Kategorie: Und außerdem…

Tschechischer Fußball und böhmische Dörfer!Tschechischer Fußball und böhmische Dörfer!

„Sag mal: Weeßt du eine gute Seite in Tschechien, bei der ich ganz einfach Spielansetzungen finde?“

Eine Frage, die mir hin und wieder gestellt wird. Meine Standardantwort ist dann: „Klar. Fotbal.cz.“ Darauf folgt dann meistens ein „Mhja, mit der Seite komm ich nicht so zurecht.“ Worauf von mir ein „So schwer zu verstehen ist die Seite doch gar nicht.“ geäußert wird.
Gut, meistens wird die Frage im Vieraugengespräch gestellt und wenn ich dann mit der Erklärung von fotbal.cz anfange werden die Fragezeichen über den Köpfen meistens nur noch größer. Deswegen hab ich mich entschlossen so etwas wie eine „Bedienungsanleitung“ für fotbal.cz in Angriff zu nehmen.

Startseite
Auf der Startseite von fotbal.cz sieht man mehrere Bereich, wovon drei für den Fußballsportinteressierten interessant sind.
1. Gambrinus Liga – die erste Liga in Tschechien, leider nach einem Sponsor benannt.
2. Ondrášovka Cup – der tschechische Pokal
3. Domácí soutěže – alle Ligen ab der zweiten Liga abwärts.

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Gambrinus Liga
Wenn man bei fotbal.cz auf Gambrinus Liga klickt, wird man auf eine externe Extraseite zur 1. Liga geführt. Wenn dort dann mit dem Mauszeiger über Statistiky soutěže fährt, wird unterhalb ein neues Menü angezeigt. Von diesem Menü sind die Punkte Aktuálne (der letzte Spieltag, die aktuelle Tabelle und der nächste Spieltag inkl. Sender auf dem ein Spiel übertragen wird), Výsledky (alle Spieltage die bisher gespielt wurden mit kleiner Statistik) und Los (Rahmenspielplan) interessant.

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Ondrášovka Cup
Wenn man auf der fotbal.cz-Startseite auf Ondrášovka Cup klickt, wird man auf eine Seite geführt, auf der zu erst die Meldungen rund um die Spiele des Pokals zu sehen sind. Wenn man nun auf Rozpis kickt, gelangt man zu der Übersicht mit allen Pokalrunden. Dort nur noch auf die jeweilige Runde klicken und man kann sich den Spielplan anschauen. Die Datumseintragungen unter der jeweiligen Runde sollten selbsterklärend sein.

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Domácí soutěže
Kommen wir nun zum eigentlich interessanten Teil der tschechischen Fußballpyramide: die Ligen ab der zweiten Liga abwärts. Für geübte fotbal.cz-Nutzer ist es ein leichtes, sich auf der Seite und den jeweiligen Ligen zurecht zu finden. Doch Neulinge scheitern oftmals daran, dass sie eigentlich nur die 1. Liga finden und dann wie ein Schwein ins Uhrwerk gucken.
Im Bereich Domácí soutěže gibt es vier Bereiche die es lohnt anzuklicken.
1. Druhá liga – die zweite Liga
2. ČFL + Divize A, B, C – die Weststaffel der dritten Liga mit dem Namen ČFL (Česká fotbalová liga) und die Staffeln Divize A, Divize B und Divize C der vierten Liga.
3. MSFL + Divize D, E – die Oststaffel der dritten Liga mit dem Namen MSFL (Moravskoslezská fotbalová liga) mit den zwei Staffeln Divize D und Divize E der vierten Liga.
4. Kraje a okresy – Hier findet man alle Ligen von der 5. Liga an abwärts, welche in Ligen des Kraj (quasi der Bezirk; die Region) und Ligen des Okres (sozusagen der Landkreis) untergliedert sind.

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Druhá liga
Hier genügt ein Blick in die linke Spalte und man findet wieder vier Punkte, die von Bedeutung sind:
1. Adresář klubů – die Anschriften der Vereine der zweiten Liga.
2. Aktuální výsledky – die aktuellen Ansetzungen mit Tabelle.
3. Los soutěže – der Rahmenspielplan
4. Obsazení rozhodčími – die Schiedsrichteransetzungen

An das hellblaue Feld der Druhà liga schließt sich ein dunkelblaues Feld mit dem Namen Česká spořitelna 1. liga staršího dorostu an. Dies ist die erste A-Jugendliga Tschechiens.

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ČFL + Divize A, B, C
Wenn ihr auf diesen Link klickt, werdet ihr zu einer Tabellenübersicht weitergeleitet, in der an erster Stelle die ČFL, dann die Divize A, B, C und daran anschließend die Jugendligen des westlichen Bereiches Tschechiens.

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Ligaübersicht
Auf der Seite der ČFL sieht man sofort die aktuellen Ansetzungen und Tabelle. Im Feld über der Tabelle sieht man den zuletzt ausgetragenen Spieltag. Eingetragen sind dort die Heim- und die Gastmannschaft, das Ergebnis, und die Zuschauer (Diváků). In der rechten Spalte findet ihr wieder die aktuellen Ansetzungen (Aktuální výsledky), den Rahmenspielplan (Los soutěže), die Schiedsrichteransetzungen (Obsazení rozhodčími a delegáty) und die Übersicht zur Vereine der Liga (Oddíly soutěže). Genauso verhält es sich mit der Divize A, B, C und der MSFL + Divize D, E.

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Kraje a okresy
Kommen wir nun zum interessantesten Teil des tschechischen Fußballs: die Ligen ab der 5. Liga abwärts. Ordentlicher Fußball sozusagen. Wenn ihr auf Kraje a okresy klickt, seht ihr zuerst eine Übersichtskarte mit allen Regionen Tschechiens. Ein Klick auf die jeweilig farbig unterlegte Region führt euch dann zu ihren Ligen. Probiert es aus und klickt euch ein wenig durch. Hilfreich ist die Landkarte von daher, da man so sofort sieht, wo welcher Kraj in Tschechien liegt. In der linken Spalte habt ihr zudem noch einmal alle Regionen aufgelistet. Ich nehme als Beispiel für meinen weiteren Weg die Region Ústí nad Labem (Ústecký kraj). Wenn ihr auf diese geklickt habt, seht ihr wieder die bekannte Ligaübersicht . Die Krajský přebor dospělých ist dabei die oberste Spielklasse einer Region, sprich die fünfte Liga in Tschechien. Darunter folgen dann aufgeteilt in I.A třída und I.B třída die sechste und siebte Liga, die durch den Zusatz skupina in unterschiedliche Staffeln unterteilt werden. Ein klick auf die jeweilige Liga und ihr seht wieder die nun bekannte Ligaübersicht mit den aktuellen Ansetzungen, Rahmenspielplan und so weiter. In der rechten Spalte findet ihr zudem den Pokal der Region Usti n. L., den Severočeský pohár. Der Pokal der Saison 2011/12 trägt den Namen 51.ročník Severočeského poháru 2012. Wenn ihr auf den Link neben dem aktuellsten Datum klickt, werdet ihr auf eine Seite geleitet, wo ihr euch eine Exceltabelle mit den aktuellen Ansetzungen auf euren Computer ziehen könnt. Leider gibt es diesen Service nicht für alle Regionen.
In der linken Spalte seht ihr unter dem nun rot markierten Ústecký kraj eine Auflistung der einzelnen Kreise. Für mein nächstes Beispiel habe ich den Okres Děčín ausgewählt. Wählt ihr diesen Okres aus, so seht ihr wieder die Ligaübersicht. Klickt nun auf II. třída dospělých. Wenn es euch nun die Tabelle anzeigt, wählt ihr in der rechten Spalte die Schiedsrichteransetzungen aus und ihr werdet dort neben den Schiedsrichtern stehen sehen, dass das Spiel Šluknov B gegen Heřmanov in Lipova bei Šluknov (Lipová u Šluknova) ausgetragen wird.

Mensch…Pyro ist doch medienkompatibel!Mensch…Pyro ist doch medienkompatibel!

Mensch…Pyro ist doch medienkompatibel!

 Als ich heute durch Dresden lief stutze ich kurz und fragte mich, was denn Lukas Podolski auf dem Pyrofoto im neuen Erlebnis Fußball zu suchen hat. Kurz darauf merkte ich, dass ich das EF gar nicht in der Hand hielt. Auch das Bild, auf dem Lukas Podolski zu sehen war, war etwas größer als das Format A5. Nur unwesentlich größer, aber man sah den Unterschied. Aber irgendwas war noch seltsam an dem Bild. Da stand immer Sportschau, das Erste, ARD und Samstag 18 Uhr. Sozusagen wirbt der Sender für Fußball mit Pyro, dass bekanntlich in Stadien nicht erwünscht ist. Ist das jetzt eine Vorspielung falscher Tatsachen oder nur die Anerkennung der Realität, dass Pyro einfach zu Fußballfans gehört, wie das Bier und die Bratwurst. Man wird es wohl nie wirklich erfahren, dennoch stellt sich die Frage, warum einerseits wiedermal Pyrotechnik zum Aufwerten von Bildern genutzt wird, obwohl es seitens der Medien als Randale, Ausschreitungen und wahlweise auch als neue Stufe der Gewalt der sogenannten Fans benutzt wird. Wieso zeigt man auf diesen Bildern nicht sitzende Fans die brav in die Hände klatschen. Warum macht man das Gegenteil? Weil es attraktiver ist? Es Emotionen zeigt? Ja, genau das. Man stelle sich mal vor, der feiernde Lukas Podolski und im Hintergrund null Bewegung. Nichts. Einfach nichts. Einfach nur sitzende Zuschauer. Das Bild würde vor lauter Langeweile den Betrachter auf der Stelle tot umfallen lassen. Und trotzdem, obwohl ich diese Bilder befürworte, auf denen offen Pyro gezeigt wird, ohne es in die Randaleecke zu schieben, attestiere ich den Medien ein gehöriges Maß an Scheinheiligkeit. Denn eines ist sicher wie das Amen in der Kirche: Sobald wieder eine Fackel im Stadion angerissen wird, übergibt sich der Kommentator durch sein aufgesetztes Entsetzen und Pyro wird wieder in die Randaleecke abgeschoben und nicht als das gesehen, als was es eben auch auf den Plakaten der Sportschau-Werbekampagne genutzt wird: positive Emotionen! (goju)

Artikel der Rot-Schwarzen Hilfe <– Klick!

Artikel bei 5 Freunde im Abseits <– Klick!

Diskussion bei Schwatzgelb.de <– Klick!

Adidas + Pyrotechnik = <3 <– Klick!

Was meint ihr dazu?

FC Pinocchio Cottbus?FC Pinocchio Cottbus?

11.07.11
Zwei Tickets pro Ausweis
Freier Vorverkauf am Montag von 15 bis 20 Uhr an den Stadionkassen

….Gastverein Dynamo Dresden verkauft das zur Verfügung gestellte Kontingent von etwa 3100 Karten in Anlehnung an die jüngste Handhabung gegen Hertha BSC ebenfalls personalisiert in Eigenverantwortung. Am 15. Juli bleiben die Tageskassen geschlossen, eine Anreise ohne gültige Eintrittskarte ist demnach zwecklos. Dynamo-Fans wird der Zutritt für die Heimblöcke im Stadion der Freundschaft zudem verwehrt.

Quelle: fcenergie.de (bissl nach unten scrollen)

Es hat also in der Saison 2010/11 gegen Hertha BSC Berlin personalisierte Eintrittskarten im Stadion der Freundschaft für Gästefans gegeben?

Das sehen sogar Hertha-Fans anders und belegen dies:

Eintrittskartenscan #1
Eintrittskartenscan #2

Ich sehe auf dieser Karte keinen Namen. Und mit Worten wurde dies auch noch einmal bestätigt:

Hallo Martin,

ich habe erfahren, dass ihr für das Spiel in CB nur personalisierte Tickets bekommt mit der Begründung, dass es gegen uns genauso gewesen ist.

Ich kann dir bestätigen, dass wir in den letzen Jahren nie unsere Personalien für das Spiel in CB abgeben mussten. Es kam einmal vor, jedoch ist das schon mind. 6 Jahre her. Ich glaub nicht, dass die das darauf beziehen.

Im Anhang hab ich dir mal die Karte von der letzten Saison angehangen, da ist nichts von Personalisierung zu sehen.

Gruß

Einen Reim darauf kann sich jeder selber machen…..

Illegal – Die Tricks von Polizei und JustizIllegal – Die Tricks von Polizei und Justiz

Illegal – Die Tricks von Polizei und Justiz

Ein Bekannter hatte mir vor ein paar Tagen das folgende Video auf youtube empfohlen. Ja, es hat eine Länge von über zwei Stunden – diese lohnen sich aber voll und ganz und geben ein Stück Polizeiwahnsinn wieder den wir Fußballfans nur zu all zu gut kennen. Langweilig wird das Video durch den Erzähler auf keinen Fall und wer mal wieder lachen möchte, sollte dieses Video schauen – denn ein paar grandiose Momente der Polizeiarbeit sind enthalten.

Die Märchen um den Landespokal in SachsenDie Märchen um den Landespokal in Sachsen

Die Märchen um den Landespokal in Sachsen

Fremdschämen ist das Wort der Stunde, wenn man die Ereignisse rund um die Begegnungen im Landespokal Sachsen zwischen den Kickers Markkleeberg bzw. dem VfB Zwenkau und der SG Dynamo Dresden verfolgt. Fremdschämen für den Sächsischen Fußballverband und die Polizei.

Erster Problemfall aus Sicht der Einsatzleitung der Polizei war der Sportpark Camilo Ugi, der mit seinem Fassungsvermögen von 8.000 Personen nicht für die Austragung der Partie geeignet war. Bilder vom Stadion gibt es >>HIER<<. Schwer vorstellbar, denn bei diesem Spiel wären bestimmt nicht mehr als 1.500 Zuschauer anwesend gewesen. Optimistisch geschätzt davon 500 bis 600 Dynamofans. Wenn überhaupt. Denn der erste Spieltermin sollte ein Mittwochabend um 18:30 Uhr sein. Da wären sicherlich noch weniger Dynamos nach Markkleeberg aufgebrochen, da dieses Spiel auch nur als besseres Testspiel angesehen wurde. Doch oh Schreck, den zuständigen Einsatzleiter ereilte ein gesungenes Telegramm irgendwelcher Hooligans, die für dieses Spiel Großes ankündigten. Wie immer natürlich, wurde sich diese Information aus den unergründeten Nasen…entschuldigung, Quellen der Polizei herangezogen.

Weiter ging es dann in dieser Farce mit dem Tausch des Heimrechtes, Dynamo übernahm die Organisation. Aus Kostengründen sollte jedoch nicht im heimigen RUDOLF-HARBIG:STADION gespielt werden,die Mietkosten hätten in keineer Relation zu den erwarteten Zuschauern gestanden. Als erster Spielort war das Parkstadion in Wilsdruff ausgewählt. Ein Sportplatz mit drei Stufen auf einer Seite sollte nun auf einmal für die geschätzten 1.500 Zuschauer geeignet sein. Erfahrung mit Spielen der SGD, genauer Testspiele, besitzt man in Wildruff, wurden hier schon Testspiele zum Beispiel gegen die Bohemians aus Praha ausgetragen. Doch scheiterte dieses Vorhaben am Veto der Abteilung Fußball der SG Wilsdruff. Organisatorisch wollten sie sich diesen Husarenritt nicht zumuten, die Erfahrung aus den Testspielen reicht anscheinend um sagen zu können, dass das Parkstadion für solch eine Anzahl an Zuschauern ungeeignet ist, und auch um die Platzverhältnisse für die kommenden wichtigen Ligaspiele wurde sich Gedanken gemacht. Zweiter Spielort sollte dann das Stadion von Neustadt/Sachsen sein. Dieses besitzt eine größere Tribüne und auch wurde hier schon das Testspiel Dynamo Dresden – Energie Cottbus ausgetragen. Auch genug Parkmöglichkeiten mit dem Parkplatz des nahen Kauflandes waren vorhanden. Anstoß sollte um 19 Uhr 30 sein und die Eintrittspreise festgelegt. Doch kam nun aus Markkleeberg die Meldung mit den Bedenken wegen der Anstoßzeit. Man hätte in Markkleeberg zwischen 14 und 15 Uhr aufbrechen müssen und wäre nicht vor ein Uhr in der Nacht wieder zurück gewesen. Für eine Mannschaft in der nur Spieler dem Ball hinterher jagen, die auch noch arbeiten gehen, ist das durchaus verständlich. Die Stellungnahme der Markkleeberger:

Pokal – Achtelfinale im Wernesgrüner Sachsenpokal SG Dynamo Dresden gegen Kickers 94 Markkleeberg

Am 18.03.2011 19.00 Uhr erreichte uns die Nachricht, dass das o.g. Achtelfinalspiel gegen Dynamo Dresden für Mittwoch, den 23.03.2011 19.30 Uhr in Neustadt/Sachsen angesetzt wurde.
Das Heimrecht des Kickers 94 Markkleeberg wurde bereits im Vorhinein aus Sicherheitsgründen zwischen beiden Vereinen einvernehmlich getauscht.
Kickers 94 Markkleeberg, die dem voraussichtlichen Spielaustragungsort Willsdruff, der über Tage fest stand, zustimmten erhielten von der Änderung des Austragungsortes Willsdruff in Neustadt erstmalig Information über die Medien.
Unverzüglich, am 17.03.2011, haben sich die Kickers beim Staffelleiter Pokal des SFV darüber die mündliche Bestätigung geben lassen, und ihm den Hinweis gegeben, daß ein Spielbeginn in Neustadt ( 170 km von Markkleeberg entfernt) 19.30 Uhr nicht möglich sei.
Überrascht und enttäuscht mußten wir am Sonnabend feststellen, daß das Spiel für den 23.03.2011 19.30 Uhr in Neustadt, trotz unserer ausdrücklichen Hinweise, angesetzt wurde.
Kickers 94 ist eine reine Amateurmannschaft, deren Spieler, Trainer, Betreuer, usw. einer geregelten Arbeit oder Ausbildung nachgehen. Bei einem Spielbeginn von 19.30 Uhr muß die Mannschaft spätestens 15.30 Uhr bzw. 16.00 Uhr in Markkleeberg ab fahren , da die Fahrtzeit mindestens 2 bis 2 1/2 Std beträgt und die A 14 derzeit durch Baustellen und Berufsverkehr zusätzliche Zeitverzögerungen beinhalten kann.
Das heißt, dass die Arbeits- oder Ausbildungsstelle spätestens 14.30 Uhr oder 15.00 Uhr verlassen werden muß.
Aufgrund der derzeitigen Zusammensetzung der Mannschaft musste das wöchentliche Mannschaftstraining bereits stets wochentags auf 19.00 Uhr verlegt werden. Die derzeitigen Mittwochsnachholepunktspiele zeigen, daß unsere Spieler bei einem Spielbeginn von 19.00 Uhr meist später als der Gegner eintreffen, da ein Treffen 17.45 Uhr im Sportpark „Camillo Ugi“ bereits jetzt große Probleme darstellen und die Arbeitsstelle jeweils früher verlassen werden muß, was natürlich nicht immer vom zuständigen Arbeitgeber gestattet wird, vor allem, wenn es zur Regelmäßigkeit ausartet.
Das Präsidium und der Trainer der 1. Mannschaft des Kickers 94 Markkleeberg hat dem SFV seine Enttäuschung über die durchgeführte Ansetzung ausgedrückt und gebeten, die o.g. festgelegte Spielansetzung nochmals zu überlegen und zu ändern.
Kickers 94 Markkleeberg kann diese kurzfristig geänderte Spielansetzung aus den o.g. Gründen nicht wahr nehmen.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine geänderte Rückinformation seitens des SFV.
Hans-Joachim Haubold
Geschäftsführer des Kickers 94 Markkleeberg

Das Ende vom Lied des Spieles Kickers Markkleeberg – SG Dynamo Dresden ist, dass Dynamo am grünen Tisch in die nächste Runde eingezogen ist. Die Kickers legten noch Widerspruch ein, doch wurde dieser vom SFV abgelehnt. Spötter behaupteten, dass mit dem Spiel beim VfB Zwenkau das selbe Spiel erneut beginnt. Und sie sollten recht behalten…..

Erst wurde durch den Oberbürgermeister Schulz die Lage realistisch eingeschätzt. Es wurden mit 600 bis 700 Zuschauern auf einen Mittwochabend gerechnet, wofür die Sportstätte „Am Eichholz“ des VfB Zwenkau mit seinem Fassungsvermögen von 1.800 Personen durchaus geeignet gewesen wäre. Die Polizei stimmte den auch erst zu, böse Zungen sagten aber da schon, dass dem nur so sei, weil die ominösen Hooligans sich noch nicht beim Einsatzleiter angemeldet hatten. Ein wenig Zeit ging ins Land und plötzlich ist die Spielstätte nicht mehr geeignet. Neue Austragungsstätte sollte das Stadion am Bad in Markkranstädt sein. Immerhin ein Stadion, in dem mal Oberliga gespielt wurde. Doch lange hielt sich dieser Vorschlag nicht und der Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch wurde als nächste Sau durch das Dorf getrieben. Ein Stadion, im dem mit dem FC Sachsen Leipzig aktuell Oberliga gespielt wird. Erste Meldung zum Spieltermin 13.04.2011 durch die Polizei war, dass man an diesem Tag das Spiel nicht absichern könnte, da nicht genug Kräfte vorhanden sind. Parallel zum Alfred-Kunz-Sportpark wurde auch für eine Austragung im Zentralstadion Leipzig bei Michael Kölmel angefragt. Jetzt war auf Einmal der AKS nicht mehr tauglich für dieses Spiel. Dieser besitzt 2.000 Plätze mehr als der Sportpark Camilo Ugi in Markkleeberg und, ich wiederhole, aktuell wird darin Oberliga gespielt. Und wir reden immer noch von einer Partie einer Mannschaft aus der Bezirksliga Leipzig gegen einen Drittligisten. Die zu erwarteten Zuschauer hätten auch hier viel mehr als 1.500 erreicht. Doch die Einsatzleitung und das Innenministerium haben in ihrer Parallelwelt wohl wieder zuviel die Horrormärchen aus dem Copszone-Forum gelesen und sprachen dem AKS einfach die Tauglichkeit ab. Man könne nicht einschätzen wie viele Gewaltbereite zu diesem Gipfel des Hass in den AKS kommen würden. Oder anders gesagt: Blablablabla….Rharbarber Rharbarer…hohle Worthülsen…Angst verbreiten…Überwachungsstaat stärken…Volk verdummen!

Aber für das Zentralstadion reicht es. Klar. Ist ja auch ein schickes 44.000er Stadion. Das dem VfB Zwenkau, der sein Heimrecht nicht abgeben will, da Dynamo aus Kostengründen nicht im RUDOLF-HARBIG-STADION spielen wird, aber hier die Insolvenz in Aussicht gestellt wird wenn im Zentralstadion gespielt wird ist egal. Der VfB Zwenkau verweist darauf, dass für ein Spiel im Zentralstadion bei den anfallenden Stadion- und Sicherheitskosten mindestens 7.000 Zuschauer kommen müssten, damit bei diesem Spiel kein Minus eingefahren wird. Das dem aber nicht so sein wird weiß jeder, der halbwegs klar denken kann (diverse Institutionen sind somit von Anfang an ausgeschlossen). Nun bleibt dem VfB Zwenkau nur zu wünschen, dass die gewünschte Anzahl an Zuschauer am 26.05.2011 um 18 Uhr 15 ins Zentralstadion kommen und die SG Dynamo Dresden auf ihren Anteil der Einnahmen verzichtet und auch bei den beiden Vereinen Kickers Markkleeberg und VfB Zwenkau zu unentgeltlichen Vorbereitungsspielen an tritt. Dieses ist aus meiner Sicht nur fair, und darum geht es im Sport, denn beide Vereine sind Opfer übertriebener und zwangsneurotischer Sicherheitsbestimmungen geworden. Vor Jahren spielte Dynamo Dresden noch bei Tanne Thalheim auf deren Sportplatz im Landespokal. Und heutzutage werden diese, vorallem für kleine Vereine, sportlich interessanten Duelle durch kranke Vorstellungen seitens der zuständigen Institutionen kaputt gemacht.

Einen Vorschlag für die weitere Gestaltung des Landespokales in Sachsen für den Sächsischen Fußballverband hab ich auch: Werft einfach alle Mannschaften zu Beginn der Saison in einen Topf und zieht zwei Vereine aus dem Lostopf, die das Finale bestreiten. Dadurch wird sich viel Aufwand für die kleinen Vereine erspart der eh zu nichts führt und auch entfällt so das Terminchaos für den SFV.

Leider muss man aber sagen, dass diese Sinnlosigkeiten nicht mal mehr nur lokal auf Sachsen begrenzt sind. Auch in Sachsen-Anhalt gibt es einen ähnlichen Fall. Dort sollte der SSV Landsberg auf Anweisung der Polizei aus Sicherheitsbedenken sein Viertelfinalspiel nur vor 500 Zuschauern austragen. Nur zehn Prozent der Karten durften an die Anhänger des HFC verkauft werden. Landsberg liegt zwischen Halle und Delitzsch. Gefahrenpotential durchaus gegeben. Zum Glück wurde diese Anweisung wieder zurück genommen.

Wer sich die ganze das ganze Ränkespiel um die Partie VfB Zwenkau – SG Dynamo Dresden durchlesen will schaut auf der folgenden Seite nach:

http://www.zwenkau.org/we/dynamo.htm

Video zur Auslosung des Landespokal Sachsen

Kongress „Feindbilder ins Abseits“ am 12.01.2011 in Frankfurt/MainKongress „Feindbilder ins Abseits“ am 12.01.2011 in Frankfurt/Main

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kongress „Feindbilder ins Abseits“ am 12.01.2011 in Frankfurt/Main

Am 12.01.2011 fand in Frankfurt am Main ein Kongress zum Thema „Feindbilder ins Abseits“ statt. Federführend durch die Gewerkschaft der Polizei organisiert, lud sie in in Verbindung mit dem DFB und der DFL zu diesem ganztägigen Kongress. Als offizielle Vertreter der SG Dynamo Dresden waren Fanbeauftragter Jan Männig und Sicherheitsbeauftragter Sören Klar anwesend. Als Vertreter des Fanprjektes Dresden Christian Kabs und Korinna Dittrich. Dazu noch ein Vertreter der Fanszene Dresden.

Der Kongress begann mit drei Grundsatzstatements der Herren Witthaut, Zwanziger und Strutz. Im Anschluss daran waren die Kurzreferate der jeweiligen Vertreter der Polizei, Fanprojekte, Fanbeauftragte und an der Reihe. Abschließend ging es nach einer Pause in die Podiumsdiskussion über.

Grundsatzstatements

Votrag Herr Witthaut – GdP Bundesvorsitzender

Die Pole Position bei den Kurzreferaten hatte Bernhard Witthaut inne. Seines Zeichen GdP Bundesvorsitzender. In seiner Rede, die auch als Pressemeldung auslag, der in seiner Rede auf die bekannte Problematik der zu vielen Einsatzstunden von Polizisten bei Fußballspielen einging. Er führte an, dass auf dem Symposium „Fußball und Gewalt“ der GdP im Olympiastadion Berlin am 15. Mai 2009 Experten und Praktiker ein realitätsnahes und daher eindrucksvolles Bild der polizeilichen Anforderungen und den physischen und psychischen Belastungen vermitteln konnten, die Fußballeinsätze mit sich bringen. In der Saison 2008/2009 hätte die Einsatzbelastung der Polizeien der Länder und des Bundes einen Rekordwert von über 1,5 Millionen Einsatzstunden erreicht, was der Jahresarbeitszeit von 1.174 Polizisten entspreche. Allein in den letzten neun Jahren gab es im Rahmen von Fußballspielen einen Anstieg von rund 600.000 Arbeitsstunden. Des weiteren führte er an, dass in der Saison 2008/2009 im Vergleich zur Saison 2000/2001 460 Polizisten mehr eingesetzt worden, die rein statistisch nichts anderes machen würden, als problematische Fangruppen von morgens bis abends das ganze Jahr über zu begleiten.

Seiner Rede ist auch zu entnehmen, dass bei 306 Spielen in der Bundesliga in der Saison 2008/09 537.000 und in der darauf folgenden Saison 2009/10 574.000 Einsatzstunden zu erbringen waren. In der 2. Bundesliga hat sich im gleichen Zeitraum die Zahl der Einsatzstunden von 292.000 auf 409.000 erhöht. Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat der Aufstieg von Fortuna Düsseldorf in die 2. Bundesliga, da Düsseldorf mit seinem Ambiente und seiner Kneipendichte ein beliebtes Reiseziel für Gästefans sein soll. Demgegenüber sank die Zahl der Einsatzstunden in der 3. Liga bei 380 Spielen im selben Zeitraum von 336.000 Arbeitsstunden auf 259.000.

Sehr früh kommt Herr Witthaut in seiner Rede zum springenden Punkt, der da ist, dass in den einzelnen Bundesländern neue Pläne für einen weiteren Stellenabbau, auf Grund der Haushaltslage der Länder, bei der Polizei bereitliegen. Man muss her Witthaut hier zu Gute halten, dass er als Vorsitzender der GdP sich für seine Kollegen und Kolleginnen einsetzt und ihre Arbeitsplätze erhalten will. Ob jedoch dieser Kampf, der durch Sparzwänge ausgelöst wurde, die Politiker beschließen, auf dem Rücken der Fußballfans ausgetragen werden muss ist fraglich. Denn durch unsachliche teils falsche Argumente die Herr Witthaut verbreitet schürt er eher neue Ressentiments. Er führt das Land Brandenburg als negatives Beispiel an, dass seine Polizeikräfte immer weiter reduziert, aber die Fußballszene um ein paar besonders prekäre Vereine bereichert hat, weswegen immer wieder Einsatzkräfte aus Nordrhein-Westfalen in Brandenburg Unterstützung leisten müssen. Wer sich nun aber in der Fußballszene auskennt, weiß das es in Brandenburg so viele Vereine mit größeren und vor allem problematischen Fanpotenzial nicht gibt. In der 2. Bundesliga gibt es Energie Cottbus, die bis auf die Spiele gegen Herta BSC Berlin, Union Berlin, Erzgebirge Aue und mit Abstrichen noch den Karlsruher Sportclub, auf Grund der Fanfreundschaft zu Hertha BSC, keine weiteren Hochsicherheitsspiele haben (wenn man diese überhaupt schon als solche werten kann). In welche Kategorie die Spiele generell eingestuft werden, entscheidet immer noch der zuständige Einsatzleiter. Und das diese oft daneben liegen ist bekannt. In der 3. Liga gibt es nur den SV Babelsberg, dessen Anhängerschaft sich im beschaulichen Rahmen hält und in der Mehrzahl von Gewalt distanziert. In der Regionalliga Nord gibt es nur die zweite Mannschaft von Energie Cottbus. So sind im Land Brandenburg in den ersten vier Ligen drei Mannschaften aus Brandenburg vertreten. In der darauffolgenden Ebene der Oberliga sind es ein paar mehr, doch ist deren Zuschauerpotenzial als gering einzuschätzen und die meiste Panik bei den Einsatzleitern entsteht aus den Fans des BFC Dynamo, die über brandenburgische Dörfer tingeln. Wo, Herr Witthaut frag ich sie, wo sind die von ihnen angeführten prekären Vereine?

Ein weiterer Punkt, den die Gdp immer wieder gefordert hat ist, dass sich Fußballvereine an den Polizeieinsetzen beteiligen sollen. Diesem wird jetzt durch Herrn Witthaut aber widersprochen, da diese Forderung seiner Meinung nach politisch unsinnig und juristisch falsch ist, denn dann müssten auch unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung auch andere Veranstalter (zum Beispiel von Weinfesten, Bürgerfesten usw.) zur Kasse gebeten werden. Denn es wurde erkannt, dass die Gewaltentwicklung nicht ein Problem des Fußballs alleine ist, sondern die Gewaltentwicklung in der Gesellschaft zu lange ignoriert und verharmlost wurde. Wobei er im Nachsatz sagt, dass es falsch wäre, die seit den 60er Jahren berühmt gewordenen „gesamtgesellschaftlichen Ursachen“ verantwortlich zu machen und sich zurückzulehnen.

Der Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei nach ist das Fußballgeschehen nicht die Ursache, aber es kristallisiert diese gesellschaftlichen Erscheinungen, die sich natürlich auch an den 1,7 Millionen Fußballspielen jährlich festmachen und uns alle zu Konsequenzen zwingen sollen. In den Augen von Herrn Witthaut ist es eine Zumutung, den normalen Bürger, der mit seinen Steuern die Polizei bezahlt und der ein Recht auf innere Sicherheit hat, weiterhin jährlich 1,5 Millionen Einsatzstunden „seiner“ Polizei vorzuenthalten.

Die Forderungen der GdP sind deshalb:

  • Entzerrung der Spielpläne durch Rücksichtnahme auf feststehende und flexible Termine und Reaktion auf kurzfristig auftretenden Situationen/Terminkollisonen – notfalls bis zur Spielabsage
  • Konsequente Durchsetzung der Sicherheitsvorschriften aus den Sicherheitsrichtlinien auch bei unteren Ligen (4. +5.)
  • Stadionverbote müssen einheitlich gehandhabt werden – auch in klassentieferen Ligen. Stadionverbote sollten verstärkt zu Transportverboten der Deutschen Bahn führen.
  • Ausbau der Fanbetreuung auch bei Vereinen in niedrigeren Ligen – auch mittels finanzieller Unterstützung DFB (oder DFL – da Vereine der 1., 2. und auch 3. Liga Interesse daran haben müssen, dass Fußball kein negatives Image erhält)
  • Vereine müssen animiert werden, entschiedener gegen Gewalttäter vorzugehen
  • Zuverlässigkeit der Ordnungsdienste in unteren Ligen sicherstellen
  • Einwirken auf Politiker, dass genügend qualifiziertes Personal vorgehalten wird, um Einsatzgeschehen inklusive Fußballeinsätze sicherzustellen
  • Einwirken auf die Justizminister der Länder, ausreichend Personal bereitzustellen, um Problemspiele zu begleiten und eine schnelle Reaktion auf Straftaten (Haftbefehle) sicherzustellen
  • Das Nationale Konzept Sport und Sicherheit muss häufiger mit den polizeilichen Gefahrenprognosen abgeglichen werden.

Im letzten Abschnitt seiner Rede fordert Herr Witthaut, dass ausschließlich Kombitickets für den Stadionbesuch und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ausgegeben werden sollten. Diese Vorgehensweise soll verhindern, dass statt eingesetzter Sonderzüge mittels Sonderangeboten der Deutschen Bahn (zum Beispiel Wochenendticket) die Regelzüge genutzt werden. Auch ein generelles Alkoholverbot in Zügen oder bei Sportveranstaltungen zieht er in Betracht, da die meisten Gewalttaten mit Alkohol- und Rauschgiftkonsum in Verbindung stehen.

Als Fazit bleibt, dass die GdP in Person von Herrn Witthaut wiederholt nur populistische Forderungen aufstellt. Am besten alles verbieten und auffällig gewordene Personen einsperren oder von gesellschaftlichen Veranstaltungen aussperren. Eine zweite Chance soll es wohl für diese Personen nicht geben. Wenn eine Person dieser Rede beigewohnt hätte, die noch nie ein Fußballspiel besucht hatte, wäre diese Person unweigerlich zum Schluß gekommen, dass es beim Fußball von den Senioren bis hin zu den Jugendmannschaften jedes Wochenende ohne unterlas knallt und die Stadtteile um die Sportplätze und Stadien immer wieder aufs neue in Schutt und Asche gelegt werden.

In Zeiten einer immer mehr verrohenden Gesellschaft lesen sich diese Forderungen und Ansichten zwar gut, da sie ein konsequentes Handeln der Entscheidungsträger befürworten, doch sollte man doch eher auf die Gründe der immer mehr verrohenden Gesellschaft eingehen. Der Frust der Menschen der sich zum Teil beim Fußball entlädt hat nicht nur mit Spaß an der Freude zu tun. Nein, dieser Frust entsteht auch aus Perspektivlosigkeit, einer Ellenbogengesellschaft in der man schon als Kind zu Leistung und den Blick auf sich selbst und sein eigenes Wohlergehen getrimmt wird und aus einer Ohnmacht eben gegenüber den handelnden Entscheidungsträgern. Gerade beim Fußball ist man öfters willkürlichen Handlungen seitens der Polizei und auch arroganten Auftreten eingesetzter Beamter ausgesetzt. In Zeiten in denen immer mehr Sozialprojekte abgebaut werden, Geld für Schulen und soziale Einrichtungen eingespart wird und teilweise auch Eltern an der Erziehung ihrer Kinder scheitern, sollte man lieber den Eingeschlagenen Weg verlassen und Sozialprojekte verstärkt fördern. Den Verbote und Regulierungswut fördern nur den Frust, der sich wo und wie auch immer seinen Weg nach außen sucht. Und eine frage hätte ich noch an Herrn Witthaut: Was sind normale Bürger? Sind sie schon so verbohrt, dass sie Fußballfans als abnormal abstempeln? Und wenn schon ein Alkoholverbot beim Fußball, warum nicht gleich ein Alkoholverbot für die kompletten öffentlichen Bereiche?

Vortrag Herr Zwanziger – Präsident des DFB

Die Rede von Herrn Zwanziger begann sogleich mit einer wichtigen Aussage: Fußball ist Freiheit. Fußball lebt von Emotionen.

Er ging auch direkt auf die aufgestellten Thesen des Herrn Witthaut ein. So zeigte er auf, dass jedes Wochenende 80.000 Fußballspiele in Deutschland stattfinden. Das mal zwei multipliziert sind 160.000 Mannschaften. Wenn man das noch auf elf Spieler pro Mannschaft, drei Schiedsrichter und die anwesenden Zuschauer hochrechnet, hat man die Gesamtzahl an Menschen allein in Deutschland die der Fußball jedes Wochenende bindet. Da sind seiner Meinung nach Emotionen normal und gehören auch dazu.

Der Fußball ist der Auffassung Herrn Zwanziger nur der Gesellschaftsspiegel, denn Kriminalität gibt es auch in der Schule, im Kindergarten, bei Staatsanwälten und auch bei Richtern.

Weiter führte er aus, dass „Fußball für Integration steht“. Jeder kann einem Verein betreten und sich engagieren. Es gibt Mannschaften mit Spielern aus mehreren Ländern, aber auch Mannschaften mit Spielern aus nur einem Land in Deutschland. Doch sie alle verbindet ein und die selbe Sache: der Fußball!

Herr Zwanziger meint weiter, dass der Fußball ohne Fans nicht überlebensfähig ist. Denn nur wenn die Stadien voll sind, wird über Fußball berichtet. Fans und Fußball gehören einfach zusammen.

Fanprojekte sollen erhalten werden, denn sie sind wichtige sozialpädagogische Einrichtungen. Doch kürzt ja wie bekannt die Politik ganz gern mal im sozialen Feld. Zwar können der DFB und die Fanprojekte soziale Probleme nicht beheben, können aber an ihrer Lösung mitwirken, in dem sie eben Menschen auch eine Perspektive geben.

Mit seinen abschließenden Worten richtete sich Herr Zwanziger noch einmal an Herr Witthaut: „Wir sind nicht die Einzigen, die die Polizei in Anspruch nehmen. Ein knapper Prozent der Einsatzstunden entfällt auf den Fußball. Und man sollte auch Fans im Auge behalten, die durch ein ungerechtes Stadionverbot betroffen sind.“

Vortrag Herr Strutz – Präsident des FSV Mainz 05 und Vize-Ligapräsident

Herr Strutz sprach in seinem Vortrag davon, dass man sich auch mit der Legislative, den Gesetzgebern und Entscheidungsträgern, in einem Forum an den Tisch setzten muss. Denn die Legislative legt auch den Handlungsspielraum von Polizisten fest. Er forderte eine bessere Kommunikation zwischen Vereinen, Fans und Polizei und diesen Dialog kontinuierlich voranzutreiben und verwies auch darauf, dass es keine rechtliche Grundlage für die Kostenerstattung der Polizei bei Fußballspielen gibt, denn das Gewaltmonopol liegt beim Staat und dieser ist eben auch für die Ausrüstung und Ausbildung von Polizisten zuständig. Als Weiteres erwähnte er, dass Fußballvereine auch Steuerzahler sind und nicht gerade wenig deren zahlen. Auch verwies er darauf, dass sich Vereine an Vorbesprechungen zu Fußballspielen beteiligen und ihre Erfahrungen mit einbringen. Ob sie dann immer gehört werden wird wohl die andere Sache sein. Eben falls sind bei solchen Sicherheitsberatungen auch die Fanprojekte mit involviert und geben ihre Sichtweise wieder.

Etwas, das es in den Augen von Herr Strutz überhaupt nicht geben sollte, sind populistische Sprüche von Polizisten und Politikern um Stimmungsmache zu betreiben. Denn damit wird nur auf Kosten anderer von der eigentlichen Ursache abgelenkt.

Kurzreferate

Vortrag Prof. Dr. Pilz – Fanforscher

Herr Pilz ist ein bekannter Fanforscher und gilt als die Ikone auf diesem Gebiet in Deutschland. Ein wichtiger Satz aus seinem Vortrag ist: „Das Handeln des Menschen ist nicht von ihrer Situation, sondern von der Definition der Situation bestimmt.“

Er mahnte die Fußballfans an selbstkritisch mit ihren Handeln umzugehen und stellte die Frage: Wohin geht die Reise der deutschen Fans? Hin zur Eskalation oder zur Deeskalation? Er nahm aber auch die Polizei und die Entscheidungsträger in die Pflicht, denn er ist der Meinung, dass nicht mehr Polizei und schärfere Gesetzte zur Lösung des Problems beitragen, sondern mehr Kommunikation und Transparenz.

Federführend war Herr Pilz in Zusammenarbeit mit der Daniel-Nivel-Stiftung an einem Forum beteiligt, bei dem sich Sozialarbeiter der Fanprojekte, Polizisten und Fans/Ultras zusammenfanden und sich gegenseitig austauschten und ihr Handeln erläuterten. Alle beteiligten Parteien waren von diesem Forum hellauf begeistert, denn sie wussten nun mehr von ihrem Gegenüber und entwickelten eine andere Sicht auf die Dinge rund um den Fußball. Nun muss man allerdings aus meiner Sicht berechtigt fragen, warum dieses Forum nur eine einmalige Veranstaltung war, wenn es doch so erfolgreich war.

Lobend erwähnte Herr Pilz das Konzept der Polizei Hannover, die offen organisierte Fangruppen der Gastvereine anspricht und ihnen den Tagesablauf schon im Vorfeld darlegt und des Weiteren Ansprechpartner bei der Polizei benennt. So zitierte er aus der Internetumfrage der Polizei, die den organisierten Fangruppen im Nachgang zum Spiel einen Fragebogen zukommen lässt.

Als Fazit bleibt, dass Herr Pilz das gleiche wie alle anderen Fordert: mehr Kommunikation und sich nicht verschließen.

Vortag Herr Kusch – GdP-Mitglied; Bundespolizei Blumberg

Die Bundespolizeihundertschaften aus Blumberg sind unter Fußballfans als „leicht“ radikal bekannt und gelten neben dem USK in Bayern mit als die Härtesten die es unter den Bundespolizeihundertschaften gibt. So überraschte auch Her Kusch nicht mit einem weiten Blickwinkeln, sondern wies eher nur einen Tunnelblick auf, der sich nur auf die Situation in seinem direkten Arbeitsumfeld beschränkt. Er bemängelte, dass sich Fußballfans immer mehr zurückziehen, die Kommunikation/Kooperation einstellen, alternative Anreisewege zu Auswärtsspielen nutzen und es auch vermehrt auf den Anreisewegen zum Einsatz von Pyrotechnik kommt. Aber auch Kritik an den einzelnen Bundesländern/dem Gesetzgeber brachte er an, denn seiner Meinung nach gibt es viel zu viel unterschiedliche Regeln für Polizeieinsätze aufgrund Länderkompetenzen. Als Quintessenz forderte er, dass einheitliche Regeln für den Bund und die Länder aufgestellt werden sollen. Weiter gab er an, dass Auswärtsfahrer auf Zugfahrten an den Ländergrenzen an die Polizei des jeweiligen Bundesland übergeben werden und so sich auf Auswärtsfahrten immer wieder das Polizeikonzept allein für die Zugfahrt ändern soll. Das dem nicht so ist, zeigt ja allein schon, dass Herr Kusch als Beamter der Bundespolizei die Züge begleitet. Und diese eingesetzten Beamten fahren am Startbahnhof mit los und übergeben die Fußballfans erst am Zielbahnhof an die zuständige Länderpolizei. Auch war er sehr nah bei Herr Witthaut und empfahl, dass wer auf An- und Abreise zu einem Fußballspiel Straftaten begeht zukünftig mit einem Beförderungsverbot belegt werden soll. Als weiterer Sicherheitsgarant soll auf Auswärtsfahrten mit dem Zug ein generelles Alkohol-und Glasflaschenverbot ausgesprochen und Bahnhöfe zu gefährdeten Orten erklärt werden. Als I-Tüpfelchen forderte er den Ausbau der Fähigkeit zu Massenidentifikationen. Als Argument dafür erwähnte er das Spiel der Braunschweiger Eintracht in Rostock im Jahr 2009 und die per Sonderzug angereisten Braunschweiger, die in Stendal und Bad Kleinen Pyrotechnik aus dem Zug heraus auf dem Bahnsteig abbrannten und kurz vor der Einfahrt des Zuges in den Rostocker Hauptbahnhof die Notbremse zogen, den Zug über die Gleise verließen und sich mit Steinen bewaffneten. Um Strattaten auf An- und Abreise und in Stadien zu verhindern plädiert er ebenfalls für das Kombiticket bei Risikospielen. Dies bedeutet, dass eine Eintrittskarte an ein Zugticket gebunden und personalisiert ist.

Seine Erwartungen an Fans sind folgende, dass Sicherheit als Teil der Fankultur verstanden werden und man nicht wegsieht, wenn etwas passiert. Des Weiteren sollten Fans mehr Eigenverantwortung übernehmen und einen Ehrenkodex im Umgang mit der Polizei festlegen an den sich alle halten.

Es ist zwar schön und gut, dass Herr Kusch eine stärkere Eigenverantwortung der Fußballfans auch durch Selbstreflexion fordert, doch sollte er dann auch die andere Seite, die der Polizei, beleuchten und das eigene Handeln hinterfragen. „Wir sind die guten Polizisten – ihr die bösen Fans!“ ist schlicht zu einfach gedacht.

Vortrag Herr Beckmann – Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Fanprojekte / Fanprojekt Mainz

Thomas Beckmann korrigierte erst einmal die in den Raum gestellte Anzahl der Fanprojekte auf 50 nach oben. Er sprach zu Herr Kusch und seiner Kritik der langen Einsatzseiten im Rahmen von Fußballspielen und verwies darauf, dass die Fanprojektmitarbeiter teilweise 24 Stunden die Fans begleiten und diese nicht an Ländergrenzen übergeben. Er beschwerte sich darüber, dass bei sichAls anbahnenden Konflikten zwischen Fans und der Polizei oftmals erst der Einsatzleiter erfragt werden muss und man dann von diesem eben genauso oft nicht angehört bzw. ernstgenommen wird.

Auch auf Herr Witthaut und seine Forderung des kompletten Alkoholverbots ging er mit folgenden Satz ein: „Wenn sie Alkoholverbot bei Auswärtsfahrten fordern, sollten Fans erst einmal die Möglichkeit besitzen sich mit Getränken zu versorgen. Denn oft sind die Läden versperrt und auhc der Gang zur Toilette wird verwehrt.“

Als Leiter des Fanprojektes in Mainz verwies er auch auf zwei Derbys des FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Kaiserslautern. In einer Saison wurde auf die Empfehlungen des Fanprojektes gehört, die Lauterer wurden von unbehelmten Polizisten am Hauptbahnhof Mainz i Empfang genommen und die Polizei hielt sich im Hintergrund. Eines der friedlichsten Derbys die es gab. In der Saison darauf wurde ein anderer Einsatzplan verfolgt und es war eben das ganze Gegenteil vom Derby der Saison zuvor.

Er kritisierte an der Polizei, dass Fanbetreuer von Polizisten nicht ernstgenommen werden, dass Polizisten Fans schubsen und duzen und bei Straftaten nicht identifiziert werden können. Aus diesem Zusammenhang forderte Herr Beckmann eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten, da sie seiner Meinung nach eine Rechts- und Verhaltenssicherheit von Polizisten fördern, die Selbstdissziplin erhöhen und mehr Bürgernähe symbolisieren würde.

Im weiteren Verlauf seines Vortrages prangerte er an, dass Fußballfans bei Polizisten keinen Vertrauensvorschuss besitzen und führte weiter aus, wenn Polizisten nicht unter Generalverdacht stehen sollen/dürfen, dies bei Fußballfans auch nicht der Fall sein sollte. Von einer Kennzeichnung von Polizisten verspricht er sich auch mehr Austausch auf Augenhöhe zwischen Fanprojektmitarbeitern und Polizisten.

Seine abschließenden Worte waren, dass die Sachlichkeit beim Dialog über Fußballfans gewahrt bleiben sollte.

Vortag Frau Smisek – BFE Frankfurt und Ex-Nationalspielerin

In knappen 5 Minuten sagte sie mit vielen Worten einfach nur, dass sie den Kongress gut findet und so den Fußballfans gegenübertritt wie sie sich es von diesen wünscht: ruhig und besonnen.

Vortrag Herr Strutz – Präsident FSV Mainz 05 und Vizepräsident des Ligaverbandes

Der er wenig Zeit hatte und noch zu einem anderen Termin musste, holte er nicht großartig aus in seinem Vortrag. Er verwies auf das Kruvengespräch in Mainz, dass zusätzlich zur Sicherheitsberatung 45 Minuten vor Anpfiff stattfindet und an dem Vertreter der Fanszene, des Vereins und der Polizei teilnehmen.

Zur Stadionverbotsproblematik legte er die Handhabungsweise in Mainz da:

  • der Betroffene wird gehört bevor das SV ausgesprochen wird
  • durch Sozialstunden können Stadionverbote verkürzt oder ausgesetzt werden, was aber auch immer abhängig von der schwere des Deliktes abhängig ist, das zu einem Stadionverbot führte

Herr Strutz schlug abschließend noch eine Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte auf Probe vor um daraus Erfahrungswerte zu sammeln und dann über die Einführung derer zu entschieden.

Vortrag Herr Liebenau – Mitglied Chosen Few Hamburg

Johannes Liebenau versuchte den Anwesenden die Materie Ultra näher zu bringen. Er verwies darauf, dass Ultragruppen keine homogene Gruppe sind und die „A – B – C“-Kategoriesierung der Polizei bei Ultras nicht greift, da sie verschwimmt. Er verwies darauf, dass entgegen der allgemeinen Auffassung Ultras eben keine Selbstdarsteller sind, denen es im Stadion nur um sich selbst geht. Der Verein und das Spiel sind nach wie vor sehr wichtig für Ultras. Des Weiteren ist den Ultras aber auch das Gemeinschaftsgefühl/das Gruppenleben wichtig, dass eben einen sehr hohen Stellenwert einnimmt, und das Ausleben von Emotionen.

Er verschwieg nicht, dass es ein Kräftemessen zwischen den verschiedenen Ultragruppen gibt, der Ultras von anderen Stadionbesuchern unterscheidet. Dies geschieht teils über Gewalt, aber auch durch Choreographien, Spruchbänder, Gesänge und Reviermarkierungen wie Aufkleber und Graffiti.

 

Als Probleme der Ultras/Fans führte er an:

  • kurzfristige Spieltagsansetzungen
  • Eintrittspreise
  • enge, fanunfreundliche Gästeblöcke
  • Materialverbot (als Beispiel zeigte er zwei PVC-Stangen die für Doppelhalter verwendet werden. Eine kurze, dafür aber dickere Stange und eine lange, dafür aber dünnere Stange. Fährt man auswärts, schilderte er, ist das eine Jahr diese kurze, dafür aber dickere Stange erlaubt, da sie nicht zu lang ist. Und fährt man in der Saison darauf zum selben Verein, ist plötzlich die längere, dafür aber dünnere Stange erlaubt weil sie jetzt auf einmal dnn genug ist.)

Des Weiteren fragte er noch beispielhaft, was an PVC-Stangen sicherheitsrelevant ist?

Johannes Liebenau verwies auch auf Rituale der Ultras. So ist zum Beispiel das eigene Material sehr extrem wichtig und da wird eben die Zaunfahne und anderes Material in der Gruppen zum Fahnenauto gebracht. Dies stellt aber für die Polizei oftmals ein Problem dar.

Auch der Kodex „Wir reden nicht mit der Polizei“ wurde angesprochen. Aus seiner Sicht resultiert der Kodex daraus, dass die Polizei oft unkoordiniert/unprofessionell wirkt, sich sehr oft nicht an Absprachen hält und das Projekt der Szenekundigen Beamten gescheitert ist, da diese von den Einsatzleitern auch nicht ernst genommen werden.

Zum Abschluss seines Vortrages kam er mit dem Hinweis auf die Fandemo und die Pyrotechnikkampange, bei der Ultras verschiedener Vereine zusammenarbeiten und legte einen weiteren Punkt dar, der Ultras neben dem eigenen Verein, dem Spiel und der Gruppe auch überaus wichtig ist: ein Freiraum zum entfalten.

Vortrag Herr Lennartz – Hundertschaftsführer Mönchengladbach

Als fast wöchentlich Betroffener der vielen Einsatzstunden schilderte Herr Lennartz seine Erfahrungen. Auch er erwähnte die Kapazitätsgrenze, die die Polizei erreicht hat. Seine größte Sorge sind aber die fehlenden/verloren gegangen sozialen Kontakte von Polizisten außerhalb der Kollegen auf Grund der vielen Einsatzstunden. Als Beispiel führte er an, dass allein bei Borussia Mönchengladbach die Zahl der zu absolvierenden Stunden in zehn Jahren um 400% gestiegen ist. Deswegen forderte er vernünftige Infrastrukturen bei Stadien und Anreisewegen. Als auch wichtigen Punkt sprach er auch an, dass es keinen Zuwachs von Straftaten im Fußballumfeld gibt. Es werden nur mehr durch die Polizei ermittelt/aufgeklärt und somit in die Statistik eingehen. Die drei am häufigsten vorkommenden Straftaten sind an erster Stelle Körperverletzung, zweitens Landfriedensbruch und als drittes Handlungen gegen Polizeibeamte. Im Gegensatz zu Herrn Witthaut setzt er sich für keine kurzfristige Ansetzung von Fußballspielen ein, da die zuständige Polizei so einen größeren Zeitraum zur Vorbereitung auf das Fußballspiel hat.

 

Vortrag Herr Ruf – Freier Journalist (Magazin „Rund“)

„Eine Abrüstung im Fußballumfeld ist wichtig. Sowohl bei der Polizei, als auch bei den Fans“. Eine sehr prägnante Aussage. Weiter ging es bei ihm mit einem anderen Spannungsfeld, dass sich letztes Jahr über Wochen der Bundesrepublik präsentierte: die Demonstration rund um Stuttgart 21. Hier bezog er sich auf ein Bild in den Medien, auf dem ein Polizist zu sehen war, der sichtbar Spaß an der Gewalt hatte und unentwegt auf Demonstranten einprügelte. Dieser Polizist wurde aber nicht belangt. Er wandte sich aber auch an die Ultras, die nicht mehr als paramilitärische Einheiten auftreten (schwarz gekleidet,, Sonnenbrille auch bei Bewölkung und Schal im Gesicht) und den Kodex von Uli Hoeneß unterstützen sollen, der da ist: „Es ist mir völlig egal, ob eine Schwenkfahne einen halben Meter zu lang oder zu kurz ist. Hautsache man schwört der Gewalt ab!“.

Einen wichtigen Hinweis gab er der Polizei auch noch: wenn es beim Fußball ruhig bleibt wegen der Zahl der eingesetzten Beamten und wenn es nicht friedlich bleibt trotz der Zahl der eingesetzten Beamten. Auch erwähnte der eine Folge der Serie „Die Simpsons“, in der ein Bär in Springfield auftaucht und sich sofort eine Antibärenwehr bildet. Diese loben sich dann dafür, dass nach dem ersten Bärenbesuch und ihrer Gründung mehrere Monate kein Bär mehr in Springfield zu sehen ist und vergessen dabei aber, dass es die ganzen Jahre vor dem ersten Bärenbesuch und ihrer Antibärenwehr genauso war. Als Höhepunkt präsentiert Lisa Homer dann noch einen Stein und meint, dass dieser Tiger vertreiben kann, da ja noch nie ein freier Tiger in Springfield gesichtet wurde. Homer ist hellauf begeistert und kauft ihr diesen Stein ab.

Sein letztes Statement war dieses: „Hochgerechnet auf die Besucherzahl sind Fußballspiele im Vergleich mit dem Münchner Oktoberfest reine Pazifistentreffen.

Vortrag Herr Volke – Fanbeauftragter Borussia Dortmund; Mitinitiator schwatzgelb.de

Sein Vortrag wirkte leicht zerstreut, was er aber damit begründete, dass er ihn wegen der Vorträge umschrieb, da er auf das bisher Gehörte eingehen wollte. Kurz erklärte er die Arbeit von Fanbeauftragten und auch die neue UEFA-Richtlinie die besagt, dass Vereine/Kapitalgesellschaften die ab 2013 am Europapokal teilnehmen einen hauptamtlichen Fanbeauftragten beschäftigen müssen. Für ihn sind die Fanbeauftragten die Dolmetscher zwischen Fans und Polizei.

Aus seiner Sicht kann eine Selbstreinigung der Fanszene nur funktionieren, wenn Personen, dies dieses anstreben, bekannt sind und unterstützt werden.

Mit Zitaten aus dem Buch „Ultras“ verwies er auch darauf, das Ultras auch Sozial- und Jugendarbeiter sind und vieles leisten, was die Gesellschaft heutzutage teilweise nicht mehr schafft: eine Bildung einer Gemeinschaft mit festen Normen und Werten. Auch sein zweites Zitat aus dem Buch „Tifare Contro“(?), ließ zwar nur schwer vermuten, warum man das alles so liebt, wenn man zum Beispiel gejagt, verprügelt und letztendlich auch sanktioniert wird. Aber der Zusammenhalt, das Gemeinschaftsgefühl, vieles über einen langen Zeitraum mit Personen zu erleben, die sich zu echten Freunden entwickeln, all das macht Ultra aus. Ein Gemeinschaftsgefühl, dass man Außenstehenden nur schwer beschreiben kann, aber für Ultras eminent wichtig ist.

An die verantwortlichen Entscheidungsträger richtete er die Forderung das Model der Szenekundigen Beamten zu stärken, fördern und fordern.

Reine Sitzplatzstadien sind seiner Auffassung nach keine Lösung für das Gewaltproblem. Ebenso sind geringe Gästekartenkontigente kaum durchsetzbar, da sie umgangen werden und stellte die Frage, was der Nutzen von personalisierten Eintrittskarten ist. Auch eine Fankarte, Verweis auf die Tesera del Tifosi in Italien, sei keine Lösung, da in Italien zwar nur Teserati ihre Mannschfat offiziell Auswärts unterstützen und den Gästeblock betreten dürfen, es aber dazu führte, dass die Gästeblöcke leer und die Nebenblöcke voll sind.

Organisierte Anreise der Gästefans hält er auch für wenig praktikabel, denn zum Beispiel ist es für BVB-Fans die in Hamburg wohnen mehr als nur eine Zumutung am Spieltag nach Dortmund zu fahren, dort an der organisierten Anreise teil zu nehmen und schlimmstenfalls nach Abpfiff nach Dortmund zu fahren um dann den Heimweg nach Hamburg anzutreten. Dies mag zwar hahnebüschen klingen, wird aber in den Niederlanden so praktiziert. Deswegen erklärte Herr Volke das Model der organisierten Anreise bei Ajax Amsterdam, dass genauso aussieht, wie eben beschrieben. Ein Ajaxfan aus Enschede muss, wenn er das Spiel von Ajax bei Twente Enschede aus dem Gästeblock verfolgen will, erst nach Amsterdam fahren unddort den Zug nach Enschede betreten in dem es nichts zu trinken gibt und die Heizung auf die maximale Leistung gestellt wird (Hitze soll angeblich die Aggression verringern). In Enschede wird er dann in den hermatisch abgeriegelten Gästeblock entlassen, aus dem es nach dem Spiel nur den Weg zurück in den Zug gibt. Somit muss er wieder nach Amsterdam und kann anschließend wieder nach Enschede fahren.

Einer Studie zufolge, die er ansprach und die sich mit der WM06, EM08 und WM10 beschäftigt, gibt bei weniger Polizei um die Stadien auch weniger Probleme. Diese Studie von Prof. Clifford Stolt und der Universität Liverpool kann man auch m Fanprojekt Dresden einsehen.

Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des Publikums

Die Podiumsdiskussion kann schnell zusammengefasst werden, war sie doch eine Fortsetzung der einzelnen Redebeiträge. Als positiver Aspekt bleibt, dass während der Diskussion die Arbeitsgemeinschaft „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“ ihr Konzept, durch die Vertreterin Anke Wiedenroth, dem DFB-Sicherheitsbeauftragten Spahn symbolisch übergeben konnte (die Rede von Anke Wiedenroth findet ihr >>HIER<< bzw. unten) . Im großen und ganzen war die Diskussion von gegenseitigen Respekt geprägt und erreichte auch ein gutes Niveau. Doch kurz vor Ende der Podiumsdiskussion kippte die Stimmung im Saal, als der Fokus wieder auf die Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamten gelenkt wurde. Hier behaarte Herr Witthaut weiterhin auf seinen Standpunkt und wiegelte sachlich vorgetragene Argumente ab. Der Höhepunkt war dann seinen Aussage, dass wenn es eine Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte gibt, es auch eine solche für Fußballfans geben sollte. Er begründete sein vehementes argumentieren dagegen auch damit, dass dann Polizisten im Privatleben übergriffen ausgesetzt sind. Denn wenn sie ihren Namen preisgeben müssen, sei es für motivierte Personen ein leichtes diese vor der Haustür aufzusuchen. Wenn man aber ehrlich ist, muss man sich eingestehen, dass in der Zeit von Google, Facebook, StudiVZ und anderen sozialen Netzwerken ein paar Mausklicks genügen um mehr über eine Person zu erfahren, als das eine Kennzeichnung preisgibt. Personen im öffentlichen Dienst sind dazu angehalten Namensschilder zu tragen. Warum dann nicht auch geschlossene Polizeieinheiten?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit zum Kongress

Mein Fazit fällt sehr kurz aus. Denn der Kongress war nur ein erster Meinungsaustausch, bei dem alle Seiten ihren Standpunkt dargelegt, Positives und Negatives angesprochen und das gegenüber auf Fehler im Umgang miteinander hingewiesen haben. Was und o etwas daraus gemacht wird, hängt von vielen anderen Faktoren ab. Vor allem aber vom Interesse jeder jeder Seite, die viel beschworene Kommunikation auszubauen und aufrecht zu erhalten.


Rede Anke Wiedenroth

DFB-Kongress – Rede unserer Vertreterin

Wir haben heute festgestellt, dass wir uns in einer Spirale befinden. Es gibt Verbote, wird sich an diese nicht gehalten, folgen Strafen und weitere Verbote und daraus wächst Widerstand, was in noch härteren Strafen mündet.
Wir haben auch gehört, dass die Lösung aus dieser Spirale aus Repression und Gegenwehr herauszukommen, Gesprächsbereitschaft wäre.
Mit Verlaub – das glaube ich nicht!
Wäre Gesprächsbereitschaft die Lösung, dann würden wir nicht seit vielen Jahren mit den Fanrechten auf der Stelle treten!
Was wir brauchen, ist nicht nur die Bereitschaft, Gespräche zu führen, sondern das, was wir hier heute teils schon getan haben, nämlich wirklich miteinander zu reden und sich auf Augenhöhe zu begegnen und auszutauschen. Was wir brauchen sind Ideen, Visionen und Konzepte, die man dann auch umsetzt!
Handeln statt reden!
Ich freue mich, dass wir Ultragruppen diesen ersten Schritt gemacht haben! Dass wir mit der Kampagne „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“ ehrliche Gesprächsbereitschaft anbieten und auf konstruktive Gespräche mit dem DFB setzen. Und ich bin mir auch sicher, dass der DFB sein Angebot, sich mit uns an einen Tisch zu setzen, ernst gemeint hat und dem auch nachkommen wird.
Doch wir sind noch weiter gegangen. Wir haben ein praktikables Konzept zur Legalisierung von Pyrotechnik in Fußballstadien erarbeitet.
Dieses Konzept ist anwaltlich geprüft, es hat eine Rechtsgrundlage gemäß dem Sprengstoffgesetz und der Versammlungsstättenverordnungen – es hat Hand und Fuß!
Es wird nicht nur unterstützt von einem Zusammenschluss von Ultragruppen, unterstützt von BAG und einigen Vereinen, sondern auch von Fanorganisationen wie BAFF, Pro Fans und Unsere Kurve, zudem will auch die KOS vermitteln und unterstützen.
Ich glaube, so ein breiter Konsens über eine Problemlösung – das ist bisher einmalig und darauf können wir aktiven Fußballfans wirklich stolz sein!
Bevor ich nun dieses Konzept übergebe, möchte ich, wenn ich schon das Mikro in der Hand habe, kurz die Möglichkeit nutzen und ein paar Worte an die anwesenden Vertreter der Polizei richten:
Gespräche, praktikable Konzepte und neue Wege sind der Ausweg aus der genannten Spirale, bevor sich diese immer weiter zuspitzt. Wenn ich heute so manchen Redebeitrag gehört habe, bin ich mir nicht sicher, ob Sie das wirklich alle verstanden haben!
Sie sprachen von noch schärferen Strafen, Auflagen und Verboten, um uns unter Kontrolle zu bringen. Das wird so nicht funktionieren!
Ich würde mir wünschen, dass Sie mal in sich gehen und überlegen, ob das wirklich die Lösung sein kann?
Ich denke, jeder hier in diesem Raum kennt die Antwort!
Ich weiß aber auch, dass es bei der Polizei Befürworter von legaler Pyrotechnik in Stadien gibt und ich würde mich freuen, wenn sich diese trauen, das Wort zu erheben und dazu zu stehen.

Und nun, Herr Spahn, würde ich Ihnen das Konzept gerne überreichen!

von Anke Wiedenroth auf dem Kongress „Feindbilder ins Abseits“ am 12.01.2011 in Frankfurt/M.

Quelle: Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respelktieren!

STOPP INDECT!STOPP INDECT!

Ein Freund hat mich auf die Initative „STOPP INDECT!“ aufmerksam gemacht.

Ich zitiere von der Homepage „STOPP INDECT!“. Im Zitierten steht, dass polnische Polizisten bei der Festlegung von Kriterien befragt wurden. Dieser Sachverhalt ist auf die Europameisterschaft in der Polen und der Ukraine zurück zu führen. Man will zu dieser EM das Überwachungsprogramm nutzen um „abnormales Verhalten“ (laut den Kriterien) zu erkennen und Sprechchöre zu filtern.

Um was geht es?

Was ist INDECT?

INDECT steht für “INtelligent information system supporting observation, searching and DEteCTion for security of citizens in urban environment” (“Intelligentes Informationssystem, das Überwachung, Suche und Entdeckung für die Sicherheit von Bürgern in einer städtischen Umgebung unterstützt”). Es ist ein Forschungsprojekt der Europäischen Union, startete 2009 und soll 2013 abgeschlossen sein.

INDECT ist das umfassendste Überwachungsprogramm, das je installiert werden sollte. Es umfasst nicht nur das Internet. Auch Menschen auf der Straße werden INDECT nicht entgehen. Was wie wirre Science Fiction klingt, könnte ab 2013 schwer zu begreifende Wirklichkeit werden. Science Fiction war gestern. INDECT ist morgen. INDECT verbindet sämtliche Daten aus Foren, Social Networks (z.B. Facebook), Suchmaschinen des Internets mit staatlichen Datenbanken, Kommunikationsdaten und Kamerabeobachtungen auf der Straße. INDECT wird wissen, wo wir sind, was wir tun, weshalb wir es tun und was unsere nächsten Schritte sein werden. INDECT wird unsere Freunde kennen und wissen, wo wir arbeiten. INDECT wird beurteilen, ob wir uns normal oder abnormal verhalten.

Details

INDECT beinhaltet folgende Maßnahmen:

Im Internet

  • Überwachung des Internets mit Hilfe von Suchmaschinen im www, UseNet, Social Networks (Facebook, WKW etc.), Foren, Blogs, P2P-Netzwerke sowie individuelle Computersysteme
  • Auffinden von Bildern und Videos mit Hilfe von Wasserzeichen, sowie automatisierte Suchroutinen zum Aufspüren von beispielsweise Gewalt oder “abnormalem Verhalten”
  • Eine weiterentwickelte Computerlinguistik deren Suchroutinen in der Lage sind Beziehungen zwischen Personen, sowie den Kontext einer Unterhaltung, z.B. in Chats, bei der Interpretation der Sprache, mit einzubeziehen

Auf der Straße

  • Mobiles städtisches Überwachungssystem (“Mobile Urban Observation System”)
  • Drohnen = Fliegende Kameras (so genannte “Unmanned Aerial Vehicles” (UAV) wie etwa Quadrocopter)
  • Die UAV sollen “intelligent und autonom” vernetzt werden und miteinander kooperieren, um verdächtige bewegliche Objekte automatisiert und eigenständig sowohl identifizieren als auch im städtischen Raum per Schwarmverhalten verfolgen zu können.
  • Überwachungskameras nutzen präventiv die biometrischen Daten aus Pässen und Personalausweisen, um Personen zu identifizieren und Bewegungsmuster zu erstellen.

Die daraus erhaltenen Daten sollen in einer Datenbank gespeichert und durch bereits vorhandene Daten ergänzt werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Überwachungskameras
  • Handy-Ortung (z.B. via GSM/GPS)
  • Gesichtserkennung (z.B. via biometrischer Daten in elektronischen Ausweisen)
  • Telekommunikationsüberwachung (Vorratsdatenspeicherung)

Als Kriterien für “abnormales Verhalten” wurden unter anderen folgende Punkte bei einer Umfrage mit polnischen Polizisten identifiziert. Als gefährlich wird unter anderem eingestuft, wer…

  • auf der Straße
    • rennt
    • kämpft
    • zu schnell fährt
  • im öffentlichen Nahverkehr
    • auf dem Fußboden sitzt
    • zu lange sitzt
    • Gepäck vergisst
  • im Stadion
    • Flaschen wirft
    • das Spielfeld betritt
  • am Flughafen
    • Gepäck vergisst
    • zu lange sitzt

Aus den Fragebögen-Ergebnissen wird abgeleitet, welche Verhaltensweisen automatisiert erkannt werden sollen:

  • Bewegung in die “falsche” Richtung
  • “Herumlungern”
  • Treffen von mehr als X Personen
  • Autodiebstahl
  • Laufen
  • fallende Personen
  • Gepäck vergessen
  • Herumsitzen, länger als die Dauer X
  • Schreien
  • Schüsse, Explosionen
  • fluchende Personen

Man ist also in nahezu jeder Situation verdächtig. Wer im öffentlichen Nahverkehr auf dem Fußboden sitzt, zu lange mitfährt oder sein Gepäck vergißt, muß mit Maßnahmen der Sicherheitskräfte rechnen. Genauso verdächtig sind “herumlungern”, sich mit zu vielen Personen treffen und fluchen.

Anhand der gewonnenen Profile über jeden einzelnen sollen die automatisierten Programme lernen, sogenannte “Gefährder” selbständig zu erkennen. Wird ein solcher potentieller “Gefährder” erkannt, können seine Daten ebenfalls selbstständig vom System eingeholt werden. Nach kurzer Durchleuchtung der Informationen wird die Person in eine bestimmte Gefahrenkategorie eingeteilt und gegebenenfalls (z.B. bei “sehr verdächtig”) die Polizei informiert.

Konsequenzen

2012 soll INDECT an den Besuchern der Fußball-Europameisterschaft in Polen/der Ukraine getestet werden. Die Ziele dieses Feldversuchs sollen Registrierung von “abnormalem Verhalten” sowie das gezielte Filtern von Sprechchören sein.
2013 wird das Europäische Forschungsprojekt beendet sein. INDECT wird Ergebnisse bringen. Daten jedes Bürgers aus sämtlichen Datenquellen miteinander verknüpfen und auswerten können. Eigenständig verdächtiges Verhalten auf der Straße registrieren und melden können. Mit INDECT wird man versuchen, vorauszusehen, wo Protest aufkommen könnte – im Idealfall bevor es die Protestierenden selbst wissen. INDECT ist ein Instrument, von dem man sich Einschüchterung, vor allem aber Kontrolle verspricht. Eine Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten, ohne auf den Menschen Rücksicht nehmen zu müssen.

  • INDECT will wissen, was wir tun, bevor wir es selbst wissen
  • INDECT wird unsere Gesellschaft nachhaltiger verändern als jede andere Überwachungsmaßnahme bisher
  • INDECT wird definieren, was Normalität ist
  • INDECT ist der Alptraum von George Orwell

Wer überwacht die Überwacher?

Aufgrund vielfältiger Kritik beschlossen die Projekt-Verantwortlichen vor nicht allzu langer Zeit eine neue Geheimhaltungsstufe. Welche Daten des Forschungsprojekts an die Öffentlichkeit gelangen, beschließt ab jetzt ein INDECT-”Ethikrat”. Der – veröffentlichte Teil – der Besetzung des Ethikrats besteht aus 4 Polizisten, 2 Forschern im Bereich der Sicherheitstechnologien, 1 Professor für Mensch-Computer Interaktion, 1 Vertreter der Multimedia-Industrie, 1 Professor für Rechtskunde, 1 Rechtsanwalt für Menschenrechte und 1 Professor für Ethik (http://www.indect-project.eu/ethics-board-members). Ein Ethikrat der zum Großteil aus Polizeibeamten und Profiteuren besteht kann nicht wirklich ernstzunehmen sein.

RUDOLF-HARBIG-STADION / DYNAMO-STADIONRUDOLF-HARBIG-STADION / DYNAMO-STADION

RUDOLF-HARBIG-STADION / DYNAMO-STADION

Da besitzt Dresden nun ein Stadion im Wert von mehreren Millionen. Eines der modernsten in Deutschland. Frauenweltmeisterschaft und ab und an vielleicht ein Länderspiel der Herren sollen darin stattfinden. Auch die Monarchs werden hier gastieren und evtl. der Kirchentag, vielleicht auch die Zeugen Jehovas oder andere. Und nun kommt der Winter daher und friert den Platz ein wenig ein. Rasenheizung an, der Platz taut auf. Doch am nächsten Tag ist er wieder gefroren. So sehr sogar, dass das Spiel SG Dynamo – 1. FC Heidenheim nach der Öffnung der Stadiontore knapp 75 Minuten vor Anpfiff abgesagt wird. Solche Dinge geschehen wohl wirklich nur bei einem Verein in Deutschland: SG Dynamo Dresden.

Doch wer hat nun Schuld? Die SGD, die irgendwelche VIP-Cateringkosten der letzten Saison noch nicht bezahlt hat und damit die Stadionprojektgesellschaft an den Rand des Ruins treibt (man will auch mal andere am Schicksal der SGD teilhaben lassen), oder die Projektgesellschaft, die es einfach mal verrafft hat die Rasenheizung auf Höchstleistung laufen zu lassen? Oder war durch die maximale Laufleistung der Rasenheizung an den Tagen zuvor der Rasen sogar zu sehr aufgeweicht?
Na los, jetzt schiebt euch schon den schwarzen Peter zu! Geniert euch nicht. Ich werfe auch einen Namen in die Runde und sage, dass der Herr Calmund schuld ist. Denn durch zuviele kostengünstige Verträge für Berater der SGD, die oftmals nur ein Bier und eine Bockwurst als Entlohnung erhalten, sind die Berater gezwungen sich am VIP-Catering den Bauch voll zu schlagen, damit sie über die Runden kommen: „Können sie das bitte einpacken?“

Dieser 29.01.2011 war mal wieder die volle Breitseite Dynamo. Und genau das lieb ich so an diesem Verein. Man weiß ni, was als nächstes passiert. Und da die Fans eh schon mal da waren konnten sie auch gleich für einen ordentlichen Stadionnamen demonstrieren. Ach so, wer noch bissl weiter demonstrieren will kann dies auch bei dieser >>ONLINE-PETITION<< tun. Ob bei dieser Petition mit dem Titel „Schuldenabbau bei der SG Dynamo Dresden – Jetzt!“ etwas herum kommt ist ungewiss. Aber einen wichtigen Effekt wird sie wohl erzielen: das gesunde und nachhaltige Wirtschaften wird bei den Fans der SGD weiterhin diskutiert und der Schuldenabbau forciert.

Ein paar Eindrücke von den Minuten nach der Absage des Heimspiels Dynamo – Heidenheim.

Unwort des Jahres 2010: alternativlosUnwort des Jahres 2010: alternativlos

Unwort des Jahres 2010: alternativlos

Soso, das Unwort des Jahres 2010 ist nun also ALTERNATIVLOS. Gewählt von der Gesellschaft für deutsche Sprache. Alternativlos. Wie oft durften wir Dynamofans dieses Wort in den letzten Jahren hören? Abertausende Male? Keiner weiß es mehr wirklich. Aber warum wurde dieses Wort erst 2010 zum Unwort gewählt? Wir Dynamofans haben es schon sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo lange um die Ohren gehauen bekommen, da muss man ja vermuten, dass wir der Zeit voraus und Trendsetter waren.

Die Begründung zur Wahl dieses Wortes ist (Quelle wikipedia):

Das Wort suggeriere sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe. Behauptungen dieser Art seien 2010 zu oft aufgestellt worden, sie drohten, die Politikverdrossenheit in der Bevölkerung zu verstärken.

Ausgliederung hin zu einer Spielbetriebs-GmbH? Das ist ein alternativloser, notwendiger Schritt.

Beschneidung der Mitgliederechte? Eine alternativlose Notwendigkeit.

Calli muss uns zulabern und pampig auf kritische Fragen reagieren? Alternativlos!

Der Rücktritt eines Aufsichtsrates der einen Sportdirektor einstellen wollte und sich an die Satzung hielt? Alternativlos!!!

Keinen alternativen Vorschlag am 24.08.2008 anzunehmen und lieber die SGD in einen neuen Schuldenberg zu treiben war, man glaubt es kaum, alternativlos. Denn ansonsten wären wir jetzt ja in der Stadtklasse angekommen. Wer’s glaubt, ihr Hirnis!

Gesundes und vorallem nachhaltiges Wirtschaften im Verein ohne Geld für Luftschlösser zu verbrennen das man entweder nicht besitzt oder nur geliehen ist? Ist auch alterativlos!!!!
Sogar überlebensnotwendig! Doch da uns auf Grund der Tradition ein Persilschein für Bundesliga, Europapokal und Weltpokal ausgestellt wurde ist ein nachhaltiges Wirtschaften im Verein alternativlos unerwünscht. Wer will schon kleckern wenn er klotzen kann?

Nun gut. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat eine gute Begründung geliefert, warum man jeden aus der Stadt jagen sollte der dieses Wort benutzt um irgendwelche Dinge der Dynamoanhängerschaft zu verkaufen, bei denen das einzige Argument dafür eben diese kleine hässliche Wort ist: alternativlos.

Alternativlos, hoffentlich bleibst du ab jetzt allen, die dich aussprechen wollen im Halse stecken und zeigst ihnen wie alternativlos das sozialverträgliche Frühableben ist.

Gesellschaft für deutsche Sprache – ich habe zu danken!

Schlaflos im SchlafanzugSchlaflos im Schlafanzug

Eine professionelle Struktur, zwei professionelle Strukturen, drei professionelle Strukturen, vier professionelle Strukturen, fünf professionelle Strukturen….boar Leute. Da hat man mich ja mal so richtig vor eine Aufgabe gestellt. Anstatt mit einfachen Worten den Interessierten zu erklären, was denn nun professionelle Strukturen sind, redet er, Thomas Bohn, immer drumherum. Nun ist es schon soweit bei mir das ich vor lauter Neugier nicht schlafen kann. Einfach zu schreiben ist es ja: professionelle Strukturen. Sollte man hinbekommen. Und das Aussprechen ebenso. Doch beim erklären, was man sich darunter vorstellen soll hört es auf. Und so lag ich da in meinem Bett und überlegte und überlegte und überlegte. Ich selber kam nicht auf die Lösung. Also raus aus dem Bett und wieder an den Rechner. Schlaf wird ja eh überbewertet. Erste Anlaufstelle der ungezählten Suchmaschinen im weltweiten Datenstrom war ixquick. Der Suchbegriff: professionelle Strukturen. Auf vier Seiten der Suchergebnisse gab es da leider keinen guten Vorschlag. Mit dem Suchbegriff „professionelle Strukturen für Fußballvereine“ waren es nur noch drei Seiten mit möglichen Vorschlägen. Diese Ergebnisse reichten dann vom professionellen Lebenslauf bis Oberflächen und Strukturen für Verpackungen. Hmm, Ixquick konnte nicht wirklich helfen. Da mach ich doch mal mit Ecosia weiter. Hier waren es dann schon ein paar mehr Seiten mit möglichen Lösungen, doch professionelles Telefonieren, professionelle Zahnreinigung und professionelles Staubsaugen waren nicht mein gewünschtes Ziel. Der Hinweis zur professionellen Fitness wurde aber trotzdem mal in Augenschein genommen. Bei Google erschien dann gleich im ersten Eintrag mit dem selben Suchbegriff: „Der OSC Rheinhausen kann in Zukunft im Bereich Handball auf einen zweiten Geschäftsführer bauen.“ Aha, dachte ich mir, schau doch mal direkt beim OSC Rheinhausen auf die Homepage. Doch auch hier wurde ich nicht fündig zum Thema „professionelle Strukturen“. Aber zwei mir bisher unbekannte Sportarten durfte ich nun in meinen Wortschatz aufnehmen. Die eine ist Federfußball und die andere Shaolin Kempo. Aber hier und bei den anderen 86 Seiten voll mit möglichen Lösungen findet sich keine genauere Erklärung zu professionelle Strukturen.

Eigentlich hatte ich nicht vor unverrichteter Dinge wieder ins Bett zu gehen, also nutzte ich noch ein paar mehr Suchmaschinen. Doch am Ergebnis änderte sich nichts. Blöde Sache. Doch dann! Mein Blick schweifte zum Bücherregal und zwischen all den Fußballbüchern und Gesellschaftsutopien blitzte der Duden hervor. Zwar nicht im goldgelben Gewand, aber immerhin gelb. Im Duden ist unter dem Begriff „professionell“ folgendes zu finden: <französisch>; (berufsmäßig; fachmännisch). Und bei „Struktur“ steht: ; ([Sinn]gefüge; Bau; Aufbau; innere Gliederung). Wie ihr seht, will ich nicht ganz dumm sterben. Dennoch bleibt bei mir immer noch die Frage bestehen, was Herr Bohn unter professionellen Strukturen versteht. Da er aber bisher dies nie ausführlich beantworten konnte, drängt sich mir folgende Frage auf: Womit kann man die Verbindung der zwei Wörter „professionelle“ und „Strukturen“ noch gleichsetzen?

Kurz nachgedacht, lang nachgedacht. Dann schoss mir plötzlich „hohle Phrasen“ bzw. „Floskeln“ durch den Kopf. Also Fakten vorgaukeln, ohne sie zu konkretisieren. Und genau dies wird ja zur Zeit durch die Befürworter der Gründung einer GmbH bei der SG Dynamo Dresden und der darauf folgenden Ausgliederung der ersten Mannschaft gut betrieben: „Da kommen dann die Investoren mit den Geldkoffern!“

Also erkläre ich mir mal die viel zitierten Strukturen mal selbst: Sinn und Zweck dieser ganzen Strukturanpassung soll es also augenscheinlich sein, Personen mit viel Sachverstand bei der Führung eines Fußballvereines bzw. einer Spielbetriebs-GmbH anzustellen. In diesem Fall also am besten eine Person mit wirtschaftlichen Sachverstand, die weiß wieder Hase im Fußballgeschäft läuft und eine Person mit sportlichen Sachverstand die ebenfalls weiß wo der Hase so hinläuft. Hmm, dachte ich mir wieder, denn sollte eine Person mit sportlichen Sachverstand im Zeitraum Mai/Juni nicht einen Arbeitsvertrag bei der SG Dynamo unterzeichnen? Und wer hat uns bzw. den damals agierenden Aufsichtsrat verraten? Nein, nicht die Sozialdemokraten, sondern ein sogenannter Sponsorenpool der mit seinen öffentlichen Brief Druck auf den Aufsichtsrat ausübte und auch mit dem Rückzug als Sponsor drohte. Und einer dieser Herren, Thomas Bohn, sitzt dann beim Mitgliederstammtisch da und erzählt immer etwas von „Asche auf mein Haupt“ und das man „Den handelnden Personen nicht nur 100 Tage sondern mal 300 Tage Zeit gegen sollte!“. Schön das er selbiges auch getan hat. Quasi mit guten Beispiel voran.

Aber noch mal zurück zu den Strukturen: Geschäftsführer haben wir zur Zeit, wenn auch ein bisschen Unerfahren im Geschäft. Aber, da bin ich mir ganz sicher, die Erfahrung wird wohl mit der Zeit kommen. Eine sportliche Leitung durfte die SG Dynamo, obwohl es laut Satzung gefordert ist, nicht Einstellen, da sich die Stadt Dresden ein Vetorecht vorbehält (auf Grund des Darlehensvertrages vom Frühjahr 2008), wenn der Geschäftsführer ihr nicht passt, ihn abzulehnen. Die Marketingabteilung der SGD wurde für 500.000€ Vorauszahlung an SportFive abgegeben. Mit dem bisher geleisteten Ertrag von SportFive ist man aber nicht zufrieden. Es kommt schlicht zu wenig bei rum.

Und nun sollen die professionellen Strukturen darin bestehen eine Spielbetriebs-GmbH zu gründen und externe Geldgeber, Investoren, heranzuholen, die einfach so die Summe X in diese GmbH pumpen. So wie es bisher erzählt wird sogar ohne irgendwelche Hintergedanken, sondern einfach so, weil sie das Geld haben und anscheinend nicht brauchen. Wenn dem wirklich so ist, kenne ich da noch genug NGO’s die dringend Geld für ihre Arbeit brauchen.

Doch spinnen wir den Faden weiter. Nun gibt es also eine GmbH mit einem wirtschaftlichen und einem sportlichen Geschäftsführer. Und der Verein existiert auch noch und brauch mindestens einen Geschäftsführer. Macht also in der Summe drei, wenn nicht gar vier, wenn ebenfalls für den Verein ein Geschäftsführer Sport dazu kommt. In der GmbH sind beide für eine Mannschaft verantwortlich und im Verein ist ein Geschäftsführer oder zwei für die Bambinis bis zur zweiten Mannschaft zuständig. Beim Verein dürfen wir also laut Stadt anscheinend solange nur einen Geschäftsführer anstellen, bis das Darlehen abbezahlt ist und bei der GmbH kann sie wohl nicht mitreden. Machen wir mal weiter: Die GmbH kommt und der Verein muss zur Gründung dieser 2,5 Millionen auftreiben (wobei nicht mal eben diese 2,5 Millionen laut Herrn Bohn ausreichend wären). Bei einen Schuldenstand von knapp 8 Millionen Euro ist das aber ein Leichtes. Also braucht man insgesamt, um die Gesellschaft von Anfang an nicht zu belasten, rund 10,5 Millionen Euro. Das ist schon eine Menge Holz. Und woher nehmen wir die? Was will man noch verkaufen? Immobilien hat der Verein nicht. Die Sammer-Millionen sind auch spurlos verschwunden. Will man vielleicht das Nachwuchsleistungszentrum für 2,5 Millionen an RB Leipzig verkaufen?

Aber wie schon Herr Calmund auf der Mitgliederinformationsveranstaltung schon so schön sagte: „Erst wenn ihr sagt die GmbH soll kommen, dann beginnt für uns die Arbeit. Dann schauen wir wegen den Abbau der Schulden.“ Wie sagte es schon Volker Pispers: „Darf ich den Witz noch mal in Farbe hören?“

Nee, nee, nee liebe Leute. Kauft nicht die Katze im Sack. Gescheitert ist Dynamo nicht an Satzung und Mitgliedschaft, sondern an Personen, die immer Bundesliga versprochen haben und auf Krampf versucht hatten diese nach Dresden zu holen. Des öfteren hebt ein Teil der Dynamomitgliedschaft die Hand zum Gruße, sobald man von Bundesliga redet und das Dynamo dort auf jeden Fall hingehört. Und Europapokal ist sowieso Pflicht. Aber was ist seit dem passiert? Es wurde schlicht und einfach über die Verhältnisse gelebt, oder es wurde sich verpokert. Auch die Mitgliederversammlung im Mai 2008 ist ein mahnendes Beispiel für die negativ auszulegende Hörigkeit vieler SGD-Mitglieder: Damals sollte es mit dem Stadtdarlehn wieder aufwärts gehen. Dafür wollte die Stadt nur ein paar Mitspracherechte und das Kombiticket. Und wie ist es gekommen? Man stand wieder vorm Rathaus und demonstrierte für Dynamo und bessere Stadionmietverträge und auch ist das Geld wieder alle. Ralf Minge redete von Bundesliga und ich sagte damals schon: „Wenn der Maas sich hinstellt und sagt, dass Dynamo nicht mal mehr die Märzgehälter für die Spieler bezahlen kann, sind wir doch eigentlich insolvent, oder?“ Und so sehe ich es heute auch noch: die SGD war damals insolvent und ist es heute auch noch. Erst wenn der Schuldenberg abgetragen wurde, kann man über eine Ausgliederung nachdenken. Wobei diese meiner Meinung nach nie zur Debatte stehen dürfte. Denn an was will man den Wert der Anteile die an die Investoren verkauft werden sollen bemessen, wenn man eigentlich nichts mit einem Wert besitzt. Denn auch hier meinte auch Thomas Bohn, dass die Investoren ihr Geld nicht in den Abbau von Schulden stecken werden. In was also dann? Die Mannschaft? Das Nachwuchsleistungszentrum? Die Mitgliedschaft und die Fans? In das Vereinswappen? Oder wird Dynamo nur ein moderner Sklavenmarkt, auf dem Fußballspieler nach gut dünken hin und her transferiert werden. Sagt es mir, ihr die ausgliedern wollt. Denn bisher gab es nur hohle Phrasen. Große Klappe nichts dahinter.

Tja. Schlauer bin ich auch nach dem Selbststudium der „professionellen Strukturen“ nicht. Und damit ihr mal merkt, wie wenig Inhalt in zwei Wörtern stecken kann, sagt ihr sie am besten 1.000 mal hinter einander auf. Immer und immer wieder. Und ihr werdet merken, dass es Worte ohne Sinn sind, die nur dazu benutzt werden etwas zu verkaufen, was man eigentlich nicht bezahlen kann.

Doch eine neue Frage taucht bei mir am Firmament gerade auf: Gebe ich zur Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag einen Stimmzettel ohne auch nur einen Kreuz ab oder schreib ich groß „Fickt euch!“ darauf? Denn meiner Meinung nach kann man die aktuelle Kandidatenliste nur in den Skat drücken.

Das Wort zum Schluss hat Volker Pispers mit einem Vortrag zum Thema Massenmedien, die ja bei der ganzen Posse rund um Dynamo auch eine gewichtige Rolle inne haben.