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24.02.2012 SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg24.02.2012 SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg
24.02.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. FUßBALLMAFIALIGA – 22.109 Zs. (ca. 250 Gäste) – 2:0
Dynamo Dresden gegen den Meiderichen Sportverein aus Duisburg. Wo fängt man da am besten an? Vielleicht mit dem Positiven, bevor ich zum Negativen komme? Vielleicht aber auch nicht? Sicherlich ist es aber besser, bevor ich mich jetzt in irgendetwas hineinsteigere kurz den 2:0-Sieg gegen die Blau-Weißen aus Duisburg aufzunehmen.
Bisher gab es zwischen, um genauer zu sein seit dem 28.09.1991, zehn Spiele zwischen der SG Dynamo Dresden und dem MSV Duisburg. Davon sechs Begegnungen in der Bundesliga, in denen der MSV zwei Siege und Dynamo einen Sieg erringen konnte. Die anderen drei Spiele endeten Unentschieden. Dynamo verlor nur eins der fünf bisher ausgetragenen Heimspiele gegen den MSV, verlor dagegen aber dreimal im Wedaustadion und spielte nur zweimal Remis.
In der Zweitligasaison 2004/05 gewann Dynamo am ersten Spieltag vor 17.200 Zuschauern im RUDOLF-HARBIG-STADION nach einem 0:1-Rückstand mit 3:1. Die Tore zum Sieg schossen damals Oswald, Lavric und Kennedy. Das Rückspiel vor 16.700 Zuschauern im Wedaustadion wurde mit 4:2 verloren. Torschützen für Dynamo waren Fröhlich und erneut Lavric.
Das Hinspiel in dieser Saison verlor Dynamo am 26.08.2011 glatt mit 3:0. Dynamo war zwar nicht so deutlich unterlegen, wie das Ergebnis vielleicht vermuten lässt, agierte dagegen aber unglücklich beim Abschluss vorm Tor.
Zum Rückspiel im RUDOLF-HARBIG-STADION sah es vor allem in der ersten Halbzeit lange nach einem 0:0 aus. Wenige klare Chancen auf beiden Seiten und wenn eine von beiden Mannschaften vor des Gegners Tor kam, wurde kläglich vergeben. Die zweite Halbzeit begann ähnlich Träge, aber zwei Minuten reichten Dynamo zum Sieg. Zwei Minuten, Spielminute 57 und 59, in denen es die Spieler der SGD schafften einen Doppelschlag zu setzen und Duisburg die Aufsichten auf Punkte zu nehmen. Als erstes Köpfte Pavel Fort nach einer Flanke von Koch ein und kurz darauf hob Dedic den Ball, nach Befreiungsschlag von Kirsten, über Torwart Wiedwald und konnte es wohl selber kaum glauben, dass er so das Tor traf. Zumindest verbarg er kurz sein Gesicht ungläubig in seinen Händen. Danach flachte das Spiel wieder ein wenig ab. Dynamo immer noch am Drücker, schaffte aber kein Tor mehr und Duisburg verwaltete nur noch den Spielstand. Ein paar gute Chancen hatten sie zwar noch, scheiterten aber entweder an Benny Kirsten oder dem eigenen Unvermögen. Für Dynamo wieder ein Schritt Richtung Klassenerhalt, der MSV muss weiterhin die Kontrahenten hinter ihm im Blick behalten. Soviel zum Spiel.
Eingangs erwähnte ich, dass ich nicht weiß, ob ich mit den positiven oder negativen Dingen anfangen soll. Denn zwei Sachen fielen in dieser Woche vor, die das Gemüt des ein oder anderen Dynamofan überkochen ließen. Zum Einen der Verkauf der Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne für Werbung und zum Anderen das Urteil des DFB-Bundesgericht im Revisionsprozess zum Dortmundurteil gegen Dynamo. So richtig, selbst mit ein bisschen Abstand, weiß ich noch nicht so richtig, was ich davon halten soll, denn wenn man…….Ja? Ach Herr Hassknecht. Sie wollen kurz etwas zu den beiden Angelegenheiten sagen? Hat das noch etwas Zeit? Nein? Na dann. Ich übergebe ihnen kurz das Wort:
Fangen wir mal bei Sportfive aka Herr Müßig an. Unter anderem an diesen Herren war folgender offener Brief der Fangemeinschaft Dynamo und ULTRAS DYNAMO adressiert:
Mittwoch, 08. Februar 2012
Sehr geehrter Herr Präsident Ritter,
sehr geehrter Herr Müßig,die Fans der SG Dynamo Dresden sind – vor allem in ihrer Masse – das höchste Gut des Vereins. Sie sind – in dieser Saison voraussichtlich mit mehr als 8,0 Millionen Euro – der größte und treueste Sponsor überhaupt. Sie sind diejenigen, die den Verein am Leben gehalten haben, als es ihm dreckig ging. Es sind diejenigen, die in der aktuellen, finanziell deutlich entspannten Situation lautstark hinter ihrem Verein stehen und mit ihren Stimmen einen Teil dazu beitragen, dass der Verein nicht in die Drittklassigkeit und damit verbundenes finanzielles Chaos zurückfällt. Umso unverständlicher ist der Umgang mit diesem höchsten Gut!
Die dynamische Zaunfahnenkultur ist eine besondere! Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der immer noch vorhandenen Einzigartigkeit unseres Vereins und auch bei Auswärtsspielen Identifikationsmerkmal, das uns deutschlandweit Respekt und Anerkennung einbringt. Die Zaunfahne ist das wichtigste Symbol und der höchste zu schützende Wert einer jeden Fangruppe und sorgt in der Masse für das charakteristische Bild der eigenen Kurve – ganz besonders ausgeprägt bei Dynamo Dresden, einem Verein, der von der Identifikation seiner Fans lebt. Bereits Anfang des Jahres 2008 wurde der Bestand der Zaunfahnen als bedeutender Teil eines Fußballspiels in Dresden anerkannt und in der Fancharta festgeschrieben. Seitens des Vereins scheint ein großes Verständnis für die Problematik Zaunfahnen vorhanden zu sein. Der Aufwand, der betrieben wird, um Geschäftspartner für diese Dresdner Befindlichkeit zu sensibilisieren ist allerdings in seiner Wirkung zu gering. Bereits in der Saison 2009/2010 wurde mit dem Aufstellen eines roten Sofas einer Dynamo nicht gerade wohlgesonnenen Tageszeitung für einen Mangel an ausreichendem Platz für Zaunfahnen gesorgt. Auch wenn der damals verloren gegangene Platz deutlich geringer war, als im aktuellen Beispiel, hat die Fangemeinschaft Dynamo bereits damals deutlich ihren Unmut artikuliert. Dennoch hat die Fanvertretung im Bewusstsein einer notwendigen Vermarktung des Stadions selbst nach Alternativen gesucht. Gefunden wurde eine nach der Frauen-WM im letzten Jahr über der ehemaligen Hornbachtribüne. Die von der FIFA geforderten Gestelle unter dem Stadiondach sollten uns zur Nutzung dauerhaft überlassen werden. Nach mehreren Gesprächen hatten wir die Zusagen aller Beteiligten, ganz ausdrücklich auch die von „Sportfive“. Ganze zwei Spiele später konnte sich da aber niemand mehr an diese Zusage erinnern und die vorhandenen Flächen wurden an die SZ und die Morgenpost verkauft. Wieder gab es Protest seitens der Fangemeinschaft Dynamo. In einer eilig einberufenen Krisensitzung wurde der Fangemeinschaft Dynamo angeboten, ein ähnliches Gestell über der Südtribüne zu installieren und tatsächlich dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Bis zum heutigen Tag gibt es ein derartiges Gestell nicht. Die alternative, provisorische Befestigung unterm Stadiondach wurde durch Industriekletterer durchgeführt. Die Kosten dafür dürften inzwischen die zur Anbringung eines Gestells deutlich überschritten haben. Eine Lösung ist nach wie vor nicht in Sicht. Um die Problematik gekümmert hat sich in den letzten Spielen ausschließlich die Projektgesellschaft, von „Sportfive“ als Auslöser des Problems war nichts mehr zu hören. Zum Punktspielauftakt im Jahr 2012 war nun erstmals die Fangemeinschaftsfahne gar nicht mehr zu sehen.Stattdessen durften die Dynamofans den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Mit großem Entsetzen haben die Fans der SG Dynamo Dresden beim Spiel gegen Greuther Fürth feststellen müssen, dass die Ersatzbänke aufgrund des Verkaufes von Werbeflächen nunmehr unterhalb der Westtribüne stehen und dadurch etwa 35 Meter ehemalige Zaunfahnenplätze für die Anhänger unseres Vereins verloren gegangen sind. Bereits am Spieltag gab es massive Beschwerden von Fans über diesen Vorgang, zahlreiche Mails mit teilweise sehr aufgebrachtem Ton gehen täglich bei den Fanvertretern ein. Auch bei dem am vergangenen Sonnabend abgehaltenen Offenen Stammtisch der Fangemeinschaft Dynamo sorgte das Thema für hitzige und sehr emotionale Diskussionen. Die Fangemeinschaft Dynamo, die Ultras Dynamo und unzählige Fans empfinden das Vorgehen als bewusste Provokation. Wir sind nicht bereit, einen solchen Umgang mit uns und unseren Interessen weiterhin widerspruchslos hinzunehmen.
Nicht nur den Unterzeichnern, sondern allen Dynamofans ist absolut bewusst, dass für erfolgreichen Profifußball Geld notwendig ist und dafür Sponsoren, welche selbstverständlich einen Anspruch auf entsprechende Gegenleistungen haben. Ebenso ist uns bewusst, dass es die Aufgabe eines Vermarkters ist, entsprechende Geldgeber für unseren Verein zu akquirieren. Nichtsdestotrotz gilt es auch für den Sportvermarkter „Sportfive“, bei seiner Arbeit Fanrechte im Allgemeinen und ganz besondere Befindlichkeiten der Dresdner Fanszene im Speziellen zu beachten. Der jetzt vollzogene, rücksichtslose Verkauf eines großen Teils unserer Zaunfahnenplätze macht umso mehr wütend, weil bei dem Gespräch im August vergangenen Jahres zwischen“ Sportfive“ und Vertretern der Fangemeinschaft Dynamo das Thema „Zaunfahnen“ ein ganz zentrales war. Mehrfach wurde von den Fanvertretern darauf hingewiesen, dass ein weiterer Verkauf von aktuellen Zaunfahnenplätzen für sehr viel unnötigen Ärger unter den Fans sorgen würde, unter anderem auch vor dem Hintergrund, dass in die in Eigeninitiative angebrachten Befestigungshaken im Stadion viel Energie, Zeit und Geld investiert wurde. Die Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo nahmen die Zusicherung zur Kenntnis, dass an den Zaunfahnenplätzen an der Westtribüne nicht gerüttelt werden würde. Erneut müssen wir nun erfahren, dass das Wort des Sportvermarkters „Sportfive“ und die getroffenen Vereinbarungen nichts wert sind, dass auf Fankultur, Fanrechte, auf die zwischen Fans und Verein gemeinsam getragene FANCHARTA keinerlei Rücksicht genommen wird. Diesen wiederholten Vertrauensbruch und das nun endgültig und offen demonstrierte Desinteresse an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Fans des von „Sportfive“ betreuten Vereins werden wir nicht akzeptieren und diese Tatsachen in unserem künftigen Agieren gegenüber „Sportfive“ einfließen lassen. Aus Sicht der Fangemeinschaft Dynamo und der Ultras Dynamo gibt es keine auf Vertrauen gestützte Basis mehr.
Gleichwohl bleibt auch eine große Enttäuschung, die das Engagement des Vereins für seine Fans betrifft. Der Verein als Unterzeichner der Fancharta zeigt nicht die Umtriebigkeit beim Durchsetzen der Fancharta, wie er sie andererseits von den Fans erwartet. Die Fanvertreter sind es leid, immer wieder mit dem Totschlagargument konfrontiert zu werden, dass der Verein bei bestimmten Themen keinen Einfluss habe. Fangemeinschaft Dynamo und Ultras Dynamo erwarten von ihrem Verein, dass er die Interessen seiner Fans ernst nimmt und gegenüber Dritten engagiert vertritt. Ebenso wird erwartet, dass man den Fans für ihr Engagement den entsprechenden Stellenwert zugesteht. Zaunfahnenplätze sind die Werbebanden des größten Sponsors, der in den Verein jährlich einen höheren Millionenbetrag einfließen lässt. Diese Werbefläche tauscht kein anständiger Verein und kein seriöser Vermarkter für ein paar tausend Euro aus!
Fangemeinschaft Dynamo und Ultras Dynamo fordern das Präsidium des Vereins und den Sportvermarkter „Sportfive“ dazu auf, unverzüglich – also bis zum nächsten Heimspiel gegen den MSV Duisburg am 24. Februar 2012 – adäquaten Ersatz für die durch die Versetzung der Ersatzbänke verloren gegangenen Zaunfahnenplätze zu schaffen! Dies ist aus unserer Sicht für einen Fortbestand des konstruktiven Dialogs Bedingung und alternativlos!
Fangemeinschaft Dynamo/Vorstand
Ultras Dynamo
Und dann, ganze zwölf (12) Tage später bekommen die Fanvertreter zur Turnussitzung mitgeteilt, dass die Zaunfahnenplätze der Südtribüne für Werbeflächen verkauft wurden…..
Zum Heimspiel gegen den MSV konnte man sich dann ein Bild machen, wie die Südtribüne mit so einer Dreckswerbung, die gelinde gesagt kein Schwein interessiert, aussieht. Nach dem nun schon die Trainerbänke von der Haupttribüne auf die Seite der Westtribüne verlegt wurden, angeblich weil der DFB es so forderte und auf der Seite der Westtribüne mehr Platz ist (is klar!), verschwanden nun auch noch die Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne. Und das alles, nach dem die Fangemeinschaft Dynamo in Eigenregie Ösen und Drähte an der West- und Südtribüne anbrachte um dort Zaunfahnen zu befestigen. Und jetzt ist dort Werbung……… Da fällt mir nur noch eines ein:
Ey ihr Kackbratzen! Hackt es bei euch? Habt ihr den Schuss ni gehört?
Was man auf Versprechen eines Herrn Müßig geben kann, durften mittlerweile die Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo erfahren. Nämlich: NICHTS! Dieser „Herr“ sagt erst ja und Amen um dir anschließend fröhlich ins Gesicht zu rotzen. Na dann. Drehen wir doch mal den Spieß um und verteilen Tonnen an Kuh- und Schweinemist in seinem Büro. Was anderes hat der doch einfach nicht verdient!
Zaunfahnen gehören an die Südtribüne und nicht auf die Sitze darüber!!!!!!!!!! Denn wenn es so weiter geht mit der Vermarktung der Zaunfahnenplätze, haben wir bald Verhältnisse wie in Bochum. Dann haben wir keine Zaunfahnen mehr am Zaun, sondern Zaunschals!!!!!!!!!! Was allerdings alles möglich ist, wenn man es zulässt und auch will, dass sich die Fans und Mitglieder eines Vereins einbringen zeigt das Beispiel Union Berlin.
Und jetzt kommen wir zum DFB-Bundesgerichturteil.
Nach dem Dynamo im ersten Schuldspruch zum Ausschluss aus dem DFB-Pokal für die Saison 2012/13 verurteilt wurde, wurde das Urteil im Revisionsprozess „abgemildert“: keine Zuschauer im Heimspiel gegen Ingolstadt, keine Gästefans in Frankfurt + Ausgleichszahlung an Eintracht Frankfurt und 100.000 Euro Strafe u Gunsten einer gemeinnützigen Organisation des DFB/der DFL. Hätte man es ja auch gleich beim Pokalausschluss belassen können.
Ungefragt zitiere ich jetzt Mitglied SZA des Dynamofanforum:
Ich spinne mal. Was wäre eigentlich passiert, wenn Dynamos Delegierte zu dem Zeitpunkt als offensichtlich war, dass man nur eine Marionette im gemeinsamen Kaspertheater von DFB-Bürokraten und schmierigen Rechtsverdrehern ist, gesagt hätten: „Ladys and Gentlemen, wir möchten hiermit diese Farce beenden und ziehen den Einspruch zurück. Wir akzeptieren den Pokalausschluss. Schönen Tag noch“. Was wäre passiert, wenn man sich direkt danach vor eine Kamera gestellt und gesagt hätte: „Hallo Dynamofans, wir hoffen und glauben, dass ihr für unsere Entscheidung Verständnis habt. Nun spielen wir zwar nächste Saison nicht im Pokal, können aber morgens in den Spiegel gucken. Jetzt brauchen wir allerdings eure Hilfe, eure Ideen, euer Geld um diesen schweren Schritt nicht im Desaster enden zu lassen. Auf geht’s!“ Was wäre passiert?
Ich bin nicht Nostradamus und meine Meinung über die Entwicklung der dynamischen Fangemeinde ist hinlänglich bekannt. Trotzdem behaupte ich, dass aus einer solchen Entscheidung das Beste hätte werden können, was Dynamofans in den letzten Jahren, vielleicht sogar seit immer auf die Beine gestellt haben. Mal unabhängig davon, was ein solches Signal für die Entwicklung der „weichen“ Faktoren in unserem Verein, wie Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt, Verständnis, Selbstbewusstsein und Selbstverständnis hätte bedeuten können, bin ich auch felsenfest davon überzeugt, dass wir auch was das Handfeste angeht, eine Geschichte daraus hätte basteln können, in der einfach alles hätte drin sein können. Kreativität, Spaß, Humor, Selbstironie, weiß der Kuckuck was. Allein mir kommen da spontan etliche Ideen. Ein einfaches „Bücken? Nein Danke!“ hätte etwas auslösen können, dass uns mehr „Image“ zurückgebracht hätte, als es sich 53 völlig ahnungslose Schickhardte jemals vorstellen können.
Das alles hätte passieren können und wird es nun nicht. Ob irgendetwas etwas anderes passieren wird, weiß ich nicht. Was ich allerdings weiß – das als Antwort auf deine Frage, Kat – es wird definitiv nicht mit mir passieren. Und zwar deshalb, weil ich mich von Andreas in seinem Aufruf an den „treuen Anhang“ überhaupt gar nicht mehr angesprochen fühle.
Nach dem Urteil meinte Dynamopräsident Andreas Ritter:
„Vielleicht gelingt es uns mit Unterstützung unserer kreativen Fans, die finanziellen Belastungen der Strafe mit originellen Ideen noch etwas zu mindern. Wir brauchen in jedem Fall auch weiterhin die Unterstützung unseres treuen Anhangs, um zu verhindern, dass uns in Zukunft eine kleine Minderheit noch mal derart drastisch schadet.“
Wie sieht der Gegenwert aus? Noch weniger Zaunfahnenplätze? Noch mehr akustische Werbebotschaften während dem Spiel? Die Spieler laufen demnächst in einem knackigen Orange auf, weil es sein Sponsor so will?
Sektorentrennung weg und die Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne wieder herstellen! Das wäre doch mal ein Anfang!
Aber eher wird man sich wohl weiterhin auf die Massen an Mitgliedern und damit verbunden darauf feiern, dass man der größte ostdeutsche Verein ist. Eigentlich kann man auch Vorkaufsrechte auf Eintrittskarten veräußern. Das wäre in meinen Augen ehrlicher. Damit hätte man zwar weniger Mitglieder, aber ein reelleres Bild, wie es wirklich um das Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein bestellt ist.
Und wo ich schon mal bei ehrlich und reell bin: Der DFB ist ganz weit weg von diesen Eigenschaften. Da lässt man die Vereine für eine Lizenz einen Passus unterschreiben, der besagt, dass Vereine für ihre Fans verantwortlich sind. Dieser Passus steht auch schon in den FIFA-Statuten. Ich freue ich schon darauf, was passiert, wenn wieder hunderte Fans bei einem Spiel der Nationalmannschaft abrandalieren. Da sind dann auf einmal alle anderen Schuld, aber nicht der DFB, der doch von den Vereinen fordert, dass sie verantwortlich sind für ihre Fans. Ich frage mich aber generell, wie man die Mannschaft des Markenzeichens für mafiöse Strukturen im deutschen Fußball noch ruhigen Gewissens unterstützen kann. Erst beklagen sich so viele Fans über den DFB und seine Repressionen, Gutsherrenart und Zerstörung der Fankultur, nur um wenig später der Mannschaft der Feindes des Fußballs zu zu jubeln. Auch an euch die Frage: Hackts? Normalerweise müsstet ihr die DFB-Trikots verbrennen und gübelweise Jauche in der DFB-Zentrale verteilen, damit endlich auch der letzte Nerd es rafft, wo es im deutschen Fußball stinkt: beim DFB.
Der Prozess am Donnerstag war doch echt ein schlechter Witz. Richter Götz Eilers attestierte der Dynamodelegation, „dass Dynamo am Spieltag und in der Vorbereitung auf Dortmund jederzeit professionell und angemessen agierte.“. Und was war der Richterspruch: Strafe, Strafe und nochmals Strafe. Das ist für mich, als würde man zu einem unschuldigen sagen „Wir wissen, dass sie unschuldig sind. Wir haben auch Zeugen dafür. Aber der öffentlich Druck will ein Exempel sehen. Deswegen: Dort steht der elektrische Stuhl. Setzen sie sich und genießen sie es!“ Dazu werden noch zwei voneinander unabhängige Wettbewerbe (Liga und Pokal) miteinander vermischt. Das ist ganz neu!
Wie krank, debil und senil die Statuten des DFB sind. Echt abartig. Wenn in der Straßenbahn jemand verprügelt wird, macht man doch auch nicht die Verkehrsbetriebe dafür verantwortlich. Und wer ist eigentlich dieser öffentliche Druck? Kann mir mal jemand diesen zeigen? Hat den schon mal einer gesehen? Klar, ihr könnt jetzt sagen, dass es ja in den Zeitungen steht und somit der öffentliche Druck da ist. Aber würde es jemanden interessieren, wenn die Medien nicht aus Auflagengeilheit aus Mücken ganze Supernovas machen würden. Und wie lange interessiert es denn den deutschen Michel? Zwei Tage? Vier Tage vielleicht? Utopischer öffentlicher Druck. Wer mir als nächstes mit öffentlicher Druck daherkommt, den ramme ich ungespitzt in den Boden. Wie ich es hasse: DUMM befiehl ich folge! Hey deutscher Michel, du hässlicher Kackvogel:
AUFWACHEN, HIRN EINSCHALTEN, MAL DIE GLOTZE AUSSCHALTEN UND NICHT IMMER BAUER SUCHT FRAU GUCKEN, DU HEADLEY!
Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung eine Spirale, die aus Entfremdung der Fanszene vom Verein durch immer mehr Kommerz und immer weniger Mitspracherecht entsteht. Dadurch entwickelt sich auch die Einsicht zurück, dass man auch an der ein oder anderen Sache eine Aktie hat. Die Opferrolle wird eingenommen, da man als Fan eh nicht mehr ernst genommen wird und es werden dann einzig und allein nur noch die eigenen Werte gelebt. Was aus dem Verein wird ist doch egal. Denn es sind eben nicht die von Interesse, die ihr Herzblut für diesen geben, sondern nur noch die, die ihre Machtgelüste ausleben und sich null für das Sozialgefüge Verein interessieren. Das ist aber auch schwer, wenn der Verein nur noch aus einer GmbH und Geschäftsmännern besteht.
Mit einem lautstarkem „Fick dich DFB!“ ist es noch nicht getan. Da gehören noch viel mehr einbezogen. Politik, Wendt, Withaut, BLÖD und Co. und noch viel mehr.
Die Messlatte für alle Vereine liegt nach diesem Urteil höher als je erwartet. Wie verhält sich der DFB bei ähnlichen Vergehen anderer Vereine in Zukunft?
Ein erster Ansatz aller Vereine ist es, gegen den Passus zu demonstrieren, dass Vereine für ihre Fans verantwortlich sind. Denn ist Borussia Dortmund wirklich verantwortlich, wenn hundert Schalker als Schwarz-Gelbe verkleidet bei einem Auswärtsspiel des BVB Krawalle im Gästeblock auslösen um den BVB in die zweite Liga zu randalieren? (goju)
Bürgerkrieg ist, wenn Bürgerkrieg ist! <– Klick
17.02.2012 SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden17.02.2012 SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden
17.02.2012, 18:00 Uhr
SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden
Paderborn, hässliche Klitsche
2. Bundesliga – 8.066 Zs. – 2:2 – Eintritt: 10 € (Ermäßigt Stehplatz)
„Guten Tag. Wir hätten gern für diesen 5€-Gutschein eine Stehlampe!“
„Stehlampe?“
„Ja, eine Stehlampe bitte?“
„Stehlampe????“
„Ja doch. Eine Stehlampe? Wieso fragen sie immer nach?“
„Stehlampen haben wir nicht! Ich kann ihn eine Bratwurst anbieten!“
„Bratwurst?“
„Ja. Wie sie sehen können, ist dies ein Imbissstand?“
„Aha? Und wo finde ich nun die Lampenabteilung? Ach, und in die Schraubenabteilung muss ich auch noch!“
„Eine Lampenabteilung haben wir nicht! Geschweige denn eine Schraubenabteilung!“
„Das hier ist doch aber ein Möbelmarkt!“
„Nein!“
„Na klar doch! Hier steht es doch. Jetzt schauen sie sich doch diesen Gutschein an!“
„Entschuldigung, aber das hier ist ein Stadion!“
„Stadion?“
„Ja!“
„Wieso?“
„Weil es so ist!“
„Wirklich?“
„Ja!“
„Äh, das hier ist doch kein Stadion!“
„Klar. Schauen sie doch mal über die Werbebanden an dem Zaun hinter ihnen, oder gehen sie hoch auf die Tribüne!“
„Ein Stadion also? Sie wollen wohl kein Geld verdienen? Ihren Baumarkt geht es wohl gut genug?!?“
„Orr…..das hier ist wirklich ein Stadion!“
„Helmut! Helmut!!!! Helmuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut!“
„Ja, Elfriede?“
„Komm mal bitte die Treppe hoch zu mir! Das musst du gesehen haben. Die haben hier einen Kinosaal, das hast du noch nicht gesehen!“
„Ja, Elfriede. Wo ist der Kinosaal? Der da unten im Imbissstand wollte mir die ganze Zeit erzählen, dass wir in einem Stadion sind!“
„Dreh dich einmal um, Helmut!“
„Boar…..das ist ja unglaublich….diese Bildtiefe, diese Farben….das ist ja wie reell in einem Stadion. Und hör mal: wie klar man diesen schwarz-gelben Haufen dort hört. Das ist ja wirklich, als wäre man in einem Stadion!“
„Du Helmut, ich glaub wir sind in einem Stadion!“
„Stadion?“
„Ja!“
„Nein?!?“
„Doch!“
„Nein?!?“
„Doch!!!! Glaub mir mal. Das hier ist ein Stadion!“
„Hmh……nach eingehender Betrachtung muss ich dir recht geben! Und jetzt?“
„Na wenn wir schon mal da sind, Helmut, können wir das Spiel auch anschauen!“
„Elfriede, du guckst doch sonst kein Fußball.“
„Es gibt immer ein erstes Mal. Und Fußball ist doch gerade so schön in Mode. Da können wir dann schön bei der nächsten Wanderung mit der Eintrittskarte die Blicke auf uns ziehen! Ich hab mich eh schon gewundert, warum man in einen Möbelmarkt 12€ Eintritt zahlen muss.“
„Elfriede du Teufelsweib! Komm du mir heute Abend ins Bett!“
Nach diesem Spiel in der hässlichen Klitsche zu Paderborn bleibt eines bestehen: Die Serie hält! Paderborn konnte bisher kein Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden gewinnen. Sei es im alten Herman-Löns-Stadion oder in der hässlichen Klitsche. Dynamo konnte von 15 möglichen Punkten in Paderborn bisher 11 auf dem Punktekonto verbuchen.
Vor 8.100 Zuschauern (davon ca. 1.200 Gäste) begann diese Spiel wieder einmal mit einer Schlafeinlage unserer Mannschaft. Jens Wemmer traf in der 3. Spielminute für die Paderborner zu Führung. Die SGD kam nur schwer ins Spiel, bekam aber in der 18. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Zlatko Dedic sicher verwandelte, aber auch glücklich sein muss, dass der Torwart nicht in der Tormitte stehen blieb, oder sich später fallen ließ. Denn besonders stark geschossen war der Elfer nicht. Anschließend ging das Spiel hin und her, Dynamo konnte sich aber immer mehr Spielanteile erarbeiten.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Überraschung: Benny Kirsten stand unerwartet im Tor. Wolfgang Hesl zog sich in der ersten Halbzeit eine Verletzung (gebrochener Finger) zu und musste in der Kabine bleiben. Weiterhin ging das Spiel hin und her, gerade Trojan ackerte gut, doch zählbares kam nicht wirklich heraus. Doch in der 80. Minute spekulierte Potè richtig. Ein Gegenspieler konnte einen hohen Ball nicht annehmen und Poté lief hinter ihm durch. Poté lief fast bis zur Grundlinie, passt in die Mitte, doch der Torwart konnte parieren. Doch nicht sicher und schon gar nicht klärend, denn der Ball fiel Dedic vor die Füße und brauchte nur noch einschieben. Die letzten Minuten vergingen wie immer in solchen Momenten immer extrem langsam. Benny Kirsten hielt was es zu halten gab. Trainer Ralf Loose brachte mit Jungwirth sogar noch einen fünften Verteidiger aufs Feld. Doch dann kam die 90. Spielminute. Gewirr im Strafraum, der Ball wird raus getreten, kommt wieder in den Strafraum, blitzschnell dringt der Gedanke „Das Tor wirkt verdammt leer , auf das der Ball gerade zu fliegt!“ und dann sieht man nur noch in Zeitlupe, wie der Ball im Netz zappelt und dahinter die Arme der Paderborner Fans in die Höhe schnellen. Matthew Taylor traf. Verdammt! Das siebte Mal, dass ein solch spätes Tor Punkte kostet. Trotz allem ein verdienter Punkt für unsere Mannschaft. Man kann in der Liga auf jeden Fall mithalten.
Die Stimmung im Gästeblock gut, auch ein neues Lied findet so langsam anklang. Paderborn = Paderborn!
Drei Sachen noch.
1. Mir ist es noch nie passiert, dass wenn ich auf ein Stadion zufahre in dem ich schon einmal war, ich es nicht wieder erkenne. Und ich finde es bezeichnend, dass man bei einem Spiel in einem Stadion das aussieht wie ein Bau- oder Möbelmarkt auf der Eintrittskartenrückseite ein Gutschein für einen Möbelmarkt abgedruckt ist.
2. Ich wünsche Paderborn den Aufstieg in die 1. Bundesliga und das sie sich mit Leverkusen, Hoffenheim, Wolfsburg und irgendwann vielleicht auch mal RB Leipzig um die Meisterschaft streiten. Der deutsche Fußball hat es verdient.
3. Und zu guter Letzt: Wo bekomme ich nun die Stehlampe her? (goju)
Bilder vom Spiel bei
11.02.2012 1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden11.02.2012 1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden
11.02.2012, 13:00 Uhr
1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden
Berlin, Stadion an der Alten Försterei
2. Bundesliga – 18.432 Zs. (ca. 1.600 Gäste) – 4:0 – Eintritt: 11€
Unentschieden! Nach den zwei Spielen zwischen Dynamo und den Eisernen steht es in dieser Saison 1:1. Sowohl auf den Platz, als auch bei den Choreos. Im Hinspiel mussten die Eisernen noch schlucken, als ihr Mottonikibär Bestandteil der Choreo im RUDOLF-HARBIG-STADION war. Der Konter im Rückspiel mit dem Mottospruch „In der Höhle der Löwen Kratzer bekommen – Doch in unserem Revier wird Rache genommen“ war eiskalt ausgeführt und saß. Und mal so nebenbei: Ich kenne da einen Sicherheitsbeauftragten vom Verein Dynamo Dresden, der eine solche Choreo sicherlich im RUDOLF-HARBIG-STADION nicht zulassen würde. Für ihn war das sicherlich schon zu viel Blut auf der Choreo der Unioner. Und so etwas geht ja nicht. Wem geschlossene Sektoren zwischen den Dynamofans im RUDOLF-HARBIG-STADION recht sind, dem muss Blut einfach zu viel sein. Wen die Sektorentrennung stört, kann ihn ja mal schreiben bzw. anrufen.
Kommen wir zum Sportlichen: Vorbei scheint die Zeit der Siege gegen Union in Berlin. Gab es zu Zeiten des Zonenfußballs Jahre, in denen sich der Unioner fragte, wann sie denn mal gegen Dynamo Dresden gewinnen würden, so muss sich der Dynamofan langsam fragen, wann wir an diese Zeiten wieder anknüpfen. Vom 24. Spieltag der Saion 1971/72 bis zum 12. Spieltag der Saison 1982/83 gab es zehn Siege und drei Unentschieden gegen Union Berlin. Erst am 25. Spieltag der Saison 1982/83 konnte Union mit einem 2:0 Heimsieg diesen Lauf unserer Schwarz-Gelben stoppen. Doch nicht lange. Denn vom 5. Spieltag der Saison 1983/84 bis zum 14. Spieltag der Saison 2006/07 konnten die Eisernen wieder nicht gegen die SG Dynamo gewinnen: Neun Siege für Schwarz-Gelb und vier Unentschieden. Allerdings spielte man ab der Saison 1989/90 bis einschließlich der Saison 1998/99 nicht mehr gegeneinander. So schön sich das jetzt auch ließt, muss man aber betonen, dass der letzte Auswärtssieg bei Union vom 13. Spieltag am 03.12.1988 datiert. Ein 1:3. Ab der Saison 2006/07 wurde jedes Spiel in Berlin gegen Union verloren. Egal ob knapp 3.000 Dynamofans wie am 33. Spieltag der Saison 06/07 anwesend waren (2:1), oder wie am 08. Mai 2008 sich nur einige Hundert im Gästeblock und knapp 200 Dynamofans sich unter die Heimfans mischten (damals der Grund die erzwungene Anreise mit dem Zug nach Berlin) – 4:2. Selbst im Jahn-Sportpark wurde mit 2:1 verloren. In den zehn Ligaspielen nach der Wende gegeneinander konnte der 1. FC Union Berlin sechs und die SG Dynamo Dresden drei für sich entscheiden. Nur in einem Spiel gab es eine Punkteteilung.
Nach dem 4:0 Hinspielsieg und dem 3:1-Sieg über die SpVgg Fürth am Spieltag zuvor, war man frohen Mutes wenigstens einen Punkt in Berlin zu holen. Doch alles kam anders. Könnte man meinen, dass die Choreo zum Hinspiel noch die gelb-schwarzen Spieler beflügelte, so wird es zum Rückspiel wohl andersrum gewesen sein. Union spielte offensiv mit Körperkontakt. Dynamo versuchte spielerisch dagegen zu halten. Eine gesunde Härte sah man bei unseren Spielern nicht. Der erste Moment, in dem man dachte, dass hier heute keine Punkte geholt werden, war der Elfmeter in der 45. Spielminute für die Unioner. Christopher Quiring versenkte souverän, kurz danach war Halbzeit. Nach der Halbzeit hoffte man auf ein Gegenhalten unserer Spieler. Doch so richtig ließen sie es nicht erkennen. Mosquera und Terrode machten in der 59., 66. und 77. Spielminute die Treffer 2,3 und 4 für Union und der Drops war damit auch gelutscht.
Auf den Rängen war die Angelegenheit nicht ganz so klar, wie auf dem Platz. Konnten die Unioner am Anfang mit der Choreo noch punkten, so enttäuschten sie mich im Verlauf des Spieles. Ich hatte mir da persönlich mehr erwartet. Gerade bei diesem Spielstand. Doch selbst die Torjubel kamen mir sehr leise vor. Kann es sein das es an der Stadionakustik liegt? Ich weiß es nicht. Im Gästeblock setzte sich spätestens nach dem 3:0 der Trotz durch und die „Legende“ wurde zum Besten gegeben.
Was positiv im Stadion an der Alten Försterei auffiel, war das Programm vor dem Spiel. Denn großartig Werbung gab es keine auf die Ohren und in welchem Stadion in Deutschland wird denn bitte noch „Cypress Hill — Insane In The Membrane“ gespielt? Das läuft ja nicht mal beim achso kultigen FC St. Pauli über die Boxen, oder? Es hat nicht mal den Anschein, dass man sich hier großartig Gedanken um Zaunfahnenplätze machen müsste. Bei Dynamo wird jeder langsam so ziemlich alles verkauft, was Geld bringt, nur um irgendwelche Träume einiger Verrückter zu finanzieren, die die Realität anscheinend nicht begreifen wollen. Und dann kommt man in die Alte Försterei und sieht das komplette Gegenteil. Tore werden nicht von XY präsentiert, die Werbung klebt am Dach, und irgendwie ist alle noch ein wenig mehr Fußball als im RUDOLF-HARBIG-STADION. Man sieht also: Wenn Fans sich einbringen, und es auch gewollt ist, dass sie sich einbringen, dann kann man auch erfolgreich Fußball spielen, ohne das noch der letzte Knopf am Hemd verkauft wird. Denn, und da bin ich mir ziemlich sicher, die Unionfans haben begriffen, was passieren muss, wenn man auf Dauer erfolgreichen Fußball sehen will: man muss selbst mit anpacken, auch die Fans müssen die ein oder andere Münze mehr geben, und, das Nonplusultra überhaupt, die Entschuldung muss forciert werden. Es muss sich auch mal mit der zweiten Liga zufrieden gegeben werden. Sich von Personen abhängig machen, die eh in ihrer eigenen Traumwelt leben und auf Krampf in die Bundesliga wollen, kann der zielführende Weg nicht sein.
Als weiterer positiver Punkt blieb die Ansprache des Stadionsprecher zum Polizeiaufgebot in Erinnerung. Denn Tage vor dem Spiel weinte sich GdP-Landeschef Michael Purper im Tagespiegel aus, dass 1.100 Polizisten für dieses Spiel unverhältnismäßig sein. Tja liebe Gewerkschaft der Polizei: für die Einsatzplanung sind immer noch Polizisten und nicht der Normalbürger und schon gar nicht der Fußballfan verantwortlich. Wenn eure Kollegen meinen, dass ihre Bedarfsanalyse (also das Lesen im Kaffeesatz) ergeben, dass mindestens 1.000 Polizisten von Nöten sind, dann lassen sie sich ja auch nicht eines besseren belehren. Fußballfans schütteln schon lang mit dem Kopf bei den Einsatzkonzepten. Und wenn man dann auch noch auf den Gästeblock zugeht und gefragt wird, welche Verein man angehört, obwohl es ersichtlich ist, ist man fast schon gewillt ein „KS Gwardia Koszalin“ als Antwort zu geben. Das würde dann aber den ein oder anderen Uniformierten wohl mehr als überfordern. (goju)
03.02.2012 SG Dynamo Dresden – SpVgg Fürth03.02.2012 SG Dynamo Dresden – SpVgg Fürth
03.02.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SpVgg Fürth
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Bundesliga – 23.555 Zs. (ca. 300 Gäste) – 3:1
Das zweite Spiel an einem Freitag gegen die SpVgg Fürth und der zweite Sieg nach dem sechsten Spiel gegen die Grün-Weißen. Das erste Freitagsspiel gewann Dynamo im Fürther Sportpark Ronhof am 15.04.2005 mit 0:1. Torschütze damals Ansgar Brinkmann. Danach setzte es drei Niederlagen gegen die Franken. Am Freitag dem 03.02.2012 konnte Dynamo nun durch Tore von Robert Koch, Mickael Poté und Zlakot Dedic das Blatt wenden und einen überraschend sicher heraus gespielten Sieg nach dem Abpfiff feiern. Der Treffer zum 2:1 durch Sercan Sararer beeindruckte die schwarz-gelben Spieler nicht wirklich und sie machten weiter als wäre nichts gewesen. Hesl hielt sogar noch einen Elfmeter und ließ nun endgültig das Vorhaben der Fürther im RUDOLF-HARBIG-STADION Punkte für den Aufstieg zu gewinnen zerschmettern. Die überraschend schnelle Führung der Dynamos durch Koch, der nach einem schönen Pass von Bregerie bereits nach fünf Minuten zum 1:0 traf indem er über den Torwart lupfte, ließ die Dynamofans im etwas kalten RUDOLF-HARBIG-STADION in Bewegung kommen. Das 2:0 durch Poté, der nach einem Pass von Koch sicher einschob ließ zudem die Stimmung steigen. Zur „Legende aus Elbflorenz“ schwenkten auch die Fürther eifrig ihre Fahnen im Takt der Melodie. Das sie nicht nur stumm das Spiel schauten, ließen sie nach dem Anschlusstreffer erahnen. Viel ist allerdings im K-Block nicht angekommen. Da war von Burghausen, welche meistens mit einer ähnlichen Zahl Kibice angereist, mehr zu hören. Nach dem Dedic den alten Abstand wieder herstellte und Hels den Elfmeter hielt war allen im Stadion klar: diese drei Punkte bleiben heute in Dresden. Dynamo dankt. Und weil wir gerade beim Danken sind: DANKE VOLKER OPPITZ!!!!! (goju)
22.01.2012 SG Dynamo Dresden (U17) – Hallescher FC (U17)22.01.2012 SG Dynamo Dresden (U17) – Hallescher FC (U17)
22.01.2012 11:30 Uhr
SG Dynamo Dresden (U17) – Hallescher FC (U17)
Dresden, Nachwuchsleistungszentrum, Kunstrasenplatz
Testspiel – 15 Zs. – 3:0
Vor dem Kick im Nachwuchsleistungszentrum von Dynamo Dresden wurde dem alten Dresdner Eisstadion, eröffnet am 26.12.1960, ein Besuch abgestattet. Die Anlage faßte 10.000 Zuschauer und ist seit Jahrzehnten ohne Instandhaltung dem völligen Verfall preisgegeben.
Hier ein Foto aus dem Jahre 1960 (Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Bild 183-79075-0001):
18.01.2012 SG Dynamo Dresden II – FC Oberlausitz Neugersdorf18.01.2012 SG Dynamo Dresden II – FC Oberlausitz Neugersdorf
18.01.2012, 19:00 Uhr
SG Dynamo Dresden II – FC Oberlausitz Neugersdorf
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION Kunstrasen
Testspiel – 39 Zs. – 1:2
18.12.2011 FC Hansa Rostock – SG Dynamo Dresden18.12.2011 FC Hansa Rostock – SG Dynamo Dresden
18.12.2011, 13:30 Uhr
FC Hansa Rostock – SG Dynamo Dresden
Rostock, Ostseestadion
2. Bundesliga — 0 Zs. — 2:2
11.12.2011 SG Dynamo Dresden – FC Energie Cottbus11.12.2011 SG Dynamo Dresden – FC Energie Cottbus
11.12.2011, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden — FC Energie Cottbus
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. FUßBALLMAFIALIGA — 28.315 Zs. — 2:1
Das letzte Heimspiel des Jahres und gleichzeitig der Rückrundenstart gegen Cottbus standen vor der Tür. Eine gute Gelegenheit also Revanche zu nehmen für die Niederlage vom Saisonauftaktspiel.
Zum Intro im K-Block gab es heute einen Mix aus den verschiedensten Doppelhaltern und Fahnen zu sehen. In der ersten Hälfte boten die Mannschaften ein eher ausgeglichenes Spiel, beide agierten eher Abwartend und oftmals fehlte in den Aktionen die nötige Präzision, so das es an Torraumszenen mangelte. Man merkte das auch das Cottbuser Spiel im Moment nicht das beste ist. Aber mir soll es doch recht sein. So blieb einzig Heller’s gescheiterter Kopfballversuch erwähnenswert. Die Stimmung im K kann man für das gesamte Spiel als Durchwachsen betrachten. Auf gute und laute Phasen folgten meistens auch leisere fast unterirdische. Mit dem zweiten Durchgang kam auch endlich Niveau auf den Rasen. Papadopoulos’s Knaller aus 25. Metern flog nur gegen das Lattenkreuz, doch Mickael Poté stand perfekt um den Abpraller im Netz zu versenken (50. Min.) . Es dauerte aber nicht lange da zeigte unsere Hintermannschaft (wiedereinmal) kleine Konzentrationsmängel und Rangelov nutze diese Chance um mit einem Heber den Ausgleich zu markieren – 56. Min. So bekamen auch die, nur, 1.500 mitgereisten Gästefans Oberwasser und ließen tatsächlich verlauten das ohne Cottbus hier und heute doch nichts los wäre. Doch das blieb auf unseren Mannen, die sofort wieder das Zepter in die Hand nehmen wollten, nicht sitzen. Es dauerte aber bis in die Schlussphase bevor Solga durch die Cottbuser Hintermannschaft marschierte und durch die sich bietende Gasse auf Poté ablegen konnte. Er schoss anschließend aber nur den Keeper an. Doch durch etwas Glück prallte der Ball vom Körper Renno’s ab und senkte sich hinter ihm in’s Tor. Etwas später ertönte dann der Schlusspfiff und endlich war mal wieder ein Sieg gegen die Lausitzer in Sack und Tüten.
Die Herbstrunde ist ausgespielt und zur Zufriedenheit aller in Dresden stehen wir in der Tabelle gut da. Hoffentlich kann nach der Winterpause daran angeknüpft werden und Mickael Poté hält bis dahin bitte auch seinen Torinstinkt bei. Da der DFB nächste Woche in Rostock keine Fans duldet war es heute auch das letzte öffentliche Spiel von Dynamo dieses Jahr. (FelixDW)
Bilder vom Spiel bei
04.12.2011 SG Dynamo Dresden — FSV Frankfurt04.12.2011 SG Dynamo Dresden — FSV Frankfurt
04.12.2011, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden — FSV Frankfurt
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. FUßBALLMAFIALIGA — 19.635 Zs. — 2:2
FUßBALLMAFIA DFB!!!! FUßBALLMAFIA DFB!!!! FUßBALLMAFIA DFB!!!! FUßBALLMAFIA DFB!!!! FUßBALLMAFIA DFB!!!!
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Und weil ich gerade dabei bin: scheiß Leverkusen, scheiß Hoffenheim, scheiß Wolfsburg, scheiß RB Leipzig, scheiß Herbst, scheiß Winter, scheiß Weihnachten, scheiß DUMM!!! Euch braucht keiner!!!!!! Bouelevardjournalisten auf die Sonne schießen!!!! Boulevardzeitungsleser im Meer versenken!!!! Dortmund halts Maul!!!!!
Spiel so lala, Stimmung auch. Aus zwei Metern an die Latte…..gloobste ni, wenn des ni selber gesehen hast…..Gibt es doch gar ni. Führung, Ausgleich, Führung, Ausgleich. Ach verdammt! Trotzdem wieder einen Punkt mehr gegen den Abstieg. (goju)
27.11.2011 FC St. Pauli – SG Dynamo Dresden27.11.2011 FC St. Pauli – SG Dynamo Dresden