Kategorie: 2011

13.08.2011 FK Banik Sous – Sokol Brozany13.08.2011 FK Banik Sous – Sokol Brozany

13.08.2011, 17:00 Uhr
FK Banik Sous – Sokol Brozany
Most, Stadion Zdeňka Fibicha
4. Liga CZ – Zs.: 220 – 1:1


>>Speis und Trank am Spielfeldrand<<

Also weiter geht’s nach Sous. Bei Banik Sous erspähte man bereits aus Entfernung ein weiteres Dresdner Auto. Zwei bekannte Gestalten drückten sich im Biergarten rum. Nun zu siebt schauten wir das Spiel mit allerlei Klobasa und Pivo. Der Tribünenneubau bröckelte bei genauerem hinschauen auch schon ganz schön – schön gepfuscht meine Guten! Sieben Banik-Supporter peitschten ihre Mannschaft 90 Minuten mit Emotionen voran… bzw. fielen durch Alkoholkonsum auf. Für einen Kracher sorgte noch ein Dresdner… Wisst ihr was eine „Klobasaveranda“ ist? Per Email eingegangene Vorschläge werden beantwortet 😉 Jedenfalls gewann Banik das Spiel verdient 3 – 1. Anschließend verabschiedeten wir uns noch von den zwei Dresdnern, diese wollten noch mal einen Discoground bestätigen… In Dresden erreichte mich dann noch eine SMS: Morgen Markleeberg – Chemie? Na klaro ich bin dabei!

13.08.2011 SV Gnaschwitz/Doberschau – BSC Freiberg13.08.2011 SV Gnaschwitz/Doberschau – BSC Freiberg

13.08.2011, 15:00 Uhr
SV Gnaschwitz/Doberschau – BSC Freiberg
Doberschau, Sportplatz Doberschau
Landespokal Sachsen – 101 Zs. – 3:2 – Eintritt: 2€

Dank ewiger Spielverzögerung in Neukirch, der Schiedsrichter war nicht erschienen, rollten wir zehn Minuten zu spät in Doberschau ein. Doch verpasst hatten wir bis dahin noch nichts, denn das erste Tor fiel erst, als wir die zwei Euro Eintritt bezahlten und uns an das Gestänge schmiegten. Der Rasenplatz des SV Gnaschwitz/Doberschau ist noch gar nicht so alt. Dieser besteht erst seit dem Jahr 2002. Und weil man gerade beim fröhlichen Rasenplatzbau war, wurden auch noch ein paar Sitzschalen an den Spielfeldrand gezimmert. Davor wurde auf dem Hartplatz gekickt. Gegründet wurde der SV Gnaschwitz/Doberschau 1990 und ist der Nachfolgeverein der BSG Chemie Gnaschwitz. In der ersten Halbzeit spielten die Grün-Weißen eine klare 3:0 Führung gegen den BSC Freiberg, 01.07.1995 gegründet durch eine Fusion des PSV Freiberg und des SV Bergstadt, heraus. Der ehemalige Landesligist hatte eigentlich die Favoritenrolle inne, konnte dieser aber nur in der zweiten Halbzeit gerecht werden. Gereicht hat es trotzdem nicht, uns aber. Deswegen: Abfahrt! Denn zu einem großartigen Umtrunk konnten sich massa und navy man nicht begeistern. Erstens war das Bier diese Schachterplörre und zweitens stand es schon ewig fertig gezapft auf dem Thresen. (goju)

13.08.2011 AFK Loko Chomutov – FK Litvinov13.08.2011 AFK Loko Chomutov – FK Litvinov

13.08.2011, 14:00 Uhr
AFK Loko Chomutov –  FK Litvinov
Chomutov, Areál AFK Loko Chomutov
5. Liga CZ – Zs.: 105 – 1:3

>>Speis und Trank am Spielfeldrand<<

Vorm zweiten Spiel besuchten wir noch kurz das Stadion von FK Chomutov. Ein richtig geiles Teil! Bilder gibts >>Hier<<. Am Areál AFK Loko Chomutov angekommen verhinderte ein Wolkenbruch das Aussteigen aus dem PKW. Nach kurzer Wartezeit betraten wir den Ground. Eine kleine Tribüne mit ein paar Sitzschalen erstreckte sich über die gesamte länge des Grounds. Ein uriges Vereinsheim mit Holzanbau bildete den krönenden Abschluss. Im Hintergrund bildeteten wuchtige Plattenbauten die Silhouette. Übrigens gab es hier heute die beste Klobasa des Tages… Das Spiel plätscherte vor sich hin, Endstand 2 – 1. Mehr gibt es zu diesem Kick irgendwie auch nicht zu schreiben… (Lars)

13.08.2011 TSV 90 Neukirch II – SV 1922 Radibor II13.08.2011 TSV 90 Neukirch II – SV 1922 Radibor II

13.08.2011, 13:00 Uhr
TSV 90 Neukirch II – SV 1922 Radibor II
Neukirch, Sportplatz Waldsiedlung
11. Liga (2. Kreisklasse Westlausitz Staffel Ost) – 30 Zs. – 3:3 – Eintritt: 0€

Über das Honzaland izum deutschen Fußall. Oder anders: Umwege erhöhen die Ortskenntnis!

Massa rief zum großen Fußballsport am Samstag. Übermittler war der navy man. Zur Auswahl standen folgende Spiele: mit dem Zug nach Neubrandenburg und dort Oberliga gucken – nee, muss ni sein. Bissl schlafen muss auch mal sein. Das zweite Angebot war sogenannter Lokalsport bei Bautzen. Die Zweite von Neukirch und Sachsenpokal in Gnaschwitz gegen Freiberg. Mhmhja, neeeee, is och noch ni das Richtige für mich. Aber jetzt, jetzt schnalzt der goju mit der Zunge und der Speichel läuft im Mund zusammen: 3er in CZ 10:30 Mšeno (DIV C), 13:30 Doksy B in Jestrebi (CZ8) und 17:00 Nova Paka (DIV C). Orrrr, obergeil. Zumal der goju weiß, dass in Mšeno in einem Speedwaystadion gespielt wird. Dor navy faselte zwar immer was davon, dass Mšeno irgendwo bei Jihlava liegt, dies konnte ich aber noch berichtigen. Denn die Divize C ist beinhaltet sicherlich keine Orte der MSFL. Wenn dann ist es eher das Mšeno bei Mlada Boleslav. Geht scharf. Treff war dann 7 Uhr 45 am Hauptbahnhof in Dresden und die lustige Fahrt konnte beginnen. Navy man wusste sofort mit fi(c)ktiven Geschichten aus seinem Liebesleben zu erzählen. Vor ein paar Tagen muss ein Mädel nackt in seinem Bett gelegen haben. Den Wohnungsschlüssel hatte sie angeblich vom Vermieter. Jaaaaaaaaaaaaaaaa navy, is schon klar! Wie stehts aktuell um deine Kreditkartenrechnung?

Nach einer netten Rundfahrt durch schöne böhmische Täler war dann alsbald Mšeno erreicht und nach kurzer Suche standen wir auch schon vorm Speedwaystadion (kleine Tribüne). Tore waren auch aufgestellt, nur fehlten dreißig Minuten vorm Anpfiff die Mannschaften, Eckfahnen und weißen Linien auf dem Spielfeld. Und nun? Spielabsage wegen Regen? Falsches Datum? Verdammt! Was machen wir jetzt? Erstes Anlaufpunkt war die Information im Stadtzentrum. Rein ins Büro zur jungen Angestellten, die, wie es sich für ordentliche Jugendliche heutzutage gehört, stilecht das Fratzenbuchprofil geöffnet hatte. Da man(n) sie angucken konnte, wurde sofort mal ein Blick auf ihren Namen geworfen. Doch eine Sekunde später hatte ich ihn schon wieder vergessen. Ihr wurde nun folgende Aufgabe gestellt: Guck mal, ob das Spiel des SK Mšeno abgesagt ist, oder ob es noch einen neuen zweiten Platz in der Stadt gibt. Doch beides negativ. Massa trat irgendwann zur Tür ein, schaute schnell mal bei fotbal.cz nach, applaudierte kurz und verließ dann mit schmerzverzerrten Gesicht das Büro. Des Rätsels Lösung ist: Mšeno in der Div. C ist nicht das Mšeno in dem wir uns gerade aufhalten, sondern ein Stadtteil von Jablonec. Arrrgggghhhhh. gibt’s doch nicht. Da stehen geschätzte fünf Länderpunkte mit ungefähr zehn Grounds in Mšeno und begehen einen fatalen Anfängerfehler. Massa hatte schnell geguckt, was am Wochenende möglich ist, ohne die Orte zu überprüfen, navy man wollte ins falsche Mšeno, was noch durch den goju korrigiert wurde, sich aber auch als falsches Mšeno herausstellte. Das blöde ist, dass mir noch irgendwo im Kopf rumschwirrte, dass ich mich wunderte, warum Mšeno auf einmal Div. C spielt. Aber Lizenzhandel ist im Honzaland ein gängiges Mittel. Naja, alle drei lagen falsch. Kann passieren, muss aber nicht. Massa jedenfalls war sichtlich angefressen und wollte nun die anderen beiden Spiele in CZ auch nicht mehr gucken. Somit wisst ihr jetzt, warum die Ansetzung oben aus Deutschland ist. Auf dem Weg nach Neukirch wurde noch ein kurzer Zwischenstopp in Doksy, dem Paradies für Beischlaf ala Woodstock eingelegt. Ein schöner Badesee, Zelte und Bungalows luden zum verweilen ein. Ich machte das Angebot an navy man, dass wenn wir schon einmal hier sind, wir doch Zeltroulett spielen können. Die Regeln sind folgende: man geht an ein Zelt, öffnet dieses und nimmt dann halt was kommt. Wollte er aber nach anfänglichen Interesse dann doch nicht machen. So noch einen Blick ins Stadion von Doksy geworfen, in dem der TJ Doksy seine Heimspiele austrägt und der Fan sein Hintern auf einer kleinen Tribüne platzieren kann.

Zeitsprung: Angekommen in Neukirch konnten wir nach 90 langweiligen Minuten einen Kunstrasenplatz mit einem recht großen Hang auf einer und einem guten Blick auf die Ortschaft auf der anderen Seite im Sachseninformer abhaken. (goju)

13.08.2011 FK Usti nad Labem – AC Sparta Praha B13.08.2011 FK Usti nad Labem – AC Sparta Praha B

13.08.2011, 10:15 Uhr
  FK Usti nad Labem – AC Sparta Praha B
Usti nad labem, Mestsky Stadion
2. Liga CZ – 700 Zs. – 2:1

>>Speis und Trank am Spielfeldrand<<

Und da war es wieder, das Wecker klingeln… und auch noch an einem Samstag! Nützt alles nichts! Das erste Spiel in CZ fand in Usti statt. FK Usti nad labem traf heute auf die Zweitvertretung von Slavia Praha. Gut und gern an die 700 Zuschauer verfolgten das Spiel, mit mehr oder weniger fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Sage und schreibe 3 Tore zählte der Unparteiische für Usti nicht. Dennoch gewann die Heimmannschaft mit 2 – 1.  In das Meststky Stadion passen zirka 3000 Zuschauer. Besonders die gemütliche Holztribüne stach mir sofort ins Auge, auf der ich meine 2 „Guten Morgen Klobasa“ genoss. Die neuere Tribüne mit blauen Sitzschalen und Überdachung auf der Gegengerade bietet einen tollen Kontrast zur geilen abgefuckten Haupttribüne. In den beiden Kurven bieten mehrere Stehplatzblöcke Platz für Fans. Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt zum CZ-Dreier. (Lars)

12.08.2011 SG Dynamo Dresden – 1. FC Union Berlin12.08.2011 SG Dynamo Dresden – 1. FC Union Berlin

12.08.2011, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – 1. FC Union Berlin
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Liga – 29.315 Zs. – 4:0

Wer hätte es gedacht? Ein 4:0 Sieg gegen die Köpenicker. So schlecht nicht. Insgesamt war es fast schon ein Tag, an dem alles wie die Faust auf’s Auge passte. Die Choreo klappte und konnte noch mit einem I-Tüpfelchen versehen werden, da das Motiv des Mottoniki der Unioner durch das Internet ging. Unsere Mannschaft spielte attraktiven Fußball, die neuen passten sofort in die Mannschaft und dank einiger guter Reaktionen von Dennis Eilhoff schoss Union kein Tor. Mann des Spieles war aber sicherlich Marvin Knoll, der an allen vier Toren beteiligt war und diese Leistung mit dem Tor zum 2:0 noch krönte. Die Stimmung im DYNAMO-STADION war dem Spiel entsprechend ausgelassen. Einziger Wermutstropfen war, dass die Schweigeminute für Fritz Alex durch Zwischenrufe gestört wurde und einige Personen mit Abpfiff der ersten Halbzeit von den Sitzen aufsprangen um ein Bier zu holen, obwohl die Gedenkminute vor dem Anpfiff angekündigt wurde. Echt dünne! (goju)

Und nun noch das Geprassel vom Lars

Wochenende, endlich Wochenende! Bereits gegen 14:00 Uhr startete ich in den wohlverdienten Feierabend. Denn heute Abend spielte unsere Sportgemeinschaft gegen Union Berlin. Die Polizei hatte am Hauptbahnhof in Dresden ordentlich aufgefahren, sollten doch gegen 16:00 Uhr zirka 700 Zugfahrer Elbflorenz erreichen. Aufgrund der ausgerufenen Mottoshirtfahrt erstrahlte der Gästeblock zu 100 % in rot, was ein tolles Bild abgab. Auf den Nickis zu sehen war ein kleiner Preußischer Kuschelbär. Der K-Block legte mit einer Choreo ebenfalls ordentlich los. Mittig entrollte sich langsam eine Blockfahne, auf der ein verängstigter Bär, in einer Höhle, zu sehen war. Rechts und links neben der Blocki beobachteten viele glühende neongelbe Augenpaare den Bären. Zusammen mit dem Spruchband am Zaun „Willkommen in der Höhle der Löwen“ eine wirklich gelungene Aktion. Supporttechnisch startete Union die ersten 20 Minuten voll durch. Dynamo ebenfalls mit guter Lautstärke, die sich während des Spiels noch deutlich erhöhen sollte. Nach dem 1 – 0 für die SGD erschütterte ein perverser Torjubel das Rund. Einfach geil! Gleich drei mal legten die Dresdner noch nach. Der erste Sieg in der 2. Bundesliga, Dresden ist endlich angekommen! Das Europapokallied entwickelte sich heute zum richtigen Gassenhauer, Gänsehautatmosphäre pur! Berlin war in Halbzeit 2 überhaupt nicht mehr zu vernehmen, was mich allerdings nicht wundert. Nach dem Spiel dümpelte ich dann langsam nach Hause, denn schon am nächsten Tag sollte eine Tagestour ins Honzaland anstehen…

Der erste Sieg in der 2. Bundesliga – Die SGD ist wieder da!!! (Lars)

Bilder vom Spiel bei

ULTRAS DYNAMO

Bultras

UNVEU

07.08.2011 HNK Hajduk Split – HNK Rijeka07.08.2011 HNK Hajduk Split – HNK Rijeka

07.08.2011, 20:00 Uhr
HNK Hajduk Split – HNK Rijeka
Split, Stadion Poljud
1. Liga Kroatien – Zs.: angeblich 6000 – vielleicht in der Heimkurve, nee also 6000 reicht bei weitem ni aus! – 2:1

 

Am nächsten Morgen sollte eigentlich noch das Stadion von Zrinjski Mostar besucht werden. Da mein Mitfahrer aber immer noch dicht im Bett lag, machte ich mich allein auf den Weg. Und der Weg sollte sich lohnen, das Stadion ist absolut traumhaft, groß, verfallen und zu gewachsen. Mir ist völlig schleierhaft wie Zrinjski vor wenigen Jahren noch UEFA-Pokal in der Bude gespielt hat. Nachdem dann alle wieder halbwegs fit waren, begaben wir uns auf den Weg in Richtung Split. In Kroatien umgingen wir bewusst die Autobahn und kämpften uns über die Küstenstraße entlang der Adria zum Ziel. In Split alles wie gehabt, Hostel dank Navy schnell gefunden und bezogen! Per Fuß ging es in Richtung Poljud, eines der Wahrzeichen der Stadt. Eine Stunde vor Spielbeginn war im Umfeld des muschelförmigen Stadions schon einiges an sportlichen Jugendlichen unterwegs. Wir besorgten schnell unsere Karten und begaben uns in Richtung Stadt, wollten wir ja nicht übermäßig auffallen. Im direkten Stadionumfeld, in der Stadt selbst oder auch in gesamt Dalmatien finden sich unzählige schöne Grafittis die die Liebe zum Verein Hajduk oder zur Torcida zum Ausdruck bringen. Ich glaub in keiner anderen Stadt in Europa ist ein Verein und seine Fanszene so verankert wie in Split! Ich schweife schon wieder ab…! Pünktlich zum Spielbeginn nahmen wir unsere Plätze ein, der Gästeblock war bis dahin gänzlich leer und auch die Heimkurve füllte sich erst nach und nach. Die Torcida begann sehr verhalten, erst als ab der 15 Spielminute die ersten Gäste erschienen wurde die Stimmung deutlich besser. Bis zur 30 min. waren endlich alle im Buskonvoi angereiste 250-300 Gäste im Block. Beide Seiten zeigten in der 1. Hz Spruchbänder die an die erfolgreiche militärische Großoffensive gegen die Republika Srpska Krajina erinnerten. Mit dieser Offensive und dem damit verbunden Sieg, über die dortigen serbischen paramilitärischen Truppen wurde der Kroatienkrieg am 7.August 1995 beendet.
Die jeweiligen Spruchbänder wurden vom kompletten Stadion frenetisch bejubelt. Bis zur Halbzeit wurde die Stimmung stetig besser, sobald alle Zuschauer in die Gesänge einstimmten, verstand man kaum sein eigenes Wort. Der 2. Durchgang begann wiederum mit einem sehr lauten und geschlossenen Support der Heimseite, wobei sich die Gäste keineswegs verstecken musste. Die Jungs um die Armada konnten ebenfalls mit sehr guter Stimmung und Beteiligung glänzen. Optisch präsentierten die Gäste ein Menge an Schwenkfahnen sowie Doppelhaltern. Der optische Part auf Heimseite wurde mit einem utopischen Böller eingeleitet. Was jetzt folgte war wirklich klasse, Bengalen, Blinker, Böller und dazu diese perversen Rauchtöpfe, Spitze! Das die Pyroshow natürlich stimmungsfördernd war und das Stadion Kopf stand versteht sich von selbst. Die Party war noch lange nicht vorbei, immer wieder loderte es irgendwo, nach dem Anschlusstreffer legte auch der GB noch ne Schippe drauf, gereicht hat’s leider ni für die Jungs aus Istrien. Nach Spielende wieder das übliche Chaos, Autos, Mopeds und Menschenmassen walzen gleichzeitig los, keiner nimmt dabei Rücksicht auf den anderen! Das mit dieser Methode natürlich gar nichts voran geht, wird hier wohl nie einer verstehen.

In den darauf folgenden Tagen wurde sich ausgiebig der Erholung sowie dem kulturellen Teil gewidmet! Neben Split wurde die traumhaft schöne Stadt Dubrovnik sowie die Plitwitzer Seen beehrt! Aber das interessiert die geneigte Leserschaft wohl eher wenig! Oder? Pünktlich zum Union-Spiel schlug man wieder in der Heimat auf!
Sehr geile(r) Tour/Urlaub! (Sven)

06.08.2011 FK Velez Mostar – NK Celik Zenica06.08.2011 FK Velez Mostar – NK Celik Zenica

06.08.2011 17:30 Uhr
FK Velez Mostar – NK Celik Zenica
Mostar, Stadion Vrapčići
1. Liga Bosnien-Herzegowina – 4.000 Zs. – 2:1

Das heutige Ziel hieß Mostar, doch bevor wir dort ankamen durchquerten wir wundervolle Landschaften. Ein wirklich atemberaubender Anblick, wie sich die Bundesstraße vorbei an rieseigen Felsmassiven in Richtung Süden schlängelt. Da Velez in einem kleinen Vorort von Mostar spielt, wurde vorab schon mal das Stadion besucht. Für mich eines der am schönsten gelegenes Stadion die ich bisher zu Gesicht bekam. Liegt das Stadion doch ebenso umringt von gigantischen Bergen in mitten des Tales. Weiter ging es in Richtung Zentrum, wo unser Hostel auf Anhieb gefunden wurde. Nachdem alles verstaut war, konnte das Ziel nur die Stari Most sein. Jene Prestige trächtige Brücke welche während des Bosnienkrieges zerstört und mit Hilfe der UNESCO wieder aufgebaut wurde. Je näher man dem Zentrum kam, umso dichter wurden die Touristenströme, die wie wir das selbe Ziel hatten. Und dann stand es da, dieses wirklich wunderschöne Bauwerk umgeben von der kleinen aber sehr schönen Altstadt. Einige wagemutige Einheimische stürzten sich gerade unter dem Applaus der Touris in die Fluten der Neretva. Bis auf die kleine Altstadt, hat Mostar meiner Meinung nach nichts weiter zu bieten. Unweit entfernt vom Zentrum, steht das alte völlig zerstörte Rundfunkgebäude, welches einem sofort wieder vor Augen führt welch grausamer Krieg auch hier tobte. So, genug der Schwätzerei! Kurz vor knapp am Stadion angekommen, marschierten die Gäste umringt von einigen Bullen gerade in Richtung Gästeblock. Der ca. 50 Mann starke Pöbel reiste geschlossen mit Kleinbussen und PKW an. Das kleine Stadion war am heutigen Tage sehr gut gefüllt, die Heimkurve rund um die Red Army bestand aus gut 400 Mann. Zu Spielbeginn gab’s nur einige Böller der Heimseite zu bestaunen. Während die Heimseite eher schleppend begann, legte der GB einen geschlossenen und lauten Support an den Tag. Komischerweise änderte sich das Bild nach der Führung der Gäste! Velez drehte nun völlig ab, neben mehrfachen Pyroeinsatz gab es eine spitzenmäßige Stimmung zu bestaunen. Dabei zündeten die Typen sämtliche Böller in den eigenen Reihen. Ein Urteil kann sich jeder selbst bilden! In der 30 min. unterbrach der Schiri das Spiel für wenige min., es war einfach zu heiß um durch zu spielen. Währenddessen wurde im GB ein Schlauch mit Trinkwasseranschluss bereitgestellt und auch die Heimseite ging laufend hinter ihren Block, um sich am Brunnen abzukühlen. In Hälfte zwei knüpfte Velez an die Superstimmung aus Durchgang eins an. Lauter durchgängiger Support mit viel Bewegung und das bei dieser Hitze. Hut ab! Auch der Einsatz von Pyro kam nicht zu knapp, wohingegen die Gäste deutlich ruhiger agierten. Ab der 75 min. drängten die Cops darauf, das die Gäste doch die Heimreise antreten sollten und bereits zur 79 min. war der GB verwaist. Das sehr unterhaltsame Spiel war mittlerweile in der 95. min., als Velez den Siegtreffer schoss! Was nun hier los war ist nur schwer zu beschreiben, alle aber wirklich alle rasteten völlig aus. Einfach nur Geil! Die Gästespieler hingegen lagen Minuten lang regungslos auf dem Spielfeld. Abpfiff, nachdem das Chaos auf den Straßen überstanden war, wurde der Abend gemütlich bei einigen Bierchen verbracht! Bis sich noch einer entschied bis 3 Uhr mit unseren slowenischen Mitbewohnern um die Häuser zu ziehen. Das sollte sich rächen! (Sven)

06.08.2011 SpVgg Fürth – SG Dynamo Dresden06.08.2011 SpVgg Fürth – SG Dynamo Dresden

06.08.2011, 13:00 Uhr
SpVgg Fürth – SG Dynamo Dresden
Fürth, Sportpark Ronhof
2. Liga – 11.340 Zs. – 1:0

Bilder vom Spiel bei

ULTRAS DYNAMO

Bultras

SpVgg-Fürth.com Heimblock

SpVgg-Fürth.com Gästeblock

Für mich stand heute das erste Auswärtsspiel und somit die auch die erste Zugfahrt in der neuen Zweitligasaison an. Die Kontrollen der Bundespolizei am Dresdner Hauptbahnhof verliefen ziemlich entspannt. Nach einer eher ruhigen Zugfahrt erreichten wir den Hauptbahnhof in Nürnberg. Ohne Polizeikessel ging es direkt auf den Bahnhofsvorplatz, wo bereits einige Busse bereitstanden. Lobend zu erwähnen sind hier die USK-Einheiten, die sich weitestgehend zurückhielten. Die Fahrt zum Stadion verlief alles andere als entspannt. Trotz Polizeibegleitung, so an die 10 Einsatzwagen dürften es gewesen sein, brachte man es nicht fertig mal das Blaulicht anzumachen und bei rot zu fahren. Im Schneckentempo ging es nun im völlig überfüllten Bus bei gefühlten 50 °C in Richtung Ronhof. Ohne Ausnahme transpirierte der Bus vor sich hin. Man zerfloss förmlich in dieser Hitze. Doch irgendwann hatte auch diese ihr Ende. Am Sportpark angekommen prägten wieder einmal Zäune, Gitter und Absperrungen das Bild. Nach einer entspannten Kontrolle betrat ich das Rund. Etwas fehl am Platze fand ich die VIP-Trbüne. Ein grauer Klotz in der Ecke – sieht schön scheiße aus… Eine durchgängige Tribüne hätte doch schon ein tolles Bild abgegeben.

Bloß wo sollen denn dann die ganzen wichtigen Menschen bzw. die die sich für wichtig halten hin??? Da geht doch ganz einfach ins Theater!!!! Dort habt ihr eure Logen, feiert euch doch mit eurer Kohle. Wann begreift ihr, dass ihr ins Fußballstadion geht und nicht in die Oper!

Nachdem ich gut eine Stunde vor Spielbeginn sammelte sich die Szene aus Fürth hinter ihrem Block, um wahrscheinlich gegen Stadionverbote, bzw. für die SV´ler zu singen. In den nächsten Minuten sammelte sich auch der Mob aus Dresden hinter dem wunderbar beflaggten Zaun im Gästeblock. Zu Spielbeginn sah man auf beiden Seiten Doppelhalter und Schwenkfahnen. Den Heimblock hörte man während des Spiels im Gästeblock nur selten. Mir persönlich fehlte etwas brachial lautes. So ein dumpfes summen im Hintergrund finde ich auf längere Zeit langweilig. Der Gästeblock startet dagegen mit lauten Anfeuerungsrufen und einfachen Liedern, die in einer guten Lautstärke mit einigermaßen hohen Beteiligung gesungen worden. Spielerisch war Fürth irgendwie von Minute eins an völlig überlegen. Dann kam es wie es kommen musste, nur kurz nach der Halbzeitpause geht Fürth in Führung! Mehr Tore sind dann auch nicht mehr gefallen… Nervig in Erinnerung blieb mir die ständige Werbung während des Spiels. Der Wechsel wird präsentiert von …, präsentiert wird ihnen die Ecke von …, dieses Bengalo wird ihnen präsentiert von…. ach ne soweit ist es noch nicht, schade eigentlich! Die Rückfahrt zum Bahnhof verlief eigentlich fast identisch zur Hinfahrt, also scheiße. Am Bahnhof konnte man sich dann frei bewegen und einkaufen – TOP, kein Polizeikessel oder ähnliches. Ein geiles Bild gab noch der Zug ab, der normalerweise mit ein bis zwei Waggons fährt, aber diesmal mit gleich vier Wagen fuhr. (Lars)

04.08.2011 FK Sarajevo – AC Sparta Praha04.08.2011 FK Sarajevo – AC Sparta Praha

04.08.2011, 21:00 Uhr
FK Sarajevo – AC Sparta Praha
Sarajevo, Olimpiskij Stadion Asim Ferhatović Hase
Europa Liga – 5.600 Zs. – 0:2

Sommerurlaub 2011, von vornherein stand fest das neben ein Paar Fußballspielen der kulturelle Teil eine gewichtige Rolle spielen sollte! Deshalb ging es wie so oft in Richtung Balkan. Bevor es aber so weit war, genoss man einige schöne Tage am Orlik Stausee in CZ. Am Donnerstag morgen gestartet, erreichten wir nach endloser Fahrt bei tropischen Temperaturen Sarajevo. Nach kurzer Planlosigkeit wurde noch schnell die Bleibe geentert, bevor es eine Stunde vor Anpfiff zum Stadion ging. Hierzu und auch wie zur heimischen Fanszene spar ich mir jetzt sämtliche Ausführungen. Das Zuschauerinteresse hielt sich dank der herben Klatsche aus dem Hinspiel in Grenzen. Eigentlich war mein Plan einige Fotos von der Tribüne zu schießen, doch da hatten wir schon Karten für die Kurve in der Hand. Trotz der aussichtslosen Situation, legte der Heimanhang einen ordentlichen Auftritt ab. Hin und wieder wirkte alles etwas schleppend, aber nachdem der Capo ordentlich rotierte zog der Mob sofort wieder an. Sarajevo war den Gästen spielerisch mindestens Gleichwertig, doch wie schon im Hinspiel war Sparta einfach cleverer, schade! Im Gästeblock fanden sich knapp 25 unauffällige Gestalten ein und auch auf der eigentlich gesperrten Haupttribüne sammelten sich einige Sparta-Kunden. Das größte Problem stellte am Abend die Parkplatzsuche im Zentrum da, sollte doch möglichst kostenneutral geparkt werden, diese konnte aber dank eines Einheimischen gelöst werden. Hvala! (Sven)

05.08.2011

Am folgenden Tag stand ein ausführliche(r)Stadtrundgang/Rundfahrt auf dem Plan, bei dem auch der Sarajevo-Tunnel besichtigt wurde.„Der Sarajevo-Tunnel war ein Fluchttunnel während der Belagerung von Sarajevo (1992–1995). Er war eine unterirdische Fußweg-Verbindung unter der Start- und Landebahn des Flughafens Sarajevo zwischen dem durch serbische Streitkräfte belagerten bosnisch-kroatischen Teil der bosnischen Hauptstadt Sarajevo und einer angrenzenden Vorort-Gemeinde, die nicht belagert war. Er diente ab Mitte 1993 sowohl zur Flucht aus als auch zur Versorgung der belagerten Stadt.“(Quelle Wikipedia)
Besonderes fernab vom Zentrum sind die Spuren des Krieges bei genauer Betrachtung deutlich sichtbar. Der Abend wurde bei leckeren Cevapi und Sarajevsko in verschieden Kneipen und Bars verbracht. Die Stadt sowie seine Bewohner hinterließen einen sehr positiven Eindruck, wirklich überwältigend die Gastfreundschaft, welche einem allerorts entgegen gebracht wird. (Sven)