Schlagwort: RFC de Liège

10.01.2016 Royal Racing Club Hamoir – Royal Football Club de Liège10.01.2016 Royal Racing Club Hamoir – Royal Football Club de Liège

  • Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
  • Anzahl Spiele Royal Racing Club Hamoir: 1
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam Royal Racing Club Hamoir: 1
  • Anzahl Spiele Royal Football Club de Liège: 2
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam Royal Football Club de Liège: 2

28.02.2010 RFC de Liège – FC Molenbeek Brussels Strombeek28.02.2010 RFC de Liège – FC Molenbeek Brussels Strombeek

28.02.2010, 15:00 Uhr
RFC de Liège – FC Molenbeek Brussels Strombeek
Seraing, Stade du Pairay
2. Liga Belgien – ca. 1.500 – 2:0

Nachdem der BRD der Rücken gekehrt wurde und wir uns in Richtung Nachbarland Belgien begaben, folgte man auch dem Sturm, mit dem unruhigen Gewissen, einer möglichen Spielabsage. Denn was sich da am Himmel abspielte sah schon ganz schön Übel aus, Weltuntergang allez. Wie man im Radio erfuhr hatte Sturmtief Xynthia schon reife Arbeit geleistet und einige Straßen in NRW erfuhren ungebetenen Besuch von Ästen und ganzen Bäumen und auch Empfehlungen, dass man das Rausgehen doch besser unterlassen sollte, wurden für gewisse Regionen ausgesprochen. Unbeeindruckt davon setzten wir unerschrocken unseren Weg fort und kamen in der relativ tristen Gegend um das Stadion an, noch dazu mit einem leeren Magen. Also galt es diesem entgegenzuwirken und man steuerte die Frittenbude direkt vor dem genialen, alten von Graffiti verzierten Ground an. Ein geiles Flair! Vom Himmel weht, windet, stürmt es, die Pommes ein Traum, sogar so sehr, das Ritter seine durch die Gegend flogen und dieses Schauspiel direkt vor den verfeinerten Wänden des Stade du Pairay, der „Les Rouge et Noire“. Jaja fliegende Pommes, fluchende Dynamofans, ein lachender Snider, Dresden ist wieder da. Mir gelang es meine Pommes zu bändigen und so ging ich wohl genährt noch eine Runde um das Stadion, auf der Suche nach einem kostengünstigen Eingang. Nach einigem Schauen, stach uns ein marodes Tor am Rand der Haupttribüne ins Auge. Hmm…das wird doch wohl nicht, oh doch es wird, beim bloßen Anblick sprang dieses Tor auf und ebnete uns den Weg ins Innere. So schnell kanns gehen. Ritter und Ich gemütlich auf der Haupttribüne rumgeschlendert, doch nirgendwo konnte Oli erspäht werden. Was daran lag, das er es sich aus versehen im Gästeblock gemütlich gemacht hatte, doch um es vorweg zu nehmen, er konnte sich während der Partie zu uns herüber gesellen. Der Wind und der Regen trieben weiterhin Hand in Hand ihr Unwesen, was aber glücklicherweise nicht den Anpfiff des Spiels gefährdete. Also konnte es auf dem unbespielbaren Geläuf, was die in Liège als Rasen schimpfen, um Punkte und für die Heimelf sogar um sehr wichtige Punkte gehen, da die Royalists auf dem letzten Tabellenplatz stehen und dringend auch mal ein paar Siege auf ihrem Konto verbuchen sollten. Das Spiel welch Überraschung vom Winde verweht und bestimmt von Kampf und der Frage, wo trägt es den Ball als nächstes hin, denn ein kontrolliertes Spiel war einfach nicht möglich. Dies hielt die Heimfans allerdings nicht davon ab ihr Team lautstark zu unterstützen. Die aktiven sammelten sich auf der Gegentribüne und bevorzugten eher den britischen Supportstil mit kurzen Schlachtrufen, doch auch ein „Yellow Submarine“ erklang aus dem Chor der knappen 200 Kehlen, was aber von den Mannen auf dem Platz nicht mit einem Tor belohnt wurde. Die Gäste glänzten lediglich durch körperliche Anwesenheit. Zum Pausenfinkennapf Jupiler begaben wir uns unter die Haupttribüne in den Stadionpub, ein kultiges Teil, ähnlich wie die Anzeigetafel unter welcher sich die Presseloge befand und dahinter sich ein Mann gezwungen sah das Dach seines Hauses abzudecken. Irre! In Hälfte zwei konnte die Heimelf die Unterstützung der Fans und des Windes nutzen und gewann nach großem Kampf das, wir nennen es mal vorsichtig, Spiel mit zwei zu Null, was gleichzeitig den ersten Heimsieg der laufenden Saison bedeutete. Dementsprechend war die Freude bei Fans und auch bei den Spielern groß, welche nach aufopfernden Kampf und völlig verdreckten Trikots sich zu Recht feiern ließen.

Für uns hieß es in Richtung Heimat aufzubrechen, was uns auch zum Glück ohne größere Hindernisse gelang, obwohl man auch als Beifahrer merkte, dass das Auto oftmals ungewohnte Ruckbewegungen vollzog, aber wir waren stärker als Xynthia. (snider)