Kategorie: 2011

23.04.2011 SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching23.04.2011 SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching

23.04.2011, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
3. Liga – 17.002 Zs. – 4:0

Die Spielvereinigung Unterhaching meldete sich zu Gast in Dresden. Diese Ansetzung lässt die Begeisterung nicht gerade auf den Höhepunkt ausschlagen.

Trotzdem fanden sich etwa 17.000 Zuschauer ein die ihre Mannschaft nach vorn schreien und siegen sehen wollten. Die Begegnung plätscherte so vor sich hin und auch der K-Block lies sich noch einige Reserven nach oben offen. Doch dann, Mitte der ersten Hälfte, tankte sich Neu-Nürnberger Esswein im Strafraum gegen zwei Verteidiger der Bayern durch und netzte das Spielgerät in die Maschen direkt vor dem K-Block ein. Dieses Tor war wie eine Befreiung für Jedermann im Stadion und so sang es sich auch viel leichter und lauter in die Pause. Die zweite Hälfte lief ähnlich an wie die erste. Als die Anzeigetafel jedoch gerade die 55. Spielminute zeigte sollte der Höhepunkt des Spiels folgen. Der super aufgelegte Esswein holte sich die Kugel in der eigenen Hälfte und setzte zum Solo an. Geschätzte 32 Meter vor dem Tor zog er dann einfach mal ab. Bäääähhhhhm! TOOOOOR! Und was für’n geiles noch dazu! Unhaltbar drosch er das Leder am Keeper vorbei in den Winkel. Die Stimmung köchelte sich jetzt langsam hoch in Richtung Siedepunkt und auch die sommerlichen Temperaturen brachten so einige ins Schwitzen. Dynamo erspielte sich jetzt einige Freiräume und Chancen gegen resignierte Hachinger. Nun hatte auch niemand mehr Zweifel an einem Heimsieg. Der letzte Pessimismus sollten spätestens nach dem Doppelpack von Schahin ausgeräumt gewesen sein. Die ausgelassene Stimmung wurde mit einer lauten UFFTA gekrönt und dann langsam ausklingen gelassen.

Das Euphoriebarometer steigt somit wieder leicht an, denn dieser höchste Sieg der Saison gibt Lust nach mehr Erfolgen. Der Trainerwechsel zu Ralf Loose scheint der Mannschaft gut getan zu haben. Und wer weiß wo das noch enden kann?! Fortsetzung folgt in jedem Fall……. (FelixDW)

Bilder vom Spiel:

ULTRAS DYNAMO

Bultras



22.04.2011 F.C. Astra Ploiesti – F.C. Rapid Bucuresti22.04.2011 F.C. Astra Ploiesti – F.C. Rapid Bucuresti

22.04.2011, 20:00 Uhr
F.C. Astra Ploiesti – F.C. Rapid Bucuresti
Ploiesti, Stadionul Astra
Liga I – 3.500 Zs. (wohl eher 1.500) – 0:0

Schnell die 60 km bis Ploiesti geschruppt standen wir in der Stadt, die bestimmt zu 95% aus Platte besteht, selten so was hässliches gesehen. Am Stadion dann Sicherheitsstufe 1, riesiges Bullenaufgebot und Karten gab’s nur im VVK, spitze! Da die Schwarzmarktpreise bei gut 100 Lei lagen, wollte man noch bissel warten. Leichter gesagt als getan, denn die Cops kontrollierten jeden auf Tickets, wer keins besaß wurde persönlich hinter die provisorischen Absperrungen vorm Stadion gebeten. Ganz schlaue betraten das Stadion wieder per „Presseausweis“, irgendwann geht das mal nach hinten los mein guter! Mit etwas Glück und Geschick gelangte ich wieder vors Stadion, hier ergatterte ich ne Karte die nur 10 Lei über dem Preis der originalen lag. Währenddessen wurde der Gästemob in kleinen Gruppen vom Parkplatz direkt zum GB-Eingang geleitet, da waren durchaus sportliche Gestalten am Start. Nach drei! extrem peniblen Kontrollen stand ich endlich im Stadion, schon krank weshalb hier so ein Film geschoben wurde! Der erste Eindruck war nicht besonderes einladend, die Bude ist völlig runtergekommen und verkeimt. Neben einer kleinen überdachten Haupttribüne und einer unüberdachten doppelstöckigen Gegentribüne, gibt’s noch ein paar Stehränge hinter einem der Tore. Im kleinen auf der HT beheimaten GB sangen schon gut 200 Gäste hinter mehr oder minder schönen Zaunfahnen ab. Neben den Jungs im GB standen noch mal gut 50 junge Rapid-Anhänger auf der GT. Vermute mal das schlicht und einfach die Kapazitätsgrenze im GB war erreicht und deshalb musste der Rest auf Heimseite Platz nehmen. Die Stimmung der Gäste in Hz 1 sehr geschlossen und durchgängig, zwar wurden nur 3- 4 Lieder gesungen, aber die Melodien wussten echt zu gefallen. Unterlegt wurde alles von einigen Schwenkfahnen/Doppelhaltern. Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hat, nur das jetzt auch ein Großteil der 50 Jungs auf der anderen Seite mit in die Lieder einstimmte. Gegen Ende des Spiels wurde es leider deutlich leiser und auch die Mitmachquote nahm ab, aber alles im allen bekam man einen guten Auftritt geboten. Kurz zur Heimseite, 50 Leute mit netter Zaunfahne und ständigen Supportbemühungen, gehört hab ich aber nix! Nach Spielende standen überall schwer gepanzerte Bulleneinheiten mit Schutzschild und Sturmi herum! Warum? Weshalb? Wieso? Keine Ahnung! Ab ins Auto und weiter nach Brasov, wo unser Nachtlager aufgeschlagen wurde. (Sven)

22.04.2011 F.C. Sportul Studentesc – C.S. Pandurii Lignitul Targu Jiu22.04.2011 F.C. Sportul Studentesc – C.S. Pandurii Lignitul Targu Jiu

22.04.2011, 17:00 Uhr
F.C. Sportul Studentesc – C.S. Pandurii Lignitul Targu Jiu
Bucuresti, Stadionul Regie
Liga I – 150 Zs. – 2:1

Letzter Tag in Bucuresti und der wurde erst mal ausführlich zur Stadterkundung genutzt. Neben dem bekannten pompösen Präsidentenpalast sowie dem dazugehörigen Regierungsviertel, hat Bucuresti auch einige schöne Kirchen und Parks zu bieten. Des weiteren ist der Triumphbogen, zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten des 1. Weltkrieges sehr sehenswert. Auffällig ist die hohe Anzahl an Polizeikräften in der Stadt, so gut wie an jedem Platz bzw. großer Straßenkreuzung waren welche vor Ort. Auch wird jedes staatliches Gebäude von einem privaten Sicherheitsdienst bewacht. Hinter das Geheimnis der recht geringen Arbeitslosenquote sind wir auch noch gekommen. Arbeitsteilung heißt das Zauberwort, 7 Arbeiter eine Schaufel! Echt utopisch wie viele Arbeiter z.B. auf einer 50m langen Baustelle zu finden sind! Gegen Mittag wurde noch etwas in einer Parkanlage abgehangen, bevor es vorbei am Rapid–Stadion zu Studentesc ging. Da aber immer noch knapp 2 h bis zum Anpfiff rumgebracht werden mussten, besetzte man noch einen örtlichen Biergarten. Bei besten Wetter, wie überhaupt die komplette Woche über, standen wir 10 min vor Anpfiff am Stadion. Bis auf übermäßig viel Polizei und Ordnungsdienst war hier kaum was los, was sich auch im Stadion nicht ändern sollte. Das Stadion ist rundum mit weißen Sitzschalen ausgestattet und bietet knapp 10000 Bekloppten Platz. Bis auf die kleine Überdachte Haupttribüne gibt’s nichts weiter Sehenswertes. Neben 10 Heimfans mit kleiner Fahne, fanden sich 3 Gäste mit selbigen ein! Und Tschüss! (Sven)

22.04.2011 FK Karpaty L’viv – SC Tavriya Simferopol’22.04.2011 FK Karpaty L’viv – SC Tavriya Simferopol’

22.04.2011, 14:00 Uhr
FK Karpaty L’viv – SC Tavriya Simferopol’
L’viv, Stadion Ukrajina
1. Liga Ukraine – ??? Zs. – 1:0

21.04.2011 F.C. Steaua Bucuresti – F.C. Brasov21.04.2011 F.C. Steaua Bucuresti – F.C. Brasov

 

21.04.2011, 20:45 Uhr
F.C. Steaua Bucuresti – F.C. Brasov
Bucuresti, Stadionul Steaua (Ghencea)
Cupa Romaniei – 7.200 Zs. – 0:0

Auf vielfachen Wunsch hin stand heute ein kleiner Abstecher ans Schwarze Meer bzw. nach Constanta auf dem Plan. Um ans Ziel zu kommen kamen wir in den Genuss eine der wenigen Autobahnen in Rumänien zu nutzen, aber auch hier ist alles mehr Schein als Sein, denn die letzten gut 50 km mussten wir auch wieder die geliebte Landstraße nutzen. Constanta an sich hat mich nicht vom Hocker gerissen. Zwar hat die Stadt mit einigen orthodoxen Kuppeln und schönen Minaretten der verschieden Moscheen einiges zu bieten, aber das vielzitierte orientalische Flair kam bei mir nicht auf. Nachdem noch etwas am Schwarzen Meer entlang flaniert wurde und das alte Kasino direkt am Ufer begutachtet wurde, stand erst einmal die Nahrungsaufnahme im Vordergrund. Nach dem Mittag wurde noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit abgeklappert, bevor es am Nachmittag wieder in die Hauptstadt ging.
Im Hostel noch fix ein paar „leckere Spaghetti“ gegessen, standen wir 20 Uhr vorm Stadion, wo sich schon einiges an sportlichen Jungs herumtrieb! Eine dreiviertel Stunde sollte eigentlich reichen um rechtzeitig im Stadion zu sitzen, da aber alle Tickets nur personalisiert ausgestellt wurden dauerte es halt ne ganze Weile. Die Dinger dann endlich in den Händen haltend machten wir uns auf zum Eingang. Hier standen auch das erste Mal auf dieser Tour ein ordentlicher Bullenmob herum. Pünktlich mit dem Anpfiff saßen wir dann auch auf unseren Plätzen.
Das Stadion dürfte jeder von irgendwelchen Fotos her kennen, die Bude hatte echt diesen geilen Ostblock-Flair, riesige Flutlichtmasten, spitzen Haupttribüne und ganz besonderes gefielen mir dies düsteren Treppenaufgänge! Super Teil!
Der Steaua-Mob hatte heute gut 700 Mann zentral im Block stehen, in der 1.Hz gab’s wie so oft schöne Melodien und viel Armeinsatz auf die Ohren bzw. Augen. Sonderlich laut agierte der Haufen dabei aber leider nicht. Die 2. Hz verlief da schon etwas verhaltener, aber auch kein Wunder bei dem Geholze auf dem Platz, ganz übel! Bis auf ein Protestspruchband zeigten die Jungs optisch nichts, liegen wahrscheinlich immer noch im Streit mit ihrem Vorstand, aber da fehlt mir leider der Einblick!
Ganz anders die Gäste, hatte ich mir von denn ja gar nix versprochen, aber bis zur 15. min standen da gut 200 Mann sehr kompakt im GB. Neben ein paar netten Zaunsfahnen und den bekannten Schwenkfahnen lieferte die Bande einen guten und lauten Support ab. Ihr Augenmerk lag hierbei auf einfachen Schlachtrufen mit sehr viel Armeinsatz in Hz 1. Nach dem Wechsel legten die Jungs zusätzlich einige geschlossene Schalparaden/Hüpfeinalgen an den Tag, wobei die Beteiligung nahezu 100% betrug. Im weiteren Spielverlauf wurde noch einiges an gelben Rauch der Bestimmung übergeben und weiterhin gut abgefeiert. Der Ordnungsdienst umstellte darauf hin den Mob nun mit noch mehr Leuten, passiert is aber nix. Abpfiff, vorbei an düster schauenden Cops, machten wir auf in Richtung Auto. Auf den Straßen stimmte sich der Steaua-Pöbel auf das kommende Derby gegen Dinamo ein, was zwischen den Plattenbauten doch recht brachial klang. Warum nicht so im Stadion? (Sven)

20.04.2011 Heidenauer SV – Chemnitzer FC20.04.2011 Heidenauer SV – Chemnitzer FC

20.04.2011, 18:00 Uhr
Heidenauer SV – Chemnitzer FC
Heidenau, Sportforum
Viertelfinale Sachsenpokal – ca. 600 Zuschauer – 0:4

Spontan entschieden ging es nach Heidenau zum Viertelfinale im Sachsenpokal. Tolles Fußballwetter und ein guter Gegner sollten mir die Langeweile vertreiben. Heidenau konnte bereits jetzt stolz darauf sein, es soweit geschafft zu haben. Durch den Gegner der ihnen zu gelost wurde, der Chemnitzer FC, konnte man allerdings vor dem Spiel mit einem sicheren Ausscheiden rechnen.
Von Beginn an hoffte und lauerte der unterklassige Gegner auf einen Fehler des Titelverteidigers. Doch der CFC tat Heidenau diesen Gefallen nicht und setzte sich stets konsequent durch. Es wurde schnell deutlich wer der Favorit im Sportforum ist.
Von Anfang an kesselten die Gäste Heidenau auf deren Hälfte ein, jedoch war es sehr bemerkenswert, dass die Heimseite keine großen Chancen für Chemnitz zuließ. Das Spiel war anfangs langweilig, keine großen Chancen und Aktionen auf beiden Seiten. Bis dann doch das 0 zu 1 für Chemnitz fiel. Eine Flanke die herein kam, welche seelenruhig angenommen wurde und aus kurzer Distanz das Tor traf. Dies geschah in der 23. Minute, keine 8 Minuten später fiel das 0 zu 2. In vielen Gesichtern der Heidenauer Fans konnte man die Enttäuschung sehen. Aber was will man machen, es stand im Voraus schon fest, dass die Chance auf einen Sieg ziemlich gering sein würde.
Mit einem 0 zu 2 Rückstand ging der unterklassige Gegner in die Halbzeitpause.
In Halbzeit eins war deutlich zu erkennen das es Heidenau sehr schwer fiel sich körperlich gegen Chemnitz durchzusetzen.
Nach der Halbzeitpause ging es straff weiter, durch viel Platz und einen flachen Schuss kamen die Himmelblauen zu einem weiteren Torerfolg. Von Heidenau war nicht viel zu sehen. Im überwiegenden Teil befand sich der Chemnitzer FC in der Hälfte der Heidenauer und lauerte auf das 0 zu 4. Dieses schossen die Jungs aus „Kams“ in der 71. Spielminute. Nach dem Tor spielte der CFC nur noch locker auf und gewährte den Elbestädtern ein paar Angriffsversuche. Schüchterne Angriffe in Richtung Gästetor mehrten sich, jedoch blieb der Heidenauer SV bis zum Schluss torlos.
Meine Fazit von dem Viertelfinalspiel ist, das es nicht der Burner war aber immerhin hat sich der Underdog gut verkauft und ich konnte mir somit gut die Langeweile vertreiben.
Im Übrigen waren unter den gut 600 Zuschauern etwa 100 Gäste, welche ganz ohne Fahnen angereist waren. Den Kern der eingesessenen Fans schien die Mannschaft wohl auch zu Hause vergessen zu haben. (Nici)

20.04.2011 FSV Zwickau – 1.FC Magdeburg II20.04.2011 FSV Zwickau – 1.FC Magdeburg II

20.04.2011, 18:30 Uhr
FSV Zwickau – 1. FC Magdeburg II
Zwickau, Westsachsenstadion
5. Liga – 573 Zs. – 1:1

Wir schreiben Mittwoch, den 20.04.2011. Eigentlich wollte man in aller Ruhe in Heidenau dem Sachsenpokalspiel Heidenauer SV gegen den Chemnitzer FC fröhnen. Nach einigen Meldungen von zahlreich angereisten Magdeburgern in Zwickau entschied man sich dann doch lieber für das gute alte Westsachsenstadion.

Gut fünf Minuten nach Spielbeginn betraten rund 60 Magdeburger das Rund. Am Trennzaun zwischen Curva Kaos und Gästeblock wurden ein paar Nettigkeiten ausgetauscht. Bis auf ein paar Pöbeleien waren die Gäste leider nicht zu vernehmen. Noch während des Spiels, genauer gesagt ab der fünfzehnten Minute begann die anwesende BFE, jeden einzelnen Gästefan zur Identitätsfeststellung abzuführen. Einen plausiblen Grund dafür wird es wohl nie geben…! Nach brachialen Pöbeleien gegen Magdeburg und die Cops aus der Curva Kaos begann nun die Unterstützung des eigenen Vereins. Besonders die Hüpfeinlagen und das völlige Abdrehen wussten wieder zugefallen. Das Spiel plätscherte vor sich hin, bis kurz vor der ersten Halbzeit Elfmeter für den FSV gepfiffen wurde. Leider verschoss Stefan Schumann die Chance zur 1-0 Führung. In der 77. Minute konnte Zwickau dann doch noch die Führung erzielen, jedoch nicht lange halten. Bereits fünf Minuten später klingelte es für Magdeburg.
Fazit des Tages: Gelohnt hatte sich der Kurzbesuch in Zwickau bei geilem Wetter voll und ganz, jedoch hätte ich mir von den anwesenden 60 Gästen mehr erhofft. Durch die völlig übermotivierte Cops wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Zwickau spielte Unentschieden gegen den Tabellenletzten, was soll’s?!

Frohe Ostern! (Lars)

20.04.2011 BSG Chemie Leipzig – TSV Einheit Lindenthal20.04.2011 BSG Chemie Leipzig – TSV Einheit Lindenthal

 

20.04.2011, 18:00 Uhr
BSG Chemie Leipzig – TSV Einheit Lindenthal
Leipzig, Willi-Kühn-Sportpark
10. Liga (1. Kreisklasse Leipzig Staffel 1) – 245 Zs. – 2:2

 

„Pro soziale Ausgrenzung der Polizei!“ forderten die Diablos auf einem Spruchband während den neunzig Minuten Fußball und grüßten auch den uns allen bekannten und vor allem verehrten Nase mit dem Spruchband „In andere Szenen reinschnuppern…“ und einem Doppelhalter, auf dem eine große Nase zu sehen war, die Schuhe trug, auf denen ein O und ein Z stand. Der Rest ist schnell erzählt: Stimmung bei den Diablos wie man sie aus den Youtube-Videos kennt, zum Ende des Spieles hin gab es ein kleines Feuerwerk mit römischen Lichtern oder etwas Ähnlichem, Spiel ging schon für diese Liga und der gegrillte Fetakäse im Brötchen hat geschmeckt. Nächste Saison geht es dann in der Landesliga auf Punktejagd und es wir wieder im AKS gespielt. Mal sehen ob es der grün-weißen BSG-Fanszene einen Auftrieb gibt. (goju)

19.04.2011 SV Werder Bremen II – SG Dynamo Dresden19.04.2011 SV Werder Bremen II – SG Dynamo Dresden

19.04.2011, 18:30 Uhr
SV Werder Bremen II – SG Dynamo Dresden
Bremen, Platz 11
3. Liga – 1.600 Zs. – 0:3

Zwei Meldungen gab es bei Radio Bremen zu diesem Spiel, bei denen man nicht wusste, ob man lachen oder weinen soll. Die erste Meldung:

Dresden zu Gast in Bremen
Polizei erwartet Prügeleien bei Drittligaspiel

Die Bremer Polizei rechnet für Dienstagabend mit gewaltbereiten Fußball-Hooligans aus Dresden. Anlass ist die Begegnung zwischen den Drittligisten von Werder Bremens Amateuren und Dynamo Dresden auf Platz 11 beim Bremer Weserstadion am Dienstag (18:30 Uhr).

Mit einem Großaufgebot wie sonst nur bei Bundesliga-Begegnungen üblich ist die Polizei am Bremer Stadion vertreten. Laut einem Sprecher rechne man mit knapp 100 gewaltbereiten Fans aus Dresden. Die Problemfans sind polizeiintern in die Kategorie B eingeordnet. Diese Fans kommen zwar nicht mit der Absicht, Gewalt auszuüben, haben aber ein hohes Aggressionspotenzial. Wie viele Beamte tatsächlich im Einsatz sind, wollte die Polizei aus taktischen Gründen nicht sagen. Nur so viel: Es wird in einer angemessenen Stärke sein, so ein Sprecher.

Und die zweite Meldung:

Befürchtete Prügeleien in Bremen ausgeblieben

Die Bremer Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Sie hatte mit gewaltbereiten Fußball-Hooligans aus Dresden gerechnet, doch die blieben aus. Anlass war die Begegnung zwischen Werder Bremens Amateuren und dem Drittligisten Dynamo Dresden auf Platz 11 am Bremer Weser-Stadion.

Die rund 500 mitgereisten Fans aus Dresden hatten auch keinen Anlass für Gewalt. Ihre Mannschaft gewann gegen Werder II mit 3:0. Auch der Rückweg vom Stadion zum Bremer Hauptbahnhof verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Laut Polizei-Sprecher rechnete man mit knapp 100 gewaltbereiten Fans aus Dresden. Diese so genannten Problemfans sind polizeiintern in die “Kategorie B” eingeordnet. Diese kommen zwar nicht mit der Absicht, Gewalt auszuüben, haben aber ein hohes Aggressionspotenzial. Wie viele Polizisten im Einsatz waren, wurde nicht gesagt. “Aus polizeitaktischen Gründen”, so der Sprecher wörtlich. Nach der 0:3-Niederlage liegt Werder II auf dem neunzehnten von zwanzig Plätzen in der Tabelle und schwebt damit weiter in akuter Abstiegsgefahr. Es war die insgesamt sechzehnte Saisonniederlage des Teams von Trainer Thomas Wolter.

Jetzt mal durch die Blume gefragt: Merkt ihr die Einschläge eigentlich noch? Wie bescheuert muss man sein, solch eine Meldung zu einem Spiel zu bringen, bei dem sich keiner für die Bremer interessiert. Und an die Polizei: Was muss man für einen Treffer haben um überhaupt die Lage zu einem Spiel so einzuschätzen. Das ist echt lächerlich und hochgradig peinlich für die Bremer Polizei! “Es wird mit 100 Dresdner Fans der Kategorie B gerechnet!” – ja genau, auf einen Mittwoch. Und Pfingsten, Ostern und Weihnachten sollen nächstes Jahr dem Hörensagen nach auf ein und den selben Tag fallen. Oder war das nur eine clevere Werbemaßnahme um mehr Bremer zu diesem Spiel zu bewegen, die sich vor lauter Sensationsgeilheit auf den marodierenden und brandschatzenden Ossimob zum Spiel begaben. Da hat jeder Fußballfan mehr Verstand im Kopf und kann die Rahmenbedingungen zu einem Spiel fast auf den Punkt genau einschätzen als manche Einsatzleiter. Hauptsache eine schöne Horrormeldung verfasst, die unwissenden Menschen verrückt gemacht und in Angst und Schrecken versetzt und sich in den Büros der Polizeireviere und der Redaktionen mit der Hand in der Hose beim Verfassen dieser Meldung gespielt. Ihr habt doch alle einen an der Klatsche!!!!!!! Oder anders gesagt in dem mich aus dem Text zum Landespokal in Sachsen zitiere:

Blablablabla….Rharbarber Rharbarer…hohle Worthülsen…Angst verbreiten…Überwachungsstaat stärken…Volk verdummen!

Die Zahl der eingesetzten Beamten wurde aus einem einzigen Grund nicht genannt: Damit niemand merkt, dass an dieser Meldung nichts, überhaupt nichts stimmt. Es waren augenscheinlich keine 100 Beamten im Einsatz. Bei 100 aus Gewaltbereiten die aus Dresden erwartet wurden. Aber der deutsche Michel in seiner Einfältigkeit glaubt wieder alles! BILD dir deine Meinung – jetzt auch bei der Polizei in Bremen!  “Ein Polizeiaufgebot wie sonst bei einem Bundesligaspiel in Bremen üblich.” – hahahahaha….genau…..1.600 Zuschauer gegegnüber 35.000 bis 40.000 Zuschauer. Gott seit ihr schlecht. Applaus für dieses Schmierenstück!
Was in der zweiten Meldung nicht gesagt wird ist, dass ein Großteil der angereisten Dynamofans aus dem norddeutschen Raum kam und nur ein kleiner Anteil aus Dresden. Zugfahrer aus Dresden gab es gleich mal gar keine!

Da rückt das Spiel schon fast in den Hintergrund. Schahin in der 26., Esswein in der 51. und Grossert mit seinem ersten Saisontor in der 62. Spielminute schossen die drei Treffer für Dynamo. Doch so überlegen wie dieses Ergebnis aussieht, war Dynamo durchaus nicht. Bremen war in der ersten Halbzeit klar ebenbürtig und konnte auch die zweite Hälfte offen gestalten. Doch Dynamo nutze drei von fünf Chancen und konnte sich auf der anderen Seite bei der Bremer Schwäche im Abschluss bedanken. Noch vier Spiele dann ist diese Saison zu Ende und die zweite von Bremen evtl. in einer neuen Liga. Hoffentlich. (goju)

18.04.2011 C.F.M. Universitatea Cluj–Napoca – F.C. Universitatea Craiova18.04.2011 C.F.M. Universitatea Cluj–Napoca – F.C. Universitatea Craiova

18.04.2011, 18:00 Uhr
C.F.M. Universitatea Cluj–Napoca – F.C. Universitatea Craiova
Medias, Stadionul Municipal
Liga I – 2.000 Zs. – 3:0

Heute führte uns der Weg entlang der Kaparten und alten verlassenen Burganlagen in die 170 000 Ew. große Stadt Sibiu. Schnell die Klamotten in der reservierten Herberge verstaut, machte man sich auf zur Stadterkundung. Sibiu kann sich wirklich sehen lassen, besonderes der wunderschöne Marktplatz oder die alten Befestigungsanlagen blieben in Erinnerung. Aber wir hatten ja bekanntlich andere Ziele und das hieß Medias. Die kleine Stadt nördlich von Sibiu war Austragungsort des heutigen Spieles. Uni Cluj muss aufgrund seines maroden Stadions alle Heimspiele in der Fremde austragen und heute war halt mal wieder Medias an der Reihe. Die Karre stadionnah geparkt, wurde zügig auf der Gegentribüne platz genommen. Aber was war das, 10 min bis zum Anpfiff und kaum eine Sau da, na toll! Das Stadion ist ein ziemlicher Neubau, es besteht aus einer kleinen Haupt- und doppelstöckigen Gegentribüne mit blauen/gelben Sitzschalen. Hinter einem der Tore steht ebenfalls eine kleine Tribüne, welche den GB beheimatet, leider fanden sich nur knapp 20 Gäste mit zwei kleinen Fahnen ein. Auf Heimseite bildete sich im laufe der 1.Hz ein gut 150 Mann großer Gesangshaufen, der angeführt von einem fanatischen Capo wirklich feinen und lauten Support ablieferte. Unterstütz von einigen großen Schwenkfahnen, schmetterten die Jungs/Mädels feine Melodien gepaart mit viel Armeinsatz und schönen Schalparaden ins „Rund“! Spätestens nach dem 2:0 sang sich der Haufen in einen wahren Rausch, war bis jetzt der beste Auftritt während der Tour. Daumen ganz weit hoch! Wieder in Sibiu angekommen verquatschten wir noch ein wenig die Zeit mit paar netten Össi – Mädels aus unserem Hostel. Bevor es zum Abschluss des Tages in eine kleine aber feine Karaoke-Bar direkt unter unserm Hostel gehen sollte. Bis weit nach Mitternacht wurde hier mit dem einzig wahrem M. Jackson Double gefeiert, spitzen Typ!

19.04.2011

Am nächsten Tag recht gerädert aus der Kiste gequält, stand ein Kulturausflug zum Schloss vom Graf Dracula auf dem Plan. Da wir eine kleine Abkürzungen wählten, fernab der Hauptstraßen, führte uns unser Weg durch kleine zum Teil verlassene Bauerndörfer! Hier schien die Zeit doch teilweise still zu stehen. Und genau in so einen Dorf wurde zum Mittag eingekehrt, hat sich voll gelohnt. Saßen wir doch in einem Gastraum der voll war von Geweihen, Fellen und was weiß ich alles. Endlich in Bran angekommen (da steh das Schloss) dann der krasse Kontrast, große Hotels, Restaurants und allerlei Werbung von Coca Cola usw.! Das Schloss wurde mit Hilfe von Schülerausweisen, SV-Ausweisen von ein und der selben Person!!! für 10 Lei betreten! Die Bude an sich ist schon recht schön anzusehen, enge verwinkelte Treppenaufgänge, ein schöner Innenhof und viele alte Rüstungen im inneren prägen das Bild, aber düster sieht anders aus! Später wurde am Fuß des Schlosses, an einer der vielen sinnlosen Souvenirständen noch ein paar gedrechselte Baseballschläger für umgerechnet 1,25 Euro erworben, man weiß ja nie wer kommt. Die Dinger waren ab jetzt unsere ständigen Reisebegleiter z.B. um etwaige streunende Hunde abzuwehren oder einfach um uns den Weg beim ausparken zu ebnen. Wie gesagt der Fahrstil war doch recht ruppig hier unten. Danach fuhren wieder nach Brasov, wo am Abend noch ein kleines Grillerchen mit örtlichen Leckerein abgehalten wurde, bevor sich der eine oder andere wieder völlig dem Alkohol hingab. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an unseren Grillmeister!

20.04.2011

Gegen Mittag waren dann auch die letzten wieder fit und so konnte ein ausführlicher Rundgang durch Brasov in Angriff genommen werden. Auch Brasov ist eine Stadt, die man einfach mal gesehen haben muss, wenn man denn in der Nähe ist. Besitzt sie doch wie Sibiu ein sehr schöne Innenstadt sowie alte Verteidigungsanlagen! Doch da wir heute noch einige Meter zurück legen mussten, ging es am frühen Nachmittag weiter in Richtung rumänische Hauptstadt. Um nach Bucuresti zu gelangen, mussten aber erst einmal die Karpaten durchquert werden, auch hier wieder atemberaubende Landschaften und herrliche Ausblicke. Landschaftlich steht Rumänien ganz weit vorn auf meiner Liste! In Bucuresti schlugen wir natürlich im feinsten Berufsverkehr auf und hier hieß es Nerven bewahren. Denn wer hier rücksichtsvoll fährt kommt nie an sein Ziel! Aufgrund einiger Baustellen und Umleitungen, dauerte es eine Weile bis wir an unserem Hostel aufschlugen. Nachdem dann doch recht optimal geparkt wurde und die Klamotten verstaut waren, sollte ein Besuch des Gara de Nord folgen. Doch hier waren bis auf ein paar Obdachlose keinerlei dubiose Gestalten unterwegs, da hatte ich vorher doch andere Geschichten gelesen. Ist doch aber eigentlich schön, wenn sich so ein Land wie Rumänien im Aufwind befindet! Oder? Am Abend lernten wir noch den Hostel-Besitzer kennen, war er doch Münchner und hat demnächst vor ein Hostel in DD zu eröffnen. So bekam man noch einige Storys vom Leben und der Entwicklung in Rumänien zu hören. Unter anderem erzählte er vom harten vorgehen der Rumänischen Regierung gegen die immer weiter steigende Anzahl von streunenden Hunden seit Mitte des neuen Jahrtausends. Und jetzt im 2011 sieht man wirklich nur noch ein Paar vereinzelte Köter in den Innenstädten herum rennen. Ein anderes Problem ist die rasant zunehmende Anzahl an PKW’s auf den Straßen. Das daraus resultierende Parkchaos, bekommt die Regierung einfach nicht in den Griff, es fehlen einfach Parkplätze. Auch mit Fußballwissen konnte der Typ aufhorchen lassen, denn er wusste genau die Tabellensituation Dynamos und faselte was von Krawallen beim Spiel gegen HRO, netter Zeitgenosse! (Sven)