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20.11.2011 SG Dynamo Dresden – Schachtscheißer20.11.2011 SG Dynamo Dresden – Schachtscheißer

20.11.2011, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – Schachtscheißer
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Liga – 29.057 Zs. – 1:2

Endlich war wieder Derbyzeit in Sachsen angesagt. Gegen die in den Breitenkreisen der Landeshauptstadt bekannter weise unbeliebten lila-weißen sollte die Vormachtsstellung in Sachsen ausgespielt werden. Schon Wochen zuvor war die Begegnung im RUDOLF-HARBIG-STADION ausverkauft.

Zu Spielbeginn konnten die Besucher dann eine schönen Choreo über das halbe Stadion sehen. Auf der Gegengerade setzte sich dabei das Gründungsjahr unserer Sportgemeinschaft (1953) aus schwarzem Papier zusammen, während im K eine Blockfahne mit dem Vereinslogo hoch ging. Ergänzt wurde die ganze Sache mittig von einem durchgänigen weinroten Streifen und gelben zetteln die die ganze Sache ausfüllten, sowie dazu dem passendem Spruchband „Dynamo unser Leben – Dynamo unser Blut – Wir lieben dich über alles – Dynamo für Dich gehen wir bis in den Tod“.  Mein Fazit dieser Choreo mit Aussage: gelungen! Auf den Rängen entschied sich das Derby also schon frühzeitig weil von den etwa 2.500 angereisten Schachtern kein Schrei auf der Gegenseite des Stadions ankam. Auf dem Rasen fiel die Entscheidung währenddessen nicht so einfach. Von beginn an war es ein spannendes, wenn aber nicht gleich hochklassiges Spiel in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Doch alles lief perfekt weiter für schwarz-gelb. Dedic erzielte zur Freud der Guten in Minute 20. die 1 zu 0 Führun. Sofort ging im K-Block nochmals die jedem aus dem Frankfurtspiel bekannte Blockfahne hoch. Pote hätte wenig später noch mit einem Treffer die den Spielstand ausbauen können – es wäre so wichtig gewesen. Ein wirklich genialer Nachmittag dennoch – bis dahin. Denn die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und immer wieder gefährlich doch der super spielende Hesl hielt die Kiste durch seine Glanztaten für die SGD sauber. Kurz nach der Pause tauchte dann Hochscheidt vor unserer Abwehr auf, machte eine einfache Drehung, zog drei schritte zur Seite und schloss ab. Vorbei und mitten durch unsere Hintermannschaft schlug der Ball schließlich neben dem machtlosen Hesl ins Tor (56. Minute). Der Ausgleich, so bitter und einfach in der Entstehung er auch ist kommt er trotzdem einem Stich ins Herz gleich. Doch deutete sich dieser vorher leider schon an. Sofort raffte sich unser Team aber wieder auf und erarbeitete sich zwei Chancen die Dedic aber abermals kläglich vergab. Kämpfen und Siegen hieß nun nur noch das Motto um das Spiel, welches keiner verlieren mag, wiede rin die richtige Richtung zu biegen. Dynamo versuchte es immer wieder spielerisch wie auch auf die kämpferische Art doch heute war dies zu wenig. Denn des Schachters Spieler grätschten immer wieder dazwischen und rissen mit fliegenden Schwalben auch die Gunst des Schiedsrichters mit der zeit etwas auch auf ihre Seite. Kurz vor Spielende hatten die Uran verseuchten noch etwas Pyrotechnik über welche noch kurz entsorgt wurde. Jeder hatte sich mit dem 1:1 wohl oder übel nun abgefunden. Doch falsch gedacht, es geschah noch etwas! Gerade wurde die Nachspielzeit bekannt und schon war auch wieder Schlafenszeit in Dynamos Strafraum angesagt. Erneut war Hochscheidt der Schütze. Boar, Nein! Das durfte einfach nicht wahr sein. Wieder in letzter Sekunde! Wieder einen Punkt verschenkt! Wie gelähmt verstummten urplötzlich alle Gesänge. Starre Blicke richteten sich nur noch auf das Spielfeld, wo der Doppeltorschütze auch noch direkt vor dem K tanzte. Eigentlich war das ganze zum weg sehen. Wenig später wurde dann auch schon abgepfiffen.

Während die elenden Schachter, welche sich in den 90. Minuten zuvor nicht einmal akustisch vermelden konnten, jetzt feierten liesen wie die Irren, fielen unsere Jungs kraftlos und genauso enttäuscht auf dem Rasen zusammen. Untröstlich und wütend schlichen sich nun auch die Zuschauer aus dem Stadion. Schon wieder musste man die Pille in der letzten Minute schlucken, da wo es zu Spät ist um überhaupt nochmals zu reagieren. Diese ganze Sache ist mehr als ärgerlich. Doch man sieht sich aber immer zweimal in der Liga. In diesem Sinne: Kopf hoch halten und bis zum Rückrundenspiel, wo es vielleicht unsere Mannschaft ist welche in letzter Minute sogenannte „Veilchen“ verteilt! (FelixDW)

 

12.11.2011 FSV Glückauf Brieske Senftenberg – SG Dynamo Dresden12.11.2011 FSV Glückauf Brieske Senftenberg – SG Dynamo Dresden

12.11.2011, 14:00 Uhr
FSV Glückauf Brieske/Senftenberg – SG Dynamo Dresden
Senftenberg, Elsterkampfbahn
Testspiel – 750 Zs. – 0:8

29.10.2011 SG Dynamo Dresden – Karlsruher SC29.10.2011 SG Dynamo Dresden – Karlsruher SC

29.10.2011, 13:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Karlsruher SC
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Liga – 23.610 Zs. – 5:1

 

Der KSC meldete sich an um am 13. Spieltag einen Sieg aus dem Rudolf-Harbig-Stadion zu entführen. Vor dem Abstieg aus der zweiten Liga, 2006, waren die Begegnungen mit den Karlsruhern meist von Prisans geprägt. Man erinnere sich nur einmal an das Auswärtsspiel im Wildpark 2005. Oder das packende Montagabend Duell 2006  in dem die SGD einen 3:2 Heimsieg erringen konnte – zugleich das erste Livespiel welches überhaupt an einem Montagabend gewonnen werden konnte. Aber genug der History, nun zu der Begegnung an diesem Samstag im Herbst.

Nachdem in den letzten Tagen nach und aufgrund des DFB-Pokalspiels genug verbal von allen Seiten auf Dynamo eingeschlagen wurde, sollte heute an den sportlichen Aufwind angeknüpft werden. Gegen Kellerkind Karlsruhe auch eine durchaus machbare Aufgabe. Nachdem sich beide Mannschaften auf dem Rasen zu Beginn noch neutralisierten gab ein Elfmeterpfiff (Trojan wurde im Strafraum gelegt) zu Gunsten unserer Jungs den Wegweiser für den weiteren Spielverlauf. Dedic konnte so in der 29. Minute souverän seinen zweiten Saisontreffer markieren. Es dauerte auch nicht lange da vollstreckte Subasic (31.min) nach Flanke von Fiel zum 2 zu 0 für die SGD. Von nun an übernahmen auch unsere Mannen, die heute mit hoher Ballsicherheit zu glänzen wussten, die Szenerie. Dieser Doppelschlag war natürlich gefundenes Fressen für den heute gut und sangesfreudigen aufgelegten Dresdner Anhang. Leider erzielte Gästespieler Aquaro nach einem (unnötigen) Eckball in der 38. Spielminute schon den Anschlusstreffer. Das Ergebnis hielt aber nicht lang, denn Koch markierte aus spitzem Winkel und mit Hilfe des Pfostens keine Minute später das nächste Tor. Alter Abstand somit wieder hergestellt – sehr gut! Das ging ja heute Schlag auf Schlag. Mit diesen Spielstand ging es dann auch in die Pause. Von den blau-weißen KSC Fans bis auf einige Souvenirs am Zaun des K-Blocks bisher übrigens noch gar nichts zu sehen. Diese zeigten sich dann aber nach der Pause, doch aufgrund der nüchternen Leistung ihrer Mannschaft und des Spielstandes viel ihr Support auch nur eher dürftig aus, so das es sich optisch nur auf Fahnen schwenken belief. Trojan und der eingewechselte, sich immer mehr zum echten Joker entwickelnde, Fort ließen uns jeweils nach schön heraus kombinierten Kontern nochmals jubeln (54. & 68. Minute). Nun schmetterte man sich auch gleich viel lauter gegenseitig das Kosovo-Lied um die Ohren. Auch wurde nun einmal probiert die Sitzplätze mit in die Unterstützung der wackeren Mannen ein zu beziehen, was auch teilweise gut gelingen konnte. Von Ex-Dynamo Klemen Lavric (17 Tore in der Saison 2004/05 und später für 1. Million € nach Duisburg transferiert) der bekannterweise mittlerweile beim heutigen Gastverein seine Brötchen verdient, war übrigens wenig zu sehen über die 90. Minuten Spielzeit. Obwohl man noch ein Tor „forderte“ passierte bis zum Ende nichts mehr. Mit einer 5:1 Abfertigung des Gegners kann man doch auch mal zufrieden sein ;-).

Ein rundum gelungener Tag also, an dem man nebenbei den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte im Profifußball einfahren konnte. Die Gästefans hingegen gaben ihrer Mannschaft und Trainer noch reichliche Unmutsbekundungen für die Indiskutable Leistung mit auf dem Weg. In Dresden, so kann man nun endgültig feststellen, hat sich eine neu zusammengestellte Mannschaft wohl endlich auf  Zweitliganiveau gefunden.  So kann es gern bleiben. Doch die Aufgaben werden indes nicht leichter, schon am Freitag geht’s zum Tabellenführer nach Düsseldorf……(FelixDW)

 

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25.10.2011 BV Borussia 09 Dortmund – SG Dynamo Dresden25.10.2011 BV Borussia 09 Dortmund – SG Dynamo Dresden

25.10.2011, 20:30 Uhr
BV Borussia 09 Dortmund– SG Dynamo Dresden
Dortmund, Westfalenstadion
2. Runde DFB-Pokal – 73.100 Zs. – 2:0

 

(Lars) Dank der hinreißenden Kooperation Leverkusens in der ersten Runde des DFB-Pokals konnte man nun in der zweiten Runde in den Ruhrpott reisen. Als wahrscheinlich letztes Auto starteten wir 14:30 Uhr in Dresden… meine Nerven lagen dem entspechend die komplette Fahrt lang blank. Da wir aber ohne Probleme und dank sehr gutem Fahrer die knapp 600 Kilometer durchheizen konnten, erreichten wir das Stadion eine Stunde vor Anpfiff. Aufgrund der späten Abfahrtszeit in Elbflorenz verpasste ich „nur“ den Marsch zum Westfalenstadion. In den Medien wurde dieser dann anschließend als Fan-Randale bezeichnet und die Ausschreitungen als Grund für den verspäteten Anpfiff… Das Publikum rund ums Stadion war einfach nur ekelhaft… schöne Erstligatorten! Die Einlasskontrollen beschränkten sich fast ausschließlich auf den Kartenscanner und schon konnte der gemeine “Assiossi” das Rund betreten. Der Gästebereich erstrahlte im schönsten und knalligsten goldgelb der Welt, während der Rest des Stadions eher pissgelb vor sich hin konsumierte. Endlich hieß es Anstoß in der zweiten Runde des Pokals, ein Pyrotechnik ist kein Verbrechen Spruchband entrollte sich im Gästeblock. Zeitgleich zischte und knackte es allen Ecken und Enden. Unzählige Bengalen wurden angerissen, das Westfalenstadion leuchtete in einem emotionalen rot. Nach der feinen Pyroshow über beide Ränge legte der Gästeanhang stimmgewaltig los. Die Stimmung über mehrere Ränge zu koordinieren gestaltete sich, ähnlich wie in München, eher problematisch. Mit vielen brachialen Schlachtrufen und einfachen lauten Liedern konnte man sich dennoch öfters Gehör verschaffen. Nach immerhin 30 gespielten Minuten ohne Gegentreffer setzte Götze zur Ecke an… Lewandowski köpfte den Ball professionell in die Maschen. Mit einem Tor Rückstand ging es nun in die Halbzeit. Während der ersten Hälfte rauchte, blinkte und leuchtete es immer wieder im goldgelben Block, schade nur das vereinzelt diverse Gegenstände auf den Platz flogen darunter auch einige Blitzknaller, echt dünne sowas! Grund zum jubeln hatten die pissgelben in der 65. Minute, da Götze zum 2:0 einnetzen konnte. Richtig laut wurde es auf Wessiseite eigentlich nur bei den Toren, Hüpfeinlagen und Einklatschen. Die Stimmung im Heimberich einfach nur überraschend dünne…Ich hätte wirklich mehr erwartet! Trotz manchmaliger Ruhe im Gästebereich vernahm man selten irgendetwas des Heimanhangs. Die Spruchband-Aktion auf Dortmunder Seite war eher unkreativ… jeder hatte erwartet dass es bezüglich der Mottoshirts irgendeine Aktion gibt! Mich hat das überhaupt nicht provoziert, vielleicht auch wegen den unglaublichen Szenen im Gästebereich im gleichen Augenblick. Kurz vor Spielende provozierten einige Dortmunder aus nächster Nähe die Dynamos. Sofort machte sich jemand auf den Weg gen Heimseite um mit den Pissgelben ein Wörtchen zu reden. Natürlich wussten das die Ordner zu verhindern. Nachdem es dann immer hektischer am nicht vorhandenen Trennzaun wurde knüppelten sich die Cops mit allerlei Pfeffer durch die Fanmassen. Allerdings setzten diese ihre „Hilfsmittel“ bereits am Eingang des Blockes ein. Dort befanden sich zu diesem Zeitpunkt friedliche Dynamofans aller Coloeur die mächtig einstecken mussten. Einige Dynamofans kletterten nun auf den Zaun um ihre Mannschaft für dieses tolle Fußballspiel zu feiern. Der Dortmunder Ordnungsdienst begab sich in den Innenraum um von dort aus die Situation abzusichern. Soweit kein Problem. Da sich aber eine motivierte Einsatzhundertschaft zu großen Teilen bereits im Gästeblock befand ging es jetzt erst richtig heiß her. Unsere erfahrenen mitgereisten Ordner positionierten sich an der Lücke zwischen Gäste- und Heimblock um die Situation mehr oder wenig friedlich über die Bühne zu bringen. Da sich aber immer noch einige Fans auf dem Zaun befanden nutzte die Exekutive ihr Möglichkeit überschüssige Energie loszuwerden. Der Dresdner Ordnungsdienst versuchte die Polizei zurückzuhalten und suchte das Gespräch. Die Cops antworteten mit Pfefferspray aus 30 bis 50 Zentimeter Entfernung genau ins Gesicht der Ordner. Die Polizei stürmte nun den unteren Teil des Blockes und knüppelte auf alles ein was nicht bei drei aus Reichweite des Schlagstockes war. Natürlich wurde auch Pfefferspray fontänenweise in die Fanmassen gepulvert. Alles mögliche flog den Cops entgegen… Zu recht? Nahezu 100 % der anwesenden Fans antwortete mit entsprechenden Sprechchören. Was sich hier abspielte lässt sich schwer in Wort fassen. Vorm Stadion erlebte man die gleiche völlig überforderte Polizei….

>>Mehr Verantwortung bei der Polizei<<

“Brutalstmögliche Aufklärung…
www.stuttmann-karikaturen.de

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22.10.2011 Braunschweiger TSV Eintracht – SG Dynamo Dresden22.10.2011 Braunschweiger TSV Eintracht – SG Dynamo Dresden

22.10.2011, 13:00 Uhr
Braunschweiger TSV Eintracht – SG Dynamo Dresden
Braunschweig, Eintracht-Stadion
2. Liga – 22.625 Zs. – 0:2 – Eintritt: 9€

 

„Erst die Arbeit und dann das Vergnügen“ sagte mein ehemaliger Geschichtslehrer immer und so oder so ähnlich könnte auch das Motto dieses Spieltages bei Dynamo gelautet haben. Denn vor dem Pokalspiel am kommenden Dienstag beim BVB ging’s heute beim gut in die Saison gestarteten Mitaufsteiger um drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Zu Spielbeginn präsentierte der Heimbereich eine kleine Choreo aus blauen und gelben Fähnchen zu einem großen Spruchband worauf „Emotional zum Ideal – Für eine freie Kurve“ zu lesen war. Und auch akustisch wie optisch legten beide Fanblöcke gut los. Übrigens blieben lediglich im schönen Gästeblock des Stadions noch einige Plätze lehr, was ich nicht nachvollziehen konnte, denn immerhin ist das EINTRACHT-Stadion eines der wenigen verbliebenen Sportstätten die noch etwas Charme versprühen in einer von Trotzbauten überhand nehmenden Stadionlandschaft in Deutschland. Im Spiel dominierte schnell Braunschweig. Doch wie aus dem nichts kullerte, nach schöner Kopfballverlängerung von Pote, ein abgefälschter Schuss von Koch in der 15. Minute im linken unteren Eck über die Linie zum Führungstreffer. Besser konnte es einfach nicht laufen in dieser Phase. Das Tor für den Gästeblock natürlich sehr Stimmungsfördernd was auf der Gegenseite etwas zu hemmen schien. Beide Traditionsvereine schenkten sich in der Kampfbetonten Partie auf dem tiefen Rasen aber nichts. Hinten wurde von der SGD jetzt fleißig Beton angerührt. Allerdings bräuchte David Solga sich auch nicht beschweren wenn der Schiri in der Schlussminute der ersten Hälfte einen Strafstoß für die Heimmannschaft gegeben hätte. Hätte, hätte, hätte…hat er aber nicht! So wurden mit der Führung im Rücken die Seiten gewechselt. In der 53. tauchte dann wieder unser Robert Koch im Braunschweiger Strafraum auf und schloss den Angriff wundervoll zum 2zu0 ab. Völlig gegen den bisherigen Spielverlauf führten unsere Jungs jetzt und nahmen mir die Zweifel davor dass das heute nicht der zweite Auswärtssieg der Saison wird. Natürlich war jetzt richtig Palermo im Gästesektor während die Heimkurve zu verstummen schien. Vor allem die Hüpfeinlagen zu „S-G-D“ oder „DY-NA-MO“ wussten voll zu überzeugen. Mit viel Glück, Pfosten und Wolfgang Hesl im Tor wurde die restliche Spielzeit tapfer verteidigt. Die Eintracht rannte immer wieder gefährlich an, doch irgendwie wirkten sie mit der Zeit immer mehr entnervt, mut- und ratlos gegen unsere in weiß spielende Mannschaft. Die Statistik (23:9 Torschüsse, 8:1 Ecken und 24:4 Flanken) dürfte dafür das Spiel ganz gut widerspiegeln. Sie hätten wohl noch stundenlang weiter spielen können heute und trotzdem wäre ihnen kein Tor gelungen. Deshalb hatte der Schiedsrichter dann wohl auch ein Einsehen und beendete die Veranstaltung nach 90. Minuten. Indem sich das Team nochmals vor dem Block zeigte und an den Zaun zum abklatschen kam wurde dieser Arbeitssieg dann gebührend gefeiert.

Jetzt können die Blicke auf Dienstag gerichtet werden. Beim amtierenden deutschen Meister und aktuellen Bundesliga zweiten wird die Defensivarbeit wohl ähnlich gefordert werden. Hoffentlich haben die Dortmunder ihr Pulver schon an diesem Spieltag verschossen. Jedenfalls möchte wir uns da bestimmt nicht Verstecken. (FelixDW)

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16.10.2011 SG Dynamo Dresden – TSV Alemannia Aachen16.10.2011 SG Dynamo Dresden – TSV Alemannia Aachen

16.10.2011, 13.30 Uhr
SG Dynamo Dresden – TSV Alemannia Aachen
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2.Liga – 28.309 Zs. – 1:1

 

Als die letzten Minuten dieser Sonntagsbegegnung über das Rudolf-Harbig-Stadion herein brachen überlegte ich mir schon einmal mehr wie ich die Enttäuschung der zurückliegenden 90 Minuten wohl am besten in Worte fassen könnte. Alles sah danach aus als würde Dynamo, dem Kellerkind der Liga schlechthin, freudige Aufbauhilfe leisten. Doch dann folgte mit der letzten Aktion die Szene des Tages welche meiner Gefühlslage und gleichwohl diesem Bericht eine völlig neue Ausgangslage verschaffen sollte.

Doch rollen wir das Szenario am besten erst mal von Anfang an auf. Gegen die Alemannia aus Aachen gab es für die SGD ja bekanntlich noch so gut wie nie etwas zu gewinnen (zuletzt 1:3 und 0:2 Niederlagen in der Saison 2005/2006). Heute reisten die Gäste als Schlusslicht und noch ohne einen Saisonsieg in Sachsens an. Im Vorverkauf gingen die Karten (wohl begünstigt durch zurückliegenden Auswärtssieg bei 1860 München) für diese Begegnung relativ rasch über die Kassen so das einzig und allein im, mit etwa 350 Mann gefüllten Gästeblock, welcher mit seinem Auftritt meine Erwartungen übertraf, noch Plätze zur Verfügung standen. Eigentlich jeder erwartete auch einen Sieg doch gerade ähnliche Voraussetzungen verschafften unserer Mannschaft in der Vergangenheit ja häufig einmal wackelige Beine. Im Spiel merkte man dann auch schnell das die Aachener sich bei herbstlichem Wetter einiges vorgenommen hatten. Doch dominierend traten in den ersten 30 Minuten einzig die schwarz-gelben Dresdner auf welche in dieser Druckphase auch unbedingt ein Tor hätten erzielen müssen. Aber so gut wie jeder Ball landete in den Armen des Torhüters der Gäste und eben nicht wie erhofft im Tornetz. Jetzt ein Treffer und der Knoten in den Stimmbändern der im K-Block stehenden wäre wohl endgültig geplatzt doch so blieb der Support heute unter dem Strich leider nur mittelmäßig gut. Aber wie es nun mal so kommt bekam Aachen nach einem Entlastungsangriff für ein Foul auch folglich den fälligen Allerweltsfreistoß zugesprochen. Als der Ball so in den Strafraum segelt zupft Subasic etwas an seinem Gegenspieler der dies dankend zum Anlass nimmt um sich fallen zu lassen. Und tatsächlich pfeift Schiedsrichterin Steinhaus und zeigt auf den weißen Kreidepunkt innerhalb des Sechzehnmeterraumes. Eine höchst umstrittene Entscheidung, aber man kann auch sagen: eben einfach nur clever gemacht. Demai ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen und schickte Hesl in Minute 34 eiskalt in die falsche Ecke. 0 zu 1 nach diesem Spielverlauf, das war bitter! Bis zur Halbzeit passierte in der folge nichts denn dem Team um Kapitän Cristain Fiel, der vor seiner Vertragsunterschrift in Dresden sechs Jahre seiner Karriere bei den Aachenern zu brachte, fiel gegen immer tiefer stehende Gäste nichts ein. Doch nach dem Seitenwechsel wollte sie SGD dann unbedingt den Ausgleich erzwingen. Immer und immer wieder schallte es jetzt laut: „Auf geht’s Dresden kämpfen und siegen“ durchs Stadion. Aber die Alemannia Spieler setzten sich mit wirklich allen dreckigen mitteln gegen ein Gegentor zur Wehr. Vehement wurde der Strafraum der Gäste berannt doch zwischen jeden Schuss stellte sich noch ein Bein und so gut wie jeder Ball wurde von den Gästen einfach quer aus der Gefahrenzone gebolzt. Die Pille wollte einfach nicht über die Linie doch jeder wartete eben nur auf diesen Moment. Die gesamte zweite Halbzeit spielte sich eigentlich so gut wie nur noch in der Aachener Hälfte ab. Als sie aber dann doch mal wieder vor dem Dynamostrafraum auftauchten versuchte David Odonkor für ein angebliches Handspiel von Florian Jungwirth vergeblich den nächsten Elfmeter zu schinden, viel mehr erntete er damit in der Folge für jeden Ballkontakt ein Pfeifkonzert. Es lief auch schon die 87 Minute als ein Aachener im Strafraum plötzlich den Ball klar mit der Hand spielte, nur das Schiedsrichtergespann wollte dies nicht so sehen. Jetzt war das Spiel für mich ganz abgeschrieben zumal sich jeder Gästespieler der ausgewechselt werden sollte noch extraschön viel Zeit lies dafür. Aber Dynamo hatte keine Zeit und drückten bis in die Nachspielzeit weiter auf das Tor welches sie durch ihre Leistung verdient hatten und dementsprechend nun auch abholen wollten. Und noch einmal bietet sich auch wirklich eine Chance dafür, noch einmal spielt sich alles am Strafraum der Gäste ab, doch erneut schlug ich mir einmal mehr die Hände über den Kopf zusammen weil das Spielgerät aus dem gestocher und gewühl heraus wieder nicht im Tor landete. Vielmehr landete es vor den Füßen von Bregerie welcher mit der aller letzten Aktion den Ball noch einmal gefühlvoll an den langen Pfosten flankte wo doch tatsächlich der eingewechselte Pavel Fort total blank steht und einköpfen konnte um eben doch noch den einen Punkt zu retten. Das erlösende Tor mit dem so gut wie niemand mehr rechnete. Genial! Was für ein wahnsinnig geiles Gefühl! Und ich träumte auch wirklich nicht! Wieder angepfiffen wurde übrigens auch nicht mehr, so dass nach diesem Kraftakt Spieler wie Fans erleichtert waren.

Man kann sagen, mit, vor allem, unbedingten Willen wurde heute dieser eine Punkt förmlich erkämpft. Beim Blick auf die Anzeigetafel nach Schlusspfiff flimmerte einem das zu tiefst entsetzte Gesicht des Gästetrainers Friedhelm Funkel entgegen, allein dieser Anblick war für mich Genugtuung der zurückliegenden Begegnung. Was gerecht ist kommt eben bekanntlich immer wieder.
Nächste Woche geht`s dann zum Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig. (FelixDW)

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02.10.2011 TSV 1860 München – SG Dynamo Dresden02.10.2011 TSV 1860 München – SG Dynamo Dresden

02.10.2011, 13:30 Uhr
TSV 1860 München – SG Dynamo Dresden
München, Stadion München-Fröttmaning
2. Liga – 39.500 Zs. – 2:4 – Eintritt: 11 €

Endlich Sonntag. Endlich schwarz-gelber Fußball. Und was für einer.
Bereits frühzeitig machte ich mich per Metrobus und U-Bahn auf gen Münchner Norden. Schon mehrere Stunden vor Anpfiff tummelten sich bereits Hunderte, nein Tausende schwarz-gelbe Schlachtenbummler in den S-Bahn- und U-Bahnstationen der Stadt. Kurz nach Öffnung der Stadiontore betrat auch ich den noch fast leeren Ground und ließ ihn auf mich wirken. Trist. Grau in Grau. Trostlos. Monoton. Genau diese Verben beschreiben die Arena am Besten. Da können die paar Hundert Stehplätze auch keine Bäume mehr ausreißen! Grund genug für uns die langweilige Hütte mal richtig zu rocken. Und das machten die angereisten 15.000 Dresdner auch prächtig. In der dreizehnten und sechzehnten Minute gelingt es Poté plötzlich mit einem Doppelschlag das Torekonto nach oben zu treiben. Wie geil! Eine völlig neue Mannschaft, wie ausgewechselt, rennt da über den Platz. Die Stimmung entwickelte sich natürlich grandios. Mit einfachem Liedgut wurde von Sekunde 1 an 90 Minuten lang durchgepowert. Alle drei schwarz-gelben Ränge gerieten in einen Freudentaumel, pure Extase. Heimspiel in München! Besonders gut mauserte sich der alte Wechselgesang DY NA MO über die 3 Ränge. Das Pack rund um die Giasinga Buam kotzte noch ganz schön als eine gezogene Fahne der Sechziger präsentiert wurde. Als dann Bregerie und Poté in Halbzeit 2 zum nächsten Doppler ansetzten brachen alle Dämme. Die Stimmung dementsprechend. An den zwei Gegentoren der Sechziger störte sich niemand, war doch der erste Auswärtserfolg in der zweiten Liga schon in Sack und Tüten. Die 30-Minütige Blocksperre verging wie im Flug. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere Goldfüße, im nächsten Heimspiel gegen die Aachener den Ball genauso treffen. Der Abend wurde dann noch bei Gyros und Ouzo gemütlich über die Runden gebracht bevor es am nächsten Morgen zurück gen Osten ging. (Lars)

Wenn man in Dresden an den TSV 1860 München denkt dann verbindet man dies immer sogleich mit dem Spiel vom 09.09.2005 als die SGD überraschend einen 2:1 Auswärtssieg aus dem damals kürzlich eröffneten Stadion entführen konnte. Etwa 22.000 mitgereiste Fans im ausverkauften Stadion unterstützten ihre Mannschaft an jenem Freitag im September. Was in folge dieser Partie passierte dürfte ja allseits bekannt sein.

Gute sechs Jahre später kreuzten sich nun die Wege beider Traditionsvereine wieder in besagter Sportstätte. Allerdings standen die Vorzeichen im Vorfeld etwas anders. Dynamo, bisher ausgesprochen Auswärtsschwach, traf auf Heimstarke Löwen.

Die „Höhle der Löwen“ war heute, es ist Oktoberfest Zeit, nicht so stark besucht wie damals. Der Oberrang (außer im Gästebereich) war sogar nur mit Werbetransparenten ausgestattet und somit auch nicht zugänglich. Trainer Ralf Loose schickte, wohl aufgrund drohender Tuchfühlung mit dem Tabellenkeller, eine vor allem defensiv eingestellte Formation auf`s Feld. Im Tor musste, wegen der vielen Gegentore die in letzter Zeit gefressen werden mussten, Dennis Eilhoff seinen Platz für den Ex-Hamburger Wolfgang Hesl räumen, welcher somit sein Debüt im schwarz-gelben Trikot gab. Von der ersten Minute weg zeigte die SGD gleich eine im Kollektiv starke Leistung welche schon nach 13 Minuten seine Belohnung im Führungstreffer durch Poté fand und nur satte drei Minuten später sogar durch selbigen noch erhöht werden konnte. Auf den Rängen war dieser Spielstand natürlich sehr willkommen und so ließen die geschätzten 15.000 Dynamo Anhänger die Gegenseite rund um die Gruppe der „Giasinga Buam“ immer kleiner werden. 1860 konnte sich durch den frühen Rückstand nicht erholen was unsere Mannen in der folge immer stärker werden lies. Mit einem verdienten 2 zu 0 ging es folglich auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich kein verändertes Bild auf dem satt grünen Rasen. Dynamo weiter am Drücker. Nach 55 Minuten dezimierten sich die Gastgeber durch eine Rote Karte für Buck zusätzlich noch selbst. In Minute 59. schritt dann Spielführer Cristian Fiel zum Eckball direkt vor dem versammelten Gästeanhang um diesen dann in der Folge gekonnt auf Brégerie zu bringen, welcher das Leder mit dem Kopf über die Linie drückte. Der Minutenzeiger hatte sich nach Wiederanstoß gerade von der Stelle bewegt und der eine oder andere war noch gar nicht aus dem Jubel des 3:0`s gekommen, da klingelte es schon wieder im Gehäuse der Heimmannschaft. Erneut war es Mickael Poté welcher eine Unachtsamkeit in der Münchner Deckung zu seinem dritten Tor des Tages ausnutzte. Wer denn als Sieger vom Feld marschiert stand nun zumindest frühzeitig schon mal fest und so langsam schlichen sich auch die ersten „Blauen“ aus dem Stadion, was blieb im weiten Rund waren zum überwiegenden Teil die welche sympathien für Dynamo mit sich trugen. Währenddessen stieg, im heute sehr gut aufgelegten Gästeblock, noch einmal die Stimmung an. Ich musste mich ersteinmal selbst kneifen um zu realisieren dass das wirklich hier und heute der Realität entsprach. Leider netzten die „Löwen“ noch zweimal (65. und 90. +1 Minute) ein, was ich als überflüssig und sehr unnötig ansah. Na gut, ist auch egal! Im Endeffekt  zählen heute eben doch nur die wichtigen drei Punkte.

Als Fazit kann ich sagen das München zur besten heute fest in Dresdner Hand war und es, ohne überheblich zu wirken, doch ein ziemlich deprimierender Tag für alle „60`er“ gewesen sein dürfte. Was bleibt ist die Tatsache zu wissen dass unsere Jungs doch mithalten können. Aber bei aller Faszination sollte man nicht abheben da es doch erst der erste Auswärtssieg, im fünften Versuch dieser Saison, war. Trotzdem wird dieser Tag doch gern mitgenommen. (Felix DW)