Schlagwort: Górnik Wałbrzych
16.08.2014 KS Górnik Wałbrzych – KS Raków Częstochowa16.08.2014 KS Górnik Wałbrzych – KS Raków Częstochowa
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12.11.2011 Górnik Wałbrzych – MKS Czarni Żagań12.11.2011 Górnik Wałbrzych – MKS Czarni Żagań
12.11.2011, 13:00 Uhr
Górnik Wałbrzych – MKS Czarni Żagań
Walbrzych, Stadion 1000-lecia
2. Liga (PL) – 500 Zs. – 0:0
11.06.2009 Górnik Wałbrzych – Chojnowianka Chojnów11.06.2009 Górnik Wałbrzych – Chojnowianka Chojnów
11.06.2009
Górnik Wałbrzych – Chojnowianka Chojnów
5. Liga Polen – Wałbrzych, Stadion 1000-lecia
Zuschauer: 500
15.03.08 Lechia Dzierzoniow – Gornik Walbrzych15.03.08 Lechia Dzierzoniow – Gornik Walbrzych
15.03.2008, 16:00 Uhr
Lechia Dzierzoniow – Gornik Walbrzych
Dzierzoniow, Stadion OsiR
4. Liga – 1.000 Zus. – 0:3
Angekommen in Dzierzoniow lag das Stadion gleich rechter Hand. Am Stadion einige Ruch Chorzow-Schmierereien, denn die Fans von Lechia halten es auch mit selbigen. Was natürlich einen Zuschauer nicht davon abhielt hier mit einer Lech Poznan-Mütze rum zu laufen. Das Stadion durften wir dann für „tylko 5 Zloty“ betreten. Links eine Gerade mit Sprecherturm, Sitzschalen und Gästeblock und rechts eine Gerade mit Sitzbänken und den Heimfans genau gegenüber des Gästeblockes, welcher schon mit 5 Gornik-Fans besetzt war. Zur Einstimmung auf das Spiel brachte schon eine Rentnerband beste Blasmusik hervor. Langsam füllte sich das Stadion und alle warteten gespannt auf den Anpfiff und/oder die Gästefans. „Gornik Walbrzych – Gornik Walbrzych“ schallte es dann von weiten und langsam kam er – der Zugfahrermob (206 Fans wurden gezählt) der Gäste. Die Heimhools (recht jung) besetzten gleich den Hang hinter ihrem Bereich und schauten sich die Ankunft der Gäste an. Ab und an ließen sie auch ein „Lechia Dzierzoniow“ oder „HKS Ruch Chorzow“ erklingen. Als die Gäste dann am Eingangstor standen, sagte ich zu scooby und Sancho: „Hart wäre es jetzt, wenn die Gäste bis hier her dürfen, dann aber nicht rein gelassen werden.“ Nach ca. 5 Minuten versuchten dann die Gornik-Fans dann das Stadiontor aufzudrücken, doch Cops und Ordner hielten mit Knüppeln dagegen. Noch mal 5 Minuten später setzte sich der Gästeanhang wieder in Bewegung Richtung Bahnhof. Die werden doch nicht…? Hinter dem Heimblock blieben sie dann aber erst mal stehen und 3 Hools überwanden den Stadionzaun zum Heimblock. Nun gab es ein kurzes Scharmützel, ein Gornik-Hool wurde festgenommen und ihm sein Schal geklaut. Doch da dies unehrenhaft war, wurde der Schal von einem Lechia-Hool an die anderen Gornik-Fans zurück gegeben. Nach ein paar Pöbelein kam dann eine Art Oberfan von Lechia, der mit den Cops, Ordnern und den Gästefans anscheinend einen Deal aushandelte. Denn es gab Applaus von den Gästen und sie durften ins Stadion. Fast perfekt. Nun gut. Jetzt hieß es die Augen auf das Spielfeld bzw. die zwei Blöcke zu richten. Gornik begann, nach dem alle im Block waren, mit einer Choreo aus weißen und blauen Zetteln, „Amigos forever“-Spruchband mit durchsichtigen Buchstaben und eine, Stoffband, auf dem alle Freundschaften (Kwardia Koszalin, Arka Gdynia, Zawisza Bydgosz, GSK Tychy, Slavia Praha, Bohemians Praha und Gornik Walbrzych) abgebildet waren. Hinter dem „Amigos forever“ wurden dann noch Blinker gezündet. Im weiteren Verlauf des Spieles dann Schalparaden (einige rote und grün-weiße Schals, außerdem noch eine blau-gelbe und einige rot-weiße Sturmhauben zu sehen), Kassenrollen, Bengalos und bunter Rauch. Support war okay, aber noch ausbaubar.
Bei Lechia war in Sachen Stimmbänderbelastung weniger los. Auch wurden Choreos erst in der 2. Hälfte durchgeführt. Begonnen mit Wunderkerzen und Blinkern, über Kassenrollen, Luftballons + gelben und roten Zetteln bis hin zu Wroclawer Feuern und Bengalos ließen sie sich dann aber auch nicht lumpen.
Insgesamt, muss ich ehrlich zugeben, dass ich das hier niemals erwartet hätte. Das Spiel war schlechter als das 1., doch Gornik gewann verdient 3:0. Trotzdem dümpelt die Mannschaft weiterhin im Tabellenmittelfeld rum. Ein Aufstieg ist sicher mehr als wünschenswert. Kurz vor dem Abpfiff gingen dann zwei Heimhools zu den Gästen und redeten mit denen. Währenddessen wurde das Spiel abgepfiffen. Die Gästespieler kamen zum Gästeblock und die Gornik-Fans liefen aus dem GB raus um mit der Mannschaft zu feiern. Als dann ca. 100 Hools auf dem Spielfeld waren, stürmten sie wie auf Kommando zu den Heimfans (welche gerade ebenfalls mit ihren Spielern abklatschten und so alle an der Spielfeldbegrenzung standen). Doch als sie sahen, dass Gornik angriff, flüchteten sie erst einmal. Wer nicht schnell genug war, bekam eine ab. (Dies war der Moment, in dem die Speicherkarte der Kamera von Thomas brechend voll war und er erst mal Fotos löschen musste um überhaupt diese Action noch fest halten zu können.)
Die Gornik-Fans jagten dann quer über den Platz zum Heimausgang. Wurden aber von der Ochrona zurück gedrängt. Darauf hin formierte sich zaghafter Widerstand. Doch die Wenigen, die sich den Gornik-Fans dann in den Weg stellten, bekamen derbe Schläge und Elfmeter ab.
Sehr enttäuschend für die Heimfans aus dem eigenen Stadion gejagt zu werden. Nach 5 Minuten (oder ein wenig mehr) kamen dann die Bullen und trieben die Gäste zurück zum Tor, durch das sie gekommen waren. Die Lechia-Fans, nun arg angefressen und auf Rache aus, sammelten sich auf der Straße um den Gornik-Mob anzugreifen. Doch ca. 30-40 Hools kamen nicht an 5 Bullen vorbei. Auf geworfene Flasche wurde mit Knüppeln geantwortet. Als dann auch noch ein paar Gäste den Ausbruch aus den Kessel schafften, knüppelten die Cops stark dazwischen. Insgesamt wäre auf der Straße gegen die Cops für Lechia mehr drin gewesen, doch vermute ich, dass jedes Mitglied dieser kleinen Szene (und vor allem jungen) hier den Cops bekannt ist und man sich so nicht viel erlauben kann. Als dann doch immer mehr Cops ankamen, löste sich die Szenerie langsam auf. Die Heimfans gingen ihrer Wege, von den Gästen war schon lang nichts mehr zu sehen und wir begaben uns in den Supermarkt unweit des Stadions.
Als wir dann wieder im Auto saßen, parkte neben uns ein BMW-Kombi rückwärts aus und hielt erst an, als das hinter ihm stehende Auto keine andere Option mehr übrig ließ. Dann heulte der Motor des Bulliden auf und wir sahen nur noch die Rücklichter und wie Einzelteile der Stoßstange des anderen Autos auf den Asphalt fielen. Gegen 22 Uhr wieder in Dresden angekommen, war das Lächeln auf dem Gesicht, als man noch einmal den Tag Revue passieren ließ, noch immer nicht verschwunden. (goju)