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05.12.2009 SV Röchling Völklingen 06 – 1. FC Riegelsberg05.12.2009 SV Röchling Völklingen 06 – 1. FC Riegelsberg

05.12.2009, 15:00 Uhr
SV Röchling Völklingen 06 – 1. FC Riegelsberg
Völklingen, Herrmann-Neuberger-Stadion
6. Liga – 150 Zs. – 1:1

In den frühen Dresdner Morgenstunden, begaben sich 5 Reiselustige in Richtung Wuppertal um dem Spitzenspiel der 3. Bundesliga beiwohnen zu können, doch bevor sich diesem Superclassico zugewendet werden konnte, standen noch andere Partien auf dem Plan. Im gemieteten VOLVO Platz genommen und ab dafür. Auf der recht kurzweiligen Fahrt, welche mit mazedonischer Chart-Musik untermalt wurde und uns durch idyllisch-anmutende Orte wie Gau-Odernheim und Erbes-Büdesheim, oder auch dem nicht zu unterschätzenden Kirchheimbolanden führte, wurde über Flugzeuge und ihre „vermeintliche“ Irrationalität philosophiert und es erfolgte eine Aufklärung über die Bedeutung des Wörtchens „Globbi“, was laut dem sächsischen Wörterbuch die Bedeutung eines kriminellen mit kleinem Hirn besitzt.Erste Ziel der Reiseroute stellt das Saarland dar, genauer gesagt Völklingen. Ein Ort, welchen man nur lieb haben kann, wenn man im selbigen geboren ist. (Anmerkung vom goju: „Du hast das Wort Dunkeldeutschland vergessen zu erwähnen, welches wir benutzten, um das Saarland treffend zu beschreiben.“)

Nachdem man bereits über eine Stunde am Stadion war und bereits Bekanntschaft mit einem ortsansässigen Funktionär schloss, wurde der Treffpunkt der Jugend einem hiesigen kapitalistischen Schnellrestaurant Unternehmen ausgemacht, wo man flirtenden Nuggets ausweiche konnte, doch ansonsten war vor der kaschmaukischen Rasse mit Ursprung in Ostdeutschland nichts und niemand sicher. Seit wann gibt es eigentlich thüringische Knacker beim goldenen M??? Neben besagten Großunternehmen wurde man überrascht von einem Ferrari-Autohaus ohne den dazugehörigen Nobelkarossen, stattdessen befanden sich so luxuriöse Bulliden wie und Opel und Peugeot in diesen Räumlichkeiten. Mehr Schein als Sein, oder was?

Als die Zeiger der Uhr langsam 15 zu 00 anzeigten enternte man das altehrwürdige Stadion, welches 15.000 Zuschauer fasst, aber heute leider nur knappe 150 Besucher in seinen Bann zog. Der Heimatverein kickte in den 1970er Jahren in der 2. Liga und das Stadion macht einen wirklichen hübschen Eindruck: alt mit einer großen Tribüne, Aschebahn und ausreichend Stehtraversen und ohne viel Schnick-Schnack. Trotz der schlechten Idee des Wettergottes, es regnen zu lassen, konnte der Spaß auf dem saftigen Grün losgehen. Doch viel lustiger war das Spiel: „Welcher Ball eignet sich schlechter zum Fußball spielen?“ Ständig wurde das Leder ausgetauscht und immer kam man zu dem selben Entschluss, dass der Ball vorher doch ein Tick besser war. Die Pause wurde genutzt, wurde um einen kleinen Abstecher in die benachbarte Sporthalle zu machen, wo gerade die Alten Herren Fußball zelebrierten. Währenddessen überzeugte im Stadion ein enthusiastischer Stadionsprecher, welcher die Werbung selber verlauten ließ, Kostprobe gefällig?: „Hmmm lecker Brötchen und Kuchen. Besuchen Sie die Bäckerei XY!“ Sehr viel Pathos in der Stimme dieses Mannes. Nachdem Pausentee traf der Bomber der Heimequipe Sven Schiller zum 1zu0, was aber für den Aufstiegskandidaten nicht zum Sieg reichte und sich somit Unmut auf der Tribüne breit machte, wofür der Schiri her halten musste. Mit teils sehr lustigen Schimpfwörtern. Der Dialekt ist zwar ekelhaft, aber mit kreativen Schimpfwörtern ausgestattet. (snider)