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14.08.2011 Kickers 94 Markleeberg – BSG Chemie Leipzig14.08.2011 Kickers 94 Markleeberg – BSG Chemie Leipzig

14.08.2011, 15:00 Uhr
Kickers 94 Markkleeberg – BSG Chemie Leipzig
Markkleeberg, Sportpark Camillo Ugi
6. Liga (Landesliga Sachsen) – Zs.: 1.200 – 0:2

 

Immer wieder Sonntags… auch heute riss mich mein Wecker wieder aus dem Schlaf. Leider viel zu früh… Mit dem Zug ging es heute nach Markkleeberg. Die BSG Chemie Leipzig traf heute im 2. Spiel der neuen Landesliga Saison auf die Kickers 94 Markkleeberg im Sportpark Camillo Ugi. Ein utopsiches Bullenaufgebot machte die gute Laune schnell zu nichte. BFE und Co. fuhren wieder mal ihre ganze Technik auf. Lautsprecherwagen, Kamerafahrzeuge, ….
Beim Blick in den Gästeeingang sah man schon wie die Polizei vereinzelt Leute herauszog. Und noch mal zum Mitschreiben wir befinden uns in der 6. Liga… Was sollen dort ein oder zwei Hundertschaften bewirken??? Einfach nur sinnlos. Und so kam es wie es kommen musste, Chemie verbuchte mindestens eine Festnahme wegen „fehlender Kooperation mit der Polizei“ – reine Schikane! Zu Spielbeginn zeigte Leipzig ein Spruchband für den kürzlich verstorbenen Eberhard Dallagrazia (Spieler in der Meisterelf von 1964).
Das sollte es dann auch schon gewesen sein. Ab sofort stellte Chemie die Stimmung ein, fast alle Fahnen wurden abgehangen. In den nächsten Minuten folgten noch ein paar brachiale Pöbeleien, mehr war leider nicht mehr zu hören. Meiner Meinung nach wird es sicherlich auch bei nachfolgenden Spielen zu vereinzelten Ingewahrsamnahmen kommen bzw. wird es jede Menge IDFs geben. Boykottiert ihr da jetzt jedes zweite Spiel?
Leipzig ging noch in Halbzeit 1 in Führung. Im zweiten Durchgang konnten sie dann die Führung noch weiter ausbauen. Die BSG gewann letztendlich verdient mit 2 – 0. Die Eintrittspreise waren heute ebenfalls eine Schweinerei, 8 Euro kostete das Billet. Der Sportpark an sich ist ein schöner Ground. Die wuchtige Haupttribüne mit Stehplätzen sah schon sehr geil aus. Auch die kleine überdachte Gegengerade, auf der ich mich platzierte war nett anzuschauen. Mit dem Abpfiff des fünften und auch schlussendlich letzten Spiel des Wochenendes schlenderten wir in Richtung Bahnhof. Am Leipziger Hauptbahnhof deckten wir uns noch mit fester bzw. flüssiger Nahrung ein ehe es wieder in Richtung Dresden ging. Das Wochenende war wieder schnell um, leider zu schnell… und morgen, ja morgen klingelt wieder der Wecker, aber diesmal noch ein bissel eher…

20.04.2011 BSG Chemie Leipzig – TSV Einheit Lindenthal20.04.2011 BSG Chemie Leipzig – TSV Einheit Lindenthal

 

20.04.2011, 18:00 Uhr
BSG Chemie Leipzig – TSV Einheit Lindenthal
Leipzig, Willi-Kühn-Sportpark
10. Liga (1. Kreisklasse Leipzig Staffel 1) – 245 Zs. – 2:2

 

„Pro soziale Ausgrenzung der Polizei!“ forderten die Diablos auf einem Spruchband während den neunzig Minuten Fußball und grüßten auch den uns allen bekannten und vor allem verehrten Nase mit dem Spruchband „In andere Szenen reinschnuppern…“ und einem Doppelhalter, auf dem eine große Nase zu sehen war, die Schuhe trug, auf denen ein O und ein Z stand. Der Rest ist schnell erzählt: Stimmung bei den Diablos wie man sie aus den Youtube-Videos kennt, zum Ende des Spieles hin gab es ein kleines Feuerwerk mit römischen Lichtern oder etwas Ähnlichem, Spiel ging schon für diese Liga und der gegrillte Fetakäse im Brötchen hat geschmeckt. Nächste Saison geht es dann in der Landesliga auf Punktejagd und es wir wieder im AKS gespielt. Mal sehen ob es der grün-weißen BSG-Fanszene einen Auftrieb gibt. (goju)

13.04.2011 SV Lindenau 1848 – BSG Chemie Leipzig13.04.2011 SV Lindenau 1848 – BSG Chemie Leipzig

13.04.2011, 18:00 Uhr
SV Lindenau 1848 – BSG Chemie Leipzig
Leipzig, Sportplatz Charlottenhof
10. Liga (1. Kreisklasse Leipzig Staffel 1) – 200 Zs. – 1:1

Zu fünft ging es heute mit dem Kfz nach Leipzig. Es rief der Nachholer SV Lindenau gegen die BSG Chemie. Kenner der Szene wissen, dass dies nicht so ein 0815-Kreisklassekick ist, da die Diablos Leutzsch die BSG seit der Saison 2008/09, nach Unstimmigkeiten mit dem Vorstand des FC Sachsen, unterstützen. Die Ballsportgemeinschaft Chemie Leipzig wurde aber schon im Jahre 1997 gegründet, um den Namen und das Logo zu schützen und es nicht an Personen zu verlieren, die damit nur spekuliert und einen ordentlichen Reibach gemacht hätten. Seit dem Weggang der Diablos vom FC Sachsen kann man dessen Fanszene und den Verein ruhigen Gewissens als tot bezeichnen. Der FC Sachsen Leipzig ist nur noch ein Verein, der am Tropf und somit künstlich am Leben gehalten wird. Die Diablos haben nun mit der BSG Chemie wie eine kleine Insel inne, doch darf man nicht darüber hinwegsehen, dass der Fußball an sich nicht der beste ist und auch die Höhepunkte im Ligaalltag rar gesät sind und die Fans somit fast schon genötigt sind sich die Höhepunkte selber zu setzen um nicht komplett in Tristess zu verfallen.

Der SV Lindenau ist der zweitälteste Verein in Leipzig und mit seiner über 163-jährigen Geschichte auch einer der ältesten in Deutschland. Großartige Erfolge, vor allem in der Sparte Fußball konnten aber (noch) nicht verzeichnet werden.

Das Spiel heute (6. gegen 1.) war ein krasser Langeweiler. Mit Fußball hatte das nicht viel zu tun. Aber was will man sportlich in der 1. Kreisklasse schon erwarten. Da ist man doch schon froh, wenn ein Pass über fünf Meter auch beim Mitspieler ankommt.

Der Großteil der Zuschauer hielt zu Chemie, was aber auch kein Wunder ist. Die Chemiker mit um die 80 Personen anwesend zündeten zum Anpfiff ein paar Wroclawer und zeigten mit Spruchbändern was sie von den Hausdurchsungen in der linken Szene durch die Anwendung des Paragraphen 129 so halten: Nichts! Demzufolge auch das Spruchband: ACAB – Wir werden euch immer hassen! Der Support ging ihnen heute auch nicht so leicht über die Lippen, plätscherte genauso wie das Spiel vor sich hin. Mehr als das Standardprogramm war es nicht, ich hatte aber auch nicht mehr erwartet. Sich Woche für Woche zu für so einen Grottenfußball zu motivieren und dabei auch noch euphorisch zu singen stell ich mir persönlich schwer vor. Man brauch auch mal sportliche Höhepunkte, bei denen man am Morgen bis in die Haarspitzen motiviert aufsteht. Unsereins scheut sich ja schon Testspiele der SGD anzuschauen. Eben weil die Gegner und Sportplätze öfters die gleichen sind und auch das Preis-Leistungsverhältnis nicht angemessen ist. Wenn ich dann aber jedes Wochenende nicht einmal über die Stadtgrenze bei Pflichtspielen hinaus kommen würde, wäre meine Motivation wohl bald dahin. So schön es ist, einen Verein wirklich SEINEN Verein nennen zu können – auf Dauer unterklassig, da siegt dann doch irgendwann die Routine. Aber entschuldigen müssen sie sich für den Support heute auch nicht. Jede Fanszene hat mal einen schlechten Tag. Und in welcher Kreisklasse dieses Landes gibt es schon soviel Fankultur? Das wichtigste des Tages ist: die SG Gebergrund Goppeln ist mit ihrem neuen Sportplatz im Bauverzug. Aber wenn dieser zufällig unter der Woche eröffnet wird, werden dort sicherlich 50 Personen aufkreuzen, die man danach dort nie wieder sieht, da sie eh nur zum abkreuzen da waren. (goju)

 

06.02.2011 FSV Zwickau – BSG Chemie Leipzig06.02.2011 FSV Zwickau – BSG Chemie Leipzig

06.02.2011, 13:00 Uhr
FSV Zwickau – BSG Chemie Leipzig
Zwickau, Südkampfbahn
Testspiel – 700 Zs. – 3:2

 

Zwickau, Südkampfbahn, um die 700 Zuschauer, davon gut 200 bis 250 aus Leipzig-Leutzsch. Polizei? Fehlanzeige. Ich könnte ja jetzt schreiben, dass Spiele ohne Polizei und nervende Ordner eine Wohltat sind, was sie nun mal auch durchaus sind, doch muss ich sagen, dass ich fast jedes Wochenende ein Spiel ohne nervende Ordner und Polizei besuche. Deswegen ist das für mich auch irgendwie normal und ich muss es nicht gesondert hervorheben, was ich nun aber anscheinend doch getan habe. Hmh…passiert. Um es vorweg zu nehmen, war dieses Testspiel heute einen, dass nicht mit dem Anspruch daher kam, einen großen sportlichen Stellenwert einzunehmen. Die Grün-Weißen verkauften sich auf dem Rasen über und die Rot-Weißen unter Wert. Wahrlich eine dünnes Spiel der Kickers des FSV. Wo soll das noch hinführen? Nun gut. So viel zum Sportlichen, dass ja nur der Grund, der Rahmen, der Zweck für die Dinge neben dem Platz war. Denn unter dem Motto „Toleranz-Freiräume-Alternativen“ standen die 90 + X Minuten auf der Südkampfbahn. Red Kaos und die Diablos Leutzsch wollten aufzeigen, dass Fußballspiele auch ohne Polizei- und Ordnerhundertschaften mit entsprechenden Stilmitteln der Fankultur (Pyro) durchgeführt werden können, ohne das Etwas passiert. Angemerkt sei hierbei, dass die Wege zwischen den Diablos und RK recht kurz sind und man sicher gehen konnte, dass Zusagen eingehalten werden. Kurzum kann man dieses „Spiel“ auch als Pyrofestspiel bezeichnen. Die Masse an Pyro, die hier in die Luft geblasen wurde, hab ich ansatzweise zuletzt zum Derby in Mailand gesehen. Gesungen wurde auch durchgängig, wobei ich, wenn man an dieser Stelle dieses überhaupt werten kann, die Diablos authentischer empfand. Rund um RK wirkte alles ein wenig verkrampft, aufgesetzt, fast schon durchgeplant. Manchmal hatte ich den Eindruck, als müssten alle auf Knopfdruck ausrasten. Großartig spielbezogene Emotionen brauchte man bei diesem Gammelkick auf dem Spielfeld aber auch nicht erwarten. Nun ja. Ich war halt da. (goju)

 Bilder vom Spiel bei:

Red Kaos

Diablos Leutzsch