Kategorie: 2010

01.05.2010 FK Nové Zámky – FC Spartak Trnava B01.05.2010 FK Nové Zámky – FC Spartak Trnava B

01.05.2010, 16:30 Uhr
FK Nové Zámky – FC Spartak Trnava B
Nové Zámky, Stadion Ladislava Gancznera
3. Liga Slowakei (II Liga zapad) – 450 Zs. – 0:1

In Nové Zámky gestaltete sich die Stadionsuche etwas schwierig. Aber bevor wir uns auf die Suche nach dem Spielort des obigen Spieles begaben, wollte uns der Navy Man noch einen schönen Sportplatz in Nové Zámky zeigen. Dieser liegt mitten im Park und besteht aus einer überdachten Haupttribüne und Stehstufen rund herum und trägt den Namen Stadion Na Sihoti . Leider, ja leider war dies aber nicht der Spielort. Aber eine Frauenmannschaft soll hier drin spielen. Werden wir sicherlich irgendwann ergründen. Irgendwann, bestimmt. Nur nicht an diesem Tage. Wir konnten uns allerdings nur schweren Herzens von diesem Stadion trennen, da wir wussten, dass das andere Stadion nicht so ein Kleinod ist. Dieses besteht um genau zu sein aus Eisenpfeiler auf denen ein paar Holzlatten angebracht sind und einer überdachten Tribüne mit fünf Sitzreihen. Wenn man sich so auf den Holzplanken bewegt hatte, musste man mit der Angst leben, dass die jeden Moment nachgeben und man den Boden küsst. Der Eintritt für diesen Abenteuerspielplatz lag bei zwei Euro. Vor dem Eingang können auch Kürbiskerne erworben werden, doch rate ich davon ab, da diese überwiegend nicht schmackhaft waren. Wenn man das Spiel die ganze Zeit verquatscht bzw. in den Himmel stiert, weiß man, dass das Spiel unterste Kanone war. Deswegen wollten wir uns nach Abpfiff hier auch nicht mehr lang aufhalten, ignorierten das Gewinnspiel mit Glücksrad und verschwanden so schnell wie wir gekommen waren wieder im Auto. (goju)


01.05.2010 FV Gröditz 1911 – TuS Weinböhla01.05.2010 FV Gröditz 1911 – TuS Weinböhla

01.05.2010, 15:00 Uhr
FV Gröditz 1911 – TuS Weinböhla
Gröditz, Stadion am Eichenhain
8. Liga (Bezirksklasse Dresden) – 105 Zs. – 8:0


01.05.2010 FK Tábor – Jiskra Třeboň01.05.2010 FK Tábor – Jiskra Třeboň

01.05.2010, 10:30 Uhr
FK Tábor – Jiskra Třeboň
Tábor, Stadion Svépomoc
4. Liga CZ (Divize A) – 200 Zs. – 2:1

Zurück aus Heidenheim sollten die sieben Tage mit elf Spielen an diesem Wochenende ihren Höhepunkt erreichen. Vier Spiel in der Tschechischen Republik und zwei in der Slowakei waren anvisiert. Sozusagen sechs Spiele in den Mutterländern der Fankultur ;-). Der Startschuss war in Tábor, das Ziel Mutenice. Dazwischen lagen ein paar Kilometer Landstraße, Autobahn und mehrere Minuten Spitzenfußball. Sieben wagemutige Herren machten sich nach dem kurzen Zwischenstop in Dresden frohen Mutes auf nach Tábor. Dort am Stadion angekommen, fand man einen Sportplatz mit einer kleinen Tribüne mit drei Reihen Bänken zum Sitzen vor. Auch der Honza, der dem Standard entsprechend mit mindestens einem Utensil Armeebekleidung aufläuft durfte nicht fehlen. Dem Hörensagen nach gibt es auf jeden tschechischen Sportplatz einen Verrückten, der in Armeekleidung das Spiel verfolgt. Dazu trug er noch einen Cowboyhut. Als ich so meine Runde um den Sportplatz drehte, verschlug es mich ins Vereinsheim. Die Treppe hinauf, hier und da mal bissl in die Räume geschnuppert, kam ich an einem Raum, bei dem ich vorsichtig die Tür aufdrückte. IN diesem Raum stand am geöffneten Fenstern ein Herr mit gesenkten Kopf und den Händen in den Hosentaschen. Im Zimmer selber sah ich ein Bett, einen Tisch mit Stuhl und auf dem Tisch Bemmen und Bierflaschen. War das hier das Verließ des „Schänders von Tábor“? Man weiß es nicht. Da diese Veranstaltung hier eine recht träge war, wurde unsererseits eifrig der Kaffee supportet, denn Kaffeesachsen wir nun mal sind, ziehen wir mit dem Satz „Golleschen, ohne Gaffee gönn mer ni gämpfen!“ durch die Welt um die Sportplätze eben dieser zu erobern. Abpfiff und weiter. (goju)


30.04.2010 1. FC Heidenheim – SG Dynamo Dresden30.04.2010 1. FC Heidenheim – SG Dynamo Dresden

30.04.2010, 18:00 Uhr
1. FC Heidenheim – SG Dynamo Dresden
Heidenheim, Albstadion
3. Liga – 8.240 Zs. – 3:0


29.04.2010 SV Waldhof Mannheim – SV Eintracht Trier29.04.2010 SV Waldhof Mannheim – SV Eintracht Trier

29.04.2010, 19:00 Uhr
SV Waldhof Mannheim – SV Eintracht Trier
Mannheim, Carl-Benz-Stadion
4. Liga (RL West) – 3.066 Zs. – 1:0

Carl-Benz-Stadion Mannheim – stand schon lange auf meiner Liste und dank günstiger Fahrpreise (Dresden – Mannheim 0 €) und Auswärtsspiel der SGD am nächsten Tag in Heidenheim passte alles ganz gut zusammen. Ein Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön – naja, alleine ist das eine sehr fade Angelegenheit. Angekommen in Mannheim mit dem Loskinho getroffen, ab zum Stadion und erst mal den VIP-Eingang angesteuert. Dort wollten sie uns aber nicht reinlassen und schickten uns zum normalen Pöbel auf die Tribüne. Den Eintritt bezahlt und sofort noch zwei anderen Dynamos in die Arme gelaufen, die sich auch dieses Spiel ansahen. Später kam sogar noch ein Zwickauer dazu, bei dem Loskinho und ich die kommende Nacht nächtigten. Danke dafür noch mal. Das Carl-Benz-Stadion dürfte eigentlich jeden bekannt sein. Dieses besitzt auch eine der besten Gästetribünen in Deutschland. Räumlich angegrenzt von den restlichen Tribünen zwar, doch wenn man sich auf einer ganzen Hintertortribüne breit machen kann fetzt das schon. Hier würde ich gern mal mit Dynamo spielen. Die „Ultras Mannheim“ läuteten das Spiel mit einer schwarz-blau gestreiften Blockfahne und einer Fahne vor dem Block ein, auf der „Alsenweg“ stand. Grundsolide Choreo, kann man nicht meckern. Weniger ist oft mehr. Danach spulte man ein ansprechendes Supportprogramm runter, bei dem vorallem einfache, ältere Lieder von den 200 bis 300 Aktiven zum Besten gegeben wurden. Auch mal wieder eine Wohltat für die Ohren dieser Support. Wirkte in keinster Weise aufgesetzt wie bei anderen „Ultragruppen“. Die aktiven Gäste aus Trier kamen leicht verspätet an, stürmen mit zwei Neunerbesatzung wild gestikulierend und pöbelnd den Gästeblock, singen 15 Minuten ihre Lieder, machen zwei, drei Fotos der Aktiviväten, lassen dann immer mehr nach und stellen nach dem 1:0 für Mannhein und der Darbietung ihrer Mannschaft (an einen Sieg von Trier glaubte wohl niemand im Stadion) den Support gänzlich ein, setzten sich hin und schauten das Spiel. Mit dem jetzt wohl feststehenden Abstieg und dem fehlenden Aufbäumen ihrer Mannschaft mehr als verständlich. Auf Grund der Tatsache, dass dies aber das entscheidende Spiel um den Ligaverbleib ist, hatte ich mir aber ein paar mehr Gäste gewünscht. Um die 70 Personen fand ich recht schlecht. Auch wenn es ein Stück von Trier nach Mannheim zu fahren ist.

In Mannheim gehen zur Zeit auch nur Menschen, die wissen was ihnen der Verein bedeutet. Keine Erfolgsfans (in dieser Liga auch nicht schwer…), keine Tannenbäume – einfach nur Fußballfans. Altschläger, Kutten, Casuals – ich hab schon lange nicht mehr in einem Stadion so ein komisches Gefühl in der Magengegend gehabt. Echt krass, was Mannheim schon zu so einem Spiel an Kunden aufbieten kann. Hier lebt der Fußball noch!

Nach dem Abpfiff ging es rüber ins Stadion vom VfR. Auf dem Weg dahin sahen wir von außerhalb des Stadions, wie aus dem Block der „Ultras Mannheim“ Rauch aufstieg. Ein Video bei der bekannten Plattform zeigte uns dann, dass man wohl nach dem Abpfiff den Rucksack mit Pyro, auf das wir während dem Spiel warteten, gefunden hatte und versehentlich mit einer achtlos weggeworfenen Zigarette anzündete. Kurz noch im VfR-Stadion verweilt und dann die Zelte beim Hajo aufgeschlagen. Loskinho und er unterhielten sich angeregt über Südamerika, wobei Hajo die Unterhaltung damit toppen konnte, dass es in Chile wohl gängige Praxis ist, dass es den Partner nicht stört, wenn man fremd geht, solange er es nicht merkt. Nach dem der Hajo dann die Segel strich, ließen Loskinho und ich noch unsere Managerqualitäten bei einer gepflegten Runde Bundesliga Manager Hattrick aufblitzen. Bis spät in die Nacht waren wir aktiv und hätte der Laptopakku nicht aufgegeben und ich das Ladekabel vergessen, hätte uns Hajo zum Frühstück als frisch gebackene Meister und DFB-Pokalsieger beglückwünschen können. So war aber dann doch mitten in der Nacht Schicht im Schacht. Der nächste Tag begann mit einem kleinen Rundgang durch Mannheim, bei dem besonders die Straßen K3 und Dynamostraße uns laut Lachen ließen. Mannheim bekennt sich! Irgendwann den Hajo von Arbeit abgeholt und nach Heidenheim aufgebrochen. Dort eine 3:0-Klatsche abgeholt, das Auto gewechselt und in die Slowakei aufgebrochen. (goju)

 

28.04.2010 FSV Zwickau – SG Dynamo Dresden II28.04.2010 FSV Zwickau – SG Dynamo Dresden II

28.04.2010, 18:00 Uhr
FSV Zwickau – SG Dynamo Dresden II
Zwickau, Westsachsenstadion
5. Liga (Oberliga NO Süd) – 446 Zs. – 0:0

 

 


27.04.2010 Kieler SV Holstein – SG Dynamo Dresden27.04.2010 Kieler SV Holstein – SG Dynamo Dresden

27.04.2010, 18:30 Uhr
Kieler SV Holstein – SG Dynamo Dresden
Kiel, Holstein-Stadion
3. Liga – 2.634 Zs. – 1:0

Halb fünf war ich also aus Le Havre zurück. Zum Verhängnis wurde die gebuchte Bahnfahrt nach Kiel. Da man der deutschen Bahn nicht mehr als 2mal €29,- für den schönen Trip an die Ostsee überweisen wollte, wählte ich die Hinfahrt 7:00 Uhr ab Aachen Rothe Erde. Ach ja dank BC25 ja nur € 43,50 “ida y vuelta”. Somit blieben 2h Schlaf bis es per RE nach Köln, weiter mit IC nach HH-Hbf und nochmal 1:12h von da nach Kiel gehen sollte. Halb zwei war ich in der schönen Ostseestadt und nun hieß es Touristenprogramm abspulen. Ich war zwar noch todmüde, aber irgendwie geht das schon. Hafen, Mole, Möven und ein paar Brücken sowie der Spaziergang zum alten Markt bildeten das Erlebnispaket Kiel. Die Abfahrt der großen Fähre war noch das größte Highlight. Mit dem Bus ging es dann bis zur Haltestelle Universität und noch etwa 15 Minuten zu Fuß zum Stadion. Der Blick auf die Uhr war gesundheitsschädigend. Noch 2h bis Anpfiff. Dann eben nochmal zur Shell, diese komische Plastikkarte durch den Schlitz gezogen und schon hatte ich das Sixpack Becks Green Lemon in der Hand. Das bis zum Anpfiff vertilgt und nach und nach trafen auch die Freunde und Bekannten ein. Aber so richtig viele wurden es nicht. Dafür kultig. Schön mit 50 Leuten abgehen. Noch einen kurzen Anschiss an alle Daheimgebliebenen. Man fährt auch solche Dinger. Schön die eine anwesende Fahne geschwenkt und die Mannschaft unterstützt. Leider machten die “Spieler” auf dem Rasen nicht den Eindruck hier irgendwas mitnehmen zu wollen. Aber egal. In der abendlichen Sonne war dann auch irgendwann Schluß und ich hatte noch keinen Plan, wie ich zum Hbf kommen sollte. Mal schnurstracks Richtung Osten gelaufen und die nächste Bushaltestelle war auserkoren. Linie 501 brachte mich innerhalb von 20 Minuten zum Abfahrtspunkt. Wieder 1:12h nach HH und dort ab in ein eigenes Abteil des 22:36 Uhr IC nach Köln, der pünktlich 3:45 Uhr in der Domstadt einrollte. Noch 1,5h gemeinsam mit Diskoatzen und Pennern abasseln eh der RE nach AC fährt. 6:00 Uhr war ich dann wieder im Exil ging kurz duschen und dann ab zur Arbeit. (LOSKINHO

Bilder vom Spiel:

>>ULTRAS DYNAMO<<

25.04.2010 FSV Bayreuth II – AVS Laineck25.04.2010 FSV Bayreuth II – AVS Laineck

25.04.2010, 16:45 Uhr
FSV Bayreuth II – ASV Laineck
Bayreuth, FC-Stadion
11. Liga (A-Klasse 7 BT-Fichtelgebirge) – 77 Zs. – 3:0

Bayreuth, wir haben ja noch eine Rechnung offen. Und diesmal kommst du nicht drum herum, diese zu begleichen. Also rauf mit den Spielern auf den Rasen des FC-Stadion, Schiedsrichter bitte einmal anpfeifen und nach 90 Minuten wieder abpfeifen. Wohl ausgeruht dem Bett entstiegen, durfte mich die Deutsche Bahn mal wieder als Fahrgast zum Ziel befördern. Der Weg vom Bahnhof Bayreuth zum FC-Stadion war noch bekannt, denn ich war ja nun das dritte mal im Ort. Immer am Roten Main entlang ging es vorbei am Hans-Walter-Wild-Stadion und dem BSV-Platz, auf dem die Erste des FSV kickt, zum FC-Stadion. Auf dem Nebenplatz des Hans-Walter-Wild-Stadion und auf dem BSV-Platz wurde gespielt. Beides mal Anstoß 15 Uhr, doch heute sollte nur das FC-Stadion beehrt werden. Ich war eh erst 15:48 in Bayreuth angekommen, somit noch nicht mal eine Halbzeit bei ein von den beiden Spielen möglich. Auf dem BSV-Platz sah ich letztes Jahr schon ein Spiel und der Nebenplatz des großen Stadions muss nicht besucht werden. Angekommen am FC-Stadion zeigte auch die Sonne ihre schönste Seite und die beiden Regentage letztes Jahr waren vergessen. Auf dem Platz waren auch schon die erforderlichen 22 Spieler und der Schiedsrichter mit Aufwärmübungen beschäftigt. Was soll jetzt noch an der Aktion „Schmach ausmerzen“ schief gehen. Ein Schwarm Wespen greift alle Spieler an? Nee, noch nicht zu dieser Jahreszeit? Die Tribüne brennt ab? Der Verursacher wird dann aber ganz schnell gevierteilt und darf vorher noch drei Tage ohne Unterbrechung über den Platz juckeln. Das Spiel wird nicht angepfiffen, weil man mir noch weiter Salz in die Wunde streuen will? Tja dann, bekommt der Rote Main wirklich eine rote Färbung. Nun ja, alle Eventualitäten, die noch passieren können damit der Anpfiff nicht erfolgt, wurden gedanklich durchgespielt und zum Glück durch des Schiedsrichters Pfiff aus dem Kopf gejagt. Trollt euch, aber ganz schnell. Nun konnte auch die Stadionrunde in dieser geilen alten Bude beginnen. Hier ein paar Stufen, bei denen das Wort „begehbar“ nicht mehr angewendet werden dürfte. Dort Stufen, die gerade noch so unter dem Moos hervorschauen. Eine alte Tribüne mit Holzbänken und einem gestopften Loch im Dach. Und überall bröckelt ein wenig der Putz von den Wänden. Honzaherz was willst du mehr. Das Spiel plätscherte s vor sich hin. Irgendwie wurde der Ball aber trotzdem noch drei Mal über die Torlinie befördert. Ein Elfer der sicher gehalten wird, mehrere gelbe Karten und ein verwirrter Schiedsrichter. Amateurfußball wie bist du schön. Auch die Deutsche Bahn zeigte sich heute von ihrer besten Seite. Erstens verlegte sie den Sonderfahrplan auf dieses Wochenende, so dass ich ohne Umstieg von Bayreuth direkt nach Dresden fahren konnte. Und Zweitens war die Abfahrtszeit des Zuges mehr als sympathisch: 19:53 Uhr. Nun überlege ich, ob nicht alle Züge nach Dresden um diese Zeit abfahren können. Das Gründungsjahr der SGD auf vielen Bahnhöfen Deutschlands. Ein regelrechtes Muss. Genauso sollte bei Dynamo immer der Anstoß um diese Zeit ausgeführt werden! (goju)

24.04.2010 SG Dynamo Dresden – SSV Jahn Regensburg24.04.2010 SG Dynamo Dresden – SSV Jahn Regensburg

24.04.2010, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SSV Jahn Regensburg
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 11.350 Zs. – 0:2

Nach der packenden Vorstellung gegen Plauen im Pokal am Mittwoch nun das zweite Spiel binnen einer Woche, dass so ziemlich jeden im Stadion die Schuhe ausziehen sollte. Jungs, das war gar nichts. Konnte Axel Keller am Anfang noch gut parieren, ließ er dann einen Schuss von Stoilov durch die Hände und die Beine ins Tor rutschen. Gemessen an dem, was er diese Saison aber schon an Torchancen vereitelt hat, sei ihm verziehen. Beim Rest der Mannschaft musste man vermuten, dass sie sich schon in der Sommerpause befanden. Ganze schwache Vorstellung. Oder ist war das Spiel das Ergebnis der englischen Wochen, die in den Knochen stecken. Bei anderen Sportarten geht das doch aber auch, dass zweimal an einem Wochenende zur Punktejagd geblasen wird. Das 0:2 durch Schlaudrauf war dann nur noch eine Frage der Zeit. Dünne, dünne, dünne!!! (goju)

Bilder vom Spiel:

>>ULTRAS DYNAMO<<

>>Bultras<<

21.04.2010 FC Bayern München – Olympique Lyonnais21.04.2010 FC Bayern München – Olympique Lyonnais

21.04.2010, 20:45 Uhr
FC Bayern München – Olympique Lyonnais
München, Stadion Fröttmaning
Champions League – 66.000 Zs. – 1:0

Um meinen Ruf als Bayernkutte gerecht zu werden, war es klar dass diese Partie von mir besucht werden musste. Verfolgte man die bisherigen Europapokalauftritte der Bayern mit seinem Zwickauer Kollegen, seines Zeichen hauptberuflich Ultra, in seiner Freizeit Bayernkutte noch im Fernsehen, ergab sich die Chance beim Halbfinale live dabei zu sein. Die ganze Geschichte nahm seinen Lauf, als mein Dorfkumpel/Nachbar mir in einem lockeren Plausch die Möglichkeit offerierte, diese Partie zu besuchen, da er sich zwei Karten ergaunert hatte. Hmm…überlegt man da lange als nebenberufliche Bayernkutte, neee! Nach etwas rumgedumper und Zeit absitzen in der Uni, ging sie los die Reise per Eisenschwein zum Europapokal mit Robbery und co. Meinen Gefährten in Hof getroffen wurde die Fahrt gemeinsam fortgesetzt. Im Zug irgendwelche Spanier belauscht und da man seit geraumer Zeit diese Sprache der Hinchas versucht zu erlernen, konnte sogar das ein oder andere Wort verstanden werden – man war ich stolz auf mich, hehe. Am Schlauchboot angekommen einige Franzosen, die sich lautstark bemerkbar machten, aber um es vorweg zu nehmen, waren das die einzigen hörbaren Äußerungen der Lyonais. Da diese im Stadion blass blieben und keine Zaunfahne im Gepäck hatten, leider aber auch verständlich nach den Repressionen in Frankreich und dem Verbot der Gruppe „Cosa Nostra“.

Ab ins innere des rotstrahlenden Luftkissenkonstruktes und der Arenacard (welch ein schreckliches Wort) erfolgreich getrotzt, da dank Cleverness unsererseits und lascher Kontrollen die Getränkeversorgung für uns gesichert wurde. Oder wusstet ihr, dass es in München Glasbier im Stadion gibt? Unser dritter Begleiter in Form eines Elefanten fand sogar denn Weg ohne gültige Zulassungsberechtigung. Wie Elefant? Na the legendary one and only Ele, seines Zeichen Motivator und Glücksbringer des FCB, des FSV und sogar ab und an, wenn ihm der Rüssel danach steht auch der SGD.

Die Zeit schritt recht flott voran und pünktlich zum Anpfiff, erblickte eine vom Club Nr. 12 organisierte gigantische Choreo das Licht der Welt. Das ganze Stadion erstrahlte in Rot- und Weiß. In der Nordkurve erschien das Vereinswappen des FCB und auf der Tribüne, stand „ Pack Ma’s“. Sehr ordentlich, aber leider wohl die vorerst letzte dieser Art, da auf Grund neuer Brandschutzregelungen in Zukunft andere, teuere Folie verwendet werden muss. Aber zum Glück ging es noch im Halbfinale um der Partie den würdigen Rahmen verleihen zu können. Auch der Heimanhang legte anfangs einen guten Auftritt hin und gab motiviert die Richtung vor. Gute Beteiligung, bei Klatscheinlagen und generell einfachen Liedgut, „Auf geht’s Bayern schießt ein Tor“. Die Heimmannschaft versuchte dies umzusetzen und das Heft in die Hand zu nehmen, aber das Tor wurde nicht getroffen, wobei es auch ein chancenarmes Spiel war. Leider verflachte das Geschehen auf Rasen und Rängen zusehends. Bis der Schiedsrichter, wie aus dem nichts eine rote Karte aus seiner Gesäßstasche zog und Ribery unter die Dusche schickte. Starkes Gepöbel gegen Schiedsrichter und Gästespieler, da der roten Karte eine oscarreife schauspielerische Darbietung voraus ging. In Hälfte zwei glich Lyon, die Platzverweise betreffend zum 1:1 aus und der FCB drückte und packte letzten Endes nach einem beherzten Schuss Arjen Robbens das verdiente Tor zum Sieg, worauf hin Halligalli in der Bude war. Nun steht das Tor für die Münchner in Richtung Finale in Madrid weit offen. Nachdem Spiel noch bissl im Stadion rumgeeiert, welches sich schnell leerte, auf der Haupttribüne Platz genommen, Pressekonferenz auf der Videowand geschaut, die Schickeria beim Abmarsch beobachtet und mit jeder Menge Zeit im Rücken verließ man gemütlich das Stadion. Angenehm das kein Ordner nervte und uns bat zu gehen. Verhältnisse wie in Zwickau, wenn ich da an Dresden denke, wo es nachdem Schlusspfiff heißt „Und tschüß!“, sehr nett. Nach dem Erfolg etwas in der Stadt rumgesteuert, ein Bierchen hier, eine Mütze Schlaf da und schon fuhr auch der erste Zug wieder in Richtung Alltag. (snider)