Kategorie: 2012

18.02.2012 SpVgg Grün-Weiß Coswig – Lommatzscher SV18.02.2012 SpVgg Grün-Weiß Coswig – Lommatzscher SV

18.02.2012, 14:00 Uhr
SpVgg Grün-Weiß Coswig – Lommatzscher SV
Coswig, Stadion Weinböhlaer Straße Nebenplatz
8. Liga (Kreisoberliga Meißen) – 150 Zs. – 1:3 – Eintritt: 2,50€

17.02.2012 SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden17.02.2012 SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden

17.02.2012, 18:00 Uhr
SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden
Paderborn, hässliche Klitsche
2. Bundesliga – 8.066 Zs. – 2:2 – Eintritt: 10 € (Ermäßigt Stehplatz)

„Guten Tag. Wir hätten gern für diesen 5€-Gutschein eine Stehlampe!“
„Stehlampe?“
„Ja, eine Stehlampe bitte?“
„Stehlampe????“
„Ja doch. Eine Stehlampe? Wieso fragen sie immer nach?“
„Stehlampen haben wir nicht! Ich kann ihn eine Bratwurst anbieten!“
„Bratwurst?“
„Ja. Wie sie sehen können, ist dies ein Imbissstand?“
„Aha? Und wo finde ich nun die Lampenabteilung? Ach, und in die Schraubenabteilung muss ich auch noch!“
„Eine Lampenabteilung haben wir nicht! Geschweige denn eine Schraubenabteilung!“
„Das hier ist doch aber ein Möbelmarkt!“
„Nein!“
„Na klar doch! Hier steht es doch. Jetzt schauen sie sich doch diesen Gutschein an!“
„Entschuldigung, aber das hier ist ein Stadion!“
„Stadion?“
„Ja!“
„Wieso?“
„Weil es so ist!“
„Wirklich?“
„Ja!“
„Äh, das hier ist doch kein Stadion!“
„Klar. Schauen sie doch mal über die Werbebanden an dem Zaun hinter ihnen, oder gehen sie hoch auf die Tribüne!“
„Ein Stadion also? Sie wollen wohl kein Geld verdienen? Ihren Baumarkt geht es wohl gut genug?!?“
„Orr…..das hier ist wirklich ein Stadion!“
„Helmut! Helmut!!!! Helmuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut!“
„Ja, Elfriede?“
„Komm mal bitte die Treppe hoch zu mir! Das musst du gesehen haben. Die haben hier einen Kinosaal, das hast du noch nicht gesehen!“
„Ja, Elfriede. Wo ist der Kinosaal? Der da unten im Imbissstand wollte mir die ganze Zeit erzählen, dass wir in einem Stadion sind!“
„Dreh dich einmal um, Helmut!“
„Boar…..das ist ja unglaublich….diese Bildtiefe, diese Farben….das ist ja wie reell in einem Stadion. Und hör mal: wie klar man diesen schwarz-gelben Haufen dort hört. Das ist ja wirklich, als wäre man in einem Stadion!“
„Du Helmut, ich glaub wir sind in einem Stadion!“
„Stadion?“
„Ja!“
„Nein?!?“
„Doch!“
„Nein?!?“
„Doch!!!! Glaub mir mal. Das hier ist ein Stadion!“
„Hmh……nach eingehender Betrachtung muss ich dir recht geben! Und jetzt?“
„Na wenn wir schon mal da sind, Helmut, können wir das Spiel auch anschauen!“
„Elfriede, du guckst doch sonst kein Fußball.“
„Es gibt immer ein erstes Mal. Und Fußball ist doch gerade so schön in Mode. Da können wir dann schön bei der nächsten Wanderung mit der Eintrittskarte die Blicke auf uns ziehen! Ich hab mich eh schon gewundert, warum man in einen Möbelmarkt 12€ Eintritt zahlen muss.“
„Elfriede du Teufelsweib! Komm du mir heute Abend ins Bett!“

Nach diesem Spiel in der hässlichen Klitsche zu Paderborn bleibt eines bestehen: Die Serie hält! Paderborn konnte bisher kein Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden gewinnen. Sei es im alten Herman-Löns-Stadion oder in der hässlichen Klitsche. Dynamo konnte von 15 möglichen Punkten in Paderborn bisher 11 auf dem Punktekonto verbuchen.

Vor 8.100 Zuschauern (davon ca. 1.200 Gäste) begann diese Spiel wieder einmal mit einer Schlafeinlage unserer Mannschaft. Jens Wemmer traf in der 3. Spielminute für die Paderborner zu Führung. Die SGD kam nur schwer ins Spiel, bekam aber in der 18. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Zlatko Dedic sicher verwandelte, aber auch glücklich sein muss, dass der Torwart nicht in der Tormitte stehen blieb, oder sich später fallen ließ. Denn besonders stark geschossen war der Elfer nicht. Anschließend ging das Spiel hin und her, Dynamo konnte sich aber immer mehr Spielanteile erarbeiten.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Überraschung: Benny Kirsten stand unerwartet im Tor. Wolfgang Hesl zog sich in der ersten Halbzeit eine Verletzung (gebrochener Finger) zu und musste in der Kabine bleiben. Weiterhin ging das Spiel hin und her, gerade Trojan ackerte gut, doch zählbares kam nicht wirklich heraus. Doch in der 80. Minute spekulierte Potè richtig. Ein Gegenspieler konnte einen hohen Ball nicht annehmen und Poté lief hinter ihm durch. Poté lief fast bis zur Grundlinie, passt in die Mitte, doch der Torwart konnte parieren. Doch nicht sicher und schon gar nicht klärend, denn der Ball fiel Dedic vor die Füße und brauchte nur noch einschieben. Die letzten Minuten vergingen wie immer in solchen Momenten immer extrem langsam. Benny Kirsten hielt was es zu halten gab. Trainer Ralf Loose brachte mit Jungwirth sogar noch einen fünften Verteidiger aufs Feld. Doch dann kam die 90. Spielminute. Gewirr im Strafraum, der Ball wird raus getreten, kommt wieder in den Strafraum, blitzschnell dringt der Gedanke „Das Tor wirkt verdammt leer , auf das der Ball gerade zu fliegt!“ und dann sieht man nur noch in Zeitlupe, wie der Ball im Netz zappelt und dahinter die Arme der Paderborner Fans in die Höhe schnellen. Matthew Taylor traf. Verdammt! Das siebte Mal, dass ein solch spätes Tor Punkte kostet. Trotz allem ein verdienter Punkt für unsere Mannschaft. Man kann in der Liga auf jeden Fall mithalten.

Die Stimmung im Gästeblock gut, auch ein neues Lied findet so langsam anklang. Paderborn = Paderborn!

Drei Sachen noch.

1. Mir ist es noch nie passiert, dass wenn ich auf ein Stadion zufahre in dem ich schon einmal war, ich es nicht wieder erkenne. Und ich finde es bezeichnend, dass man bei einem Spiel in einem Stadion das aussieht wie ein Bau- oder Möbelmarkt auf der Eintrittskartenrückseite ein Gutschein für einen Möbelmarkt abgedruckt ist.
2. Ich wünsche Paderborn den Aufstieg in die 1. Bundesliga und das sie sich mit Leverkusen, Hoffenheim, Wolfsburg und irgendwann vielleicht auch mal RB Leipzig um die Meisterschaft streiten. Der deutsche Fußball hat es verdient.
3. Und zu guter Letzt: Wo bekomme ich nun die Stehlampe her? (goju)

Bilder vom Spiel bei

ULTRAS DYNAMO

Bultras

14.02.2012 SV Fortschritt Meißen-West – TSV Rotation Dresden14.02.2012 SV Fortschritt Meißen-West – TSV Rotation Dresden

14.02.2012, 18:30 Uhr
SV Fortschritt Meißen-West – TSV Rotation Dresden
Meißen, Sportplatz Juteplan
Testspiel – 14 ZS. – 2:3 – Eintritt: 0€

 

11.02.2012 SSV Köpenick-Oberspree II – DJK Schwarz-Weiss Neukölln11.02.2012 SSV Köpenick-Oberspree II – DJK Schwarz-Weiss Neukölln

11.02.2012, 16:00 Uhr
SSV Köpenick-Oberspree II – DJK Schwarz-Weiß Neukölln
Berlin, Käthe-Tucholla-Stadion Nebenplatz
Kreisliga A Berlin Staffel 4 – 25 Zs.– 2:5 – Eintritt: 0 €

Da stehste nun bissl betröppelt nach der Niederlage gegen Union auf dem Weg zwischen Gästeblock, wunderst dich, warum links neben dir die Absperrgitter im Bach liegen und rechts neben dir gerade die Bullen über einen Fußballplatz rennen und ihnen Schneebälle entgegenfliegen. Just in diesem Moment entscheidet sich die Einsatzleitung den Abmarsch der Gäste frei zu geben. Kurze Verwirrung herrscht bei den eingesetzten Beamten, als ein nicht kleiner Haufen links statt rechts rum will. „Nur Kleingruppen und in dreißiger Begleitung!“ ruft der Hundertschaftsführer und schon befinden wir uns auf der anderen Straßenseite und laufen los. Ein zweiter Kick will an diesem Tag noch angeguckt werden.Ein Ziviauto schleicht uns noch knapp hundert Meter hinterher und bleibt irgendwann stehen. Menno, ich war schon der Meinung wir seien wichtig. Angekommen am Auto ruft der brb an, dass er schon so gut wie am Sportplatz des SSV Köpenick-OBerspree ist. Ja, wenn der brb den Ground davon schwimmen sieht, dann legt der seinen berühmt-berüchtigten Gang ein und man sieht nur noch einen grellen Blitz. Wir dagegen ärgern uns noch ein wenig mit den Absperrungen rund um den S-Bahnhof Spindlersfeld herum und hätte der Ritter auf mich gehört, wären wir vielleicht nur fünf statt 15 Minuten zu spät gekommen. Aber wen interessiert das schon. Der Ritter hätte sogar schon nach zehn Minuten wieder gehen können, erreichte ihn doch ein präziser Pass eines Spielers. Ihr wisst ja: wer den Spielball berührt, darf sofort gehen.
Die Halbzeit endet 2:1 für die Köpenicker und erste Aufregung macht sich breit. Der Schiedsrichter erhält die Ansage des Gästetrainers, dass er sich unsportlich verhalte und er sich von ihm beleidigt fühle. Der Schiedsrichter will sich das zu Herzen nehmen und verschwindet in den Kabinen. Vor den Kabinen steppt in diesen Moment der Bär. Nach dem ein Mannschaftsbetreuer der Köpenicker einen Spieler der Gäste angeht, schaltet sich einer von den Neuköllnern ein und packt ihn sich. Sekunden später entsteht eine stilechte Rudelbildung und man hört nur noch: „Eyyyyyyyyy“; „Heyyyyyyyyyy“ oder „Ich lass nicht zu das du einen meiner Spieler beleidigst“. Leider verpassten wir in diesen Moment unsere Sturmhauben aufzusetzen und mit lautem „Dynamo Dynamo Dynamo“-Gebrüll durchs Bild zu springen. Wäre aber sowieso sinnlos gewesen, war doch keine Presse da, die davon hätte Bilder machen können. Aber wenn, hätte ich die Schlagzeile gern gesehen: “Dynamofans schauen Spiel der 9. Liga, obwohl ihr Verein nicht spielt und pflegen dort das Image! Irre!!!”. Und Polizisten waren auch nicht da. Man bedenke, knappe drei Kilometer weiter sollen sich bis zu 1.100 Polizisten die Beine wund gestanden haben und dann fährt man zu einem Spiel der 9. Liga und dort knallt es (nach Aussage der Mannschaftsärztin, oder was sie nun auch immer für eine Position inne hat, war das sogar eine handfeste Schlägerei!) und kein Bulle ist in Sicht. Dabei wissen sogar Withaut und Wendt von den Gewerkschaften der Polizei, dass es in den unteren Ligen immer mehr zur Sache geht. Ich sag mal, dass das Einsatzkonzept an diesem Tag total für den Arsch war. Halbzeitpause, die Köpenicker Spieler verschwinden (auch gepusht durch den kleinen Adrenalinschub vor den Kabinen) in der Kabine. Wir verkrümmeln uns kurz im Vereinsheim, Kaffee + Currywurst, und sind kurz nach den Mannschaften wieder auf bzw. neben dem Platz. Die Neuköllner (nach dem Spiel Zweiter der Tabelle) machen nun kurzen Prozess und drehen das Ergebnis in ein 2:5. Der SVV bleibt somit Vorletzter, sprich 16., der Tabelle. Gut unterkühlt ging es zurück zum Auto und wieder nach Dresden. Waren auf dem Sportplatz in Berlin noch um die -6°C, erwartete uns Elbflorenz mit netten -15°C. Ekelhafte Kälte. Winter braucht keine Menschen – kein Mensch braucht Winter! (goju)

 

11.02.2012 1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden11.02.2012 1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden

11.02.2012, 13:00 Uhr
1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden
Berlin, Stadion an der Alten Försterei
2. Bundesliga – 18.432 Zs. (ca. 1.600 Gäste) – 4:0 – Eintritt: 11€

Unentschieden! Nach den zwei Spielen zwischen Dynamo und den Eisernen steht es in dieser Saison 1:1. Sowohl auf den Platz, als auch bei den Choreos. Im Hinspiel mussten die Eisernen noch schlucken, als ihr Mottonikibär Bestandteil der Choreo im RUDOLF-HARBIG-STADION war. Der Konter im Rückspiel mit dem Mottospruch „In der Höhle der Löwen Kratzer bekommen – Doch in unserem Revier wird Rache genommen“ war eiskalt ausgeführt und saß. Und mal so nebenbei: Ich kenne da einen Sicherheitsbeauftragten vom Verein Dynamo Dresden, der eine solche Choreo sicherlich im RUDOLF-HARBIG-STADION nicht zulassen würde. Für ihn war das sicherlich schon zu viel Blut auf der Choreo der Unioner. Und so etwas geht ja nicht. Wem geschlossene Sektoren zwischen den Dynamofans im RUDOLF-HARBIG-STADION recht sind, dem muss Blut einfach zu viel sein. Wen die Sektorentrennung stört, kann ihn ja mal schreiben bzw. anrufen.

Kommen wir zum Sportlichen: Vorbei scheint die Zeit der Siege gegen Union in Berlin. Gab es zu Zeiten des Zonenfußballs Jahre, in denen sich der Unioner fragte, wann sie denn mal gegen Dynamo Dresden gewinnen würden, so muss sich der Dynamofan langsam fragen, wann wir an diese Zeiten wieder anknüpfen. Vom 24. Spieltag der Saion 1971/72 bis zum 12. Spieltag der Saison 1982/83 gab es zehn Siege und drei Unentschieden gegen Union Berlin. Erst am 25. Spieltag der Saison 1982/83 konnte Union mit einem 2:0 Heimsieg diesen Lauf unserer Schwarz-Gelben stoppen. Doch nicht lange. Denn vom 5. Spieltag der Saison 1983/84 bis zum 14. Spieltag der Saison 2006/07 konnten die Eisernen wieder nicht gegen die SG Dynamo gewinnen: Neun Siege für Schwarz-Gelb und vier Unentschieden. Allerdings spielte man ab der Saison 1989/90 bis einschließlich der Saison 1998/99 nicht mehr gegeneinander. So schön sich das jetzt auch ließt, muss man aber betonen, dass der letzte Auswärtssieg bei Union vom 13. Spieltag am 03.12.1988 datiert. Ein 1:3. Ab der Saison 2006/07 wurde jedes Spiel in Berlin gegen Union verloren. Egal ob knapp 3.000 Dynamofans wie am 33. Spieltag der Saison 06/07 anwesend waren (2:1), oder wie am 08. Mai 2008 sich nur einige Hundert im Gästeblock und knapp 200 Dynamofans sich unter die Heimfans mischten (damals der Grund die erzwungene Anreise mit dem Zug nach Berlin) – 4:2. Selbst im Jahn-Sportpark wurde mit 2:1 verloren. In den zehn Ligaspielen nach der Wende gegeneinander konnte der 1. FC Union Berlin sechs und die SG Dynamo Dresden drei für sich entscheiden. Nur in einem Spiel gab es eine Punkteteilung.

Nach dem 4:0 Hinspielsieg und dem 3:1-Sieg über die SpVgg Fürth am Spieltag zuvor, war man frohen Mutes wenigstens einen Punkt in Berlin zu holen. Doch alles kam anders. Könnte man meinen, dass die Choreo zum Hinspiel noch die gelb-schwarzen Spieler beflügelte, so wird es zum Rückspiel wohl andersrum gewesen sein. Union spielte offensiv mit Körperkontakt. Dynamo versuchte spielerisch dagegen zu halten. Eine gesunde Härte sah man bei unseren Spielern nicht. Der erste Moment, in dem man dachte, dass hier heute keine Punkte geholt werden, war der Elfmeter in der 45. Spielminute für die Unioner. Christopher Quiring versenkte souverän, kurz danach war Halbzeit. Nach der Halbzeit hoffte man auf ein Gegenhalten unserer Spieler. Doch so richtig ließen sie es nicht erkennen. Mosquera und Terrode machten in der 59., 66. und 77. Spielminute die Treffer 2,3 und 4 für Union und der Drops war damit auch gelutscht.

Auf den Rängen war die Angelegenheit nicht ganz so klar, wie auf dem Platz. Konnten die Unioner am Anfang mit der Choreo noch punkten, so enttäuschten sie mich im Verlauf des Spieles. Ich hatte mir da persönlich mehr erwartet. Gerade bei diesem Spielstand. Doch selbst die Torjubel kamen mir sehr leise vor. Kann es sein das es an der Stadionakustik liegt? Ich weiß es nicht. Im Gästeblock setzte sich spätestens nach dem 3:0 der Trotz durch und die „Legende“ wurde zum Besten gegeben.

Was positiv im Stadion an der Alten Försterei auffiel, war das Programm vor dem Spiel. Denn großartig Werbung gab es keine auf die Ohren und in welchem Stadion in Deutschland wird denn bitte noch “Cypress Hill — Insane In The Membrane“ gespielt? Das läuft ja nicht mal beim achso kultigen FC St. Pauli über die Boxen, oder? Es hat nicht mal den Anschein, dass man sich hier großartig Gedanken um Zaunfahnenplätze machen müsste. Bei Dynamo wird jeder langsam so ziemlich alles verkauft, was Geld bringt, nur um irgendwelche Träume einiger Verrückter zu finanzieren, die die Realität anscheinend nicht begreifen wollen. Und dann kommt man in die Alte Försterei und sieht das komplette Gegenteil. Tore werden nicht von XY präsentiert, die Werbung klebt am Dach, und irgendwie ist alle noch ein wenig mehr Fußball als im RUDOLF-HARBIG-STADION. Man sieht also: Wenn Fans sich einbringen, und es auch gewollt ist, dass sie sich einbringen, dann kann man auch erfolgreich Fußball spielen, ohne das noch der letzte Knopf am Hemd verkauft wird. Denn, und da bin ich mir ziemlich sicher, die Unionfans haben begriffen, was passieren muss, wenn man auf Dauer erfolgreichen Fußball sehen will: man muss selbst mit anpacken, auch die Fans müssen die ein oder andere Münze mehr geben, und, das Nonplusultra überhaupt, die Entschuldung muss forciert werden. Es muss sich auch mal mit der zweiten Liga zufrieden gegeben werden. Sich von Personen abhängig machen, die eh in ihrer eigenen Traumwelt leben und auf Krampf in die Bundesliga wollen, kann der zielführende Weg nicht sein.

Als weiterer positiver Punkt blieb die Ansprache des Stadionsprecher zum Polizeiaufgebot in Erinnerung. Denn Tage vor dem Spiel weinte sich GdP-Landeschef Michael Purper im Tagespiegel aus, dass 1.100 Polizisten für dieses Spiel unverhältnismäßig sein. Tja liebe Gewerkschaft der Polizei: für die Einsatzplanung sind immer noch Polizisten und nicht der Normalbürger und schon gar nicht der Fußballfan verantwortlich. Wenn eure Kollegen meinen, dass ihre Bedarfsanalyse (also das Lesen im Kaffeesatz) ergeben, dass mindestens 1.000 Polizisten von Nöten sind, dann lassen sie sich ja auch nicht eines besseren belehren. Fußballfans schütteln schon lang mit dem Kopf bei den Einsatzkonzepten. Und wenn man dann auch noch auf den Gästeblock zugeht und gefragt wird, welche Verein man angehört, obwohl es ersichtlich ist, ist man fast schon gewillt ein „KS Gwardia Koszalin“ als Antwort zu geben. Das würde dann aber den ein oder anderen Uniformierten wohl mehr als überfordern. (goju)

08.02.2012 VfL Pirna-Copitz 07 – Bischofswerdaer FV 0808.02.2012 VfL Pirna-Copitz 07 – Bischofswerdaer FV 08

08.02.2011, 19:00Uhr
VfL Pirna-Copitz 07 – Bischofswerdaer FV 08
Pirna, Willy-Tröger-Stadion Nebenplatz
Testspiel – 9 Zs. – 0:3

 

 

 

05.02.2012 BSC Freiberg II – SV Lichtenberg05.02.2012 BSC Freiberg II – SV Lichtenberg

05.02.2012, 14:00Uhr
BSC Freiberg II – SV Lichtenberg
Großschirma, Sportpark Großschirma Kunstrasen
Testspiel – 9 Zs. – 1:3

04.02.2012 SV Einheit Kamenz – FSV Budissa Bautzen II04.02.2012 SV Einheit Kamenz – FSV Budissa Bautzen II

04.02.2012, 10:00Uhr
SV Einheit Kamenz – FSV Budissa Bautzen II
Kamenz, Stadion der Jugend Kunstrasenplatz
Testspiel – 30 Zs. – 3:0

03.02.2012 SG Dynamo Dresden – SpVgg Fürth03.02.2012 SG Dynamo Dresden – SpVgg Fürth

03.02.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SpVgg Fürth
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Bundesliga – 23.555 Zs. (ca. 300 Gäste) – 3:1

Das zweite Spiel an einem Freitag gegen die SpVgg Fürth und der zweite Sieg nach dem sechsten Spiel gegen die Grün-Weißen. Das erste Freitagsspiel gewann Dynamo im Fürther Sportpark Ronhof am 15.04.2005 mit 0:1. Torschütze damals Ansgar Brinkmann. Danach setzte es drei Niederlagen gegen die Franken. Am Freitag dem 03.02.2012 konnte Dynamo nun durch Tore von Robert Koch, Mickael Poté und Zlakot Dedic das Blatt wenden und einen überraschend sicher heraus gespielten Sieg nach dem Abpfiff feiern. Der Treffer zum 2:1 durch Sercan Sararer beeindruckte die schwarz-gelben Spieler nicht wirklich und sie machten weiter als wäre nichts gewesen. Hesl hielt sogar noch einen Elfmeter und ließ nun endgültig das Vorhaben der Fürther im RUDOLF-HARBIG-STADION Punkte für den Aufstieg zu gewinnen zerschmettern. Die überraschend schnelle Führung der Dynamos durch Koch, der nach einem schönen Pass von Bregerie bereits nach fünf Minuten zum 1:0 traf indem er über den Torwart lupfte, ließ die Dynamofans im etwas kalten RUDOLF-HARBIG-STADION in Bewegung kommen. Das 2:0 durch Poté, der nach einem Pass von Koch sicher einschob ließ zudem die Stimmung steigen. Zur „Legende aus Elbflorenz“ schwenkten auch die Fürther eifrig ihre Fahnen im Takt der Melodie. Das sie nicht nur stumm das Spiel schauten, ließen sie nach dem Anschlusstreffer erahnen. Viel ist allerdings im K-Block nicht angekommen. Da war von Burghausen, welche meistens mit einer ähnlichen Zahl Kibice angereist, mehr zu hören. Nach dem Dedic den alten Abstand wieder herstellte und Hels den Elfmeter hielt war allen im Stadion klar: diese drei Punkte bleiben heute in Dresden. Dynamo dankt. Und weil wir gerade beim Danken sind: DANKE VOLKER OPPITZ!!!!! (goju)