Poststadion

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Sportplatzname:
Poststadion in Berlin
Adresse des Sportplatz:
Lehrter Straße 59, 10557 Berlin
Verein:
Berliner AK 07
Kapazität:
10.000
Mindestens eine überdachte Tribüne:
ja
Ausbau des Sportplatzes auf
auf keiner Seite
Flutlicht:
nein
Anzeigetafel:
nein
Laufbahn:
ja
Art des Spielfeldbelags:
Rasen
Entfernung vom Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden:
  • Luftlinie: 167,966 km
  • Strecke: 196 km

Anfahrt mit Zug/Bus/Straßenbahn

Von:
Nach:
Datum:
Uhrzeit:

Anfahrt mit dem Kfz

Wissenswertes:
Quelle wikipedia
Im Poststadion fanden besonders in den 1920er und 1930er Jahren viele Fußballspiele von überregionaler Bedeutung statt. 1934 trugen im Poststadion der FC Schalke 04 und der 1. FC Nürnberg vor 45.000 Zuschauern das deutsche Fußball-Endspiel aus und 1936 wurde der 1. FC Nürnberg Deutscher Meister im Finale gegen Fortuna Düsseldorf. Berliner Vereine trugen ihre Spiele der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft aus, so Union Oberschöneweide, Hertha BSC, der Berliner SV 92, Blau-Weiß 90 und der BSC Kickers 1900. Das Poststadion löste damit das Grunewaldstadion ab, wo die Endspiele 1922, 1923, 1924 und 1927 ausgetragen worden waren. Nach dem Bau des Olympiastadions an der Stelle des Grunewaldstadions für die Olympischen Spiele 1936 verlor das Poststadion seine Rolle als wichtigste Berliner Sportstätte. Alle Endspiele von 1937 bis 1944 sowie sechs Finals in den 1950er und 1960er Jahren fanden im Olympiastadion statt. Einen Tag vor dem Finale 1943 im Olympiastadion wurde das Spiel um Platz drei im Poststadion ausgetragen. Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft trug mehrere Spiele im Poststadion aus. Unter anderem spielte sie hier 1930 vor 50.000 Zuschauern 3:3 gegen England, wobei Richard Hofmann drei Tore schoss. Bei den Olympischen Spielen 1936 fanden hier die Vorrundenspiele der Fußballer statt. Beim Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Norwegen am 7. August 1936 wurde mit 55.000 Besuchern ein Zuschauerrekord in dem nunmehr erweiterten Stadion aufgestellt. Die deutsche Mannschaft verlor dabei unter den Augen der gesamten Führung des Dritten Reichs mit 0:2 und beraubte sich selbst aller Medaillenchancen. Dies war das letzte Länderspiel unter der Leitung des Reichstrainers Otto Nerz, dessen Nachfolger Sepp Herberger wurde. Das letzte Länderspiel in Berlin vor der Eröffnung des Olympiastadions gewann Deutschland 1933 vor 32.000 Zuschauern im Poststadion gegen Polen mit 1:0. Als Hertha BSC in den 1980er Jahren in die drittklassige Oberliga abstieg, trug der Verein seine Spiele im Poststadion aus. Auch für einige Heimspiele der Zweitligasaison 1988/1989 wich die Hertha aufgrund des mangelnden Zuschauerinteresses in das Poststadion aus. Am 7. Juli 1935 wurde das Stadion zur Boxarena, als Max Schmeling gegen Paulino Uzcudun kämpfte.

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