Kategorie: Spielbesuche

13.03.2009 SV Gölzau – TV Askania Bernburg II13.03.2009 SV Gölzau – TV Askania Bernburg II

13.03.2009, 19:00 Uhr
SV Gölzau – TV Askania Bernburg II
Gölzau, Sportanlage An den Ellern
8. Liga – 193 Zs. – 2:5

Während die privaten TV-Sender “Endlich Wochenende!” skandieren und sich wie immer etliche Deutsche wieder den Hintern in die Polstergarnitur pressen um sich mal wieder mit debiler Unterhaltung erheitern zu lassen, sitzen zwei Dresdner im schniegen “4-Personen-haben-Platz-aber-2-sind-schon-zuviel”-Auto und juckeln die Autostrada gen Bitterfeld-Sandersdorf entlang. Zwischen Bitterdeld und Köthen wurde dann auf halber Strecke angehalten und schon standen wir vorm Sportplatz  (bedeutet auch wirklich Sportplatz) des SV Gölzau. Die Antwort auf die Frage ob ich Student sei, wurde nach kurzen Gedankengang gen PA dann mit “Nein, Vollzahler bitte” beantwortet. Meine gute Tat für diese Jahr, ab jetzt muss es anders gehen.
Ein sogenannter “Exiler” gesellte sich dann während dem Spiel auch noch zu uns und schoß dem örtlichen Modulsportclub den Ball knapp am Kopf vorbei. Das fand der Schrank dann auch ni so lustig und prappelte was daher.
Das Spiel konnte voll auf überzeugen. Bis Spielminute 10 hätte es schon 3:3 stehen können, wären die Spieler nicht so blind/unvermögend/glücklos gewesen. Hier an den Pfosten, da an die Latte, dort rettet der Torwart in höchster Not. Mehr als spannend dieses Spiel und mal wieder echter Fußball. Das Ergebnis ist aber in der Differenz zu hoch ausgefallen. ein 4:5 wäre angebrachter gewesen.
In der Halbzeit schrammte ich dann nur knapp am Hauptgewinn (ein Tankgutschein) vorbei und auch der örtliche Versicherungsvertreter, der dieses Spiel sponserte, konnte mit klugen Witz das Ableben versüßen. Mir wurden noch die Vorteile des Singellebens aufgezeigt bzw. reichten die zwei zukünftigen Eheprobanden als Anschaungsmaterial und ehe ich mich versah war ich schon wieder zu Hause. “Da kannste nur den Arsch rumdrehen und schlafen.” (goju)

08.03.2009 1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden08.03.2009 1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden

08.03.2009, 14:00 Uhr
1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden
Berlin, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
3. Liga – 13.500 Zus. – 2:1

Jahrelang gab es nicht allzu viel Gedöns um die Spiele von Dynamo in Berlin. Dann viel plötzlich dem Herrn Glietzsch (Polizeipräsident Berlin) ein, dass er doch hier und da mal ein paar Beschränkungen erlassen kann. Höhepunkt sicherlich zum Auswärtsspiel am 08.05.08 bei Union, als alle Dynamos personalisierte Tickets in Verbindung mit einer Sonderzugfahrt erwerben mussten. Letztendlich waren dann an die 300 Dynamos im Gästeblock und noch einmal 150-200 irgendwo unter den Unionern verstreut.Auch dieses Jahr witterte Herr Glietzsch wieder den Hauch einer Chance auf Profilierung, doch gab es diesmal keine personalisierten Tickets, Zugzwang und anderen Prassel. Letztendlich einigten sich die Vereine sogar darauf, Choreographien zu genehmigen. So starteten also um die 850 Zugfahrer und einiges an Auto- und Busfahrern in das “Mauermuseum”.  Insgesamt waren es an die 3.000 Schwarz-Gelbe.Als Intro boten die Dresdner eine Blockfahne mit einem Löwen + “1953”-Wappen und schwarzen und gelben Folienbahnen sowie dem Spruchband am Zaun “Dynamo ist wie wir – ein unzähmbares Tier!”. Und in der 2. Halbzeit noch die große Stoffblockfahne.
Die Unioner boten nix, da sie im Jahnsportpark (alte Heimat des Stadtrivalen BFC Dynamo) keine Choreos durchführen. Verständlich.Den besseren support lieferten die Dynamos, die ein ums andere mal lauter waren, als die Unioner mit Dach. Hätte man nicht gedacht. Zwar war es nicht unbedingt abwechslungsreich, aber dafür laut. Anders sah es auf dem Spielfeld aus. Dynamo ging erst durch Dobry in der 42. Minute in Führung, musste jedoch im Anschluß das 1:1 in der 44. Minute durch Biran hinnehmen. In der 2. Halbzeit war das Spiel von beiden Mannschaften nicht mehr berauschend. Man konnte meinen, dass sich auf ein Unentschieden geeinigt wurde. Doch Sahin in der 82. Minute traf zum 2:1-Entstand.Nach dem Spiel ging es dann schnell zum Zug und ab nach Dresden. In der Heimatstadt angekommen, ging man vom Zug direkt zur kurzfristig angemeldeten Demo die sich für den Spielort Dresden einsetzte. Denn politisches Geplänkel und persönliche Befindlichkeiten haben es soweit kommen lassen, dass Dynamo evtl. nächste Saison im Zentralstadion zu Leipzig spielen muss.Der Bauherr HBM will zusätzliche Businnes-Seats bauen um das Stadion schneller zu refinazieren, will jedoch eine Bürgschaft der Stadt für diese Vorhaben, obwohl er nach eigener Aussage diese auch nicht braucht. Die Stadt sagte nein und nun war das Dilemma perfekt.Alles in allem eine Situation, die nicht gerade Ruhe in den Verein bringt, der nach wie vor finanziell vom Aus und sportlich vom Abstieg bedroht ist. Ein Spielort Leipzig bringt zudem nicht gerade Planungssicherheit mit sich, da gerade viele ältere Fans wohl nicht noch etxra nach Leipzig für ein “Heimspiel” fahren werden und bei sportlichen Misserfolg der Zuschauerschnitt auch schneller sinken wird, als in Dresden.Letztendlich bleibt für alle drei Parteien (Stadt, HBM, Verein) erst mal ein Imageschaden bestehen.

Quo vadis Dynamo? (goju)

Bilder vom Spiel bei:

Ultras Dynamo

Bultras Dynamo

01.03.2009 FK Jablonec – SK Sigma Olomouc01.03.2009 FK Jablonec – SK Sigma Olomouc

01.03.2009, 15:00 Uhr
FK Jablonec – SK Sigma Olomouc
Jablonec, Stadion Střelnice
1. Liga CZ – 2.123 Zus. – 1:0

Zum Wochenendausklang ging es noch mal zum Honza. Die Ski-WM links liegen gelassen und durch den letzten Schnee nach Jablonec gefahren. 60 CK betrug der Preis für eine Eintrittskarte für die Gegengerade Sektor A. Den Gästeblock hatte man somit fast in greifbarer Nähe. Die 20 Fans aus Olomouc hätten vor dem Anpfiff noch locker aus dem GB heraus spazieren können und die “komplette” Hintertortribüne okkupieren können, war doch noch das Fluchttor zum Heimbereich offen. Oder aber die Heimfans wären mal eher gekommen und hätten ihre sportlichen Aufwartungen nicht erst in der Halbzeitpause durch den Zaun hindurch gemacht. Vier Jablonecer kamen zum Gästeblock und redeten ein paar Minuten mit den Gästen. Nach dem ein Ball in den Gästeblock flog, wurde dann aber auch das Fluchttor durch einen Ordner verschlossen.

Das Stadion Střelnice wurde anscheinend in einer Kooperation mit einem holländischen Erendivisionär gebaut. Passt ganz gut in das westliche Nachbarland von Deutschland.  Der Bausatz “Stadien durch Ideenlosigkeit im Bereich der Architektur entstellen” soll ja auch billig zu haben sein. So schön das Stadion früher mit seiner wuchtigen Haupttribüne und den Stehplätzen in den Kurven aussah, so hässlich ist es heute und ich wusste, dass ich mich mal wieder für die falsche Tagesbeschäftigung entschieden hatte.

Das Spiel wurde auch schnell durch Čížek und sein Tor in der 4. Minute entschieden. Danach war bis zur roten Karte für Rossi Da Silva von Sigma nicht mehr viel los. Auch die Fans beider Vereine sind ja eigentlich nicht durch utopischen Spitzensupport bekannt. 5 mal “Sigma” stand einem zehnmaligen “FK Jablonec” gegenüber. Noch ‘ne kleine Schalparade, kurzes Springen und schon war das Spiel abgepfiffen und aus freude über dem Sieg, wurde etwas Pulver Energie zugeführt, worauf es ein wenig anfing mit Rauchen. Nach dem Spiel gingen die Sigmafans als auch wir geschlossen zum Auto und verließen den Winter wieder Richtung frühlinghaftes Dresden. (goju)

28.02.2009 SG Dynamo Dresden – Offenbacher FC Kickers28.02.2009 SG Dynamo Dresden – Offenbacher FC Kickers

28.02.2009, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Offenbacher FC Kickers
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 10.905 Zus. – 1:1

Ein Spiel, welches mehr oder weniger auf ein 0:0 herauslief, endete den Leistungen beider Mannschaften entsprechend 1:1.  Tosunoglu in der 50. Minute für den OFC und Kegel in der 54. Spielminute mit, mit einem sogenannten “Schuß wie ein Strich” aus 22 Metern Entfernung, netzte zum Endstand ein. Danach waren die Spieler von Offenbach noch einmal unfähig/-glücklich vor dem Tor und scheiterten zu erst an unserem Torwart Keller und schoben danach den Ball aus spitzen Winkel am Tor vorbei.
Die Gäste waren mit mehr Leuten als erwartet angereist und anscheinend beim Fasching in Rio die Woche zuvor, zumindest hörten sich die Trommelrythmen manchmal so an. Gehört hat man sie aber eher selten. Im Dynamoblock war es eine normale Leistung. (goju)

Bilder vom Spiel bei:

Ultras Dynamo

Bultras Dynamo

 

22.02.2009 1. FC Brno – FC Banik Ostrava22.02.2009 1. FC Brno – FC Banik Ostrava

22.02.2009, 15:00 Uhr
1. FC Brno – FC Banik Ostrava
Brno, Městský fotbalový stadion Srbská
1. Liga – 5.350 Zs. – 2:0

Spielabsage bei Dynamo und schon ging es an diesem Tag zum „Moravkse Derby“ Brno gegen Ostrava. Ankunft in Brno 3 Stunden vor Anpfiff, da zog es 4 von den 5 in die Kneipe und ein von den fünfen in das alte Stadion „Za Lužánkami“ – die frühere Spielstätte vom 1. FC Brno. Ein großes, runtergekommenes Stadion welches (IMHO) noch für Fußballspiele tauglich ist.

Wieder zurück am Spielort des Tages, wurde noch mal ein bisschen das Treiben rund herum begutachtet. Da es aber mehr als langweilig war, trieb es mich bei Zeiten auf die Hlavni Tribuna. Die obligatorischen Fotos gemacht und festgestellt, dass bei Brno 90% der Zaunfahnen gedruckt waren. Buh! Bei Ostrava sah die Sachlage ähnlich aus. Noch mal: Buh! So langsam füllte sich das Stadion und Banik stimmte die ersten Lieder und Schlachtrufe an. Ich ließ meinen Blick durchs Rund schweifen, hörte ein klappern kurz vor Anpfiff, schaute zum Gästeblock, sah davor welche herum rennen und dachte, dass das die Ordner sind. Als ich dann das zweite mal die hin schaute, sah ich das Banik gerade im Begriff war, den Platz zu stürmen. Etwas unentschlossen bauten sie sich vor den Ordnern auf. Diese versuchten sie zurück in den Block zu drängen, bis die Gäste kurzen Prozess machten und ein paar Ordner derbe umboxten. Danach flüchteten die Ordner zu Gegengerade und Banik mit Schneebällen, Schaufeln und Feuerlöschern jagte ihnen hinter her. Die Ordner versuchten nun sich durch ein Fluchttor auf die Gegengerade zu retten, doch wurde dieses Tor von den Gästen aufgehalten. Vereinzelt wurde schon zum Zaunsturm angesetzt und auch die ersten Heimfans aus der Kurve trafen auf der Gegengerade ein. Mit ihnen aber auch die Cops, so dass Banik sich zurück zog und wahrlich über die Zäune in den Gästeblock flog. Die Cops formierten sich nun vor dem Gästeblock, es kam zu kleinen Scharmützeln am offenen Fluchttor. Es wurden Soundbomben in den Gästeblock geworfen um das Fluchttor zu sichern. Ein Banikfan warf eine Soundbombe kurz vor der Detonation zu den Cops zurück, worauf sie dann auch mal das tanzen lernten. Des Weiteren flogen den Cops noch Blinkbengalos und Knaller um die Ohren. Dies ging dann noch eine ganze Weile hin und her und 30 Minuten später als geplant pfiff der Schiedsrichter das Spiel dann an.

Das Spiel war ausgeglichen, doch wie es der Trainer von Brno im Vorbericht auf der fotbal.cz-Seite schon sagte: „Ich habe Respekt vor der Platzierung und der Stärke der Mannschaft von Banik Ostrava. Doch die 3 Punkte bleiben in Brno“. Rechte hatte er. Heinz in der 30. und Došek in der 57. Spielminuter sorgten für eine bessere Chancenverwertung für Brno. Marek Heinz war der Spieler des Tages und wurde bei seiner Auswechslung zu recht gefeiert.

In der Halbzeitpause schweißten die Gästefans die Kette oder das Schloß, mit der das Fluchtto gesichert wurde, mit ein wenig Pyrotechnik durch und nach dreimaligen rütteln am Tor stand dieses wieder offen. Sofort standen wieder 10 Mann den Ordnern gegenüber und bewegten sich Richtung Gegengerade, doch waren diesmal die Cops schneller zur Stelle. Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Banik noch eine Choreo aus blauen/weißen Luftballons, Schwenkfahnen, einer Stoffbahn und den restlichen Blinkbengalos und blauen Rauch.

Dann wurde bis zum Spielende der Schnellfall immer stärker und wir waren froh, unbeschadet wieder in DD angekommen zu sein. (goju)

22.02.2009 SK Kladno – FK Bohemians Praha22.02.2009 SK Kladno – FK Bohemians Praha

22.022009, 15:00 Uhr
SK Kladno – FK Bohemians Praha
Kladno, Stadion Františka Kloze
1. Liga – ??? Zs. – 1:0


22.02.2009 FK Viktoria Žižkov – FC Zlín22.02.2009 FK Viktoria Žižkov – FC Zlín

22.02.2009, 10:15 Uhr
FK Viktoria Žižkov – FC Zlín
Praha, Stadion Viktoria
1. Liga – ??? Zs. – 1:1


14.02.2009 FC Carl Zeiss Jena – FC Rot-Weiß Erfurt14.02.2009 FC Carl Zeiss Jena – FC Rot-Weiß Erfurt

14.02.2009, 14:00 Uhr
FC Carl Zeiss Jena – FC Rot-Weiß Erfurt
Jena, Ernst-Abbe-Sportfeld
3. Liga – ??? Zs. – 1:1


14.02.2009 SG Dynamo Dresden – FC Bayern München II14.02.2009 SG Dynamo Dresden – FC Bayern München II

14.02.2009, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – FC Bayern München II
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 5.000 Zs. – 3:2

Die Freunde des Geldes Fußballes in der OttoFleckSchneise6 60528 Frankfurt sorgen sich ja bekanntlich mehr um die deutsche Gesellschaft, als es ein Politiker, Bischof oder Nachrichtensprecher je tun könnte. Stehts wird der moralische Untergang durch Verbote, Strafen und die Anhebung von Eintrittspreisen bei Länderspielen (und die Vereine ziehen nach) gestoppt, da der gemeine Pöbel ja einfach mal ausgesperrt wird. Denn warum die Integration von “Feinden des Fußballs” und “Rowdys” vorantreiben, wenn man sie weg- bzw. aussperren kann. Das Fußballgeschäft muss in vom DFB geregelter Norm ablaufen. Da kann es nicht sein, dass Fans unkontrollierte Emotionen zeigen. Wenn dann bitte auf Knopfdruck wie bei Fernsehshows.Von Prävention haben die Konservativen schon gehört, doch könnten präventive Maßnahmen ihre Stellung gefährden. Und warum sollte man Zugeständnisse machen, wenn man doch auch einfach die Problemfelder/-fans einfach aus- und wegsperren kann. Raus mit dem Gesocks aus dem Blickfeld der braven Bürger. Eine Opposition wird nicht geduldet.Und um das zu erreichen, werden immer schneller härtere Strafen an die Vereine ausgegeben. Hier ein bisschen Rauch und schon hat man beim nächsten Heimspiel nur 1.500 Zuschauer im Stadion. Dort ein wenig Emotion und schon sind es nur 5.000. Und vor Jahren wurde schon seitens des DFB eine Kampagne gestartet mit dem Tiel “37 Grad – mehr nicht.” Der ungefähre Inhalt ist: “Stellen sie sich vor, in einer u-Bahn steht ein Fußballfan neben ihnen und hat eine Bengalfackel unter der Jacke und die entzündet sich plötzlich. Oder ein Fußballfan hat Pyrotechnik im Kofferraum seines Autos und die entzündet sich.”
‘Tschuldigung, aber was ist denn dann bitte zu Silvester, wenn eine Million Betrunkene mit Raketen und Blitzknallern hantieren? “Ja das ist ja nur einmal im Jahr.” “Stimmt, aber es sind mehr Menschen dran beteiligt als in einer Bundesligasaison.”Mit solchen Maßnahmen wird nur vom Wesentlichen abgelenkt  und den Gutmenschen wird suggeriert, wie gut sie doch sind und wenn sie der Obrigkeit folgen, dass sie dann den einzig wahren Weg gehen. Gab es ja schon des öfteren in der Geschichte. Aber andererseits werden mit Pyroshows und Choreos werbung betriben. Für Computerspiele im Bereich Fußball. Oder bei “LaOla” vom DSF wurde früher bei italienischen Fußballspielen immer ein Pyrobild mit eingebaut mit dem Satz: “Das ist italiensiches Fußballflair wie wir es kennen.” Und bei “Hattrick” wurde daraus: “Die Feinde des Fußballs. So etwas wollen wir nicht sehen.” Ja was denn nun? Gut. Nachdem in Catania ein Polizist von seinen eigenen Kollegen überfahren und ein Lazio Ultra von einem Polizisten mit einem Warnschuß (quer über eine Autobahn; ein Warnschuß geht bei  mir in die Luft) getötet wurde, hat sich dass mit der italienischen Stimmung auch erledigt. Denn die Ultras, so hat es sich heraus gestellt, sind blutrünstige Bestien. In Italien. In Griechenland und erst recht in Deutschland. Und die muss man aussperren.Und das Ehrenamt hält den ganzen DFB-Apparat am laufen. Ohne das Ehremamt (unbezahlte Arbeiter) wäre das ganze Gebilde schon zusammen gebrochen. Die Demagogen, wie sie Weinreich nannte (zumindest den Herr Zwanziger)

Die Herren des DFB wollen Normalität in deutschen Stadien. Aber welche? Was ist normal? Ist es normal immer weiter steigende Eintritsspreise zu bezahlen und als Vereinsmitglied eingeschränkte Rechte zu haben, da die 1. Mannschaft in eine Spielbetriebs GmbH/AG ausgegliedert wurde. Oder ist es normal, sich gegen Bevormundung zu wehren, Emotionen zu zeigen, politisch unkorrekt zu sein und mal etwas überraschendes zu machen? Man kann noch weiter fragen. Und jeder kann das für sich beantworten. Normalität – so ein Pfeffer.

“Normalität wird für die meisten Deutschen erst dann erreicht sein, wenn man als Deutscher an der Imbißstube in Auschwitz ganz unverkrampft bei einem Roma ein Zigeunerschnitzel bestellen kann. Wenn man gerade aus ‘Schindlers Liste’ kommt, versteht sich. Tief betroffen.
Tief betroffen, aber halt hungrig.
– Volker Pispers

Soviel dazu, jetzt mal zum Spiel. Zugelassen waren ja nur 5.000 Zuschauer mit Jahreskarte und 500 Gästefans, wovon 69 angereist waren und beim Kartenkauf in München ihre Personnalien abgeben mussten. Bei uns unnötig, da ja nur Jahreskarteninhaber im Stadion waren. Es lebe die Überwachung.
Sportlich war das Spiel ausgeglichen und unsere Elf gewann mit ein wenig Glück mehr oder weniger verdient. Die Stimmung war für diese Umstände gut.

Nach dem Spiel ging es dann zur Mitgliederversammlung der Fangemeinschaft Dynamo. Der neue Hauptgeschäftsführer Herr Bohne stellte sich kurz vor und ein Mitglied bekam sein Trikot (von Cattaldo Cozza) überreicht, welches er bei einer auktion der Fangemeinschaaft für 101 Euro ersteigert. Dieser Betrag kommt dem Sonnenstrahl e.V. zu gute und wurde noch auf 120€ aufgestockt. (goju)

08.02.2009 SG Dynamo Dresden III – FSV Zwickau II08.02.2009 SG Dynamo Dresden III – FSV Zwickau II

08.02.2009, 15:15 Uhr
SG Dynamo Dresden III – FSV Zwickau II
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion Kunstrasen
Testspiel – 270 Zs. – 1:0

Früh 6 Uhr wieder im Bett gelegen, hatte man ja noch genug Zeit bis zum Testspiel der Dritten. Dieses Spiel war ein Benefitspiel für einen an Krebs erkankten Jugendspieler von Dynamo, dem so eine Reise zu einem Champiosleague- oder UEFA-Pokalfinale gesponsort werden soll, wenn er wieder gesund ist. Und des Weiteren konnte auf noch für “Zukunft Dynamo e.V.” gespendet werden.
Support gab es bis auf wenige Schlachtrufe keinen weiter. Das Spiel wurde mehr verlabbert und nach dem Abpfiff gab es noch ein gemeinsames Foto mit den Anwesenden Zwickauern und beiden Mannschaften. (goju)