlich in der Zeit erreichten sie dann Tuchlovice und den Sportplatz.
Wieder mal ein sonderbarer seiner Art. Das Spielfeld war auf einer Seite ausgestattet mit einer Tribüne und umringt von einem Wasserlauf. Wer auf das Spielfeld wollte, musste hier über Brücken gehen. So etwas hatten die Vier in dieser Form auch noch nicht gesehen.

Der Eintrittspreis betrug die üblichen 20 Kronen, welche sogar an der Teilnahme des Halbzeitpausengewinnspiels berechtigten.
Die ersten, sowie auch die zweiten 45 Minuten wurden mit allerlei Geschichten aus der Gruft und Budapest verbracht. Der Ritter und der Bürgermeister stärkten sich mit je einem Pivo und einer Klobasa (das Spanferkel wurde heute nicht verköstigt).
Der Magier beschäftigte sich derweil mit der Brautschau und Fußball angucken, welches nur durch das erwähnte Halbzeitpausengewinnspiel unterbrochen wurde. Zu gewinnen gab es Shampoo, Socken, O-Saft und allerlei anderen Klimbim. Der Hauptpreis war allerdings ein vermeintliches Buch über tschechische Stadien.

M: „Ui, ich glaube ein tschechisches Stadionbuch erspäht zu haben. Schnell die Eintrittskarten gezückt und den Gewinnzahlen gelauscht.
212? Mist. 327? Auch nicht. 537? Nein.
Verdammt, warum wurde nicht mal die 442 gezogen.“

Und so mussten sie halt weiter ohne aufbauende Lektüre das Spiel verfolgen. Dieses endete, für eine völlig überlegene Mannschaft, mit 4:0. Es hätten aber eigentlich mehr Tore geschossen werden können, wenn nicht gar müssen.

Mit Abpfiff mahnte der Ritter wieder mal zum baldigen Aufbruch, denn der Weg nach Nizbor führte über sehr enge, ländliche Straßen.
Vorbei bzw. hindurch führte der Weg in eine Königsstadt. Diesmal Lany. Selbige Stadt ist anscheinend das Tor zum Krivoklatsko vrchovine/ CHKO Krivoklatsko.
Auch sind in dieser Stadt, welche touristisch gut erschlossen ist, Gebäude zu finden, vor denen sogar noch bewaffnete Wachen in starrer Körperhaltung stehen. (goju)

14.04.2007 SV Werder Bremen II – 1. FC Dynamo Dresden14.04.2007 SV Werder Bremen II – 1. FC Dynamo Dresden

14.04.2007, 14:15 Uhr
SV Werder Bremen II – 1. FC Dynamo Dresden
Bremen, Weserstadion
RL Nord – 2.450 Zs. (davon ca. 1.500 Gäste) – 1:1