Kategorie: Spielbesuche

09.08.2008 Velez Sarsfield – C.A. Independiente09.08.2008 Velez Sarsfield – C.A. Independiente

09.08.2008
Velez Sarsfield – C.A. Independiente
Buenos Aires, Estadio Jose Amalfitani
Primera Division Argentinien – 30.000 Zs. – 0:0


09.08.2008 C.A. All Boys – Instituto AC Cordoba09.08.2008 C.A. All Boys – Instituto AC Cordoba

09.08.2008
C.A. All Boys – Instituto AC Cordoba

Buenos Aires, Estadio Islas Malvinas
Primera B Argentinien (Metropolitano) – 4.500 Zs. – 1:2


08.08.2008 TSV Pulsnitz 1920 – VfB Hohenleipisch08.08.2008 TSV Pulsnitz 1920 – VfB Hohenleipisch

08.08.2008, 19:00 Uhr
TSV Pulsnitz 1920 – VfB Hohenleipisch
Pulsnitz, Stadion Friedrich-Ludwig-Jahn
Testspiel – 22 Zs. – 1:1


“Puslnitz Klappe die dritte. And action!”
Juchhu, endlich, endlich durfte ich auf diesem Sportplatz ein Spiel sehen. Gegen Nachmittag noch die Ansetzung bei den Schiedsrichteransetzungen des BVF Dresden gesehen, ging es wieder einmal mit dem Zug der Strecke Dresden – Kamenz bis nach Pulsnitz zum kurzfristig angesetzten Testspiel. Ein Spiel unter Flutlich findet hier sicherlich auch nicht all zu oft statt. Viel zu erzählen gibt es aber nicht. Was soll hier auch schon passiert sein? Der Pfefferkuchenmann kam leider nicht vorbei. Hauptsache Pulsnitz ist abgehakt. (gossnjunge)

07.08.08 Universidad Catolica – C.A. River Plate07.08.08 Universidad Catolica – C.A. River Plate

07.08.08
Universidad Catolica – C.A. River Plate
Santiago de Chile, Estadio San Carlos de Apoquindo
Qualifikation Copa Sudamerica – 8.000 Zs. – 4:1


03.08.2008 Club Sol de America – Club Olimpia Asuncion03.08.2008 Club Sol de America – Club Olimpia Asuncion

03.08.2008
Club Sol de America – Club Olimpia Asuncion
Asuncion, Estadio Defensores del Chaco
1. Liga Paraguay – 16.000 Zs. – 4:3


03.08.2008 Club Cerro Porteno – 12 de Octubre F.C.03.08.2008 Club Cerro Porteno – 12 de Octubre F.C.

03.08.2008
Club Cerro Porteno – 12 de Octubre F.C.
Asuncion, Estadio General Pablo Rojas
1. Liga Paraguay – 6.500 Zs. – 0:0


03.08.08 SK Eggenburg – Brigittenauer AC03.08.08 SK Eggenburg – Brigittenauer AC

03.08.08, 11:00 Uhr
SK Eggenburg – Brigittenauer AC
Eggenburg, SKE-Stadion
Testspiel – 90 Zs. – 3:1


Zu mittaglicher Stunde wurden uns hier ein Sportplatz mit einer kleinen Tribüne und langweiligem Fußball geboten. Die Stadt kann eine gut erhaltene Stadtmauer und Marktplatz aus dem Jahre 1160/70 aufzuweisen. Und viele kleine Ziesel renn hier über die Straßen. Via Znojmo, Praha, Decin war man dann auch zum späten Nachmittag bzw. frühen Abend wieder in Dresden angelangt. Balkan immer wieder gern.    (gossnjunge)



02.08.08 NK Celik Zenica – FK Sarajevo02.08.08 NK Celik Zenica – FK Sarajevo

Freitag, 01.08.08; Mostar – Zenica


Nach dem Auschecken ging es nach einem kurzen Abstecher zu Velez Mostar über Sarajevo nach Zenica. Eigentlich wollten wir ein wenig ‘ne andere Route fahren, doch als wir mal links abbogen, standen wir nach einer Fahrt über enge Straßen und durch den Wald, auf einmal vor einem Polizeiausbildungslager (kleines Haus; ausrangierter Bus, ein Polizistenmokel zeitungslesend auf dem Gelände). Wieder zurück auf der Hauptstraße ging es nun doch auf schon bekannten Wegen in die Stadt Zenica, welche sich als Industrie- und Plattenstadt entpuppte. Vorrangige Industrie ist der Stahlbau, weshalb auch der Verein in Zenica Stahl (“ÄŒelik“) heißt. Erstes Ziel wie immer das Stadion. Kurz mal bei der Sekretärin vorstellig geworden und sie mit der Frage nach ein paar Spielen an diesem Freitag oder den morgigen Samstag konfrontiert. Ergebnis: ÄŒelik spielt am Samtag um 20 Uhr 30. Wussten wir aber schon. Ein Blick in die Zeitung brachte wie immer auch keine Ergebnisse. Im Hotel „Rudar“ (pervers Absteige für 17€/Nacht; das billigste Haus in Zenica) ging es noch zum Essen fassen und Stadtrundgang.

02.08.08, 20:30 Uhr
NK Celik Zenica – FK Sarajevo
Zenica, Stadion Bilino Polje
1. Liga BiH – 12.000 Zs. – 3:1


Um 12 Uhr mussten wir aus der Butze auschecken. Da waren ja nur noch knapp 8 Stunden zu überbrücken. So brachen wir wieder zu ‘nem Stadtrundgang auf, lichteten hier und da mal ein Graffito der „Illegal Crew“ oder der „Robijasi“ ab und standen letztendlich wieder vor dem Sportplatz mit einer neuen Tribüne, den wir schon am Vorabend gesehen hatten. Sportlich sollte hier auch der Ball rollen. Obwohl? Rollen? Naja, nach dem er kurz durch die Luft flog und dann entweder von einem Schläger hart getroffen oder von einem übergroßen Handschuh sanft gefangen wurde, rollte er auch mal übers Grün. Des Rätsels Lösung. Hier fand ein Jugend-Baseball-Turnier statt. Und man glaubt es kaum: Wir schauten diesem Hafer geschlagene 3 (in Worten: drei) Stunden bei. Unser Favourit, die Mannschaft mit den gelben Trikots, gewann schlussendlich auch das Turnier. Siegerehrung. Blick auf die Uhr. Immer noch 4 Stunden. I-Net, Einkauf, erneuter kurzer Rundgang, Straßencafé nebem dem Stadion, Einlass! Kurz vor Anpfiff gab es eine Schweigeminute, in der die bis dahin anwesenden Sarajevo-Fans sangen und somit vom Heimanhang ausgepfiffen wurden. Der Anpfiff des Spieles war gleichbedeutend mit dem Erleuchten vieler Bengalfackeln. Das rote Licht erleuchtet, im Stadion rasten alle aus. Doch nicht aus irgendwelcher „Bundesliga-Sicherheits-Hysterie“, sondern weil sie es einfach geil fanden. Spätestens als hinter uns eine 50-jährige Frau mit 30 jähriger Tochter das Handy auspackte, alles filmte und dann mit in die „ÄŒelik, ÄŒelik“-Rufe einstimmte, wusste man, dass man hier und heute wieder Fußball fernab von irgendwelchen Disko-Bundesliga-Fans sieht. Solche Momente liebe ich. Wenn das komplette Stadion den Vereinsnamen schreit und für das Feuerwerk applaudiert ist es nur geil. Warum nicht in Deutschland? Der Schiedsrichter unterbrach für insgesamt 5 Minuten, schickte aber die Mannschaften nicht vom Feld. Alle schauten sich das Gebotene an. Der Gästeblock füllte sich anfangs nur spärlich. Kaum 100 Fans waren die ersten 15 Minuten anwesend. Dann fuhren hinter dem GB Busse vor und binnen Minuten füllte sich der Block auf bis zu 500 Sarajevo-Fans. Von da an, wie schon auf Heimseite, sehr guter Support. Und als alle Gästefans im Block waren, viel auch schon das 0:1 für den FK Sarajevo. Kurz danach das 1:1 und nun waren alle komplett am toben. Immer wieder Wechselgesänge, „Celik“-Rufe vom ganzen Stadion usw. So richtig wusste man nicht, wo man hinschauen sollte. Nach Wiederanpfiff präsentierte die Heimkurve eine „Samo Celik“-Blockfahne (deren Erstellung wir am Vortag live begutachten durften), und wieder gab es Apllaus vom Stadion. Plötzlich setzte starker Regen ein. Der Gästeanhang stand nun fast zu 100% Oberkörperfrei da. Auf der Tribüne kamen die ersten Tropfen durchs Dach, alle rückten enger zusammen, und Zenica schoss noch 2 Tore. Was jetzt hier los war, ist unbeschreiblich. Sowas hab ich schon lang nicht mehr erlebt. Aber selbst im GB wurde immer weiter gesungen. Kurz vor Schluß hörte es wieder auf mit regnen. Mit einem Lächeln im Gesicht ging es dann zum Hotelparkplatz, wo man noch Ober-L, GNB-Mike und Karsten traf. Kurzer Schwatz und dann war Abfahrt gen Heimat. Navy Man lenkte sein Auto, gedopt durch Kaffee und Energy-Trinks, via Kroatien und Slowenien bis nach Österreich, wo ich dann wieder übernahm um das letzte Spiel in Eggenburg anzusteuern.


02.08.08 C.A. 3 de Febrero – Libertad Asuncion02.08.08 C.A. 3 de Febrero – Libertad Asuncion

02.08.08
C.A. 3 de Febrero – Libertad Asuncion
Ciudad del Este, Estadio Teniente Coronel
1. Liga Paraguay – 800 Zs. – 1:2


31.07.08 HŠK Zrinjski Mostar – FC Vaduz31.07.08 HŠK Zrinjski Mostar – FC Vaduz

Mittwoch, 30.07.08; Sarajevo – Mostar


Dem Mokel wurden seine am Vortag aufgeschriebenen 16€ pro Zimmer auf den Tisch gelegt, doch wollte er sich daran irgendwie nicht errinnnern und forderte 16€ pro Person. Unseren hinweis auf die 8€ beantwortete er mit: “Only two hours. Man and woman. You know?” Rumdiskuiterei wurde als sinnlos erachtet, weswegen jeder noch mal 8€ nachzahlte. Hier haben die Serben wohl ein Haus übersehen, oder wie? Dann wurde das Auto nochmal an der Hauptverkehrsstraße abgeparkt, denn Navy Man hatte auf dem Stadtplan eine Bergseilbahn im Osten der Stadt entdeckt, mit der auf den Berg gefahren werden sollte. Fast 45-Fußminuten später war man dort eingetroffen, doch schon vor betreten des Geländes haben wir gesehen, dass die Masten, Seile und Gondeln fehlten. Die letzte Gewissheit gaben uns dann die Sicherheistleute an der Pforte, die mit zu einem X gehaltenen Händen uns die Geschlossenheit des Objektes zu verstehen gaben. So ging es vorbei an der “Sarajevsko pivara” (gleich daneben befindet sich die tschechische Botschaft) zurück ins Zentrum und dann mit der Straßenbahn zum Hilton-Hotel, in dessen Nähe das Auto stand. Sarajevo abgehakt. Mostar das nächste Ziel. Wieder durch geile Landschaften hindurch ging es bis kurz vor Mostar, als es dem Navy Man im Auto zu heiß wurde und die angestaute Neretva zum Bade einlud. Schnell wurde eine schmale Straße herab gefahren und die Lage sondiert. Kleiner Strand, bissl Müll, passt. Doch als der Navy Man dann ganz aufgeregt anfing zu schreien, dass da eine Schlange im Wasser sei und ich kurz danach auf den Steinen einen kleinen Skorpion entdeckte, war das Bad passé. Fotos von dieser abartig geilen Landschaft (wer sie sehen will, fährt hier mal selbst her; Bosnien kann ich als Urlaubsland doch glatt empfehlen) wurden noch gemacht und dann ging es weiter nach Mostar. Im Zentrum angekommen, sollte die Touristeninformation gesucht werden. Fanden wir aber nicht. Doch ein Schild “Pension Oscar 10€/Nacht” weckte die Neugierde. Die ganze Bande dann dort hin, verwies uns gleich der Besitzer an seine Tochter, welche gut englisch sprechen konnte. Die 10€ galten für ein Zimmer unter’m Dach, welches von uns dann als “gut” bewertet wurde. Denn sind wir mal ehrlich. Wo in Europa kann man schon für 10€ die Nacht ca. 200M vom historsichen Stadtkern übernachten. Nach dem das geklärt war, gingen wir noch schnell zum Stadion Bijeli Brijeg die Lage checken und dann wieder in die Altstadt. Denn nun sollte für mich ein Kindheitstraum in erfüllung gehen. Die “Stari Most” sollte überquert werden. Einst sah ich im Fernsehen, wie die Brücke 1993 durch kroatischen Beschuss zerstört wurde. Und dann hörte ich, dass sie seit 1996 wieder aufgebaut und 2004 feierlich wiedereröffnet wurde. Von da an, war es immer ein fester Vorsatz, hier mal aufzutauchen. Denn 2005 wurde die Brücke (welche von 1556 bis 1566 vom osmanischen Architekten Mimar Hajrudin erbaut wurde und lange als einzigartig galt) mit der Altstadt in die UNESCO-Weltkulturerbelsite aufgenommen. Thomas, Navy Man und Marc wahren sichtlich angetan von der Schönheit dieser Brücke, von dem Gesamtensamble Brücke+Altstadt. O-Ton Navy Man “Dass das hier so schön ist, hätte ich nicht geglaubt.” Zur Feier des Tages ging es dann in ein Restaurant an den Steilhängen des Flussbettes der Neretva und für einige Zeit fühlten wir uns wie Könige. Nach dem Essen wurden dann die “Stari Most” aus allen erdenklichen Lagen ins Visier der Kameras genommen und ausgiebig abgelichtet. Seit dem, ziert ein Foto der “Stari Most” meinen Desktop. Und ich muss sagen, dass mich die “Golden State Brigde” bei weiten nicht so anmacht.

31.07.08, 20:30 Uhr
HŠK Zrinjski Mostar – FC Vaduz
Mostar, Stadion pod Bijelim Brijegom
UEFA-Cup-Quali – 8.000 Zs. – 3:0

Heute war endlich wieder Fußball angesagt. Nach dem mehr oder weniger ausgeschlafen wurde, ging es erst mal in eine sog. Touristeninformation um das I-Net nach dererlei Informationen zu durchforsten. Das erhoffte wurde auch nach einer Stunde gefunden. Danach noch ein bisschen durch die Stadt gezogen, bis sich wieder am Ufer der Neretva niedergelassen wurde. Animiert durch die Badenten Einheimischen (unter anderem sprang auch einer von der Brücke ins Wasser), gingen wir zurück in die Unterkunft, wechselten die Bekleidung von “Straße” auf “Baden” und wagten auch den Sprung ins kühle Nass. Wobei das nicht so hoppla hop ablief, sondern sich ganz sachte ins Wasser vorwärts getastet wurde. Denn der Luft-Wasser-Temperaturunterschied dürfte so ziemlich 20°C bettragen haben. Gerade an der Schnittstelle an den Beinen zwischen Luft und Wasser, schmerzte es schon ein wenig. Aber mit der Zeit war der Körper aklimatisiert und es ging durch die Neretva hindurch ans andere Ufer zu den Klippen, von den man dann ins Wasser sprang. Nach einiger Zeit Badespaß und Kampf gegen die starke Strömung ging es dann wieder für eine Mütze voll Schlaf in die Unterkunft. Nach dem wieder erwachen noch kurz die “Simpsons” angeschaut, was Thomas zum vorzeitigen Aufbruch zum Stadion veranlasste. Marc dagegen amüsierte sich sehr über die Folge mit den schwulen Stahlwerkern (“Everybody dance now…”).
Am Stadion angekommen sah man Thomas bei einer Flasche Bier seelig strahlend in den Tag träumen. 10 KM mussten für diese Spiel gelegt werden, dann konnte man schon das Stadion mit der einen großen Tribüne betreten. Erinnerte mich ein wenig an das “Na Juliska” von Dukla Praha. Ca. 100 Ultras unterstützen ihre Mannschaft vorbildlich. Viele lange und melodische Lieder und am Ende sogar Oberkörperfrei. Zu Spielanfang kam es zu einer kurzen Schlägerei im Block. Wieso, weshalb warum wissen wir nicht. Selbiges nach dem Spiel. Anscheinend war aber immer eine Person der Auslöser. Zrinsjki war Vaduz bei weiten überlegen. 2:0 zur Halbzeit, 3:0 am Ende. Geiles Stadion, gute Stimmung – Fußball.