Das Groundhopping-ABC

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Das Groundhopping-ABC. Es ist leider noch unvollständig. Also fühlt euch frei weitere Begriffe in die Kommentare zu knallen und das ABC zu erweitern. Es ist natürlich nicht so bierernst gemeint, wie manche denken mögen.

A

Ansetzungsgott, der – ihm wird gern gehuldigt, wenn verschiedene Topspiele auf den passenden Termin angesetzt sind und Groundhopper diese Spiele besuchen können.

Anstecknadel, die goldene – wird vom tschechischen Fußballverband überreicht, wenn die Tschechische Republik komplettiert wurde.

Anstoßzeit, die – diese führt den Groundhopper durch sein Leben. Seine Touren plant er um verschiedene Anstoßzeiten an einem Tag. Ziel ist es, alle Anstoßzeiten pünktlich zu erreichen.

antischen – ein Spiel ansteuern

abkreuzen – einen Sportplatz/ein Stadion im Groundhopping Informer/bei Europlan-online.de oder in der Futbology-App als besucht markieren

Auto, das – Groundhopper welche eines besitzen haben einen deutlichen Vorteil. Mit dem Auto lassen sich problemlos mehrere Spiele am Tag machen selbst wenn diese manchmal etwas weiter auseinander liegen. Empfehlenswert sind dafür allerdings weitere Mitfahrer um Spritkosten zu sparen bzw. bei weiteren Strecken ggfs sich beim fahren abzuwechseln. Benötigt allerdings einen Führerschein. Das Auto kann auch erst vor Ort ausgeliehen werden.

B

Ballberührung, die – wenn Groundhopper den Spielball während des Spieles berühren, weil dieser aus dem Spielfeld herausgeschossen wird, können diese gehen und den Ground zählen. Die Spielminute ist dabei egal.

Belgien – Das Tschechien für West-Westdeutsche; Gammelbuden, überall Bier verfügbar, für Feingeister.

Belgraderby, das – sollte wohl jeder Hopper mal gesehen haben. Mittlerweile aber sehr überbewertet.

Bier, das – Lebenselixier für Groundhopper, ohne das ein Leben nicht möglich ist. Hat nach unzähligen Spielbesuchen das Blut im Körper ersetzt. Wird gern in Verbindung mit der Bratwurst auf Fotos im Internet gepostet.

Bierschiss, der – meistens in Kombination mit Klobasaschiss

Billigflieger, die – Billigflieger haben das Budget von Groundhoppern sehr entlastet und die Möglichkeiten unzähliger Spielbesuche in unzähligen Ländern ermöglicht

Bratwurst, die – Nahrungsmittel für Groundhopper und andere Menschen. Wird gern in Verbindung mit Bier auf Fotos im Internet gepostet.

C

Chaosintro, das – Teil einer Choreo, lässt die Auslöser der Kameras von Groundhoppern glühen, wenn diese davon Fotos machen

Choreo, die – gern gesehen von allen Stadionbesuchern, Dafür zahlen Hopper gern in die Hopperkasse ein.

Club 92, der – für viele Groundhopper ist es das Ziel in diesen Club aufgenommen zu werden, in dem sie alle 92 Profifußballstadien in England besuchen und abkreuzen.

D

Deutschlandticket, das – günstige Alternative für Anreisen mit dem ÖPNV (zum Beispiel Nahverkehrszug) zum Spiel und Ground zu kommen. Clevere Hopperschweine nutzen das Deutschlandticket auch als Jobticket und bezahlen dadurch nicht mal die 49€ Grundpreis (Stand Mai 2024).

Doppler, der – zwei Spiele an einem Tag schauen

Dreier, der – drei Spiele an einem Tag schauen; insgeheim träumt jeder Hopper davon im Sexualleben

DSF Groundhopping Reportage, die – DIE Dokumentation zum Thema Groundhopping. Ein Muss für alle Groundhopper.

E

Eintrittskarte, die – bei Groundhoppern sehr beliebt, weil Sammlerstück und Beweis für die Anwesenheit beim Spiel. A4-Ausdrucke werden gehasst. Ebenso Kinoabreißschnipselkarten, die ohne aufgedruckte Vereinsnamen, Datum und Ansetzung ausgegeben werden.

Europlan-online.de – die Homepage für Groundhopper, um sich nachts Bilder von Stadien anzuschauen

Event-Hopper, der – Groundhopper, der hauptsächlich zu großen Spielen und Derbys fährt, „wo was los ist“. Verlierer.

Exceltabelle, die – hier archivierten und archivieren Groundhopper, die nicht so mit dem neumodischen Firlefanz gehen, ihre gemachten Grounds. Wenn diese verloren gehen sollte, wäre das der Untergang für einen Groundhopper, der nur diese zum Archivieren nutzt. Denn er müsste alle Grounds noch mal machen.

F

Fanzine, das – lesen Groundhopper gern auf ihren Touren in Zügen, Autos oder einfach so auf dem Hotelbett oder dem Klo. Gefüllt mit Artikeln zu Spielen eines Vereins. Wird meistens von den Ultraszenen herausgegeben.

Fahrrad, das – Transportmittel um  kostengünstig und schnell zu Grounds zu kommen, die für ÖPNV und Auto einfach zu nah am Wohnort liegen. Gleichzeitig können mit dieser Form der Anreise ein paar zusätzliche Kalorien verbrannt werden, die am Sportplatz durch Bier, Klobasa oder Kofola wieder aufgefüllt werden.

Fettschlauch, der – Hoppersprech für Klobasa

Frituur, die – Lokalität, in welcher Groundhopper auf Touren in Belgien und den Niederlanden viel Geld lassen, um schlechtes Essen in ihre Körper zu stopfen.

frivole Freitag, der – Tag, an dem Groundhopper so etwas wie ein Sexualleben vortäuschen wollen und doch nur bei Twitter unter #frivolerFreitag Hartplatzbilder posten und sich am ganzen Körper anfassen. Natürlich gibt es den Hashtag schon lange und normale Menschen posten unter diesem eher erotische Bilder. Doch die Groundhopper kaperten den Hashtag und krachen diesen mit Hartplatzbildern voll. Weil geil!

Führerschein, der – Nötig um ein Auto fahren zu dürfen.

Führerscheinentzug, der – Meist überhöhtem Tempo oder übermäßigem Alkoholkonsum geschuldet. Der Albtraum der motorisierten Groundhopper. Schränkt jeden Hopper temporär finanziell als auch mobil ein. Hoppingtouren können währenddessen (sollte man keinen Ersatzfahrer haben) nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht werden.

fussball.de – oftmals bei Groundhoppern verhasst, weil schlecht gepflegt bzw. Menschen es nicht hinbekommen, den Ground ordentlich zum Spiel einzutragen. Als Beispiel: Spiel auf fehlenden Hartplatz angesetzt und wird auf Hauptplatz ausgetragen

Futbology-App, dieApp (< Link), in denen Stadien und Sportplätze abgekreuzt und Auszeichnungen erworben werden. Der neue Groundhopping Informer für Hopper. Wird ebenso gern genutzt, um zu schauen, wer sich bei welchem Spiel eingeloggt hat.

G

Gammelbude, die geile – altes Stadion mit vielen verfallenen Stufen

Ground, der – das Ziel eines jeden Groundhoppers. Ziel ist es, so viel wie möglich neue Grounds in der Exceltabelle zu sammeln

Groundhopping Informer, der – neben der Excelltabelle der frühe Nachweis um besuchte Grounds zu markieren. Leider nicht fälschungssicher (also mehr abkreuzen als eigentlich besucht)

Groundspotting, das – Besuch eines Grounds ohne Spiel. Ja, nun… Ist irgendwie wie Knutschen ohne Fummeln, Cola ohne Kohlensäure oder Sommer ohne Sonne

G.S.K.R. – Abkürzung für „Geld spielt keine Rolle. Wird gern geäußert, wenn die Tour etwas teurer wird als geplant. Sei es durch Strafzettel, Taxis oder andere Dinge.

H

Hafer, der – an sich ein gesundes Getreide. Im Hoppingkontext wird gern ein ödes Spiel auf einem schlechten Platz bei schlechten Wetter so bezeichnet.

Halbzeithopping, das – Halbzeithopping ist, wenn ein Spiel nur eine Halbzeit angeschaut wird und dann zum nächsten Spiel aufgebrochen wird. Ist teils unter Hoppern verpönt, teils gern gesehen. Jeder wie er mag.

Hartplatz, der – der Traum schlafloser Nächte für Groundhopper, weil isso!

Hauptplatzfalle, die – das Hopperschwein giert nach dem Nebenplatz um endlich den Landkreis Verden zu komplettieren und die 16. Mannschaft eines Vereins spielt gegen die 3. Mannschaft eines anderen Vereins, welche auch gemeinhin als Wildschweine bezeichnet wird, weil sie jeden Platz umpflügt, auf dem Hauptplatz. Und alle sind überrascht: Spieler, Schiedsrichter, Zuschauer, Hopperschweine, der Ansetzer bei Fussball.de, der Spielball und und und. Und niemand will es war haben.

Honza, der; Honzas, die – liebevolle Bezeichnung von Groundhoppern für Bürger der Tschechischen Republik

Honzaland, das – liebevolle Bezeichnung von Groundhoppern für die Tschechischen Republik

Hopperhunter, der – meistens Ultras einer Fanszene, die aktiv auf die Jagd nach Hopperschweinen gehen, um die Hopperkasse aufzufüllen.

Hoppingzine, das – ähnlich dem Fanzine mit Artikeln zu Fußballspielen gefüllt. Aber weniger mehr aus der Fanszenensicht eines Vereines. Im Mittelpunkt stehen die Touren der Groundhopper

Hopperkasse, die – in diese müssen sogenannte Hopperschweine einzahlen, wenn sie beim Groundhopping, bestenfalls durch eine feindliche Fanszene, erwischt werden. Beträge aus der Hopperkasse gehen in Choreos oder den Suff der Hopperhunter.

Hoppermauritius, blaue, die – ein Spiel, bei welchem es zur Halbzeit ein Platzwechsel gibt und das Spiel somit auf zwei verschiedenen Plätzen ausgetragen wird

Hopperschwein, dass – umgangssprachliche Bezeichnung für Groundhopper innerhalb der Fußballszene, welche zum Ausdruck bringen soll, dass Groundhopper im Stadion nicht erwünscht sind. Gerne werden Hopperschweine gejagt um die Hopperkasse zu füllen.

Hopping-Polizei, die – bei ACAB immer mitgemeint; Groundhopper, die penibel auf die Einhaltung der allgemeinen Groundhoppingregeln achten

Hot Dog, das – gern von Groundhoppern an polnischen Tankstellen gekauft und gegessen

Hunderttausender, der o. das – (Ironische) Antwort auf die immer wiederkehrende Frage, wie groß denn der Sportplatz in Liga 8 war.

Hut, der – wird von Groundhoppern gern mit dem Adjektiv „alt“ verwendet. Beispiel: „Alter Hut!“. Diese Aussage wird mit gottgleicher Genugtuung geäußert, wenn Hopperkollegen zum Besuch eines Grounds einladen, den der Aussprechende schon längst besucht hat.

I

Internet, das – brauchen Groundhopper, um ihre Touren und Spielbesuche zu planen und ihre gemachten Grounds der Öffentlichkeit und den Groundhopperkollegen zu präsentieren. Mit der Erfindung des Internets wurde Groundhopping einfacher und einer breiteren Masse zugänglich.

J

Jugendspiel, das – wird gern in Touren als Lückenfüller oder als Aperitif vor dem Hauptziel des Tages mitgenommen bzw. wenn Platz nicht mehr bespielt wird. Ganz kaputte Groundhopper schauen sogar C-Jugend. Krank!

K

Kick, der – Kick wird durch Groundhopper gern in Verbindung mit dem Adjektiv gut verwendet. Beispiel „Gut Kick!“. Mit dieser Aussage wird ein gutes Spiel gewünscht.

Klimaticket, das – Österreichweite Öffi-Jahreskarte, mit dem Klimaticket ist es möglich mit sehr geringen Kosten überall in Österreich verteilt Touren zu machen und somit in noch unentdeckte Regionen vorzudringen.

Kofola, die – Teufelszeugs, dass die Szene spaltet

Kofola (bez cukru), die – spaltet auch die Szene, trinken die wenigen figurbewussten Groundhopper, da ohne Zucker

Klobasaschiss, der – entfleucht dem verlebten Körper, wenn zu viele Klobasas weggeatmet wurden

Krawallhopper, der – Groundhopper, der vornehmlich Spiele besucht, bei denen körperliche Auseinandersetzungen der beteiligten Fanszenen zu erwarten sind

Kreuz, das – damit werden/wurden besuchte Stadien im Groundhoppinginformer markiert

Kunstrasen, der – neumodische Scheiße die immer mehr aufkommt und den hartplatz verdrängt. Meistens ohne Ausbau. Braucht kein Mensch. Ganz schlimm: einen Kunstrasen ohne Ausbau mit einem C-Jugendspiel abzukreuzen. An den Pranger mit denen, die das tun.

L

Länderpunkt, der – sammelt der Groundhopper so viel wie möglich. Jeder neue Länderpunkt wird mit Bier begossen

Ligakomplettierung, die – wird von vielen Groundhoppern angestrebt. Manche nur von Liga 1 bis 5, andere haben es auf alle Ligen in einem Landkreis/in einer Stadt abgesehen. Bei erreichen fließt das Bier.

Lost Ground, der – Sportplatz oder Stadion, der oder das für immer verloren ist. Kann man sich angucken, kann man wohl auch sammeln

M

machen – den Sportplatz/das Stadion mit einem Spiel besuchen und dadurch machen bzw. als abgekreuzt betrachten

Motorrad, das – Transportmittel um zu Grounds zu kommen, zu welchen man mit Öffis oder dem Auto nicht mehr rechtzeitig kommen würde. Benötigt aber Sonderausbildung. Nicht geeignet für Massentransport, übermäßigen Alkoholkonsum oder Schlechtwetterhopping.

Muss eh alles gemacht werden. – Quintessenz des Groundhoppings.

N

Nachtzug, der – Wird von Groundhoppern vorwiegend in Österreich als fahrendes Hotel verwendet. Mit dem Nachtzug ist es möglich beispielsweise am Samstag um 17:00 in Vorarlberg und am Sonntag um 10:30 in Wien gleich das nächste Spiel zu sehen. Luxushopper verwenden auch gerne Mal Schlaf- oder Liegewagen.

Nachwuchshopper, der – junger Mensch, welcher gerade mit dem Hoppen anfängt. Ihm werden entweder Schauergeschichten erzählt oder anderweitig die Taschen vollgehauen

Nebenplatz, der – verhasst, wenn das Ziel der Hauptground ist und dann auf diesem gespielt wird. Geliebt, wenn der Hauptground bereits gemacht wurde und nun die Anlage komplettiert wird. Sehr beliebt, wenn der Nebenplatz ein Hartplatz ist, der in der Exceltabelle noch fehlt und gemacht werden kann, bevor ein Kunstraen drübergezimmert wird.

Nebenplatzgefahr, die – Warnung im Vorfeld eines Spielbesuchs, dass – durch meist äußere Umstände (Wetter, Jahreszeit) -, das Anfahren eines Stadions o. Hauptplatzes ein Misserfolg werden könnte, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Begegnung auf dem Nebenplatz stattfindet. (siehe auch: Nebenplatz)

Nullzunull, das – ein torloses Spiel ist ein Alptraum für Groundhopper. Denn viele zählen die Spiele ohne o:0. Wenn die Serie nach, als Beispiel, 132 Spielen ohne 0:0 reißt, fließen die Tränen und das eigene Leben wird in Frage gestellt.

O

Ordnung, die – in der Exceltabelle muss Ordnung herrschen. Ebenso in der Statistik der Groundhopper. Ohne Ordnung kein Gottstatus.

P

Perle, die – Bezeichnung für ein wunderschönes oder altes oder wunderschön altes Stadion. Siehe auch Stadionperle, die

Pfandbecher, der – Finanziert den Hopper so manche Hoppingtour.

Pfandchip, der – Unbeliebt bei Groundhoppern, verhindert die Refinanzierung der Hoppingtour.

Presseausweis, der – letztes Mittel für viele Groundhopper um ein Spiel zu sehen. War in den 2000ern häufiger Verbreitet. Richtig sinnlose Groundhopper schnorrten und schnorren sich sogar bei Kreisklassespielen mit Presseausweis rein. Für die hat hoffentlich stets die Hopperkasse geöffnet.

Programmheft, das – Sprache und Inhalt sind dem Hopper völlig egal, es wird einfach nur gesammelt. Knicken oder falten sind streng verboten.

Prostewitsch – legendärer Versprecher aus der DSF Groundhopping Reportage. Gemeint war die Stadt Prostějov in der Tschechischen Republik.

Q

Quote, die – wichtiger Bestandteil der Statistik von Groundhoppern. Zum Beispiel kann eine Quote zwischen neuen Grounds und der Anzahl der gesehenen Spiele berechnet werden.

R

Randsportarten, die – Oft zu Recht, manchmal zu Unrecht im Schatten des Fußballs stehend. Eignen sich aber ebenfalls hervorragend zum Abkreuzen – oft eine gute bessere Wahl zum Lückenfüllen als ein Knabenfußballspiel… Es soll Menschen geben, die die 1. Hallenhockeyliga komplett haben, ein Dutzend Länderpunkte im Wasserball vorweisen können oder 50 verschiedene Sportarten besuchten

reinkaschmauken – Verb, steht für „Sich bei einem Spiel ins Stadion schleichen, ohne den Eintritt zu bezahlen.“

Revisit, der – zweiter, dritter, vierter….Besuch auf einem Sportplatz/in einem Stadion

Rosinenpicker, der – Groundhopper, der nur die vermeintlich guten Grounds und Spiele anschaut.

Ryanair – der Hopperbomber um auf auf die britische Insel zu kommen

S

Schlafen, das – Während des Spielbesucht eher verpönt und meist dem übermäßigen Alkoholkonsums geschuldet. Straftat, die von der Hopping-Polizei verfolgt wird

Sex, der – davon wird sich unter Groundhoppern erzählt; wie es richtig funktioniert weiß keiner.

Schmierbude, die –  Umgangssprachlich für Imbissstand an dem es meist Wurstwaren (siehe Fettschlauch) oder in Osteuropa auch mal belegte Brote gibt.

Singleleben, das – Groundhopper leben ein gottloses Singleleben. Doch ohne Groundhopper wären noch mehr Menschen Single. Denkt mal drüber nach.

Sparpreis, der – die Sucht das Hopperschwein sowohl für Zugfahrten als auch für Flüge, um kostengünstig in kurzer Zeit von A nach B zu kommen.

Spieldauer, die – Grundsätzlich 2×45 Minuten. Kann bei Testspielen aber variieren, so kann es sein, dass ein Testspiel auch mal nur 2×30 Minuten gespielt wird, was den Ground nicht zählbar macht, oder auch 2×60 oder 4×30 Minuten gespielt wird, wodurch es mit mehreren Spielen an einem Tag oder mit der Heimreise knapp wird. Beides eher ungeliebt bei Groundhoppern.

Spielplan, der – die Nachtlektüre für Groundhopper, an welcher sie ihr Leben ausrichten. Touren werden anhand verschiedener Spielpläne geplant. Der Spielplan ist generell die Lebensader für Fußballfans.

Spielplangestalter, der – Groundhopper hätten gern einen persönlichen Draht zu diesen Menschen, um die Spielpläne entsprechend ihrer Interessen zu gestalten.

Spritverdünner, der – Mitfahrer welche man eigentlich nie mitnehmen würde, aber um Spritkosten zu sparen doch mitnimmt.

Stadionperle, die – altes, ehrwürdiges Stadion mit viel Gammel, bei welchem das Hopperherz höherschlägt.

Stadionrunde, die – Macht den Spielbesuch für manche erst komplett; wird von vielen dafür genutzt ein oder hundert Fotos zu schießen.

Suche, die, nach dem heiligen Sportplatz – Unvollendete Suche des kopane.de-Dunstkreises nach dem Sportplatz der Sportplätze in Tschechien

T

Testspielterror, der – Für manche die schönsten, für andere die schlimmsten Wochen im Hoppingjahr – Testspielzeit in der Sommer- und Winterpause. Mitunter sind im Sommer auch schon mal seltene Stadionperlen abzukreuzen, im Winter i.d.R. aber nur Kunstrasenplätze

Torwart, der – wird und sollte bei einer Ballberührung gerufen werden, damit diese zählt.

Tour, die – auf diese begeben sich Groundhopper um einen Ground oder mehrere Grounds abzukreuzen

Ty vole – tschechisch für „Du Ochse“; wörtliche Bedeutung ungleich praktischer Anwendung. Kann zur Begrüßung, als Zeichen der Verwunderung, Freude, Überraschung, Enttäuschung, Empörung oder ganz banal als Ersatz für „Scheiße!“ genutzt werden. Gern wird ty vole bei sächsischen Groundhoppern genutzt, die oft im Nachbarland zugegen sind.

U

UMT – tschechische Abkürzung, Umelá tráva ausgeschrieben. Übersetzung: Kunstrasen. Auch in Tschechien findet diese Unart immer mehr Verbreitung und wird auch dort durch Groundhopper verachtet.

V

VAR – Video Assistant Referee. Unbeliebt bei vielen Fußballfans. Bei häufigen und ausführlichen Einsatz des VAR in einem Spiel kann es mit mehreren Spielen an einem Tag knapp werden.

Videotext, der – Der Legende nach eine der ersten (und einzigen) Quellen zur Tour-Planung zwischen 1990 und 2000.

W

Wessihopper, der – in Ostdeutschland wird dieses Wort gern verwendet, um die Abneigung gegenüber Groundhoppern aus Westdeutschland zu zeigen. Ihm wird auch gern die Hopperkasse gezeigt.

Wettschein, der – wird teilweise von Hoppern genutzt, um Hoppingtouren zu finanzieren

X

X, das – steht sinnbildlich für das Kreuz im Groundhopping Informer.

Y

Z

Zuschauer, der – ist jeder Groundhopper. Schlimm wird es, wenn ein Spiel „Ohne Zuschauer“ angesetzt wird. Da hilft oftmals nur der Presseausweis. Ziel ist es auch, der einzige Zuschauer bei einem Spiel zu sein.

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Author: kopane.de


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23 thoughts on “Das Groundhopping-ABC”

  1. K
    Kofola (Bez cukru): Teufelszeug, was die Szene spaltet. Geeignet für die wenigen figurbewussten Hopper, da ohne Zucker

  2. Danke dafür @Max. Glatt dieses geflügelte Wort vergessen. Ich habe es mit eingetragen.

    Viele Grüße

    goju

  3. Danke @Dieter, habe ich mit eingetragen.

    Wobei ich der Meinung bin, dass alle figurbewussten Groundhopper Kofola trinken. Wegen dem Würgereiz beim trinken und dem damit wegfallenden Essen.

    Viele Grüße

    goju

  4. Schmierbude
    Umgangssprachlich für Imbissstand an dem es meist Wurstwaren (siehe Fettschlauch) oder in Osteuropa auch mal belegte Brote gibt.

  5. Belgien – Das Tschechien für West-Westdeutsche; Gammelbuden, überall Bier verfügbar, für Feingeister.

    Event-Hopper, der – Groundhopper, der hauptsächlich zu großen Spielen und Derbys fährt, „wo was los ist“. Verlierer.

    Hunderttausender, der o. das – (Ironische) Antwort auf die immer wiederkehrende Frage, wie groß denn der Sportplatz in Liga 8 war.

    Suche, die, nach dem heiligen Sportplatz – Unvollendete Suche des kopane.de-Dunstkreises nach dem Sportplatz der Sportplätze in Tschechien,

  6. Muss eh alles gemacht werden. – Quintessenz des Groundhoppings.

    Nebenplatzgefahr, die – Warnung im Vorfeld eines Spielbesuchs, dass – durch meist äußere Umstände (Wetter, Jahreszeit) -, das Anfahren eines Stadions o. Hauptplatzes ein Misserfolg werden könnte, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Begegnung auf dem Nebenplatz stattfindet. (siehe auch: Nebenplatz)

    Stadionrunde, die – Macht den Spielbesuch für manche erst komplett; wird von vielen dafür genutzt ein oder hundert Fotos zu schießen.

    Videotext, der – Der Legende nach eine der ersten (und einzigen) Quellen zur Tour-Planung zwischen 1990 und 2000.

  7. Groundspotting, das – Besuch eines Grounds ohne Spiel. Ja, nun… Ist irgendwie wie Knutschen ohne Fummeln, Cola ohne Kohlensäure oder Sommer ohne Sonne.

    Lost Ground, der – Sportplatz oder Stadion, der oder das für immer verloren ist. Kann man sich angucken, kann man wohl auch sammeln.

    Randsportarten, die – Oft zu Recht, manchmal zu Unrecht im Schatten des Fußballs stehend. Eignen sich aber ebenfalls hervorragend zum Abkreuzen – oft eine gute bessere Wahl zum Lückenfüllen als ein Knabenfußballspiel… Es soll Menschen geben, die die 1. Hallenhockeyliga komplett haben, ein Dutzend Länderpunkte im Wasserball vorweisen können oder 50 verschiedene Sportarten besuchten.

    Schlafen, das – Während des Spielbesucht eher verpönt und meist dem übermäßigen Alkoholkonsums geschuldet. Straftat, die von der Hopping-Polizei verfolgt wird.

    Testspielterror, der – Für manche die schönsten, für andere die schlimmsten Wochen im Hoppingjahr – Testspielzeit in der Sommer- und Winterpause. Mitunter sind im Sommer auch schon mal seltene Stadionperlen abzukreuzen, im Winter i.d.R. aber nur Kunstrasenplätze.

  8. Bei M hätt ich noch was

    Motorrad, das – Transportmittel um zu Grounds zu kommen, zu welchen man mit Öffis oder dem Auto nicht mehr rechtzeitig kommen würde. Benötigt aber Sonderausbildung. Nicht geeignet für Massentransport, übermäßigen Alkoholkonsum oder Schlechtwetterhopping.

  9. Führerscheinentzug, der – Meist überhöhtem Tempo oder übermäßigem Alkoholkonsum geschuldet. Der Albtraum der motorisierten Groundhopper. Schränkt jeden Hopper temporär finanziell als auch mobil ein. Hoppingtouren können währenddessen (sollte man keinen Ersatzfahrer haben) nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht werden.

  10. Auto, das – Groundhopper welche eines besitzen haben einen deutlichen Vorteil. Mit dem Auto lassen sich problemlos mehrere Spiele am Tag machen selbst wenn diese manchmal etwas weiter auseinander liegen. Empfehlenswert sind dafür allerdings weitere Mitfahrer um Spritkosten zu sparen bzw. bei weiteren Strecken ggfs sich beim fahren abzuwechseln. Benötigt allerdings einen Führerschein. Das Auto kann auch erst vor Ort ausgeliehen werden.

    Spritverdünner, der – Mitfahrer welche man eigentlich nie mitnehmen würde, aber um Spritkosten zu sparen doch mitnimmt.

    Führerschein, der – Nötig um ein Auto fahren zu dürfen.

  11. Klimaticket, das – Österreichweite Öffi-Jahreskarte, mit dem Klimaticket ist es möglich mit sehr geringen Kosten überall in Österreich verteilt Touren zu machen und somit in noch unentdeckte Regionen vorzudringen.

    Nachtzug, der – Wird von Groundhoppern vorwiegend in Österreich als fahrendes Hotel verwendet. Mit dem Nachtzug ist es möglich beispielsweise am Samstag um 17:00 in Vorarlberg und am Sonntag um 10:30 in Wien gleich das nächste Spiel zu sehen. Luxushopper verwenden auch gerne Mal Schlaf- oder Liegewagen.

  12. Spieldauer, die – Grundsätzlich 2×45 Minuten. Kann bei Testspielen aber variieren, so kann es sein, dass ein Testspiel auch mal nur 2×30 Minuten gespielt wird, was den Ground nicht zählbar macht, oder auch 2×60 oder 4×30 Minuten gespielt wird, wodurch es mit mehreren Spielen an einem Tag oder mit der Heimreise knapp wird. Beides eher ungeliebt bei Groundhoppern.

  13. Krawallhopper, der — Groundhopper, der vornehmlich Spiele besucht, bei denen körperliche Auseinandersetzungen der beteiligten Fanszenen zu erwarten sind

Ahoj, du hast das Wort.

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