Kategorie: 2010

20.03.2010 SK Sturm Graz – SK Rapid Wien20.03.2010 SK Sturm Graz – SK Rapid Wien

20.03.2010, 18:00 Uhr
SK Sturm Graz – SK Rapid Wien
Graz, Stadion Liebenau
1. Liga – 15.342 Zs. – 1:1

Nachdem sich am Freitag vor der Abfahrt, noch zwei kulturelle Highlights ereigneten, ein kotzender Fullinger vorm Dresdner Rathhaus, welcher nach ausführen seines Aktes direkt ins Brötchen biss um dann wieder seinen Magen zu entleeren, und danach ab ins Theater, wo mich die hübsche Schauspielerin Jasmin verzauberte, ging es zum Auto, denn am Samstag sollte Frank und mich das Topspiel in Österreich in seinen Bann ziehen. So ging es ohne eine Mütze Schlaf, mit dem Auto in die Stadt der Moderne (immer wieder ein Brüller) um um 4 in den Zug gen Zwickau und so weiter zu steigen. Nachdem man die Chemnitzer Disko-Jugend näher betrachtete, wurden wir sogar direkt angesprochen nach einigen Minuten Fahrt gefragt, ob dies den der Zug nach Mittweida sei? Dies wurde verneint, womit den beiden einfiel, den selben Fehler schon zu Silvester einmal begangen zu haben, köstlich.
Im Zug dann geistreiche Konversation vom allerfeinsten über das horizontale Gewerbe und Schweinewürfeln extreme. So wurde die von traumhafter alpiner Landschaft begleitete Route, doch recht angenehm gestaltet und man erreichte die Hauptstadt der Steiermark mit feinstem Sonnenschein im Gepäck und die Vorfreude stieg ins unermessliche. Ab in die Straßenbahn, vorbei am Rathhaus und allerlei hübscher Menschen (Frank bildet sich heute noch ein, von 2 Frauen angelächelt wurden zu sein) zum Stadion Liebenau. Die nicht vorhandenen Einlasskontrollen überwunden und hinein ins Vergnügen. Beide Kurven eine halbe Stunde vorm Spiel gut am einsingen, was doch einiges erhoffen ließ. Vor allem das von beiden Seiten, emotionale “Pyrotechnik ist kein Verbrechen”, wusste zu gefallen. Die Spieler von Rapid schlossen sich optisch an, so erwärmten sie sich mit weißen T-Shirts, welche diese unmissverständliche Message trugen. Die Meinung bezüglich Pyro, offenbarte sich auch beim Einlauf der Spieler, als Rapid eine transparente Blockfahne “Pyro is leiwand“ hoch zog und Unmengen von Bengalen entflammte. Doch Graz stand dem in nix nach und zeigte zwei Zigarettenschachteln der Marken Bengauloises und Marlpyro und das Konterfei der Innenministerien Maria Fekter, welche für das ganze Unheil verantwortlich ist und allerlei Rauch in allen Farben, die ich kenne. Pervers! Wir auf der Tribüne fast nen Herzkasper vor Freude bekommen, einfach utopisch wie sich dieser feine Geruch in der Nase ausbreitete und auch meine Tribünennachbarn am feiern. Nach kurzer Unterbrechung des Spiels, da man nicht mehr die Hand vor Augen sah, war die Stimmung auf den Rängen prächtig. Auf Heimseite, sehr melodisch und die ganze Kurve ließ sich mitreisen. Bei den Rapidlern ebenfalls der ganze Block am abgehen. ULTRAS eben.
Graz gefiel mir aber etwas besser, wegen den teilweise utopischen Gesängen und selbstinterpretierten Klassikern. So überzeugte mich “Auf geht’s schwoaze schießt ein Tor” oder ein Lied auf die Melodie von “Nippel durch die Lasche ziehen”. Eieiei das hat aber zu gefallen gewusst.
Spielerisch Sturm in einer von Fehlpässen begleiteten Partie zu Beginn besser, doch ohne zwingende Chancen und mit zunehmender Dauer des Spiels verlor man etwas den Faden, was die beiden Kurven eher weniger störte. Leider kam der Pausentee viel zu schnell, mein Pausenhighlight war aber schnell gefunden. Als Rapid die weiße Pyrotechnikfahne auspackte, fragt ein kleiner Bub seinen Begleiter was Pyrotechnik denn eigentlich sei und er antwortet: “Da is sowas wie die roten Fackeln am Anfang. Das soll jetzt aber verboten werden, gehört aber eigentlich mit dazu!” Hooldad of the year. In anderen Ländern eine normale Ansicht, aber bei uns in Deutschland schwer vorstellbar. Die zweite Halbzeit begannen beide Kurven mittels Spruchbändern um auf die Sinnlosigkeit des Pyrotechnikgesetzes aufmerksam zu machen. Graz “Wer Stadien nur von außen kennt, und weg schaut wenn die Kurve “brennt”, wer unbescholtne Bürger quält!” und Rapid: “…Der hat die Position verfehlt! Drum sagen
wir es kurz und knapp. Frau Fekter bitte dankens ab.”
Auf der grünen Wiese brachte der Unparteiische die Grazer zur Verzweiflung, mit diversen strittigen Entscheidungen, was vermehrt Becher-, Wurst- und Popcornwürfe zur Folge hatte. Als er auch noch einen Elfmeter verweigerte waren alle am ausrasten und der Stadionsprecher ermahnte die Fans in autoritärer Manier: „Ich bitte sie freundlich, das Becher werfen, bitte zu unterlassen“, in Deutschland wären die Wörter leicht hysterischer gewesen hehehe. Die Balljungen wird’s gefreut haben, so gingen diese mit einem guten Nebenverdienst in der Tasche nach Hause.
Doch Graz bekam in der 67 Minute einen Elfmeter zugesprochen und ein alter Bekannter mit Namen Klemen Lavric netzte gekonnt ein, nun natürlich alles am frei drehen, unglaublich! Sturm am abgehen, doch man soll sich nicht zu früh freuen, denn ein jeder weiß was in den letzten 15min noch passieren kann, vor allem in der Rapidviertelstunde. Als das Spiel die 75min erreichte, begann Rapid mit fleißigen rumbengalen und feierte die letzten 15min in denen Rapid schon viele Spiele gedreht hat und natürlich machen sie kurz vor Schluss noch eine Bude und dass per Kopf! Graz natürlich geschockt und Rapid lege noch eine Schippe drauf, auf das bisher gebotene, wo vor allem “Die ganze West singt mit…” hervor stach.
Dann ertönte leider der Abpfiff und es blieb beim Leistungsgerechten Remis. Voller Freude von dem gesehenen, so hegte man schon hohe Erwartungen, welche auch glücklicherweise nicht enttäuscht wurden, ging es raus aus dem Stadion, wo man aber keine weiteren Vorfälle mitbekam. Jetzt konnte die zehnstündige Gammelzeit zum Sightseeing genutzt werden. Schlenderten wir erst durch die Altstadt und die Prachtstraßen, führte uns dann der Weg ins von uns deklarierte “Szeneviertel” und nachdem sich mit was essbaren gestärkt wurde, wagten wir einen Aufstieg auf das Wahrzeichen der Stadt den Uhrturm, welcher sich auf einem Berg befindet.
Nachdem auch das erledigt wurde, ging es in ein Wettcafe am Bahnhof, wo noch ein Bier genascht wurde, aber ohne Ante S. oder Hoyzer, aber dafür mit feinstem Pennertum. Ein Selbstgesprächsführender Spielsüchtling, ein Inder, der einfach immer hin und her lief und ein vom Stuhl fallender Rapidanhänger. Also richtig dekadente Gesellschaft.
Irgendwann fuhr dann der Zug Richtung Deutschland wieder ab und es hieß auf Wiederschaun Österreich, bis bald. (snider)

 

20.03.2010 SG Dynamo Dresden – SV Wacker Burghausen20.03.2010 SG Dynamo Dresden – SV Wacker Burghausen

20.03.2010, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SV Wacker Burghausen
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 12.034 Zs. – 1:0

Bilder vom Spiel bei:

>>ULTRAS DYNAMO<<

>>Bultras<<


17.03.2010 SV Sandhausen – SG Dynamo Dresden17.03.2010 SV Sandhausen – SG Dynamo Dresden

17.03.2010, 18:30 Uhr
SV Sandhausen – SG Dynamo Dresden
Sandhausen, Hardtwaldstadion
3. Liga – 3.200 Zs. – 0:0

Bilder vom Spiel bei:

>>ULTRAS DYNAMO<<


14.03.2010 SV Barkas Frankenberg – VTB Chemnitz14.03.2010 SV Barkas Frankenberg – VTB Chemnitz

14.03.2010, 15:00 Uhr
SV Barkas Frankenberg – VTB Chemnitz
Frankenberg, Sportplatz Hammertal
8. Liga (BK Chemnitz St. 2) – 120 Zs. – 2:1

Ein breites Grinsen und die Worte „Es kotzt mich an, dass ich immer die Sportplätze nicht finde.“ begrüßten mich dann am Kunstrasenplatz Hammertal, der ganzjährig bespielt wird, da es der einzige Platz ist. „Aber Money-M., du hattest doch eine elektronische Navigationshilfe dabei.“ Man stelle sich mal vor: Money-M. Fährt um 13 Uhr bei sich zu Hause los und ist erst gegen 15 Uhr 30 am Sportplatz. Bei knapp 50 Kilometern Anfahrtsweg ist das schon ‘ne reife Leistung. Und Deutschland will der Bub auch noch in Uniform verteidigen. Daumen hoch.

Der Zuschauerrekord für diesen Sportplatz liegt bei 4.000 Zuschauern gegen die heilige Sportgemeinschaft Dynamo Dresden, aber außer einen steilen Hang kann er nicht viel bieten. Egal, wir nehmen mit, was wir können und das Wetter zulässt. Viele gelbe Karten später stand dann der Sieg für den SV Barkas fest. Meiner einer gesellte sich zum ritter ins Auto und die anderen beiden fuhren mit Zug und vollen WET wieder zurück in die Landeshauptstadt, welche zugleich der Nabel der Welt ist. Ob die ganzen Spielausfälle nun ein Fluch oder Segen sind, kann ich auch noch nicht beurteilen. Einerseits fährt man zu Spielen, für die man eigentlich keine Zeit hatte und kann sich auf die ganzen Nachholspiele freuen. Andererseits kratzt man so am Kapital, welches für die ausgefallenen Spiele eingeplant war und fährt halt zu den Alternativen. Was ist also die beste Lösung? Futsal! Und für die Bundesbürger, die jetzt überlegen, was zum Teufel ein Barkas ist, denen sei gesagt, dass das die ostdeustche Variante des VW-Bulli ist bzw. war. (goju)


14.03.2010 TSV Dittersbach – LSV Großhartmannsdorf14.03.2010 TSV Dittersbach – LSV Großhartmannsdorf

14.03.2010, 15:00 Uhr
TSV Dittersbach – LSV Großhartmannsdorf
Frankenberg, Jahnkampfbahn
Testspiel – 21 Zs. – 0:1

„Lasst uns doch mal nach Annaberg-Buchholz fahren. Schließlich haben die einen Kunstrasenplatz. Und bei diesem Wetter weiß man ja nie, welche Spiele noch kurzfristig abgesagt werden.“

Gesagt getan, doch der erste Halt sollte die, immer wieder wunderschöne, Stadt Chemnitz sein. Am Morgen sollte noch die zweite Mannschaft der Universitätssportgemeinschaft gegen den Ball treten. Um halb Elf um genau zu sein. Angekommen an der Fürstenstraße, war dann aber der Rasenplatz als auch der Hartplatz verwaist. Nur das Abrisshaus zischen beiden Plätzen leistete ihnen Gesellschaft. Nun gut, fahren wir halt einen Zug eher nach Annaberg. Mit der Erzgebirgsbahn sollte es nun, wie der Name schon sagt, ins Gebirge gehen. Auf eine Höhe von genau 600 Metern über dem Meeresspiegel. Eigentlich ist es die Strecke der ehemaligen Zschopautalbahn, welche von Flöha bis Veprty in Tschechien führte und es auch noch tut.

Irgendwann rief uns dann der ritter an, dass er doch Zeit hatte und gern ein Spiel gucken würde. Dumm nur, dass wir ja schon im Zug saßen. Aber er kennt sich ja aus und weiß wo er nach Spielen suchen muss. Im Gegensatz zu einem anderen Herren, der auf die unsere Antwort: „Wir schauen ein Spiel im Chemnitzer Land.“ nur fragte, wann denn da Anstoß ist. Ohne zu wissen, welchen Ort wir überhaupt ansteuern. Doch dazu später mehr. Wie wir da so im Zug sitzen, meldet sich der ritter noch mal: „Annaberg ist abgesagt.“ Warum haben die dann dort einen Kunstrasenplatz gebaut? Soll diese Art von Sportplatz nicht verhindern, dass Spiele abgesagt werden? Deshalb schlage ich jetzt vor, dass ab jetzt nur noch auf betonierten Flächen gekickt wird. Einmal kurz mit dem Schneepflug drüber und ein bisschen Salz darauf und schon ist der Untergrund bespielbar. Die Fußballer heutzutage sind doch nur noch verweichlicht. Das geht in der Bundesliga los und setzt sich bis zur Kreisklasse fort. Richtige Männer, die auch mal auf Schnee spielen, gibt es nur noch wenige. Und dürfen deswegen, insofern sie diese Zeilen lesen, sich anerkennend auf die Schulter klopfen oder sich schlicht als Fußballgott bezeichnen. Ehre wem Ehre gebührt.

Der Auftrag an den ritter lautete nun, uns so schnell wie möglich die Verbindung nach Frankenberg aus dem Weltnetz zu fischeln. Klappte auch und so verließen wir inWarmbach den Zug, nur um zehn Minuten später wieder mit dem entgegen kommenden Zug nach Chemnitz zu fahren (vorbei an dem ostdeutschen….na ok…gesamtdeutschen Problem betrunkener Menschen, die in Wartehäuschen schlafen), dort die City-Bahn nach Hainichen zu entern und in Frankenberg-Süd wieder auszusteigen. Zehn Minuten vor Anpfiff waren wir dann am Sportplatz Hammertal. Und just fuhr auch der ritter vor. Kurz begrüßt, teilte er uns mit, dass sich gerade zwei Mannschaften auf dem Sportplatz Jahnkampfbahn (mit kleiner überdachter Tribüne) warm laufen. Kurz überlegt und schon saßen wir in seinem Auto und standen wenige Minuten später vor dem Stadion. Es wurde gefragt, wer Spielt und schon fiel der Entschluss, dass wir bleiben. Da der SV Barkas nur seine Altherrenmannschaft auf diesem Sportplatz auf die Jagd nach Ruhm und Ehre schickt und ich erst am Abend dieses Tages erfuhr, dass auch die Frauenmannschaft, und eigentlich auch einzige Mannschaft, von Vorwärts Frankenberg hier ihre Spiele austrägt, nahmen wir das Geschenk an. Doch wie lange sollten wir bleiben? Eine Halbzeit? Das ganze Spiel? Hmmm…. Heute waren ja zwei Spiele fest eingeplant. Und wir befinden uns ja auch im Bezirk Chemnitz auch bekannt als die Heimat des Groundhopperverbund Westsachsen. Und da gehört ja eine Halbzeit pro Spiel zum guten Ton. Und wenn nicht mal die anwesende Groundhoppingpolizei ihr Veto einreicht… Ja dann, war nach 45 Minuten schon wieder Schluss für uns bei diesem Spiel und es ging wieder zurück ins Hammertal, wo wir ja schon sehnsüchtig vom lebenden Navi erwartet wurden. Halbzeitstand bei Dittersbach – Großhartmannsdorf 0:1 und bei Frankenberg – Chemnitz 1:1. (goju)

 

13.03.2010 Hannoverscher SV von 1896 – SG Eintracht Frankfurt13.03.2010 Hannoverscher SV von 1896 – SG Eintracht Frankfurt

13.03.2010, 15:30 Uhr
Hannoverscher SV von 1896 – SG Eintracht Frankfurt
Hannover, Niedersachsenstadion
1. Liga – 38.847 Zs. – 2:1

Dynamo abgesagt….Zwickau abgesagt….Scheiße! Also entschloss sich ein fünfer Haufen bereits am Donnerstag mal Erstligaluft in Hannover zu schnuppern.
So ging’s dann auch Samstagfrüh 10Uhr in Dresden los. Paar Bier geschnappt und das Essen im Gepäck und ab auf die Autobahn. Vorbei an Leipzig, Halle und Magdeburg war man dann auch recht schnell in Niedersachsen. In Hannover sorgte allerdings eine falsche Ausschilderung der Arena für Verwirrung und schickte uns erst mal in die falsche Richtung. Dennoch war man dann nach bissl hin und her knapp eine Stunde vor Spielbeginn am Stadion und bekam sogar einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Gleich auf zum Stadion, eine utopische Fanvermischung hier, selbst am Gästeblockeingang. Disneyland pur. Auch liefen wir 3 Meter an der UF-Fahnentasche vorbei, welche sehr gut bewacht war.
Nun noch fix eine Karte für 25 Euro (!!!) für die Gegentribüne geholt, was das billigste außerhalb der Fankurven war. Einlasskontrollen hätte man sich gleich sparen können, denn die fielen fast komplett aus. Im Stadion bissl rumgestöbert merkte man das man hätte auch Stehplatz ermäßigt für 9 Euro hätte nehmen können, da man sich innerhalb ohne Kontrollen frei bewegen kann und somit sogar auf die Sitzplätze kommt. Mist.
Aber nun zum Spiel bzw. der Stimmung. Kurz gesagt: das Spiel ging 2:1 für Hannover aus. Stimmung war auf beiden Seiten anfangs okay. Auf Dauer merkte man aber das Hannover, welche hauptsächlich angetrieben durch die Ultras Hannoi sind, nur 3 oder 4 verschiedene Lieder hat. Zur Erklärung: Ultras Hannover stehen im Oberrang, waren auch unterstützt von Poptown Hamburg. Im Unterrang nur Kutten, außer ein kümmerlicher Haufen von etwa 30 Mann, welcher sich Brigade Nord schimpft. Beide Gruppen zwar mit Trommel und Capo anwesend, dennoch gibt UH hier den Takt an und BN stimmt immer nur mit ein. Versuchte die Brigade selbst etwas anzustimmen machte keiner mit. Lächerlich. Als der Sieg unter Dach und Fach war konnte auch die Gegentribüne mit einbezogen werden. Richtig vom Hocker riss uns allerdings nichts. Frankfurt legte, begleitet von den Freunden aus Bergamo und Mannheim, auch ganz gut los, nach dem 1:0 Rückschlag riss dies allerdings ab. Erst nach der Halbzeit, als es Unentschieden stand, machten sie, angetrieben von 2 Capos, noch mal gut Ballett – wusste zu gefallen, womit es aber leider nach dem erneuten Rückschlag wieder vorbei war. UF stand übrigens auf dem Oberrang, von welchem sie auch 2 Riesenschwenker herabließen da nur 3 Tifo-Stäbe erlaubt waren. Kurz vor Spielende wollten die Ordner diese von unten wegziehen worauf es kurzzeitig zu kleineren Tumulten zwischen Ordnern bzw. Bullen und den Fans kam.
Das Stadion selbst, welches mit gut 38.000 Zuschauern gefüllt war, hat zumindest von außen einen Wiedererkennungswert, vergleicht man es mit Fabriken wie z.B. dem in Paderborn. Es liegt sehr nah an der Autobahn, somit konnten wir von der Stadt selbst nichts mitbekommen. Aber selbst die Außenbezirke waren schon so hässlich, dass der Drang in die Innenstadt zu fahren auch nicht so groß war. Innerhalb bekommt man jedoch alle Erstliga –und Kommerzklischees zu spüren. Besoffene Kutten die während des Spiels schlafen, überall nur Werbung, Zaunfahnenplätze nur in den Kurven, Bier –und Fressalienverkäufer laufen das ganze Spiel auf und ab. Doch das war noch nicht alles, hörte man immer einen Gong von der Anzeigetafel, sobald dort etwas neues war, was einen denken ließ das die Wasserrutsche im Schwimmbad wieder eröffnet ist. Schlimm, schlimm, da sind wir bei Dynamo noch sehr gut bedient! Auch der „Hopper-Bratwurst-Test“ blieb uns verwehrt, musste man doch tatsächlich bargeldlos zahlen und auch noch 3 Euro Pfand dafür hinterlegen – ABFAHRT! Wir selbst saßen auf der Gegentribüne, fast ganz oben und auf Höhe der Mittellinie und konnten somit beide Fanlager gut einschätzen und vergleichen, sowie auch mal das Spiel sehr gut beobachten.
Nach Abpfiff ging’s gleich wieder ans Auto, standen aber noch eine halbe Stunde auf dem Parkplatz rum, weil nix voran ging. Im Nachhinein hörte man das UF uns fast enttarnt hatte, allerdings dachte wir wären Chemiker – na danke auch. Dort weggekommen noch fix getankt und Bier für die Rückfahrt geholt ging es wieder auf die Autobahn und somit auch zurück in die geliebte Heimatstadt. Nur eine Baustelle auf der A14, sowie ein Unfall auf der Umleitungsstraße wurden uns zum Verhängnis, weshalb man auch mal auf Feldwege ausweichen musste und sich öfters verfuhr. Somit ging es von Leipzig, über Eilenburg und Wurzen wieder auf die A14 und dann auch schnell heim. Etwa um 11 kamen wir dann wieder an und wurden von ein paar Gleichgesinnten mit noch ein paar Bier begrüßt und ließen damit den Tag ausklingen.
Man kann sagen, dass es doch ärgerlich war auf der Hinfahrt nicht nach Berlin abgebogen zu sein, wenn man danach hörte was dort abging. Hannover selbst muss man nicht wirklich haben, hässliche Stadt, das volle Wessiklischee wurde dort erfüllt, einfach nur ekelhaft was dort rum rennt. Stimmungsmäßig hatten wir von Hannover rein gar nichts weiter erwartet, war auch gut so. Von Frankfurt waren wir enttäuscht, da war dicke mehr drin, aber dass sie eine oder nicht sogar die beste Wessi-Ultra-Gruppe sein sollen merkte man gar nicht! Am Ende aber doch ein sehr lustiger Ausflug mit den Jungs meines Vertrauens. (Mr. Muh)

13.03.2010 SV Liegau-Augustusbad – FC Dynamotreue Kamenz13.03.2010 SV Liegau-Augustusbad – FC Dynamotreue Kamenz

13.03.2010, 14:00 Uhr
SV Liegau-Augustusbad – FC Dynamotreue Kamenz
Liegau-Augustusbad, Sportplatz Liegau-Augustusbad
9. Liga (Kreisliga Kamenz) – 34 Zs. – 5:0

„Winter, Winter,
du sollst wandern,
von dem einen Land zum andern,
wenn du da bist ist es kalt,
drum mache nie wieder in Deutschland halt!“

Zur Zeit liebe ich es. Dieses Lottospiel, wo denn angepfiffen wird und wo nicht. Man schaut das erste Mal im Matchkalender, sieht ein Spiel von Interesse, schaut auf die Homepage des betreffenden Vereins und freut sich, dass das Spiel stattfinden soll. Planung abgeschlossen. Eine Stunde später setzt ein komisches Gefühl im Magen ein. Man schaut erneut auf die Homepage des betreffenden und schon springt ein großes und rotes

“Spiel ist abgesagt!”

aus dem Monitor. Also noch mal von vorn. Matchkalender zur groben Orientierung auf. Doch nun haben sich die Absagen inflationär vermehrt. Fussball.de vermeldet für die unteren Ligen auch, um es mal glimpflich auszudrücken, die Hölle auf Erden. Ah sie da, der ritter ruft an. Liegau-Augustusbad als Alternative? Na bevor ich wieder irgendwo hinfahre und dann wieder wie ein begossener Pudel aussehe, da nicht gespielt wird, geht es halt dort hin. Und wenn auch hier, dem Kunstrasen zum Trotz, nicht gekickt wird, bleibt ja immer noch Handball um 16 Uhr als letzte Option auf Ballsport.

Hoffentlich kommt die Klimaerwärmung bald. Denn wenn es das ganze Jahr über warm ist, brauch man schon mal weniger Heizöl. Für Warmwasser kann man dunkle Wassertanks auf das Dach stellen und wer unbedingt Kälte und Schnee will, kann sich ja in eine Gletscherspalte werfen oder auf dem Mount Everest ans Gipfelkreuz nageln.

Die Kreisliga Kamenz kann uns hier und heute mit einen 5:0 Sieg der Heimelf begeistern. Aber mehr bleibt auch nicht hängen, denn mangels Sonnenschein läuft mein Hirn nun nicht gerade uf Hochtouren. Aber das Derby gegen Wachau soll empfehlenswert sein. Muss dann so ähnlich aussehen wie bei Hassderbys in der Fußballregion Podkarpacka in Polen. (goju)

 

13.03.2010 FSV Wacker Gotha 03 – 1. SC 1911 Heilligenstadt13.03.2010 FSV Wacker Gotha 03 – 1. SC 1911 Heilligenstadt

13.03.2010 14:00 Uhr
FSV Wacker Gotha 03 – 1. SC 1911 Heilligenstadt
Gotha, Volksparkstadion Nebenplatz
6. Liga – 105 Zs. – 0:0

Leidgeplagt vom schier unendlich wirkenden Winter und diversen Spielabsagen, musste eben dieser Kick herhalten, da in meinen Augen in der Region Thüringen nichts besseres aufzutreiben war. Nach Mailanfrage, ob denn das Spiel auch wirklich stattfinden würde, ging es eben mal nach Gotha, warum denn nicht, wenn man schon kostenlos durch Thüringen mit dem Zug eiern kann, dann sollte man das auch schon mal nutzen. Da der Weg vom Bahnhof zum Volksparkstadion sich als recht weit erwies, wurde mein Fahrrad noch etwas präpariert, denn eine Pedale hat sich bereits vor längerer Zeit verabschiedet. Bin zwar kein großer Freund, von Fährrädern im Zug, aber was soll’s. In Gotha dann windig, kaltes Wetter, doch das hielt mich nicht davon ab, noch eine Runde durch den kleinen, aber feinen Schlosspark um das Schloss Friedenstein zu drehen. Nachdem mich mein Orientierungssinn etwas verließ und ich fälschlicherweise durch Gotha stümperte, fand ich einen kleinen Jungen mit Gotha-Trainingsanzug, welcher mich freundlicherweise auf meiner Irrfahrt begleitete. Er stellte sich als kleiner E-Jungend-Star raus, welcher mich auch prompt zum Gotha-Jugendderby am Folgetag einlud und erzählte mir, dass er bei der U17-WM als Einlaufkind mit den Spielern auflaufen durfte. Am Volksparkstadion angekommen, direkt zum Kunstrasenplatz gelaufen, welcher sich direkt dahinter befindet. Gotha, die noch Chancen auf den Aufstieg hegten, versuchten das Heft in die Hand zu nehmen, was aber nicht gelang, so entwickelte sich eine schwache Partie. Doch wenigstens die zahlreichen Gotha-Hools entschädigten. 5-8 Mann ohne Megaphon zu koordinieren, ist schon schwierig hehehe…aber die machten ihr Ding und versuchten etwas Flair auf den Kunstrasen zu bringen. In der Halbzeit, dann eine kleine Fotorunde durch das Stadion gemacht und auch in der zweiten Halbzeit wurde wacker (welch ein Wortwitz) in der Kälte bei diesem miesen Spiel ausgehaart. Keine der beiden Teams brachte was zu Stande, was die Zuschauer aufgebracht werden ließ und ich sehnte den Abpfiff herbei und es konnte wieder in meine Bude zum lernen gehen. (snider)


09.03.2010 SG Dynamo Dresden – SC Borea Dresden09.03.2010 SG Dynamo Dresden – SC Borea Dresden

09.03.2010, 17:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SC Borea Dresden
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion Kunstrasen
Testspiel – 150 Zs. – 4:1

Uii…“Mission Spielpraxis“ vermeldet die offizielle Homepage der SGD zu diesem Spiel. Für mich hat das aber weniger mit Spielpraxis sammeln zu tun, wenn man als Drittligist gegen einen Abstiegskandidaten der Oberliga spielt. Eher mit lockeren Auslaufen. Aber immerhin kommt man diesem Spiel, zweier bunt zusammengewürfelter Mannschaften, zu seinem Dynamospiel des Tages. Als Ersatz für das, zum zweiten mal abgesagte, Sandhausenspiel. Begeistern konnte das Spiel weniger. Viele Spieler die in letzter Zeit weniger zum Einsatz kamen (wie Oppitz, Pfeffer, Soltau und Wagefeld) durften sich heute beweisen und wieder anbieten. Die vier Tore für die SGD schossen vor 150 Zuschauern Kunze, Pfeffer, Soltau und Wagefeld. Das Tor für Nord schoss Genausch. Zu Glück hatte man jemanden an der Seite, mit dem man dieses Spiel gut verquatschen konnte. (goju)

 

06.03.2010 SG Wasserball Dresden – HSG TH Leipzig06.03.2010 SG Wasserball Dresden – HSG TH Leipzig

06.03.2010, 20:00 Uhr
SG Wasserball Dresden – HSG TH Leipzig
Dresden, Schwimmhalle Freiberger Platz
2. Wasserballliga Ost – ca. 60 Zs. – 18:5