Kategorie: 2012

03.03.2012 vv Heerjansdam – SVV Scheveningen03.03.2012 vv Heerjansdam – SVV Scheveningen

03.03.2012, 14:30 Uhr
vv Heerjansdam – SVV Scheveningen
Heerjansdam, Sportpark De Molenwei
Zaterdag Hoofdklasse B (4. Liga Niederlande)- Zs. ??? – 2:4

02.03.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden02.03.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden

02.03.2012, 20:30 Uhr
VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden
Bochum, Ruhrstadion
2. FUSSBALLMAFIALIGA – 14.498 Zs. (ca. 1.500 Gäste) – 0:2 – Eintritt: 11€

 

Ersteinmal mussten noch einige Stunden in der Schule abgesessen werden bevor gegen Freitag Mittag das Automobil bestiegen werden konnte und es schleunigst in Richtung Ruhrpott ging. Durch Stau auf den letzten Kilometern zwischen Dortmund und Bochum verzögerte sich die ohnehin schon knapp berechnete Ankunft so das man zum Kick-off gerade erst die Parkplatzsuche abgeschlossen hatte. Also ging es auf schnellen Füßen zum Ruhrstadion von wo man schon die Fangesänge hören konnte. Die Ordner am Eingang hatten allerdings ihre Ruhe weg. Er: „Und jetzt singen sie bitte noch ein Lied.“ Woraufhin ich mit tausend Fragezeichen im Kopf denke: „Bitte was?! Hä?! Wie jetzt, ich soll ihnen ein Lied singen?!“, auf meinen verdutzten Blick sagt er schlicht: „Na, ‘Alle meine Entchen’ zum Beispiel.“ Ahja! Lächelnd macht er seinen Job und lässt mich schließlich nach den obligatorischen Getue passieren, während ich das mir das eben nochmal durch den Kopf gehen lassen muss. So etwas hatte ich schließlich noch nie erlebt.

Im rappel vollem Stehplatz dann einfach irgendwie positioniert und endlich konnten sich die Gedanken auf Fußball konzentrieren. Doch mit sofortigem akklimatisieren war nichts, denn im Heimbereich fing es just an zu rauchen und rotes Licht leuchtete auf. Der Sinn dieser kleinen Pyroaktion ergibt sich mir zwar nicht, aber trotzdem: Pyrotechnik ist kein Verbrechen!

Keine fünf Minuten später gab es dann schon erstmalig Grund zu jubeln. Die Bochumer Leihgabe Zlatko Dedic stand völlig blank vor dem Tor und nutzte die Gunst der Stunde um zum frühen 1:0 einzunetzen. Eine Blitzreaktion von Aufstiegsheld Benni Kirsten und eine misslungener Versuch eines Bochumer Spielers einen Strafstoß zu schinden blieben dann in der ersten Hälfte auch die einzigen nennenswerten weiteren Höhepunkte, was mich kurz auch einmal den Atem stocken lies. Da es nicht mehr auszuhalten war aller 30 Sekunden platz zu machen für Leute denen das Pils ausgegangen war musste in der Halbzeit auch ein neuer Standort her. Hallo, merken die es denn noch? Sie befanden sich hier in einem Fußballstadion und nicht im Biergarten beim Public Viewing! Da nützt es mir auch nicht wenn man beim vorbeigehen dreimal Entschuldigung zu hören bekommt – es nervt einfach nur tierisch. Fertig! Die zweiten 45 Minuten begann wie man sich das wünscht: Nach erneutem Zuckerpass des einmal mehr stark aufspielenden Romain Brégerie umkurvte diesmal Pavel Fort VfL-Keeper Luthe und schloss zum umjubelten 2:0 ab – wohl eine seiner leichtesten Übungen. Somit musste das Ergebnis jetzt nur noch über die Runden gebracht werden, was nicht all zu schwer war denn Bochum konnte wohl nicht und unsere Jungs spielten es einfach clever weiter runter. Gepuscht durch die Tore lieferte der Block auch für diesen Tag einen ganz respektablen Support ab. Die Heimtribüne erreichte für mich in der Folge indes selten einmal einen gut vernehmbaren Lautstärkepegel. Bei 0:2 irgendwie auch verständlich.

Gegen 22:15Uhr setzte der Schiri zum letzten mal an seiner Pfeife an, womit folglich auch der Auswärtssieg besiegelt war. Die SGD mit nunmehr 32 Zählern und Tabellenplatz 9 nach 24 gespielten Begegnungen kann sich also wahrlich sehen lassen. Wer hätte das gedacht? Zufrieden nochmal den Blick durch den Ground schweifen gelassen, die eigenen sieben Sachen gepackt und dann auch schon wieder ab in die schöne sächsische Landeshauptstadt gereist. Die nach wie erwartet ereignisloser Rückreise, wenig Schlaf und nunmehr 24 Stunden auf Achse in den frühen Morgenstunden auch wohlbehütet erreicht wurde. Kein DFB kann uns zerstören!!! (FelixDW)

26.02.2012 Dresden Titans – SpVgg Rattelsdorf Independents26.02.2012 Dresden Titans – SpVgg Rattelsdorf Independents

26.02.2012
Dresden Titans – SpVgg Rattelsdorf Independents
Dresden, Mehrzweckhalle Bodenbacher Straße
1. Regionalliga Südost – 735 Zs. – 114:72

Mein Tag war eigentlich schon gelaufen, ein Spiel ausgefallen, zwei Spiele eher mäßig, was daran lag das die Akteure eher an Bauern aufn Ackerbau erinnerten als an Fußballspieler.
So sollte es doch noch dazu kommen das ich einen halbwegs versöhnlichen Tagesabschluss fand.
An diesem Tag konnte ich immer wieder Plakate von unseren Dresden Titans, unserem Dresdner Basketballteam sehen. So kam es dann das wir, ich und mein Begleiter, uns relativ früh entschieden dieses Spiel am frühen Abend zu besuchen. haben wir einen Basketballverein?? Ja tatsächlich, mir war das bis hierhin unbekannt.
Schon 2005 wurden die Titans Dresden gegründet und stiegen in der Saison 09/10 in die 1. Regionalliga Südost auf. Seit dem verbuchte man in der Saison 10/11 einen guten 6. Platz.
Zur neues Saison sind die Titans nun Favorit auf den Aufstieg in die 2.Bundesliga und Souveräner Spitzenreiter.
Auch bei meinem Besuch gewann man deutlich gegen die Franken aus Rattelsdorf mit 114:72 (33:16, 31:19, 21:19, 29:18). 735 Zuschauer wollten sich diesen Basketballabend ebenfalls zu Gemüte führen.
Basketball kannte ich immer nur vom hören sagen. Mannschaften wie Brose Baskets oder Alba Berlin waren mir geläufig aber bei einem Spiel, egal in welcher Liga, durfte ich jedoch noch nicht beiwohnen. (Anmerkung vom goju: Es gab an unser Mittelschule ne erfolgreiche Basketball AG. Banause!)
Um es kurz zu machen, es war ein gelungener Abend und es hat Spaß gemacht diesem Spektakel beizuwohnen.
Bei fünf ausstehenden Partien die die Dresdner Basketballer noch zu absolvieren haben, denk ich das der Aufstieg sehr realistisch ist. So wird es für mich bestimmt noch einmal zu einem Besuch in der Mehrzweckhalle Bodenbacher Straße kommen, dann in der 2. Bundesliga. (Marek)

26.02.2012 BSV Lockwitzgrund – SSV Turbine Dresden II26.02.2012 BSV Lockwitzgrund – SSV Turbine Dresden II

26.02.2012, 11:00 Uhr
BSV Lockwitzgrund – SSV Turbine Dresden II
Dresden, Gerhard-Müller-Sportstätte
10. Liga (Dresden Stadtliga B) – ca. 40 Zs. – 3:2

25.02.2012 SSV Turbine Dresden – VfB Hellerau-Klotzsche25.02.2012 SSV Turbine Dresden – VfB Hellerau-Klotzsche

25.02.2012, 14:00 Uhr
SSV Turbine Dresden – VfB Hellerau-Klotzsche
Dresden, Sportplatz Pfotenhauer Straße
8. Liga (Kreisoberliga Dresden) – ca. 90 – 1:1

Kreisoberliga Dresden

Samstag früh, ich wach auf und schau voller entsetzen auf´s Mobiltelefon. Zum Teufel noch viel zu früh. Okay, Kaffee angesetzt und erst mal Ansetzungen im World Wide Web studiert.
Interessante Spiele gab es genug, doch wie so oft entschied ich mich für die Variante in Elbflorenz zu bleiben, hat man doch auch hier noch etliche Möglichkeiten. Angesteuert sollte heute Turbine Dresden. Mehrmals dran vorbei gefahren und immer wieder vor mir her geschoben, Kunstrasen! Nicht unbedingt das was ich will aber es ist wenigstens relativ sicher von der Ansetzung her, das auch wirklich gespielt wird. Der Platz nähe der Elbwiesen und der nun schon “Weltberühmten” Waldschlößchenbrücke hat schon ein wenig Flair. Auf zwei Seiten alte Stufen mit etwas runtergekommenen Holzbänken, dazu hinter einer Gegengerade eine Alte Häuserfront auf der einen Seite, auf der anderen eine Gartensparte. Doch sehr nett! Vom Spiel selber hab ich nicht wirklich viel mitbekommen, da ich gleich zu Spielbeginn eine Fussballinteressierten kennenlernen durfte der ebenfalls ein paar Fotos schoss und so meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Über 90min fleißig Erlebnisse rund um die schönste Sache der Welt ausgetauscht. Das Spiel ging nach einer Führung für die Gäste dann noch 1:1 Unentschieden aus. Verabschiedet von meiner Bekanntschaft mit dem Verweis darauf am morgigen Tag eventuell wieder aufeinander zu treffen. Es sollte jedoch nicht dazu kommen, da ich mir ein Spiel raussuchte, was auch noch ausfiel. (Marek)

25.02.2012 SG Canitz – FV Gröditz 191125.02.2012 SG Canitz – FV Gröditz 1911

25.02.2012, 14:00 Uhr
SG Canitz – FV Gröditz 1911
Canitz, Sportanlage Zaußwitzer Straße
Kreisoberliga Meißen – 130 Zs. – 3:2

 

Da auf der Vereinsseite des FV Gröditz 1911 nach Rücksprache ebenfalls Bilder von kopane.de genutzt wurden, hier noch deren Artikel zum Spiel!

24.02.2012 SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg24.02.2012 SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg

24.02.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. FUßBALLMAFIALIGA – 22.109 Zs. (ca. 250 Gäste) – 2:0

Dynamo Dresden gegen den Meiderichen Sportverein aus Duisburg. Wo fängt man da am besten an? Vielleicht mit dem Positiven, bevor ich zum Negativen komme? Vielleicht aber auch nicht? Sicherlich ist es aber besser, bevor ich mich jetzt in irgendetwas hineinsteigere kurz den 2:0-Sieg gegen die Blau-Weißen aus Duisburg aufzunehmen.

Bisher gab es zwischen, um genauer zu sein seit dem 28.09.1991, zehn Spiele zwischen der SG Dynamo Dresden und dem MSV Duisburg. Davon sechs Begegnungen in der Bundesliga, in denen der MSV zwei Siege und Dynamo einen Sieg erringen konnte. Die anderen drei Spiele endeten Unentschieden. Dynamo verlor nur eins der fünf bisher ausgetragenen Heimspiele gegen den MSV, verlor dagegen aber dreimal im Wedaustadion und spielte nur zweimal Remis.
In der Zweitligasaison 2004/05 gewann Dynamo am ersten Spieltag vor 17.200 Zuschauern im RUDOLF-HARBIG-STADION nach einem 0:1-Rückstand mit 3:1. Die Tore zum Sieg schossen damals Oswald, Lavric und Kennedy. Das Rückspiel vor 16.700 Zuschauern im Wedaustadion wurde mit 4:2 verloren. Torschützen für Dynamo waren Fröhlich und erneut Lavric.
Das Hinspiel in dieser Saison verlor Dynamo am 26.08.2011 glatt mit 3:0. Dynamo war zwar nicht so deutlich unterlegen, wie das Ergebnis vielleicht vermuten lässt, agierte dagegen aber unglücklich beim Abschluss vorm Tor.
Zum Rückspiel im RUDOLF-HARBIG-STADION sah es vor allem in der ersten Halbzeit lange nach einem 0:0 aus. Wenige klare Chancen auf beiden Seiten und wenn eine von beiden Mannschaften vor des Gegners Tor kam, wurde kläglich vergeben. Die zweite Halbzeit begann ähnlich Träge, aber zwei Minuten reichten Dynamo zum Sieg. Zwei Minuten, Spielminute 57 und 59, in denen es die Spieler der SGD schafften einen Doppelschlag zu setzen und Duisburg die Aufsichten auf Punkte zu nehmen. Als erstes Köpfte Pavel Fort nach einer Flanke von Koch ein und kurz darauf hob Dedic den Ball, nach Befreiungsschlag von Kirsten, über Torwart Wiedwald und konnte es wohl selber kaum glauben, dass er so das Tor traf. Zumindest verbarg er kurz sein Gesicht ungläubig in seinen Händen. Danach flachte das Spiel wieder ein wenig ab. Dynamo immer noch am Drücker, schaffte aber kein Tor mehr und Duisburg verwaltete nur noch den Spielstand. Ein paar gute Chancen hatten sie zwar noch, scheiterten aber entweder an Benny Kirsten oder dem eigenen Unvermögen. Für Dynamo wieder ein Schritt Richtung Klassenerhalt, der MSV muss weiterhin die Kontrahenten hinter ihm im Blick behalten. Soviel zum Spiel.

Eingangs erwähnte ich, dass ich nicht weiß, ob ich mit den positiven oder negativen Dingen anfangen soll. Denn zwei Sachen fielen in dieser Woche vor, die das Gemüt des ein oder anderen Dynamofan überkochen ließen. Zum Einen der Verkauf der Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne für Werbung und zum Anderen das Urteil des DFB-Bundesgericht im Revisionsprozess zum Dortmundurteil gegen Dynamo. So richtig, selbst mit ein bisschen Abstand, weiß ich noch nicht so richtig, was ich davon halten soll, denn wenn man…….Ja? Ach Herr Hassknecht. Sie wollen kurz etwas zu den beiden Angelegenheiten sagen? Hat das noch etwas Zeit? Nein? Na dann. Ich übergebe ihnen kurz das Wort:

KLICK

Fangen wir mal bei Sportfive aka Herr Müßig an. Unter anderem an diesen Herren war folgender offener Brief der Fangemeinschaft Dynamo und ULTRAS DYNAMO adressiert:

Mittwoch, 08. Februar 2012
Sehr geehrter Herr Präsident Ritter,
sehr geehrter Herr Müßig,

die Fans der SG Dynamo Dresden sind – vor allem in ihrer Masse – das höchste Gut des Vereins. Sie sind – in dieser Saison voraussichtlich mit mehr als 8,0 Millionen Euro – der größte und treueste Sponsor überhaupt. Sie sind diejenigen, die den Verein am Leben gehalten haben, als es ihm dreckig ging. Es sind diejenigen, die in der aktuellen, finanziell deutlich entspannten Situation lautstark hinter ihrem Verein stehen und mit ihren Stimmen einen Teil dazu beitragen, dass der Verein nicht in die Drittklassigkeit und damit verbundenes finanzielles Chaos zurückfällt. Umso unverständlicher ist der Umgang mit diesem höchsten Gut!
Die dynamische Zaunfahnenkultur ist eine besondere! Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der immer noch vorhandenen Einzigartigkeit unseres Vereins und auch bei Auswärtsspielen Identifikationsmerkmal, das uns deutschlandweit Respekt und Anerkennung einbringt. Die Zaunfahne ist das wichtigste Symbol und der höchste zu schützende Wert einer jeden Fangruppe und sorgt in der Masse für das charakteristische Bild der eigenen Kurve – ganz besonders ausgeprägt bei Dynamo Dresden, einem Verein, der von der Identifikation seiner Fans lebt. Bereits Anfang des Jahres 2008 wurde der Bestand der Zaunfahnen als bedeutender Teil eines Fußballspiels in Dresden anerkannt und in der Fancharta festgeschrieben. Seitens des Vereins scheint ein großes Verständnis für die Problematik Zaunfahnen vorhanden zu sein. Der Aufwand, der betrieben wird, um Geschäftspartner für diese Dresdner Befindlichkeit zu sensibilisieren ist allerdings in seiner Wirkung zu gering. Bereits in der Saison 2009/2010 wurde mit dem Aufstellen eines roten Sofas einer Dynamo nicht gerade wohlgesonnenen Tageszeitung für einen Mangel an ausreichendem Platz für Zaunfahnen gesorgt. Auch wenn der damals verloren gegangene Platz deutlich geringer war, als im aktuellen Beispiel, hat die Fangemeinschaft Dynamo bereits damals deutlich ihren Unmut artikuliert. Dennoch hat die Fanvertretung im Bewusstsein einer notwendigen Vermarktung des Stadions selbst nach Alternativen gesucht. Gefunden wurde eine nach der Frauen-WM im letzten Jahr über der ehemaligen Hornbachtribüne. Die von der FIFA geforderten Gestelle unter dem Stadiondach sollten uns zur Nutzung dauerhaft überlassen werden. Nach mehreren Gesprächen hatten wir die Zusagen aller Beteiligten, ganz ausdrücklich auch die von „Sportfive“. Ganze zwei Spiele später konnte sich da aber niemand mehr an diese Zusage erinnern und die vorhandenen Flächen wurden an die SZ und die Morgenpost verkauft. Wieder gab es Protest seitens der Fangemeinschaft Dynamo. In einer eilig einberufenen Krisensitzung wurde der Fangemeinschaft Dynamo angeboten, ein ähnliches Gestell über der Südtribüne zu installieren und tatsächlich dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Bis zum heutigen Tag gibt es ein derartiges Gestell nicht. Die alternative, provisorische Befestigung unterm Stadiondach wurde durch Industriekletterer durchgeführt. Die Kosten dafür dürften inzwischen die zur Anbringung eines Gestells deutlich überschritten haben. Eine Lösung ist nach wie vor nicht in Sicht. Um die Problematik gekümmert hat sich in den letzten Spielen ausschließlich die Projektgesellschaft, von „Sportfive“ als Auslöser des Problems war nichts mehr zu hören. Zum Punktspielauftakt im Jahr 2012 war nun erstmals die Fangemeinschaftsfahne gar nicht mehr zu sehen.

Stattdessen durften die Dynamofans den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Mit großem Entsetzen haben die Fans der SG Dynamo Dresden beim Spiel gegen Greuther Fürth feststellen müssen, dass die Ersatzbänke aufgrund des Verkaufes von Werbeflächen nunmehr unterhalb der Westtribüne stehen und dadurch etwa 35 Meter ehemalige Zaunfahnenplätze für die Anhänger unseres Vereins verloren gegangen sind. Bereits am Spieltag gab es massive Beschwerden von Fans über diesen Vorgang, zahlreiche Mails mit teilweise sehr aufgebrachtem Ton gehen täglich bei den Fanvertretern ein. Auch bei dem am vergangenen Sonnabend abgehaltenen Offenen Stammtisch der Fangemeinschaft Dynamo sorgte das Thema für hitzige und sehr emotionale Diskussionen. Die Fangemeinschaft Dynamo, die Ultras Dynamo und unzählige Fans empfinden das Vorgehen als bewusste Provokation. Wir sind nicht bereit, einen solchen Umgang mit uns und unseren Interessen weiterhin widerspruchslos hinzunehmen.

Nicht nur den Unterzeichnern, sondern allen Dynamofans ist absolut bewusst, dass für erfolgreichen Profifußball Geld notwendig ist und dafür Sponsoren, welche selbstverständlich einen Anspruch auf entsprechende Gegenleistungen haben. Ebenso ist uns bewusst, dass es die Aufgabe eines Vermarkters ist, entsprechende Geldgeber für unseren Verein zu akquirieren. Nichtsdestotrotz gilt es auch für den Sportvermarkter “Sportfive”, bei seiner Arbeit Fanrechte im Allgemeinen und ganz besondere Befindlichkeiten der Dresdner Fanszene im Speziellen zu beachten. Der jetzt vollzogene, rücksichtslose Verkauf eines großen Teils unserer Zaunfahnenplätze macht umso mehr wütend, weil bei dem Gespräch im August vergangenen Jahres zwischen“ Sportfive“ und Vertretern der Fangemeinschaft Dynamo das Thema “Zaunfahnen” ein ganz zentrales war. Mehrfach wurde von den Fanvertretern darauf hingewiesen, dass ein weiterer Verkauf von aktuellen Zaunfahnenplätzen für sehr viel unnötigen Ärger unter den Fans sorgen würde, unter anderem auch vor dem Hintergrund, dass in die in Eigeninitiative angebrachten Befestigungshaken im Stadion viel Energie, Zeit und Geld investiert wurde. Die Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo nahmen die Zusicherung zur Kenntnis, dass an den Zaunfahnenplätzen an der Westtribüne nicht gerüttelt werden würde. Erneut müssen wir nun erfahren, dass das Wort des Sportvermarkters „Sportfive“ und die getroffenen Vereinbarungen nichts wert sind, dass auf Fankultur, Fanrechte, auf die zwischen Fans und Verein gemeinsam getragene FANCHARTA keinerlei Rücksicht genommen wird. Diesen wiederholten Vertrauensbruch und das nun endgültig und offen demonstrierte Desinteresse an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Fans des von „Sportfive“ betreuten Vereins werden wir nicht akzeptieren und diese Tatsachen in unserem künftigen Agieren gegenüber „Sportfive“ einfließen lassen. Aus Sicht der Fangemeinschaft Dynamo und der Ultras Dynamo gibt es keine auf Vertrauen gestützte Basis mehr.

Gleichwohl bleibt auch eine große Enttäuschung, die das Engagement des Vereins für seine Fans betrifft. Der Verein als Unterzeichner der Fancharta zeigt nicht die Umtriebigkeit beim Durchsetzen der Fancharta, wie er sie andererseits von den Fans erwartet. Die Fanvertreter sind es leid, immer wieder mit dem Totschlagargument konfrontiert zu werden, dass der Verein bei bestimmten Themen keinen Einfluss habe. Fangemeinschaft Dynamo und Ultras Dynamo erwarten von ihrem Verein, dass er die Interessen seiner Fans ernst nimmt und gegenüber Dritten engagiert vertritt. Ebenso wird erwartet, dass man den Fans für ihr Engagement den entsprechenden Stellenwert zugesteht. Zaunfahnenplätze sind die Werbebanden des größten Sponsors, der in den Verein jährlich einen höheren Millionenbetrag einfließen lässt. Diese Werbefläche tauscht kein anständiger Verein und kein seriöser Vermarkter für ein paar tausend Euro aus!

Fangemeinschaft Dynamo und Ultras Dynamo fordern das Präsidium des Vereins und den Sportvermarkter „Sportfive“ dazu auf, unverzüglich – also bis zum nächsten Heimspiel gegen den MSV Duisburg am 24. Februar 2012 – adäquaten Ersatz für die durch die Versetzung der Ersatzbänke verloren gegangenen Zaunfahnenplätze zu schaffen! Dies ist aus unserer Sicht für einen Fortbestand des konstruktiven Dialogs Bedingung und alternativlos!

Fangemeinschaft Dynamo/Vorstand
Ultras Dynamo

Und dann, ganze zwölf (12) Tage später bekommen die Fanvertreter zur Turnussitzung mitgeteilt, dass die Zaunfahnenplätze der Südtribüne für Werbeflächen verkauft wurden…..
Zum Heimspiel gegen den MSV konnte man sich dann ein Bild machen, wie die Südtribüne mit so einer Dreckswerbung, die gelinde gesagt kein Schwein interessiert, aussieht. Nach dem nun schon die Trainerbänke von der Haupttribüne auf die Seite der Westtribüne verlegt wurden, angeblich weil der DFB es so forderte und auf der Seite der Westtribüne mehr Platz ist (is klar!), verschwanden nun auch noch die Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne. Und das alles, nach dem die Fangemeinschaft Dynamo in Eigenregie Ösen und Drähte an der West- und Südtribüne anbrachte um dort Zaunfahnen zu befestigen. Und jetzt ist dort Werbung……… Da fällt mir nur noch eines ein:

Ey ihr Kackbratzen! Hackt es bei euch? Habt ihr den Schuss ni gehört?

Was man auf Versprechen eines Herrn Müßig geben kann, durften mittlerweile die Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo erfahren. Nämlich: NICHTS! Dieser „Herr“ sagt erst ja und Amen um dir anschließend fröhlich ins Gesicht zu rotzen. Na dann. Drehen wir doch mal den Spieß um und verteilen Tonnen an Kuh- und Schweinemist in seinem Büro. Was anderes hat der doch einfach nicht verdient!
Zaunfahnen gehören an die Südtribüne und nicht auf die Sitze darüber!!!!!!!!!! Denn wenn es so weiter geht mit der Vermarktung der Zaunfahnenplätze, haben wir bald Verhältnisse wie in Bochum. Dann haben wir keine Zaunfahnen mehr am Zaun, sondern Zaunschals!!!!!!!!!! Was allerdings alles möglich ist, wenn man es zulässt und auch will, dass sich die Fans und Mitglieder eines Vereins einbringen zeigt das Beispiel Union Berlin.

Und jetzt kommen wir zum DFB-Bundesgerichturteil.
Nach dem Dynamo im ersten Schuldspruch zum Ausschluss aus dem DFB-Pokal für die Saison 2012/13 verurteilt wurde, wurde das Urteil im Revisionsprozess „abgemildert“: keine Zuschauer im Heimspiel gegen Ingolstadt, keine Gästefans in Frankfurt + Ausgleichszahlung an Eintracht Frankfurt und 100.000 Euro Strafe u Gunsten einer gemeinnützigen Organisation des DFB/der DFL. Hätte man es ja auch gleich beim Pokalausschluss belassen können.
Ungefragt zitiere ich jetzt Mitglied SZA des Dynamofanforum:

Ich spinne mal. Was wäre eigentlich passiert, wenn Dynamos Delegierte zu dem Zeitpunkt als offensichtlich war, dass man nur eine Marionette im gemeinsamen Kaspertheater von DFB-Bürokraten und schmierigen Rechtsverdrehern ist, gesagt hätten: “Ladys and Gentlemen, wir möchten hiermit diese Farce beenden und ziehen den Einspruch zurück. Wir akzeptieren den Pokalausschluss. Schönen Tag noch”. Was wäre passiert, wenn man sich direkt danach vor eine Kamera gestellt und gesagt hätte: “Hallo Dynamofans, wir hoffen und glauben, dass ihr für unsere Entscheidung Verständnis habt. Nun spielen wir zwar nächste Saison nicht im Pokal, können aber morgens in den Spiegel gucken. Jetzt brauchen wir allerdings eure Hilfe, eure Ideen, euer Geld um diesen schweren Schritt nicht im Desaster enden zu lassen. Auf geht’s!” Was wäre passiert?

Ich bin nicht Nostradamus und meine Meinung über die Entwicklung der dynamischen Fangemeinde ist hinlänglich bekannt. Trotzdem behaupte ich, dass aus einer solchen Entscheidung das Beste hätte werden können, was Dynamofans in den letzten Jahren, vielleicht sogar seit immer auf die Beine gestellt haben. Mal unabhängig davon, was ein solches Signal für die Entwicklung der “weichen” Faktoren in unserem Verein, wie Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt, Verständnis, Selbstbewusstsein und Selbstverständnis hätte bedeuten können, bin ich auch felsenfest davon überzeugt, dass wir auch was das Handfeste angeht, eine Geschichte daraus hätte basteln können, in der einfach alles hätte drin sein können. Kreativität, Spaß, Humor, Selbstironie, weiß der Kuckuck was. Allein mir kommen da spontan etliche Ideen. Ein einfaches “Bücken? Nein Danke!” hätte etwas auslösen können, dass uns mehr “Image” zurückgebracht hätte, als es sich 53 völlig ahnungslose Schickhardte jemals vorstellen können.

Das alles hätte passieren können und wird es nun nicht. Ob irgendetwas etwas anderes passieren wird, weiß ich nicht. Was ich allerdings weiß – das als Antwort auf deine Frage, Kat – es wird definitiv nicht mit mir passieren. Und zwar deshalb, weil ich mich von Andreas in seinem Aufruf an den “treuen Anhang” überhaupt gar nicht mehr angesprochen fühle.

Nach dem Urteil meinte Dynamopräsident Andreas Ritter:

„Vielleicht gelingt es uns mit Unterstützung unserer kreativen Fans, die finanziellen Belastungen der Strafe mit originellen Ideen noch etwas zu mindern. Wir brauchen in jedem Fall auch weiterhin die Unterstützung unseres treuen Anhangs, um zu verhindern, dass uns in Zukunft eine kleine Minderheit noch mal derart drastisch schadet.“

Wie sieht der Gegenwert aus? Noch weniger Zaunfahnenplätze? Noch mehr akustische Werbebotschaften während dem Spiel? Die Spieler laufen demnächst in einem knackigen Orange auf, weil es sein Sponsor so will?
Sektorentrennung weg und die Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne wieder herstellen! Das wäre doch mal ein Anfang!

Aber eher wird man sich wohl weiterhin auf die Massen an Mitgliedern und damit verbunden darauf feiern, dass man der größte ostdeutsche Verein ist. Eigentlich kann man auch Vorkaufsrechte auf Eintrittskarten veräußern. Das wäre in meinen Augen ehrlicher. Damit hätte man zwar weniger Mitglieder, aber ein reelleres Bild, wie es wirklich um das Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein bestellt ist.

Und wo ich schon mal bei ehrlich und reell bin: Der DFB ist ganz weit weg von diesen Eigenschaften. Da lässt man die Vereine für eine Lizenz einen Passus unterschreiben, der besagt, dass Vereine für ihre Fans verantwortlich sind. Dieser Passus steht auch schon in den FIFA-Statuten. Ich freue ich schon darauf, was passiert, wenn wieder hunderte Fans bei einem Spiel der Nationalmannschaft abrandalieren. Da sind dann auf einmal alle anderen Schuld, aber nicht der DFB, der doch von den Vereinen fordert, dass sie verantwortlich sind für ihre Fans. Ich frage mich aber generell, wie man die Mannschaft des Markenzeichens für mafiöse Strukturen im deutschen Fußball noch ruhigen Gewissens unterstützen kann. Erst beklagen sich so viele Fans über den DFB und seine Repressionen, Gutsherrenart und Zerstörung der Fankultur, nur um wenig später der Mannschaft der Feindes des Fußballs zu zu jubeln. Auch an euch die Frage: Hackts? Normalerweise müsstet ihr die DFB-Trikots verbrennen und gübelweise Jauche in der DFB-Zentrale verteilen, damit endlich auch der letzte Nerd es rafft, wo es im deutschen Fußball stinkt: beim DFB.
Der Prozess am Donnerstag war doch echt ein schlechter Witz. Richter Götz Eilers attestierte der Dynamodelegation, „dass Dynamo am Spieltag und in der Vorbereitung auf Dortmund jederzeit professionell und angemessen agierte.“. Und was war der Richterspruch: Strafe, Strafe und nochmals Strafe. Das ist für mich, als würde man zu einem unschuldigen sagen „Wir wissen, dass sie unschuldig sind. Wir haben auch Zeugen dafür. Aber der öffentlich Druck will ein Exempel sehen. Deswegen: Dort steht der elektrische Stuhl. Setzen sie sich und genießen sie es!“ Dazu werden noch zwei voneinander unabhängige Wettbewerbe (Liga und Pokal) miteinander vermischt. Das ist ganz neu!
Wie krank, debil und senil die Statuten des DFB sind. Echt abartig. Wenn in der Straßenbahn jemand verprügelt wird, macht man doch auch nicht die Verkehrsbetriebe dafür verantwortlich. Und wer ist eigentlich dieser öffentliche Druck? Kann mir mal jemand diesen zeigen? Hat den schon mal einer gesehen? Klar, ihr könnt jetzt sagen, dass es ja in den Zeitungen steht und somit der öffentliche Druck da ist. Aber würde es jemanden interessieren, wenn die Medien nicht aus Auflagengeilheit aus Mücken ganze Supernovas machen würden. Und wie lange interessiert es denn den deutschen Michel? Zwei Tage? Vier Tage vielleicht? Utopischer öffentlicher Druck. Wer mir als nächstes mit öffentlicher Druck daherkommt, den ramme ich ungespitzt in den Boden. Wie ich es hasse: DUMM befiehl ich folge! Hey deutscher Michel, du hässlicher Kackvogel:

AUFWACHEN, HIRN EINSCHALTEN, MAL DIE GLOTZE AUSSCHALTEN UND NICHT IMMER BAUER SUCHT FRAU GUCKEN, DU HEADLEY!

Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung eine Spirale, die aus Entfremdung der Fanszene vom Verein durch immer mehr Kommerz und immer weniger Mitspracherecht entsteht. Dadurch entwickelt sich auch die Einsicht zurück, dass man auch an der ein oder anderen Sache eine Aktie hat. Die Opferrolle wird eingenommen, da man als Fan eh nicht mehr ernst genommen wird und es werden dann einzig und allein nur noch die eigenen Werte gelebt. Was aus dem Verein wird ist doch egal. Denn es sind eben nicht die von Interesse, die ihr Herzblut für diesen geben, sondern nur noch die, die ihre Machtgelüste ausleben und sich null für das Sozialgefüge Verein interessieren. Das ist aber auch schwer, wenn der Verein nur noch aus einer GmbH und Geschäftsmännern besteht.

Mit einem lautstarkem „Fick dich DFB!“ ist es noch nicht getan. Da gehören noch viel mehr einbezogen. Politik, Wendt, Withaut, BLÖD und Co. und noch viel mehr.
Die Messlatte für alle Vereine liegt nach diesem Urteil höher als je erwartet. Wie verhält sich der DFB bei ähnlichen Vergehen anderer Vereine in Zukunft?
Ein erster Ansatz aller Vereine ist es, gegen den Passus zu demonstrieren, dass Vereine für ihre Fans verantwortlich sind. Denn ist Borussia Dortmund wirklich verantwortlich, wenn hundert Schalker als Schwarz-Gelbe verkleidet bei einem Auswärtsspiel des BVB Krawalle im Gästeblock auslösen um den BVB in die zweite Liga zu randalieren? (goju)

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19.02.2012 FC International Dresden – SV Dresden-Pillnitz II19.02.2012 FC International Dresden – SV Dresden-Pillnitz II

19.02.2012, 14:00 Uhr
FC International Dresden – SV Dresden-Pillnitz II
Dresden, Sportanlage Meschwitzstraße
13.Liga (2. Kreisklasse Dresden) – 20 Zs. – 1:0 – Eintritt: 0,00 €

 

19.02.2012 FV Dresden 06 Laubegast II – SV Helios 24 Dresden II19.02.2012 FV Dresden 06 Laubegast II – SV Helios 24 Dresden II

19.02.2012, 08:45 Uhr
FV Dresden 06 Laubegast II – SV Helios 24 Dresden II
Dresden, Sportanlage Steirische Straße Kunstrasenplatz
11.Liga (Kreisliga C Dresden) – 14 Zs. – 9:1 – Eintritt: 0,00 €