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23.07.2010 BSC Motor Rochlitz – SV Germania Mittweida23.07.2010 BSC Motor Rochlitz – SV Germania Mittweida
23.07.2010, 18:30 Uhr
BSC Motor Rochlitz – SV Germania Mittweida
Rochlitz, Vater-Jahn-Stadion
Testspiel – 74 Zs. – 3:1
Irgendwann am frühen Morgen in Dresden eingetrudelt zu Hause ins Bett gelegt und Nachmittags wieder aufgestanden. Wichtige Information. Ich weiß. Nur widerwillig bestieg ich das Auto kenn Rochlitz, steckte die letzte Nacht doch noch in den Knochen. Zu viert wurde sich wieder auf den Weg gemacht und bei besten Regenwetter Rochlitz erreicht. Dieser hat nur auf einer Seite drei Stufen und auf der anderen Seite einen Rasenhang zu bieten. Trotzdem trägt dieser stink normal Sportplatz den Namen Vater-Jahn-Stadion. Die heutige Begegnung, wenn auch nur Testspiel, war am 04. Oktober 1903 ebenfalls das erste Fußballspiel in Rochlitz und endete mit 0:8 für die Gäste. In der DDR-Zeit trug der BSC Motor Rochlitz die Namen BSG Stern Radio, BSG Mechaniker und BSG Motor, was auf einen Trägerbetrieb aus dem Bereich Machinen- und Fahrzeugbau oder der Mteallverarbeitung hinweist. In Rochlitz, die Stadt wurde am 14. April 1945 Einheiten der 44.Inf. 6. Panzerdivision der US-Armee eingenommen, gab es zu DDR die Volkseigenen Betriebe (VEB) Elektroschallgeräte Rochlitz, Stern Radio Rochlitz und Orsta-Hydraulik. Andere Sportvereinigungen (mit ihren Gewerkschaftsbereichen) waren Aktivist (Bergbau), Aufbau (Bauindustrie), Chemie (chemische, Glas- und Keramikindustrie), Einheit (staatliche und kommunale Verwaltung), Empor (Handel- und Nahrungsgüterschaft), Fortschritt (Leicht- und Textilindustrie), Lokomotive (Reichsbahn), Medizin (Gesundheitswesen), Post (Post und Fernmeldewesen), Rotation (polygrafische Industrie und Verlagswesen), Stahl (Metallurgie), Traktor (Landwirtschaft), Turbine (Energiewirtschaft), Wismut (Uranbergbau) und HSG Wissenschaft (Universitäten und Hochschulen). Dazu kommen noch die Sportvereinigungen des Militärs, die Armeesportvereinigung Vorwärts, und die der Sicherheitsorgane, die Sportvereinigung Dynamo. Das Einzige wofür man heute allerdings bei der SG Dynamo Dresden und dem BFC Dynamo mit Sicherheit garantieren kann ist der Ruf ;-). So, nun wisst ihr wieder ein wenig mehr. Merkt es euch und setzt das Gelernte um, wenn ihr mal die „BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt besucht.
Die Gäste aus Mittweida, der SV Germania, wurde am 16. Mai 1897 als FC Germania Mittweida gegründet, konnten heute gegen Rochlitz nicht wie im Jahr 1903 überzeugen und verloren verdient mit 3:1. Während ich so nach Informationen in über Germania Mittweida gesucht habe, bin ich auf der Internetpräsenz der Hochschule Mittweida auf das Vereinslied des SV Germani gestoßen. Den Text will ich euch nicht vorenthalten. Wer sich das Lied mit instrumentaler Unterlegung und Sänger anhören will, tippt den folgenden Link in die Browserzeile: http://www.global.hs-mittweida.de/~germania/1897/ .
Das Vereinslied des SV Germania Mittweida
Siebenundneunzig gegründet steht felsenfest vereint
wir lieben die Sportler und die Geselligkeit
verdrießlich und traurig das wollen wir nicht sein
von heute auf morgen da lassen wir uns nicht ein
ja aber alle Tage ein Fußballspiel
des Nachts bei kühlem Wein das macht so frisch und frei
und so geht es weiter bis das der Morgen graut
das ist des Spielers Seligkeit und so ist es Brauch.
Ja, Wenn uns die Leute fragen können wir ruhig sagen
Germania Mittweida werden wir genannt
sind überall bekannt, in Stadt und auf dem Land
ja ja ja Harald ist unser Leiter
Blau-weiss sind uns’re Kleider
da wo wir einkehren geht’s immer lustig zu
da findet das Herz die Ruh.
Und wenn wir dann zum Wettspiel ziehn, Mittweida ist bereit
vor Spiellust die Wangen glühn noch vor der Wettspielzeit
die flinken Stürmer, ach wie so schnell sie sind
die kleinen flinken Läufer, sie laufen wie der Wind
ja, die Verteidigung die ist brillant,
macht niemals Strafstoß oder Hand,
der Torwart hält das ist ne wahre Lust
das Herz schlägt stolz in seiner Sportsmannsbrust.
Ja, Wenn uns …
Und wenn ich einst gestorben bin, lieg da im Totenschrein
als Fußballspieler hab ich gelebt, will auch begraben sein
setzt mir auf meinem Grabe einen kleinen Leichenstein
von jungen Fußballspielern will ich begraben sein
ja ein paar Fußballschuh, ein Fußball dazu
zwei Fähnlein in der Hand, mit blau und weißem Band
ihr Sportsfreunde vergesst meiner nicht
Das ist des Spielers aller aller höchste Pflicht.
Ja, Wenn uns …
Ich hab es mir mal angehört. Und seit dem geht es mir nicht mehr aus dem Kopf und ich kann Nachts nicht mehr schlafen, weil ich nach der Melodie schunkelnd im Bett liege und das Lied laut vor mich her singe. Peter Steiner oder Karl Moik übernehmen sie. (goju)