Kategorie: 2009

18.07.2009 BFC Dynamo – FSV Zwickau18.07.2009 BFC Dynamo – FSV Zwickau

18.07.2009, 14:00 Uhr
BFC Dynamo – FSV Zwickau
Berlin, Sportforum Hohenschönhausen
Testspiel – 277 Zs. – 4:1

Das Testspiel dieser zwei Traditionsvereine „lockte die Massen“ hinter dem Ofen hervor. Nur 277 Zuschauer wollten diesen Vergleich sehen, davon um die 80 um Gästeblock. Auf dem Weg zum Stadion standen an einer Straba-Haltestelle ein paar sportliche Herrschaften, die in die Bahn schauten und aus der Bahn heraus wurde ebenfalls selbiges getan. Kurz vorm Stadioneingang standen sich beide Parteien gegenüber, liefen wenig entschlossen auf einander zu und schon war die Polizei dazwischen.

Der Eintrittspreis von acht Euro schockte so sehr, dass viele erst einmal vor denToren stehen blieben und nur noch die zweite Halbzeit anschauen wollten, da es hieß, dass dann freier Eintritt ist. Doch nur wenige Momente später wollte man auch für die zweite Hälfte noch fünf Euro haben. Ermäßigung gab es heute eh nur für Rentner und Personen unter 16 Jahren. Zum Testspiel gegen Eintracht Braunschweig wollte der BFC gar 10 Euro Eintritt haben. Tja, 20 Jahre nach der Wende ist die Oberliga aber nicht mehr die höchste Spielklasse, sondern nur noch 5. Liga. Da scheint man sich ein wenig mit den Preisen zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.

Sportlich konnte Zwickau dann nur die erste Hälfte wirklich mit halten. In der zweiten Halbzeit wurde dann seitens des BFC kurzer Prozess gemacht und die Rot-Weißen verloren verdient mit 1:4. Zwickau wo gehst du hin?

Stimmung während dem Spiel gab es eigentlich keine. Außer „Sachsen macht Faxen“ und anderen Beleidigungen blieb es sehr ruhig im Stadion. Auf dem Rückweg ebenso. Auch beim BFC hat man nach Jahren der Oberliga (nun mehr mindestens 10) keine Lust mehr, sich jeden sinnlosen Kick an zu schauen, wie mir ein Weinrot-Weißer berichtete. (goju)

15.07.2009 BSG Stahl Altenberg – SG Dynamo Dresden III15.07.2009 BSG Stahl Altenberg – SG Dynamo Dresden III

15.07.2009, 18:45 Uhr
BSG Stahl Altenberg – SG Dynamo Dresden III
Altenberg, Sportplatz Rehefelder Straße
Testspiel – 120 Zs. – 2:4

15.07.2009 FC Oberlausitz Neugersdorf – FK Arsenal Česká Lípa15.07.2009 FC Oberlausitz Neugersdorf – FK Arsenal Česká Lípa

15.07.2009, 18:00 Uhr
FC Oberlausitz Neugersdorf – FK Arsenal Česká Lípa
Neueibau, Bergland-Arena
Testspiel – 134 Zs. – 2:2

Tschechisch – deutscher Vergleich in Neueibau zwischen Neugersdorf und Česká Lípa. Das bedeutet Sachsenliga gegen ČFL, oder anders: 6. Liga gegen 3. Liga. So lud also das beschauliche Neueibau zum Bergfest. Das Spiel die meiste Zeit verlabbert, da die 6 Honzafans und das Neugersdorfer Pendant nicht viel boten außer dem üblichen „Klatsch klatsch Ort klatsch klatsch“-Support. Auch die Hansa-Trikots und Beutel bei den OFC’ern wirkten leicht deplatziert. Das Pissuar besitzt Seltenheitswert, der Sportplatzname ist das Relikt einer derzeit üblichen, aber sinnlosen Mode. Jedoch die Tribüne kann begeistern, ist so etwas auf Sportplätzen, auf den nur Bezirksklasse gespielt wird in Deutschland nicht üblich. Sportlich überraschend konnte Neugersdorf mit Česká Lípa mit halten. Mein Tipp war eigentlich mindestens ein 0:9. (goju)


12.07.2009 FC Motor Zeulenroda – SV Blau-Weiß Auma12.07.2009 FC Motor Zeulenroda – SV Blau-Weiß Auma

12.07.2009, 14:30 Uhr
FC Motor Zeulenroda – SV Blau-Weiß Auma
Zeulenroda, Waldstadion
Testspiel – 127 Zs. – 7:2

Zeulenroda! Der Marktplatz wird gerade umgegraben, das „HartzVier-Eck“ hat geschlossen und auch so steppte in der Stadt nun nicht gerade der Bär. Abwechslung bot da nur das öffentliche Tiergehege nebem dem Waldstadion. Hier ein Falke, da ein Uhu und dort Dammwild. Dann noch Wellensichtich und Co. und der goju war mal wieder hell auf begeistert. Tiere sind halt die besseren Menschen. Zumindest haben sie einen größeren Nutzen für die Erde als das Mistvieh Mensch.

Neben dem Fußballplatz Waldstadion mit seinen etlichen Stufen auf einer Seite, gibt es noch das Leichtathletikstadion, welches auch den Namen (zumindest laut Karte) Waldstadion trägt. Auf der Homepage von Zeulenroda heißt deswegen auch der Fußballplatz anscheinend auch „Unterer Platz“. Ich hoffe doch, dass in absehbarer Zeit mal ein Testspiel auf dem Leichtathletikplatz gespielt wird, denn ist dieser mit seiner überdachten Tribüne weitaus besser.

Vom Spiel hielt ich nur das Endresultat im Kopf: 7 zu 2 = 9 Tore. Rückfahrt mit Zug entsprach der Hinfahrt: Langweilig! (goju)

11.07.2009 FC Carl Zeiss Jena – FC Hansa Rostock11.07.2009 FC Carl Zeiss Jena – FC Hansa Rostock

11.07.2009, ??:?? Uhr
FC Carl Zeiss Jena – FC Hansa Rostock
Jena, Ernst-Abbe-Sportfeld
Testspiel – 5.995 Zs. – 1:1

 

Aus neutraler Sicht:
FC Carl Zeiss Jena gegen Hansa Rostock eine Testpartie, welche doch auf einiges hoffen ließ, denn Rostock ist ja bekanntlich immer für eine Überraschung und für gute Zugmobs bekannt. Also wurde sich entschieden dieses Spiel anzusteuern und da freie Platzwahl herrschte, beehrte man die Haupttribüne mit einem Besuch.

Aufgrund der cleveren Lösung, dass die Rostocker am Heimeingang vorbei gelotst wurden kam es bereits vor Spielbeginn zu kleinen Sympathiebekundungen am Trennzaun. Auch am Haupteingang soll es zu einem kleinen Schlagabtausch gekommen sein, welchen die Polizei aber schnell unterband.

Im Stadion fanden sich knappe 5000 Zuschauer ein, darunter ca. 200 Gäste von der Ostsee.
Jena konnte wohl vor dem Spiel nach einem Rostocker Alleingang durch die City einen Suptras-Kapu und eine blau-weiß-rote Sturmhaube erobern, welche am Zaun befestigt wurden.
100-150 Jenenser das ganze Testspiel am Fahnen schwenken und Sing Sang, nicht schlecht, jedoch nicht durchschlagend aber Lautstärke ist ja bekanntlich nicht die Stärke der Südkurve, aber für den Test okay.

Hansa ohne größere Zaunfahnen am Start, aber in den ersten 20 Minuten gut am abgehen. Immer wieder brachiale Schlachtrufe getragen vom gesamten Gästeanhang. Rostocks aktiver Kern enterte mit Spielbeginn den Zaun und machte sich auch am Trennzaun zur Südkurve zu schaffen. Nun fast das gesamte Stadion am pöbeln gegen die ungebetenen Gäste. Als sich 2 Staatsdiener in Form von Toto und Harry dem Block näherten verließen die Rostocker daraufhin den Zaun und es wurde ruhig im Gästeblock. Zur Halbzeit dann Abmarsch des aktiven Hansakerns aus dem Block, welche aber im Stadiongelände festgehalten wurden.
Was nachdem Spiel geschah entzieht allerdings sich meiner Kenntnis. (snider)

 

11.07.2009 FSV Optik Rathenow – Hertha BSC II11.07.2009 FSV Optik Rathenow – Hertha BSC II

11.07.2009, 14:00 Uhr
FSV Optik Rathenow – Hertha BSC II
Rathenow, Stadion Vogelsang
Testspiel – 150 Zs. – 4:3

 

„Waren, Rathenow oder Wolfsburg bei Priestewitz?“ fragte man bei mir an.

„Wolfsburg? Kunde abhaun! Rathenow is gut.“

Abfahrt irgendwann früh am Morgen mit dem Zug via Berlin bis in die Stadt der Optik. Das Stadion ist ungefähr 10 Fußminuten von der Rückseite des Bahnhofes entfernt. Auf dem Waldweg dahin, verewigten sich so allerlei illustre „Ultra“gruppen von Hannover, St. Pauli, Babelsberg, Brandenburg Süd und weiß der Geier noch was.

Kaum am Stadion angekommen vernahmen wir schon die ersten Gesänge von Hertha-Fans. Aus Angst vor dem Stadionsturm wurde dann auch gleich ein…ein….Ja was war der eigentlich? Modulsportler? Nein! Geisteskranker? Vielleicht mit dem nötigen Alkoholpegel. Autoritätsperson? Bruharharharhar! Nein, dass nun wirklich nicht. Auf jeden Fall wurde irgend einen Hanswurst eine Ordnerbinde über den Arm gestreift und dann mit den Worten „Besser wenn du da vorn mit an der Kasse stehst als gar keiner!“ zum Eingang geschickt. „The Naugthy Forty“ in Rathenow in einer Person vereint.

Das Stadion am Vogelsang hat nach dem Umbau der Haupttribüne in zwei kleinere Tribünen an Charme verloren. Die alte Haupttribüne musste erst gesperrt werden, nach dem Unioner mal ein wenig abrandalierten und erheblichen Schaden hinterließen. Später musste sie ganz abgerissen werden. Der Trainer der Heimelf konnte mir dann noch sagen, dass der Sprecherturm auch nicht mehr allzu lang steht. Buuuuuhhhhh!

Das sinnlose Herthapack nervte dann die 90 Minuten auch mit drei Gesängen und dem Hauptstadtgetue. Auf dem Rückweg zum Stadion liefen sie mit zum Bahnhof und wir freuten uns schon auf eine Zugfahrt mit ihnen. Doch als wir am Bahnhof stehen blieben, liefen sie weiter in die Innenstadt von Rathenow und wollten eine U-Bahn von „Optik bis nach Oswiecim-Brzezinka“ bauen. Ich notiere: die Lieblingsbeschäftigung der deutschen Kackbratze ist es, sich unter Alkoholeinfluss (und eigentlich auch ohne), sich so gut wie möglich als Volltrottel dar zu stellen. In Rathenow wurde es mir wieder bewiesen, was der Deutsche am besten kann: Dumm sein wie der Marianengraben tief ist. (goju)

Geschichte Stadion Vogelsang


08.07.2009 SSV Reutlingen – SG Dynamo Dresden08.07.2009 SSV Reutlingen – SG Dynamo Dresden

08.07.2009, 18:00 Uhr
SSV Reutlingen – SG Dynamo Dresden
Reutlingen, Stadion an der Kreuzeiche
Testspiel – 1.031 Zs. – 1:2

Endlich mal ein halbwegs ordentlicher Testspielgegner. Nicht immer nur Bautzen, Jablonec oder Oppach. Ein Testspiel mit Auswärtsspielcharakter unter der Woche ist doch wunderbar. Knapp 1.000 Zuschauer, darunter um die 200 Dynamos, sahen dieses Spiel. Dynamo hatte zwar die größeren Spielanteile, musste jedoch gerade bei Kontern aufpassen. Letztendlich ein mehr oder weniger verdienter Sieg durch Tore von Soltau und Dobry. (goju)

05.07.2009 SC Hartenfels Torgau – SC Borea Dresden05.07.2009 SC Hartenfels Torgau – SC Borea Dresden

05.07.2009, 17:00 Uhr
SC Hartenfels Torgau – SC Borea Dresden
Bad Liebenwerda, Waldstadion
Testspiel – 113 Zs. – 4:1

Ausgeschlafen vom Mittagsschlaf ging es 15.09 Uhr auf, um an einem sonnigen Sonntag ein schönes Fußballspiel anzusehen. Zu dieser doch sehr späten Stunde ging es leider nicht ins Heilige Land des Fußballs, in dem die Schönen Frauen sind, es gutes billiges Bier gibt und die schönsten Stadion zu finden sind. Es ging also nicht ins Honzaland sondern ins Nachbarbundesland von Sachsen, das da heißt Brandenburg.

Wo heute ehemals Dresden Nord gegen Torgau kickte in Bad Liebenwerda im Waldstadion.

Das Stadion war schnell gefunden und so konnte man sich pünktlich an einem schattigen Platz im Stadion niederlassen. Das Stadion an sich ein richtig schönes Ding und so wurde es ein schöner Fußballsonntag, an dem der Kleine dem Großen zeigte, wie Fußball gespielt wird. Da Borea einen schwachen Auftritt zeigte, stand es am Ende 4:1. So konnte man entspannt abziehen und machte noch einen kurzen Abstecher zum örtlichen Eisladen der auf dem Weg lag. Dann ging wieder zurück nach Sachsen mit dem -Super-Sonder-SparTicket für 2, da die Schaffnerin einen Kollegen traf und es vor zog Sie mit ihn zu plaudern, anstatt uns nach unsren Ticket zu fragen. Naja, am Ende war es auch besser so. Wieder in Elsterwerda- Biela angekommen ging es Heimwärts. Für den einen in die Großstadt, der andere durfte wieder in sein Dorf zurück. (florinio)

04.07.2009 SG Traktor Taubenheim – SV Einheit Kamenz04.07.2009 SG Traktor Taubenheim – SV Einheit Kamenz

04.07.2009, 17:00 Uhr
SG Traktor Taubenheim – SV Einheit Kamenz
Taubenheim (Spree), Sportplatz Straße der Jugend
Testspiel – 84 Zs. – 1:15

 

In Ebersbach dann Umstieg in die RB nach Dresden. Neun Minuten später ging es aber in Taubenheim schon wieder raus. Denn der Hartplatz, den wir am Wochenende zuvor auf dem Weg zum Testspiel Oppach – SGD besichtigten, wollte ja auch mal mit einem Spiel angeschaut werden. Es wurde wieder eifrig neben dem Platz gefeiert (Hüpfburgen, geschmückte Traktoren usw.) und als Leckerbissen sozusagen, gab sich die Einheit aus Kamenz die Ehre. Total unterlegen gewann sie dennoch das Spiel mit 14 Toren Unterschied. Das man hier in Ostsachsen auch ein wenig anders spricht als in Dresden musste ich beim Kauf einer Fischsemmel feststellen. Die Frage, ob ich denn nicht noch eine Gurke auf die Semmel will, verstand ich erst im zweiten Anlauf. Davor schaute ich die ältere Verkäuferin nur mit großen, fragenden Augen an. Die Rundfahrt mit den Regionalzügen wurde dann nach einem kritischen Blick des Schaffners auf das SONE+DB-Ticket am Dresdner Hauptbahnhof beendet. (goju)

04.07.2009 FK Teplice – SK Kladno04.07.2009 FK Teplice – SK Kladno

04.07.2009, 10:30 Uhr
FK Teplice – SK Kladno
Litoměřice, Městský Stadion
Testspiel – 100 Zs. – 3:1

 

Die Ferkeltaxe. Ein Gebilde aus Eisen, Holz, Glas, roter Farbe, Gummi und anderen Zutaten. Zuverlässig bringt sie Reisende in Tschechien von A nach B und manchmal auch nach Rumburk. Doch bis es soweit war, musste noch der Elbe-Labe-Sprinter vom Hauptbahnhof in Dresden bis Děčín genutzt werden. Von dort ging es weiter mit dem Regionalzug, Marke Gammelexpress mit Abteilen wie wir ihn lieben, weiter in die Königsstadt Litoměřice. Aus dem Bahnhof raus die Straße hoch und schon standen wir vor dem Stadion. Gegenüber leider ein großer Supermarkt, der das Gesamtbild zerstört. Testspiel FK Teplice gegen den SK Kladno. Große Tribüne, flottes Spiel. Leider konnten wir nicht bis ganz zum Ende bleiben, da die Ferkeltaxe nicht auf uns wartete und die Fahrt mit ihr ja der eigentliche Höhepunkt des Tages war. Bei gefühlten 50 Grad Innentemperatur und Spitzengeschwindigkeiten von 20 km/h am Berg legte das Gefährt den ausgewiesenen Weg zurück. Ein Abweichen von der Spur nicht möglich. Die Diskokekse schmeckten bei der Wärme gleich doppelt so gut. Angekommen in Česká Lípa dem florinio noch das örtliche Stadion gezeigt, bevor wir Zuflucht vor dem starken Gewitter im nächsten Zug nach Irgendwo suchen mussten.

Irgendwo ist gleichzusetzen mit einem Bahnhof mitten im Wald. Nebel windet sich bei unserem Umstieg durch die Baumkronen, hier und da zuckt noch ein Blitz durch den Himmel. Die allgemeine Stimmung der Wandersleute ist trotzdem heiter. Rumburk. Hier Rumburk. Eine Stunde Zeit bis zur Weiterfahrt nach Ebersbach. Kurz in die Stadt einkaufen. Am Bahnhof wurde ich dann angequatscht, als ich den richitgen Zug suchte, ob wir denn nicht mit dem Auto nach Ebersbach wollen. Der Heini erklärte uns wie folgt: „Auto kaputt. Brauchen zweihundert Liter Nafta. Ich fahren euch für 20 Euro nach Deutschland.“ „Wir haben kein Geld.“ „Wie ihr dann nach Deutschland?“ „SONE+DB.“ „Ihr haben Geld? Dann ich euch fahren nach Deutschland. Ist schneller als Zug. Brauch nur 200 Euro für 60 Liter Nafta“ „Siehst du diese Filmdose? Da sind meine letzten 2 Kronen und 50 Heller drin. Tschüß“. „……..“ Irgendwelche unverständliche Worte. Ich schätze mal so etwas wie „Drecks Deutsche!“. Ja, man kann es nicht oft genug sagen: „Deutschland stinkt.“ Man merke sich aber, dass das organisierte Verbrechen von Rumburk am Bahnhof auf seine Opfer wartet. Schaut mal selber vorbei. (goju)