Kategorie: Spielbesuche

26.12.2009 Düzkaya Spor Kulübü – Mormenekşe GB26.12.2009 Düzkaya Spor Kulübü – Mormenekşe GB

26.12.2009, 11:45 Uhr
Düzkaya Spor Kulübü – Mormenekşe GB
Çatalköy, Çatalköy Stadi
2. Liga Jugend – 38 Zs. – 3:0

Wintertrainingslager

Wie die Jungfrau zum Kind kam ich zu diesen Ausflug. Na nicht ganz. Eines Tages stellte der massa einen Eintrag in das Kommunikationsmittel der Dresdner (und solche, die es gern wären) Fußballinteressierten. Der ungefähre Inhalt war: „Ich hab eine Reise für zwei Personen gebucht, wovon eine Person nicht mehr mit (mir) will. Ziel ist Zypern und vielleicht auch Israel. Kostenpunkt 650 Euro.“ Nach kurzen Überschlagen meiner finanziellen Situation kam ich zum Entschluss, dass ich das Geld zwar eigentlich nicht habe, aber wenn man hier und da ein wenig so tut als ob dann passt es ja doch. Wofür bekommt man schließlich auch Weihnachtsgeld, wenn man in der glücklichen(?) Situation ist arbeiten gehen zu können/dürfen. Zumal der massa noch mit einen Rabat von 150 Euro lockte, den nicht näher benannte Person X bezahlen sollte und es auch tat. Na da musste ich einfach mal laut lachen: „Hahahahahanananahanahanna!“ Der goju dankt. Die Flüge nach Israel schlugen dann noch mal mit 210 Euro pro Person auf das jeweilige Budget nieder. Die weitere Reisebegleitung setzte sich aus massa’s Mutter und ihren Freund zusammen. Spielpläne wurden auch mehrmals mit den fachmännischen Auge geprüft, aber außer den beiden Spielen in Israel stand letztendlich doch keine größere Tourplanung für Zypern fest, denn das wurde im Endeffekt nach gut Dünken vor Ort entschieden. Die Ansetzungszettel für Zypern und Nordzypern wurden mit ins Handgepäck gepackt und schon ging es am Morgen des 24. Dezembers früh um Sechs in Dresden los. Weihnachten ist ja eh total überbewertet und nervt.

24. Dezember 2009

Vorher schaute ich noch mal auf der Internetpräsenz des Flughafen Leipzig/Halle nach den Flügen (denn die Tage zuvor sind mehr als genug abgesagt wurden) und wunderte mich nur kurz, warum hinter der Flugnummer XYZ noch „Leipzig – Larnaca via Berlin-Schönefeld“ stand. „Vielleicht kommt er von dort.“ dachte ich mir als Erklärung. Abfahrt in Dresden wie schon gesagt um Sechs Uhr. Abflug in Leipzig sollte geplant um 10 Uhr 25 erfolgen. Passkontrolle am Flughafen dann große Fragezeichen bei mir, denn der zuständige Beamte schaute sich meinen Reisepass und mich mehr als genau über mehrere Minuten, an: „Das gibt es doch nicht. Das hab ich ja noch nie gesehen. So was aber auch. Das kann doch gar nicht sein. Haben sie noch ein zweites Ausweisdokument bei sich?“ – „Ja, bitte sehr.“ – „Also nein. Das gibt es doch wirklich nicht? Oder hast du schon mal so etwas gesehen?“ – Der Beamte dreht sich zu seinem Kollegen und hält ihm sowohl Reisepass als auch Ausweis unter die Nase. – „Guck doch mal. So etwas aber auch.“ – „Wieso kann doch mal sein.“ – „Wirklich. Ich hab noch nie gesehen, dass das Passfoto in dem neuen Reisepass unaktueller ist, als dass im älteren Ausweis. Hier bitte und guten Flug.“ Herr Gott! Da lass ich mir einmal die Haare schneiden und schon zweifelt der Grenzer an meiner Identität. Ich dachte schon er hat in mir den zukünftigen dunklen Fürsten erkannt der die Weltherrschaft an sich reißt. Optional vielleicht noch ein mir nicht bekanntes Ausreiseverbot mit irgendeiner fadenscheinigen Begründung. Nach dem ich dann auch die Kontrolle passieren durfte, nahmen wir im Wartebereich platz und freuten uns wie die kleinen Kinder, dass wir Weihnachten weit weg von Deutschland sind. Doch so schnell wollte man uns nicht verschwinden lassen, denn der Flug kam zu spät in Leipzig an. Da hatten wir auf einmal reichlich Zeit um den Jahresrückblick auf NTV anzuschauen. Und wenn man den dort gezeigten Zusammenschnitt so sieht, kommt der Gedanke auf, dass Schland ein mehr als blutrünstiges Land sein muss. Mord, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, Ausschreitungen und so weiter und sofort. Und weil das alles nur eine halbe Stunde füllte, sendete man anschließend das Gleiche noch mal, nur mit einer anderen Überschrift. Da weiß man doch, was sich verkauft in Deutschland. Naja, für normal guck ich eh kein Fernsehen. Die Flimmerkiste hab ich schon lange aus meiner Wohnung verbannt. Aber auch diese Stunde war mal vorbei und wird durften endlich den Flieger betreten. Allerdings nicht auf den vorgesehen Sitzplätzen. Nein, dass sollten wir erst ab Berlin tun, denn dort stiegen noch ein paar Reisende aus, die gerade von Zypern kamen. Orr nein. Fliegt der Vogel nun wirklich über Berlin. Da bekommt die Reiseroute „Leipzig – Antalya via Paderborn!!!“ ja gleich mal richtigen Kultstatus. Zumindest werden hier Vielflieger mit der Zunge schnalzen. Nun gut. Das Flugzeug hebt verspätet ab, die Anschnallzeichen erlöschen und gehen ganze drei Minuten später wieder an, da man sich schon im Landeanflug auf Berlin befindet. Nun alle raus aus dem Flieger, da dieser nochmal betankt und gesäubert wird. Gegen 13 Uhr war dann Abflug nach Larnaca. Der Flug fand seinen Höhepunkt im Sonnenuntergang über Zypern während dem Landeanflug. Das war wirklich mal was für das Auge. Einen Sonnenuntergang über den Wolken zu sehen hat einfach was.

Gepäck eingesammelt, den Mietwagen klar gemacht und ab nach Agia Napa ins gebuchte Hotel. Dort dann nach dem Abendbrot noch ein wenig durch den Ort gelaufen. Hier eine Kneipe, da ein Restaurant und die Ortsmitte ist sogar eine einzige Amüsiermeile. Allerdings war gerade keine Urlaubssaison, so dass 90% der Hotelbunker geschlossen hatten und sich überwiegend Rentner durch die Straßen bewegten. Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier los ist, wenn die Urlaubssaison auf dem Höhepunkt ist. Wobei es mir sich nicht erschließt, warum Mensch, wenn in Deutschland oder Europa an sich Sommer ist, unbedingt auf Zypern Urlaub machen muss, wenn dort 35° Celsius und mehr sind. Dann doch lieber raus aus dem kalten Winter im Norden und ab zur Sonne. Wäre und ist für mich logischer. Der Abend wurde dann bei Bier, Tee, angenehmen Temperaturen und Meeresrauschen ausklingen gelassen. Und zum krönenden Abschluss gab es noch die Erkenntnis, dass der Mond hier irgendwie anders am Firmament steht.

25. Dezember 2009

Früh am Morgen wurde zum Frühstück gerufen und zum Aufbruch geblasen, denn wir hatten heute einen Termin in Famagusta, Nordzypern. Ziel war an diesen Tag die Verbotene Stadt, ein Stadtteil von Famagusta. Die ersten Eindrücke dieser Stadt bekamen wir von einem Aussichtspunkt in Derrynea. Zuerst fällt der Blick auf die „No Mans Land“-Schilder, dann lässt man den Blick in Richtung des Horizonts schweifen. Abgelenkt wird man nur von einen weißen Jeep mit blauen Flaggen auf den Dach und der Beschriftung „UN“ an der Seite, der eben durch das „No Mans Land“ fährt. Dann tauchen langsam die Hochhäuser der verbotenen Stadt in das Blickfeld hinein. Ungezählte, leerstehende Häuser und dahinter gleich das Mittelmeer. Die Verbotene Stadt ist ein Relikt aus dem Krieg um Zypern zwischen der Türkei und Griechenland. Die Verbotene Stadt war einst von Griechen bewohnt, doch als die türkischen Streitkräfte 1974 auf Zypern einmarschierten, flüchteten die Bewohner sofort. Ließen alles stehen und liegen. Die Türken riegelten dann diesen Stadtteil von Famagusta ab und seit dem hat kein Grieche mehr diesen Flecken Erde betreten. Nach Jahren gab es nur einmal, unter Kontrolle der türkischen Armee, eine Besichtigung der UN und einiger Journalisten, die anschließend von einem Alfa Romeo Autohaus berichteten, in dem noch die alten Autos standen. Und auch meinten sie, dass die Frühstückstische noch genauso aussahen, wie an dem Tag, an dem diese Stadt verlassen wurde. Der Einmarsch der türkischen Streitkräfte war die Folge eines Putschversuches einer sogenannten Militärjunta in Griechenland und der zypriotischen Nationalgarde, die die Angliederung Zyperns an Griechenland wollten. Daraufhin besetzten die Türken den Norden der Insel um die türkischen Zyprer zu schützen. Im Jahr 1983 wurde dann die Türkische Republik Nordzypern ausgerufen, jedoch bis heute von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannt. Schon im Jahr 1964 entsandten die Vereinten Nationen Friedenstruppen nach Zypern, nachdem es zu Zusammenstößen zwischen türkisch und griechischen Zyprioten kam. Damals wurde eine „Green Line“ als Waffenstillstandslinie geschaffen, welche nach dem Einmarsch der türkischen Streitkräfte 1974 in eine, teils mehrere Kilometer breite, Pufferzone umgewandelt wurde.

Nach den ersten Eindrücken dieser Stadt, fuhren wir vom Aussichtspunkt nach Famagusta und passierten dabei eine der drei britischen Militärstützpunkte, die sich noch auf der Insel befinden. Der spektakulärste wird wohl der auf dem 1.900 Meter hohen Olympus sein, von dem man aus die ganze Insel überblicken kann. An der Grenze haben sich die Einreiseformalitäten mehr als entspannt. Man brauch kein Visum mehr und auch nicht mehr am selben Tag bis 17 Uhr wieder ausreisen. Vor der Grenzöffnung brauchte man noch ein Tagesvisum, mit dem man gezwungen war, bis spätestens 17 Uhr über einen der Grenzübergänge wieder aus Nordzypern auszureisen. Hätte man das damals nicht getan, wäre eine Ausreise nur noch über die Türkei möglich gewesen. Heutzutage füllt man nur noch einen kleinen weißen Zettel aus und muss, falls man einen Mietwagen nutzt, noch eine Versicherung kaufen. Kostenpunkt für einen Monat sind 35 Euro. Es gibt aber auch noch eine günstigere Variante für weniger Tage. Nur weiß ich da das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr, da wir uns für die einmonatige Variante entschieden.

Angekommen in Famagusta wurde das Auto an der alten Stadtmauer geparkt und zu Fuß wurde sich der verbotenen Stadt genähert. Als erstes standen wir vor einer Kaserne. Doch als wir um die Kurve herum liefen, sahen wir die verfallenen Plattenbauten immer näher kommen. Wir näherten uns dann am Strand entlang dem abgesperrten Bereich. Direkt daneben befindet sich das Palm Beach Hotel (welches auch genutzt wird) und ein wunderschöner Sandstrand. Als wir dann am Strand standen, konnten wir die Ausmaße dieses Stadtteil erkennen. Auf bestimmt 5 Kilometer Strandlänge befand sich ein verfallenes Hotel neben dem Nächsten. Und abgesperrt war das Gelände nur durch einen Bauzaun mit grünen Stoff und den großen Kakteen dahinter. Das gesamte Ambiente insgesamt sehr gespenstisch und auch ein wenig beklemmend. Man muss sich mal vorstellen, dass man um Warnemünde einen Zaun zieht und festlegt, dass das Gelände keiner mehr betreten darf und lässt es verfallen. Natürlich ist das Fotografieren hier verboten. Schließlich ist das ganze Areal militärisches Sperrgebiet. Doch da es nur wenig bewacht wird, konnten wir nicht widerstehen. Vor allem der Baukran, der nun schon seit 35 Jahren unbewegt herum steht, hatte uns es angetan. Doch es hilft ja alles nichts. Irgendwann muss man sich auch mal von solch einer Szenerie trennen können, auch wenn die Versuchung des unerlaubten Betretens groß war. Mehr als groß sogar.

Das nächste Ziel war dann die Altstadt von Famagusta. Doch als ich durch das große Stadttor ging, dachte ich mir nur, dass man hätte auch davor bleiben können, denn viel von alter Bausubstanz war nicht zu sehen. Darum war auch der erste wirkliche Anlaufpunkt ein Restaurant neben der Kathedrale, die nun eine Moschee ist. Für kleines Geld konnten wir hier gut essen und auch die streunenden Katzen bekamen genug ab. Es war am Ende sogar soviel, dass der Kellner die Katzen fragte, ob es ihnen geschmeckt hat. Gern gesehen wurde es nicht, denn ein anderer Kellner machte die ganze Zeit jagt auf die Katzen mit einer Spritzflasche, worin dem Anschein nach aber kein Wasser war. Bezahlen muss man in Nordzypern übrigens mit YTL (neue türkische Lira). Nach dem Essen liefen wir noch ein wenig durch die Stadt und auf die Stadtmauer. Doch so eine richtige Begeisterung für diese Stadt stellte sich bei mir nicht ein. Es fehlte irgendwas. Da es leider auch schon gegen 16 Uhr 30 dunkel wurde, brachen wir die Zelte ab und fuhren zurück ins Hotel. Einen kleinen Spaß machte man sich noch mit einen kleinen Tommy, der eigentlich ein Wikinger war, worauf er uns die nächsten Tage nicht so richtig einzuschätzen wusste. Man sollte sich aber die Teller manchmal einfach nicht zu voll hauen.

26.12.2009, 11:45 Uhr
Düzkaya Spor Kulübü – Mormenekşe GB
Çatalköy, Çatalköy Stadi
2. Liga Jugend – 38 Zs. – 3:0

„Und wieder steh ich samstags in der Kurve…..“ Ach nein, dass war jetzt ein wenig daneben. Heutiges Ziel war Girne (Kerynea) an der Nordküste Zyperns. Via Autobahn bis Nikosia, dort keine Probleme bei der Einreise nach Nordzypern und im Vorbeifahren an Nicosia sehen wir eine riesige Nordzypernfahne am Berg über der Stadt, die gut vom griechischen Teil aus zu sehen ist und in der Nachts sogar beleuchtet ist. Man will anscheinend ein wenig provozieren. Über die Berge hinweg und schon fuhr man auf Girne zu. Wir waren nicht mal zwei Stunden mit Grenzkontrolle unterwegs. Aber Zypern ist ja auch nur halb so groß wie Sachsen. Massa warf seine Mutter und ihren Freund an der Festung von Girne aus dem Auto und dich durfte derweil auf dem Stadtplan nach dem Stadion von Girne suchen. Dort noch kurz vorbei gefahren, festgestellt, das hier ein paar streunende Hunde herumlaufen und schon ging es nach Düzkaya. Massa biegt nach links in den Ort ein, da fällt mir auf, dass das Dach des Supermarktes an der Schnellstraße ein wenig nach einer Tribüne aussieht. Massa bestätigte meine Vermutung und drehte um. Somit das Stadion in Düzkaya schneller gefunden als gedacht. Doch hatten wir nun noch mehr als genug Zeit. Aber ein kleiner Wegweiser zur Hazan Moschee gab uns eine gute Option, um die Zeit totzuschlagen. Vorbei an einen Villenneubauviertel, bei dem an den meisten Klingelschilder englische Namen standen, ging es Richtung Meer. Links wieder eine Militärbasis der Türken, dann das Meer und auch die Moschee. Diese entpuppte sich dann als kleiner Bau, der nicht wie eine Moschee aussah. Doch das Innenleben ließ dann doch keinen anderen Schluss zu. Aus unerklärlichen Gründen sind mir Moschee immer wieder sympathischer als die christlichen Gotteshäuser. Ich kann aber nicht erklären wieso. Vielleicht liegt es an der einfachen Bauweise ohne viel Schnick und Schnack.

Am Strand hinter der Moschee befinden sich auch noch ein paar alte Bunkeranlagen die von uns besichtigt wurden und als wir wieder zum Stadion liefen, kamen uns mehrere Autos entgegen, in denen Männer mit Trainingsanzügen saßen. Wieder angekommen am Stadion ging es erst einmal in den Supermarkt etwas zu Trinken kaufen, was im Nordteil wesentlich billiger ist, als im Süden. Vor dem Supermarkt standen noch ein paar Rentner mit den Worten: „Oh, it’s Birmingham – Chelsea today.“ Englische Auswanderer, die es sich in Nordzypern gut gehen lassen. Nordzypern ist ja auch eines der größeren Auswanderungsgebiete für die Tommys. Das Spiel begann dann ein wenig verspätet, da die Gäste aus Degirmenlik erst 15 Minuten vor Anpfiff ankamen. Kann auf dieser großen Insel ja mal vorkommen. Das Stadion besteht aus einer Tribüne mit sechs Reihen an roten sitzen, wovon eine Hälfte überdacht ist. Zu unser Verwunderung, beziehungsweise wussten wir nicht, wie wir es einordnen sollten, begrüßten die Spieler das Publikum immer mit dem rechten ausgestreckten Arm. Kuriosum, welches aber bei allen Jugendspielen vollführt wurde.Das Spiel an sich war nicht so besonders. Aber ein Akteur mit den Proportionen eines Ailton stach hervor. Viele Zuschauer waren zum Anpfiff auch nicht da. Doch mit jeder vergangenen Spielminute änderte sich das. Am Ende gab es sogar einen Fanblock mit Schal, Trommeln und komischen Stangen, aus denen Konfetti geschossen wird. Doch wollten sie uns ihre Künste leider nicht zeigen und warteten lieber auf das Spiel der ersten Mannschaft, welches kurz nach Abpfiff dieses Spieles stattfinden sollte. Für uns beide gab es jedoch keine Verlängerung der Anwesenheit auf diesem Sportplatz und vorbei am Dönerstand, der im Eingangsbereich aufgebaut wurde (der Verkäufer trug eine Kochmütze und weiße Jacke), fuhren wir wieder nach Girne.

 

 

 

19.12.2009 SG Dynamo Dresden – SV Wehen-Wiesbaden19.12.2009 SG Dynamo Dresden – SV Wehen-Wiesbaden

19.12.2009, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SV Wehen-Wiesbaden
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 11.502 Zs. – 3:1

 Das als Weihnachtspiel proklamierte Spiel der SGD wurde von unserer Mannschaft genutzt, dass Fußballjahr 2009 noch einmal mit einem Sieg zu beenden. Gegen den SV Wehen-Wiesbaden sieht das Saisonergebnis wie folgt aus: 6:0 Punkte und 4:1 Tore. Wenigstens ein Gegner, gegen den die volle Punktzahl eingefahren wurde. Halil Savran, heute als Kapitän, spielte mit einem hohen Laufaufwand und hatte nach Pfostentreffer aus spitzen Winkel leider Pech. Glücklicher agierten da Kegel (18. Minute), der nach einem Abwehrfehler den Ball elegant an nahm und nur noch einnetzen brauchte. Die anderen beiden Tore schoss Timo Röttger (45. und 61. Minute) nach einem Abstauber und einem Distanzschuss. 11.502 Fans waren, soweit sie SGD-Anhänger waren, zufrieden mit dme Spiel und hoffen nun auf die Punktejagd in den noch ausstehenden Spielen in der Rückrunde. In der Saisonvorbereitung steht eine Teilnahme an der Tip-Sport-Liga in Děčín fest. Weiter mit den Punktspielen geht es am Freitag den 29.01.2010 um 18:30 Uhr in Sandhausen. Bis dahin. (goju)

Bilder vom Spiel bei:

>>Bultras<<

13.12.2009 FV Union 08 Böckingen e.V. – TG Böckingen 1890 e.V.13.12.2009 FV Union 08 Böckingen e.V. – TG Böckingen 1890 e.V.

  • Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
  • Anzahl Spiele FV Union 08 Böckingen e.V.: 1
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam FV Union 08 Böckingen e.V.: 1
  • Anzahl Spiele TG Böckingen 1890 e.V.: 1
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam TG Böckingen 1890 e.V.: 1

12.12.2009 VfB Stuttgart II – SG Dynamo Dresden12.12.2009 VfB Stuttgart II – SG Dynamo Dresden

12.12.2009, 14:00 Uhr
VfB Stuttgart II – SG Dynamo Dresden
Stuttgart, Stadion auf der Waldau
3. Liga – 1.800 Zs. – 2:2

Auswärtsfahrten mit dem Zug sind schon schön. Wenn nur nicht immer diese Zwischenhalte in Dörfern wie Leipzig, Erfurt und Frankfurt wären. Kein Wunder, dass man so ewig unterwegs ist. Aber wenigstens konnte man sich so noch mal ein paar Zugfahrer der SGE auf dem Weg nach Hoffenheim anschauen. Vom Altschläger über den Ultra bis hin zum totalen Suffi war da auch alles dabei. Angekommen gleich zur Straßenbahn und ab hinauf auf die Waldau. Stuttgart von oben schon leicht weiß gefärbt, der Rasen im Stadion gar gänzlich unterm Schnee verschwunden. Man ahnte schlimmes. Führung für die Zweite des VfB in der 8. Spielminute. Ausgleich durch Savran in der 41. Minute. Erneute Führung des VfB durch einen Elfmeter in der 47. Spielminute. Kann man geben, aber eben auch nicht. In der 67. Minute musste Jungnickel nach einer roten Karte vom Platz. Der erneute Ausgleich durch Savran ebenfalls durch einen Elfmeter in der 85. Spielminute. Diesen Elfmeter hätte ich aber auf gar keinen Fall gegeben, da Savran nur auf die Berührung seines Gegenspielers wartete um sich dann fallen zu lassen. Nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Glück für die SGD. Schön das sich unsere Mannschaft nach zweimaligen Rückstand und Unterzahl nicht auf gab und einen Punkt rettete. (goju)

Bilder vom Spiel bei:

ULTRAS DYNAMO

06.12.2009 Wuppertaler SV Borussia – SG Dynamo Dresden06.12.2009 Wuppertaler SV Borussia – SG Dynamo Dresden

06.12.2009, 14:00 Uhr
Wuppertaler SV Borussia – SG Dynamo Dresden
Wuppertal, Stadion am Zoo
3. Liga – 4.260 Zs. – 1:0

 

 

 

 

Weitere Bilder vom Spiel bei:

ULTRAS DYNAMO

06.12.2009 Bonner SC – MSV Duisburg06.12.2009 Bonner SC – MSV Duisburg

06.12.2009, 11:00 Uhr
Bonner SC – MSV Duisburg
Bonn, Stadion Pennenfeld
1. Liga B-Jugend – 123 Zs. – 1:2

 Aufgrund diverser Schnarchattacken und sexuellen Übergriffen in unserem Aachener Domizil (Danke noch mal für die Unterkunft an loskinho), war es keine lange Nacht für alle Beteiligten ,aber was soll’s. Gegen acht setzte sich der Tross schließlich in Bewegung, ohne dabei vom Nikolaus im Stich gelassen zu werden. Im Auto mit Ziel Düsseldorf feinste Ergüsse über das andere Geschlecht, doch angekommen in Düsseldorf- Flingern, wo sich das Paul-Janes- Stadion befindet, dann die negative Überraschung, dass die A-Jugend nicht im altehrwürdigen Stadion aufläuft, sondern auf dem benachbarten Kunstrasen ihr Spiel gegen Viktoria Köln bestreitet. Abhaun! Dann eben ein andermal. So ging es wohl oder Übel doch wie von BRB favorisiert in die ehemalige Hauptstadt der Bundesrepublik nach Bonn zur B-Jugend zum Kellerduell zwischen dem Heimatverein Bonner SC gegen den MSV Duisburg. Die Duisburger werden übrigens trainiert vom Ex- Bundesliga-Profi Carsten Wolters, welcher eine Zeit lang beim BVB die Fußballschuhe schnürte und als Duisburger Denkmal gilt.
Gespielt wurde im Stadion Pennenfeld, und nicht im Sportpark Nord, wo die Männermannschaft ihre Heimpartien austrägt. Aber auch so eine Anlage, welche sich nicht verstecken brauch und wo die American Football- Mannschaft der Bonner Gamecocks ihr Unwesen treibt. Das Stadion Pennenfeld verfügt über eine überdachte und mit Holzbänken versehene Haupttribüne, welche eine wellenartige Form vorweist und der Rest des Stadions ist mit durchgängigen Stehtraversen ausgestattet. Auch die Kulisse wusste zu überzeugen, so befindet sich das Stadion vor einer herrlichen Gebirgslandschaft mitsamt Schloßanlage. Zum Spielbeginn der Bubis erst mal lecker Frühstück bestehend aus Kaffe für einen Euro und Kuchen und belegten Brötchen für 1,80. Kann man machen. Mit ausreichend Verpflegung wurde dem in der ersten Hälfte lahmen Kick beigewohnt, welche auch ein asiatischer Live-Scorer verfolgte, der alles wichtige bzw. unwichtige per Telefon weitergab und somit irgendwelchen Wettpaten in Manaus einen kleinen Vorteil von einigen Sekunden verschaffen konnte. Sachen gibt’s…
In der Pause etwas umgeschaut im Rund und 3m lange Doppelhalterstangen entdeckt, welche man aber doch am angestammten Platz zurück ließ. In der 50 Minute dann das eins zu null für die Heim-Jugend via Elfmeter, was aber nur kurze Zeit bestand hatte. Durch einen schönen Torwartfehler des Bonner Keepers und darauffolgender Reklamation, was aber die eigene Inkompetenz nicht verstecken konnte, wurde ausgeglichen. Danach drehte der MSV das Spiel und die Nerven lagen blank auf Bonner-Seite, so sieht also Abstiegskampf in der Bundesliga West aus. Hitzige Trainerdiskussionen und ein Platzverweis eines Bonner Hitzkopfes um welchen förmlich gebettelt wurde, nach dem Führungs- und gleichzeitigen Siegtreffer für die Duisburger. Der erste Sieg einer Mannschaft an diesem Wochenende, noch dazu einer Auswärtself, wäre es in Wuppertal genauso gelaufen, hätte man zu frieden sein können, doch es kam ja bekanntlich wieder mal anders als man denkt. (snider)

 

 

 

05.12.2009 Royal Standard de Liège – K.F.C. Germinal Beerschot Antwerp05.12.2009 Royal Standard de Liège – K.F.C. Germinal Beerschot Antwerp

05.12.2009, 20:00 Uhr
Royal Standard de Liège – K.F.C. Germinal Beerschot Antwerp
Liège, Stade Maurice Dufrasne
1. Liga – ca. 30.000 Zs. – 2:2

Abpfiff, Schluss in Völklingen, schnell weg hier, denn am Abend stand ja noch das Spiel Royal Standard de Liège gegen K.F.C. Germinal Beerschot Antwerp in der ersten belgischen Liga auf dem Plan.

Also schnellen Fußes zum Auto, Anoraks in Kofferraum geschmissen und ab geht’s. Die Fahrt bei nassem und sehr nebligem Wetter. Ist echt ein sehr schönes Gefühl bei Sichtweite 0 über die Autobahn zu heizen. Ansonsten gestaltete sich die Fahrt ruhig. Da ich noch nie in Belgien gewesen bin, war ich sehr überrascht, dass die Autobahn in Belgien beleuchtet ist. Angeblich soll man das sogar aus dem Weltall sehen. Für einige Insassen sehr irreal, mit der Argumentation, dass noch keiner dort oben war. Mondlandung gab’s ja auch nicht. Nicht wahr Herr goju? (Anmerkung vom goju: „Ja, oder hast du schon mal Pferde vor der Apotheke kotzen sehen?“)

Da brb ein Spiel der zweiten Liga mit seiner Anwesenheit beehren wollte, schmiss er uns kurz vorm Stadion, mitten in einem Industriegebiet, raus. Wie es dort aussieht und raucht, dagegen ist Dresden wahrlich ein Hort der Kultur und des Umweltschutzes. Echt eine düstere Gegend. Auf dem Weg zum Stadion kam dann richtig englisches Flair auf. Enge Straßen mit Reihenhäusern aus Ziegelsteinen besetzt und kurz vorm Stadion Kneipe an Kneipe und massig Fans davor am rumlungern, geiles Flair! Da in Belgien die frittierten Kartoffelstäbchen erfunden wurden, mussten natürlich eben solche geholt werden. Also, Pommesbude angesteuert,für jeden eine Portion geordert und erstmal in Ruhe verzehrt. War ja noch Zeit bis zum Anpfiff. Nachdem der Hunger gestillt war, wurde sich nun mit der Kartenfrage beschäftigt bzw. spielte goju das nette Spiel „Finde den Presseeingang“ Nachdem der richtige Kartenschalter gefunden war (es gab einzelne Schalter für die Champions League und für die Ligaspiele), wurden drei Karten für Gegentribüne gekauft. Da die Belgier ein sehr freundliches Volk sind, gab es noch Rabatt auf die Karten. Danke noch mal 😉

Das Stade Maurice Dufrasne machte auf mich einen ausgesprochen guten Eindruck. Schöne steile Ränge, alles sehr nah am Spielfeld, ein wenig vermodert und das Stadionumfeld tat sein übriges.

Spiel war auf einem guten Niveau. Genug Tore gab es ja auch und die waren dazu noch schön, was will man mehr? Stimmung wäre gut gewesen aber bis auf eine überschaubare Anzahl an Supportwilligen und ein paar wenigen Gesänge aus dem Gästesektor, nach den Toren war da nicht viel. Irgendwie eine typisch westliche Mentalität. Beim Eurodance vorm Anpfiff geht die gesamte Hintertortribüne ab und es wird richtig laut und im Spiel strampeln sich da 50-100 Leute ab. Laut wurde es nur nach den Toren. Eigentlich schade, dass das Potenzial nicht genutzt werden kann, sonst wäre das dort richtig brachial. Erwähnenswert, dass in Liegé in beiden Kurven je ein ca. 50-100 köpfiger Stimmungskern am supporten war. Wieso, weshalb, warum die Kräfte nicht gebündelt werden weiß ich nicht.

Nach dem Spiel raus aus dem Stadion, kam schon der gossnjunge auf uns zu und gab uns erstmal freudestrahlend ‘ne Büchse Cola aus dem Pressebereich in die Hand. Danke noch mal an dieser Stelle. Danach ging’s dann zum Treffpunkt um uns von brb wieder einsammeln zu lassen. Auf dem Weg dahin noch mal das Industriegelände angeschaut und man war irgendwie froh nicht da zu leben. Dann hieß es „Tschüß Lüttich“ und ab nach Aachen in unser Nachtquartier. Dort den Abend noch bei einem Bier und dem beruhigenden Tönen eines Schnarchens ausklingen lassen…(frank)

 

 

 

05.12.2009 SV Röchling Völklingen 06 – 1. FC Riegelsberg05.12.2009 SV Röchling Völklingen 06 – 1. FC Riegelsberg

05.12.2009, 15:00 Uhr
SV Röchling Völklingen 06 – 1. FC Riegelsberg
Völklingen, Herrmann-Neuberger-Stadion
6. Liga – 150 Zs. – 1:1

In den frühen Dresdner Morgenstunden, begaben sich 5 Reiselustige in Richtung Wuppertal um dem Spitzenspiel der 3. Bundesliga beiwohnen zu können, doch bevor sich diesem Superclassico zugewendet werden konnte, standen noch andere Partien auf dem Plan. Im gemieteten VOLVO Platz genommen und ab dafür. Auf der recht kurzweiligen Fahrt, welche mit mazedonischer Chart-Musik untermalt wurde und uns durch idyllisch-anmutende Orte wie Gau-Odernheim und Erbes-Büdesheim, oder auch dem nicht zu unterschätzenden Kirchheimbolanden führte, wurde über Flugzeuge und ihre „vermeintliche“ Irrationalität philosophiert und es erfolgte eine Aufklärung über die Bedeutung des Wörtchens „Globbi“, was laut dem sächsischen Wörterbuch die Bedeutung eines kriminellen mit kleinem Hirn besitzt.Erste Ziel der Reiseroute stellt das Saarland dar, genauer gesagt Völklingen. Ein Ort, welchen man nur lieb haben kann, wenn man im selbigen geboren ist. (Anmerkung vom goju: “Du hast das Wort Dunkeldeutschland vergessen zu erwähnen, welches wir benutzten, um das Saarland treffend zu beschreiben.”)

Nachdem man bereits über eine Stunde am Stadion war und bereits Bekanntschaft mit einem ortsansässigen Funktionär schloss, wurde der Treffpunkt der Jugend einem hiesigen kapitalistischen Schnellrestaurant Unternehmen ausgemacht, wo man flirtenden Nuggets ausweiche konnte, doch ansonsten war vor der kaschmaukischen Rasse mit Ursprung in Ostdeutschland nichts und niemand sicher. Seit wann gibt es eigentlich thüringische Knacker beim goldenen M??? Neben besagten Großunternehmen wurde man überrascht von einem Ferrari-Autohaus ohne den dazugehörigen Nobelkarossen, stattdessen befanden sich so luxuriöse Bulliden wie und Opel und Peugeot in diesen Räumlichkeiten. Mehr Schein als Sein, oder was?

Als die Zeiger der Uhr langsam 15 zu 00 anzeigten enternte man das altehrwürdige Stadion, welches 15.000 Zuschauer fasst, aber heute leider nur knappe 150 Besucher in seinen Bann zog. Der Heimatverein kickte in den 1970er Jahren in der 2. Liga und das Stadion macht einen wirklichen hübschen Eindruck: alt mit einer großen Tribüne, Aschebahn und ausreichend Stehtraversen und ohne viel Schnick-Schnack. Trotz der schlechten Idee des Wettergottes, es regnen zu lassen, konnte der Spaß auf dem saftigen Grün losgehen. Doch viel lustiger war das Spiel: „Welcher Ball eignet sich schlechter zum Fußball spielen?“ Ständig wurde das Leder ausgetauscht und immer kam man zu dem selben Entschluss, dass der Ball vorher doch ein Tick besser war. Die Pause wurde genutzt, wurde um einen kleinen Abstecher in die benachbarte Sporthalle zu machen, wo gerade die Alten Herren Fußball zelebrierten. Währenddessen überzeugte im Stadion ein enthusiastischer Stadionsprecher, welcher die Werbung selber verlauten ließ, Kostprobe gefällig?: „Hmmm lecker Brötchen und Kuchen. Besuchen Sie die Bäckerei XY!“ Sehr viel Pathos in der Stimme dieses Mannes. Nachdem Pausentee traf der Bomber der Heimequipe Sven Schiller zum 1zu0, was aber für den Aufstiegskandidaten nicht zum Sieg reichte und sich somit Unmut auf der Tribüne breit machte, wofür der Schiri her halten musste. Mit teils sehr lustigen Schimpfwörtern. Der Dialekt ist zwar ekelhaft, aber mit kreativen Schimpfwörtern ausgestattet. (snider)

 

29.11.2009 SC Borussia 04 Fulda – RSV Petersberg29.11.2009 SC Borussia 04 Fulda – RSV Petersberg

29.11.2009, 14:30 Uhr
SC Borussia 04 Fulda – RSV Petersberg
Fulda, Stadion Johannisau
6. Liga – 600 Zs. – 0:0

Kurz vor zwölf Uhr aus dem Zug gestolpert, ging es sofort in die Innenstadt. Denn das Alte Rathaus, der Dom, das Stadtschloss und noch ein bisschen mehr standen auf der Liste. Im Dom platzte ich mit dem Satz „Haaaaaaaalllllllooooooo Schwester!!!!“ (Na, wer kennt die „Animaniacs“?) mitten in den Sonntagsgottesdienst. Doch bevor alle Augen auf mich gerichtet werden konnten, war ich schon abgetaucht und aus dem Dom entschwunden. Vor dem Dom stehend hörte ich nur noch jemanden schreien: „Nein. Nicht das Kreuz. Neeeeiiiinnnn!“ Wen hat es da statt mir erwischt. Waren ja auch schon alle stark mit Weihrauch zugequalmt. Okay, bis auf die Sache mit dem Weihrauch war alles natürlich erstunken und erlogen. Aber reizen würde mich so ein Auftritt in einer Kirche schon mal. Zumal man dort anscheinend legal kiffen kann. Christliche Coffeeshops sozusagen. Dreißig Minuten vor Anpfiff dann am Stadion angekommen. Vier Euro für den Eintritt über den Tisch geschoben und der Dinge geharrt, die da noch so kommen sollten. Die PLO aus Fulda (nach dem Tode Jassir Arafats der letzte aktive Teil), schwenkte zum Einlaufen der Mannschaften karrierte Schwenker und zeigte das Spruchband: „M. Jaksch. Unsere Enttäuschung kennt keine Worte!!!“. Angesprochener Spieler wechselte zum RSV Petersberg und wurde ab und zu als Mitglied einer fahrenden ethnischen Minderheit dahingestellt. In der zweiten Halbzeit wurde noch ein „Klassenerhalt? Yes we can!!!“ nachgereicht. Man gibt sich weltmännisch bei den Rot-Schwarzen. Höhepunkt des Spieles war für mich die Halbzeitpause, als ein verzweifelter Vater versuchte seinem Sohn via Telefon zu erklären, wie er denn den Videorecorder (oder ähnliches) programmieren soll: „Du musst Shift drücken, nach links drücken und dann zählt die Uhr nach unten. Was zeigt es jetzt an? Nichts? Du machst das falsch! Lösche noch mal alles, okay? Gut. Und jetzt noch mal von vorn. Du hältst Shift gedrückt. Drückst auf die Uhr und gehst mit dem Balken auf 11 Uhr. Jetzt muss der Balken blinken. Und nun hältst du wieder Shift gedrückt und gehst dort hin, wo der Balken geblinkt getan tun sollte.“ Dann höre ich mir doch lieber die 98er Jukebox der „Party Legion Osthessen“ an. Nach zwei Pfostentreffern auf beiden Seiten pfiff der Schiedsrichter ab und schickte die Mannschaften in die Kabinen, damit sie mal darüber nachdenken können, was beiden Vereinen dieses 0:0 im Abstiegskampf bringt. Zurück zum Bahnhof. Auf dem Weihnachtsmarkt stehen viel zu viele Leute im Weg rum und im Zug nach Dresden wird auch noch mal per Telefon den Mitreisenden das Berufsbild ala „Was bin ich?“ vermittelt: „Hab ich dir die production recipes geschickt? Du musst aber auch noch die bank recipes und die waver sowie auch die full function overheat steam emergency output Konsole kontrollieren!“ Gut das darüber geredet wurde. Dank Baustelle zwischen Riesa und Dresden fuhr der Zug wie schon auf der Hinfahrt eine kleine Umleitung über Elsterwerda. Folge: Über zwanzig Minuten Verspätung. Ergebnis davon war ein Freigetränk im Bordbistro. Da ich aber zu faul war mich aus dem Sitz zu schälen, ließ ich es bei dem Gedanken „Wenn ich wöllte, könnte ich……“ (goju)

 

28.11.2009 SG Dynamo Dresden – 1. FC Heidenheim28.11.2009 SG Dynamo Dresden – 1. FC Heidenheim

28.11.2009, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – 1. FC Heidenheim
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 11.437 Zs. – 4:3

 Das Spiel ging mit der Führung in der 7. Spielminute durch Savran schon mal gut los. Doch danach wurde das Spiel ausgeglichener und in der 20. Minute kam Heidenheim durch Mayer zum Ausgleich und in der 26. Minute konnte sogar die Führung durch Spann erzielt werden. In Folge dessen spielte Dynamo unkonzentriert. Fehlpässe häuften sich und man dachte, die Mannschaft bricht wieder ein. Doch nach einen Freistoß in der 29. Minute konnte Oppitz ausgleichen. Nach dem Kegel gern in das Bein vom Gegenspieler lief und somit im Strafraum umfiel, verwandelte Savran sicher zur erneuten Führung der SGD, zum 3:2.

Die zweite Halbzeit ging genau so los wie die Erste. Schnelles Tor durch Savran in der 48. Minute. Danach passierte eigentlich bis zur 90. Spielminute und den Anschlußtreffer, und auch Endstand , zum 4:3 durch Heidenheim nicht mehr viel. Die zweite Hälfte plätscherte halt so dahin.

Stimmung heute gut. Auch Heidenheim überraschte mit Schwenkfahnen. Je nach dem wie der Spielstand war, supporten sie. (goju)

Bilder vom Spiel:

ULTRAS DYNAMO

Bultras