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01.09.2012 FC Baník Ostrava – SK Sigma Olomouc01.09.2012 FC Baník Ostrava – SK Sigma Olomouc

01.09.2012, 18:00 Uhr
FC Baník Ostrava – SK Sigma Olomouc
Ostrava, Stadion Bazaly
1. Liga CZ – 6.080 Zs. – 1:2

15.02.2010 1. FK Příbram – Banik Ostrava15.02.2010 1. FK Příbram – Banik Ostrava

15.05.2010, 17:30
1. FK Příbram – Banik Ostrava
Příbram, Stadion Na Litavce
1. Liga – 6.275 Zs. – 1:1

Das Örtchen Příbram, was außer viel Wald und Bergbau, nicht viel zu bieten hat, außer vielleicht einem coolen Bergbaumuseum, welches ich mir gern mal angucken würde, errichten wir weit vor Spielbeginn. Am Busbahnhof angekommen, der gegenüber vom Zugbahnhof liegt, standen schon die in voller Montur kampfbereiten Bullen. Warum? Und täglich grüßt der Salamander, so kamen wir zeitgleich mit dem Banik-Mob an, von daher erst mal gewartet und ganz schöne Kanten gesehen. Überhaupt in der Stadt alles voll mit Banik- Kunden. Wir teilten uns daher in zwei Gruppen auf um nicht aufzufallen. Da wir zu wenig Kronen hatten um die Rückfahrt von Příbram nach Prag buchen zu können, bestand unsere Aufgabe darin einen Bankomaten aufzusuchen, was sich in dieser Kleinstadt als schwierig erwies. Also ich ne Frau angequatscht, welche uns den Weg schwer erklären konnte und uns somit kurzerhand, nachdem noch schnell das Kind zu Hause geparkt wurde mit ihrem Auto chauffierte. Wäre zwar nicht nötig gewesen, aber man will ja auch nicht unhöflich sein.
Sie meinte dass sie den Weg problemlos auf ihrer Landessprache erklären könne, aber das es auf Englisch hapere. Englisch scheint dort eh keiner groß zu sprechen, wie auch die Mitarbeiter am Bahnschalter und in der Stadt eindrucksvoll unter Beweis stellten und unsere Brocken tschechisch brachten uns leider auch nicht weiter.
Die gute Frau führte uns zu einem ersehnten Bankomaten und dann zum Stadion, děkuji. Zu unserem Unwohlsein parkte Sie direkt am Gästeparkplatz, aber da wir ein CZ-Auto hatten halb so wild und wir ernteten auch kaum kritische Blicke. Trotzdem schnell weg und mit der anderen Gruppe getroffen.
Das Stadion nicht so der Brüller, so verfügt es über zwei überdachte Tribünen auf den beiden Längsseiten und dazu kommt der nicht überdachte Hintertorbereich, welcher als Gästeblock ausgeschrieben ist. Die Vereinsfarben sind grün-schwarz, aber das Stadion ist in rot- gelb gehalten, aus der Zeit als der 1. FK, noch auf den Namen Marila hörte und eben in diesen Farben auf Tore- und Punktejagd ging. Überhaupt hat der Verein eine Vielzahl an Namensänderungen in den letzten Jahren durchgemacht und sieht sich als eigentlicher Nachfolger von Dukla Praha, die ihre Lizenz verkauften und nach einer Fusion mit dem FC Příbram 1997 ihren Sitz nach Příbram verlagerten. Vertreter der Jugendmannschaften gründeten 1998 allerdings den FK Dukla Praha und traten weiterhin unter diesem Namen an. Schwierige Geschichte die sich da zwischen Praha und Příbram abspielte. Jetzt existieren sowohl Příbram und Dukla Praha als unabhängige Vereine voneinander und beide berufen sich auf die Erfolge von Dukla (u. a 11maliger Tschechoslowakischer Meister).
Genug von den Gastgebern, denn Banik, welche die Chance hatten Meister zu werden plante eine Choreo anlässlich der großen Chance auf den Titel. Doch Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Denn die Bullen stressten hinterm Block rum und somit verlief die Choreo wegen den Randalen anders als geplant und ging etwas in die Hose. Eine Bockfahne zierte das Objekt der Begierde, den Meisterpokal umrandet von goldenen Zetteln und blauen Luftballons, doch da noch viele draußen gegen die Staatsdiener kämpften fehlte es an Masse und das Bild ließ an Geschlossenheit zu wünschen übrig. Hinterm Gästeblock ging es pervers zu, die Bullen völlig außer Rand und Band, aber Banik gut dagegen gehalten und als sie in den Block gelangten, wurde der Ground um einige Sitze erleichtert, welche hemmungslos auf die Bullen geschleudert wurden, welche mit diesen abartigen Soundbomben konterten. Die Feuerwehr versuchte mittels Wasser die Lage vom Innenraum aus zu beruhigen. Natürlich auch eine gute Deeskalationsmaßnahme.
Die Hoolerei zog eine kleine Verzögerung des Anstoßes mit sich und eine 5 – 10 minütige Spielunterbrechung, in der immer mehr und mehr Sitzschalen, von ihrer eigentlichen Aufgabe entbunden wurden. Nachdem sich die Situation etwas beruhigt hatte war die Stimmung auf Seiten Baniks aber trotzdem ordentlich und laut (FC- FCB- FC Banik ole). Geht zwar sicherlich besser, aber auch verständlich nach den Ereignissen, zumal die Ostrava Boys ihre Fahne abnahmen und sich im Stadion verteilten. Unbeeindruckt von diesen Ereignissen hingegen die 6 Heimsupporter, welche Banik nicht gesanglich im Kampf gegen die Bullen unterstützt haben und auch sonst in eher sinnlos daher kamen.
Die Geschehnisse auf dem Spielfeld in der ersten Hälfte auch ziemlich spannend, so ging die Heimelf während der Randale in Führung und Banik glich kurz nach Beendigung der Randale in der 28 Minute zum 1zu1 aus.
In Hälfte zwo plätscherte das ganze Geschehen auf Rasen und Rängen etwas dahin, aber die Mannschaft von Banik gab alles, was aber nicht zum Titel oder zumindest zum Sieg, der eine Voraussetzung gewesen wäre reichte. Letztendlich hätte ein Sieg sowieso nicht zum Titel gereicht, da Sparta als Tabellenführer zeitgleich gegen Teplice die Oberhand behielt und somit den ersten Platz verteidigte.
Leider mussten wir den Ground ein paar Sekunden eher verlassen, da durch die ganzen Verzögerungen unser so schon knapper Zeitplan mächtig ins Wanken geriet und die Bullen schon wieder pervers aufmarschierten. Marc blieb noch etwas länger und erzählte von einem kleinen Platzsturm nach Abpfiff bei welchem die Mannschaft für die trotz alledem erfolgreiche Saison gefeiert wurde. Zum Titel hat es zwar nicht gereicht, aber immerhin ist man im Europapokal vertreten. Auf dem Weg zum Bahnhof vielen auf der Straße lungernden Banik-Leuten begegnet, mitsamt kleinen Schockerlebnis. Als wir gemütlich, ohne ein Wort zu sprechen an einer Kneipe vorbeiliefen, kamen drei Typen heraus (einer mit GKS Katowice- Schal), diese mit Sicherheit keine Hemden waren und erzählten uns was. Als wir unbeeindruckt weiterliefen, ertönten laute „Banik Ostrava- Rufe“. Einfach weitergelaufen ohne nach hinten zu starren, aber uns folgte glücklicherweise niemand. Puh da gibt es durchaus angenehmere Momente, zumal Banik ja eh nicht so gut auf uns zu sprechen ist.
Mit dem Eisenschwein ging es zurück in die Hauptstadt der Honzas, natürlich mit einigen Banik-Leuten im Gepäck und gegen eins in der Nacht erreichten wir ohne Banik die Stadt Decin.
Nach ausufernden Einkaufsbummel im 24Stunden Tesco wurde entschieden, statt 5 Stunden rumzuasseln eine kleine Nachtwanderung am Elberadweg nach Schöna zu veranstalten. Kein schlechter Marsch, der mit Pivo, Keksen, Name-Stadt-Land und das noch begleitet von schönem Ambiente recht flott vonstatten ging. Auch wenn es sau anstrengend war, überlebten es alle, auch Franker, welcher nämlich Angst im Dunkeln hat, was den Spaßfaktor erhöhte.
So endete in den Morgenstunden ein cooles Wochenende, bei welchem nicht alles zu Hundertprozent geklappt hat, aber Hoppen muss ja bekanntlich weh tun. (snider)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


22.02.2009 1. FC Brno – FC Banik Ostrava22.02.2009 1. FC Brno – FC Banik Ostrava

22.02.2009, 15:00 Uhr
1. FC Brno – FC Banik Ostrava
Brno, Městský fotbalový stadion Srbská
1. Liga – 5.350 Zs. – 2:0

Spielabsage bei Dynamo und schon ging es an diesem Tag zum „Moravkse Derby“ Brno gegen Ostrava. Ankunft in Brno 3 Stunden vor Anpfiff, da zog es 4 von den 5 in die Kneipe und ein von den fünfen in das alte Stadion „Za Lužánkami“ – die frühere Spielstätte vom 1. FC Brno. Ein großes, runtergekommenes Stadion welches (IMHO) noch für Fußballspiele tauglich ist.

Wieder zurück am Spielort des Tages, wurde noch mal ein bisschen das Treiben rund herum begutachtet. Da es aber mehr als langweilig war, trieb es mich bei Zeiten auf die Hlavni Tribuna. Die obligatorischen Fotos gemacht und festgestellt, dass bei Brno 90% der Zaunfahnen gedruckt waren. Buh! Bei Ostrava sah die Sachlage ähnlich aus. Noch mal: Buh! So langsam füllte sich das Stadion und Banik stimmte die ersten Lieder und Schlachtrufe an. Ich ließ meinen Blick durchs Rund schweifen, hörte ein klappern kurz vor Anpfiff, schaute zum Gästeblock, sah davor welche herum rennen und dachte, dass das die Ordner sind. Als ich dann das zweite mal die hin schaute, sah ich das Banik gerade im Begriff war, den Platz zu stürmen. Etwas unentschlossen bauten sie sich vor den Ordnern auf. Diese versuchten sie zurück in den Block zu drängen, bis die Gäste kurzen Prozess machten und ein paar Ordner derbe umboxten. Danach flüchteten die Ordner zu Gegengerade und Banik mit Schneebällen, Schaufeln und Feuerlöschern jagte ihnen hinter her. Die Ordner versuchten nun sich durch ein Fluchttor auf die Gegengerade zu retten, doch wurde dieses Tor von den Gästen aufgehalten. Vereinzelt wurde schon zum Zaunsturm angesetzt und auch die ersten Heimfans aus der Kurve trafen auf der Gegengerade ein. Mit ihnen aber auch die Cops, so dass Banik sich zurück zog und wahrlich über die Zäune in den Gästeblock flog. Die Cops formierten sich nun vor dem Gästeblock, es kam zu kleinen Scharmützeln am offenen Fluchttor. Es wurden Soundbomben in den Gästeblock geworfen um das Fluchttor zu sichern. Ein Banikfan warf eine Soundbombe kurz vor der Detonation zu den Cops zurück, worauf sie dann auch mal das tanzen lernten. Des Weiteren flogen den Cops noch Blinkbengalos und Knaller um die Ohren. Dies ging dann noch eine ganze Weile hin und her und 30 Minuten später als geplant pfiff der Schiedsrichter das Spiel dann an.

Das Spiel war ausgeglichen, doch wie es der Trainer von Brno im Vorbericht auf der fotbal.cz-Seite schon sagte: „Ich habe Respekt vor der Platzierung und der Stärke der Mannschaft von Banik Ostrava. Doch die 3 Punkte bleiben in Brno“. Rechte hatte er. Heinz in der 30. und Došek in der 57. Spielminuter sorgten für eine bessere Chancenverwertung für Brno. Marek Heinz war der Spieler des Tages und wurde bei seiner Auswechslung zu recht gefeiert.

In der Halbzeitpause schweißten die Gästefans die Kette oder das Schloß, mit der das Fluchtto gesichert wurde, mit ein wenig Pyrotechnik durch und nach dreimaligen rütteln am Tor stand dieses wieder offen. Sofort standen wieder 10 Mann den Ordnern gegenüber und bewegten sich Richtung Gegengerade, doch waren diesmal die Cops schneller zur Stelle. Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Banik noch eine Choreo aus blauen/weißen Luftballons, Schwenkfahnen, einer Stoffbahn und den restlichen Blinkbengalos und blauen Rauch.

Dann wurde bis zum Spielende der Schnellfall immer stärker und wir waren froh, unbeschadet wieder in DD angekommen zu sein. (goju)