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02.12.2007 SG Dynamo Dresden II – BSC Freiberg02.12.2007 SG Dynamo Dresden II – BSC Freiberg


02.12.2007, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden II – BSC Freiberg
Dresden, Heinz-Steyer-Stadion
Landesliga Sachsen – 100 Zs. – 2:0

 

Zum Wochenendausklang wurde heute mal wieder ein Spiel der Zweiten geschaut und die neue „Erlebnis-Stadion-Kapuzenjacke“ aufgetragen und zur Schau gestellt. Wobei die Winterjacke über der ES-Jacke dann doch den ungetrübten Blick auf meinen in feinster Baumwolle eingehüllten Adoniskörper störte. In geselliger Runde das Spiel verfolgt, das eine und andere mal gewundert, was so mancher auf seinem Handy speichert (…..), der Zweiten beim Gewinnen zugeschaut und das Ambiente des Heinz-Steyer-Stadions genossen. Warum genossen? Tja, wie sagte es Thomas treffend: „Das Stadion kann ja nichts für seine Nutzung.“ Mit Nutzung ist der DSC gemeint. Aber auch Dynamo hat hier ja schon gespielt. Für mich ist das Steyer-Stadion einfach mal nur ein optisch schönes Stadion. Rustikal, verfallen, mit Laufbahn und großer Anzeigetafel und einem ganz besonderen Charakter. Prädikat: Schöner Tschechen-Ground. Für Stadion-Nostalgiker halt genau richtig.

Der Minge Ralf schaute auch noch modisch top gekleidet vorbei. Wobei mit „modisch top gekleidet“ eher die Entgleisung gemeint ist. Dunkle Lederschuhe zu heller, schlecht sitzender Cordhose, gepaart mit blauer Jeansjacke und schwarzer Wollmütze. Ging ja mal gar nicht. Aber was ein echter Fussballossi ist – tja, dem macht das nichts. Vielleicht war es auch schon die neueste Kleiderordnung aus Georgien.

Für die einen ging es nun noch zu Teplice – Bohemka, für mich ging es nach Hause, denn die Spuren des gestrigen Wohlstandsfrühstücks wollten auch noch beseitigt werden. (goju)

01.12.2007 SG Dynamo Dresden – Hamburger SV II01.12.2007 SG Dynamo Dresden – Hamburger SV II

01.12.2007, 13:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Hamburger SV II
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Regionalliga Nord – 7.397 Zs. – 4:1

Lang war es her, dass ich zu einem Heimspiel mal wieder so viel Spaß hatte. Doch eigentlich entwickelte sich zu Beginn alles in eine andere Richtung. Hamburg geht nach drei Minuten in Führung. Das saß erst mal. Geht es also weiter, das „nicht gewinnen können“ gegen die Hamburg Amas. Doch irgendwer wollte, dass sich die Mannschaft mit einem Sieg in die Winterpause verabschiedet. Noch in der ersten Hälfte ein Platzverweis für die Rauten-Mannschaft und dann ging es los: 1:1 zur Halbzeit.
Der Support ging heute am Anfang auch nicht so gut über die Lippen, doch als dann begonnen wurde, nicht mehr die Masse einzubeziehen und lieber neue Lieder zu probieren, wurde es immer besser. Und letztendlich zogen dann auch immer mehr mit. Die Mannschaft dankte es uns und wir ihr und somit waren alle zufrieden mit dem 4:1 und dem Geleisteten, wenngleich eine Steigerung wie immer noch möglich ist. Schon war ich nach einem Spiel nicht so lange im Stadion geblieben. Bis zum Rausschmiss ist ein neuer Rekord bei mir.
Nach diesem Spieltag den 3. Platz belegt mit der Option auf mehr. Nach oben und leider immer noch nach unten. Am 16.02.08 geht es dann in Verl weiter und danach kommt schon MD die Elbe aufwärts nach Dresden. Sind wir mal gespannt, was der Rest der Saison noch so bringt. (goju)

24.11.2007 SG Dynamo Dresden – FC Energie Cottbus II24.11.2007 SG Dynamo Dresden – FC Energie Cottbus II

24.11.2007, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – FC Energie Cottbus II
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Regionalliga Nord – 7.449 Zs. – 1:0

Spiel eins nach Wuppertal. Spiel eins, welches nicht mehr im „K-Block“ verfolgt wird, sondern auf Grund des Umbaues des Stadions aus dem „L-Block“. Statt Zaunfahnen gab es heute weiße Bettlaken mit der Aufschrift „Fans – Unbezahlbar“. War als Antwort auf die Aktion der Geschäftsführung gedacht, welche zum Wuppe-Spiel die Werbebanden mit weißen Planen überdecken ließ, auf denen in rot geschrieben stand „-14.000“; „-20.000“ usw. Stimmung war heute so gut wie gar nicht vertreten, dafür aber massig Polizei. Für so einen Kick wohl mal mehr als übertrieben. Aber so kann man wenigstens der dummen Bevölkerung Deutschlands über die „Presse“ (wieso darf sich eigentlich ein Blatt wie die B**d offiziell als Zeitung bezeichnen? Reicht nicht Klopapier? Oder „Offzielles-Verdummungspapier-der-Angstmacher-Lobbyisten-Polizisten-und-Politiker“?) mitteilen „Bei jeden Dynamospiel sind wir mit mindestens 500 Polizisten im Einsatz, um für Recht und Ordnung zu sorgen“. Wobei dann „Recht“ oftmals eine sehr eigene Definition der Polizei zur Folge hat. Aber Hauptsache schön die Nülle gekrault und einen guten Eindruck gemacht. Der, der seinen Arbeitsplatz selbst erhalten kann (z. B. durch Überstunden bei Sinnloskicks) hat es echt gut. Das Spiel war mal wieder mehr schlecht als recht und somit nicht wirklich einer Erwähnung wert.

Nach dem Spiel hatten dann die „Ultras Dynamo“ jeden Interessierten zur Podiumsdiskussion in den Kristallpalast eingeladen. 400 Fans waren interessiert, die Geschäftsführung aber anscheinend nicht. Bis auf den Fanbeauftragten Martin Börner, der auch nicht im Auftrag der Vereinsführung da war, war diese komplett nicht vertreten. Als Ergebnis der Diskussionsrunde wurde beschlossen, dass der GF über die „Fangemeinschaft Dynamo“ ein Maßnahmenkatalog übergeben wird, der für mehr Rechte der Fans im Stadion steht. Der Einwand Martin Börners („Ihr könnt nicht nur Forderungen stellen, ihr müsst auch Kompromisse eingehen.“), konnte in erster Instanz zurück gewiesen werden, da die Geschäftsführung nicht anwesend war und sich somit nicht der Diskussion stellte. Auch wurde ein Brief der Vereinsführung an Sponsoren veröffentlicht (zugespielt über Sponsoren, die als Dynamofans der aktiven Szene näher stehen als der Geschäftsführung), in dem zu lesen war, wie offen die GF die Gruppe „Ultras Dynamo“ bei Sponsoren mit falschen Tatsachen in Verruf bringt. Es wurde von Randale bei dem Wuppertalspiel geschrieben. Dass Ultras die VIP-Gäste angegriffen und bepöbelt hätten. Und dass die Ultras hinter der Zaunfahne eine Rauchbombe gezündet hätten und noch weitere pyrotechnische Materialien den Himmel erblicken sollten. Dieses war zu keiner Zeit der Fall, wie jeder gesehen hat, der zu diesem Spiel anwesend war. Dieser Brief zeigt leider, wie die Geschäftsführung ihren Weg des Ausschlusses kritischer Fans fortsetzt. Angefangen bei der Sperrung von Mitgliedern, die im Mitgliederforum nach den verschwunden 800.000!!! Euro fragen, wozu man bei der Mitgliederversammlung nur gesagt bekommt „Wir haben uns verpokert“. Zum Vergleich: Durch Fehlverhalten der Fans musste der Verein in den letzten Jahren ca. 100.000 Euro Strafe zahlen. Aber dies wiegt mehr, als 800.000 Euro, die in einem Jahr verpokert werden!

Insgesamt wurde in der UD-Veranstaltung mehr erreicht, als bei der von der Geschäftsführung vor dem Wuppertalspiel. Denn hier gab es ein Ergebnis. Das war bei der GF-Veranstaltung nun zu keiner Zeit der Fall. Dass dann die Presse natürlich nur vermeintlich negative Stimmen aufnimmt, ist mal wieder ein Fall für sich. Auch der Punkt „Fahnen und ähnliches dürfen in einem im Stadiongelände befindlichen Raum eingelagert werden und werden nur zum Zeitpunkt der Einlagerung kontrolliert. Danach ist der Zugang nur durch legitimierte Personen berechtigt.“ wurde in Medien nur mit „Fans fordern weniger Kontrollen“ wiedergegeben. Was sich da der Außenstehende denkt, der nicht weiß, worum es geht, dürfte klar sein: „Da wollen die weniger Kontrollen und dann randalieren die nur rum.“ Leider ist schlechter Journalismus auch Journalismus. Und diesmal kam das Erwähnte nicht von der B**d oder M**O, sondern von der „Sächsischen Zeitung“. War mal wieder ein Bärendienst. Aber negative Meldungen über Fans bescheren halt eine höhere Auflage, wodurch Positives nur sporadisch bis gar nicht oder im Sinn entstellt wiedergegeben wird.

Was die Geschäftsführung und die Presse zu erreichen versuchen ist klar: Eine Diskreditierung kritischer Fans, für die der Verein mehr darstellt. Bei denen er ein großer Teil des Lebensinhaltes ist. Diese nehmen negative Schwankungen im Verein sehr schnell wahr. In diesem Fall eine Umwandlung des Volksvereines hin zum Marketingobjekt. Nach meiner Meinung hat ein Verein auch soziale Pflichten, wie die Ausbildung junger Mädchen und Jungen (zu Disziplin, geistiger Leistungsfähigkeit, Toleranz, Ehrgeiz und noch viel mehr) zu erfüllen. Des Weiteren ist er ein Ort, bei dem Menschen aller sozialer Schichten zusammenkommen und miteinander kommunizieren können. Gerade für Menschen aus schwächeren sozialen Verhältnissen ist dies wichtig. Ein Verein soll halt geben. Die gegensätzliche Entwicklung ist aber zu erkennen. Die „Oberschicht“ grenzt sich durch VIP-Bereiche/-Logen ab (hat es eigentlich schon getan) und die Vereine erlangen immer mehr den Status eines Wirtschaftsunternehmens. „Viel Geld ist wichtig für den sportlichen Erfolg.“ Hör ich immer. Aber dass das Gesamtbild „Sportgemeinschaft Dynamo Dresden“ mehr zählen sollte, als bloßer sportlicher Erfolg, ist mir wichtiger. Lieber einen Verein von Fans für Fans, als eine Fußball AG. Lieber ehrlichen Fußball, als zu versuchen, um jeden Preis in höhere Gefilde vorzudringen, die im Endeffekt nie erreicht werden, da die Phalanx der Fußballunternehmen schon zu stark geworden ist und somit (meines Erachtens) nie eine Meisterschaft in Dresden gefeiert wird. Jedenfalls nicht wenn man versucht, sich Erfolg zu erkaufen. „Back to the roots“ – weg vom Unternehmerfußball hin zum Arbeiterfußball, den sich JEDER leisten kann. Wo Vereinsmitglieder noch respektiert und als solche behandelt und keine „Jasager“ hofiert werden. Denn nur eine kritische und denkende Klasse entwickelt sich weiter. Dagegen bleibt eine stupide Masse, die sich führen lässt, dass was sie ist: Dumm, unterentwickelt, kronloyal.

Zum Abschluss noch das Spruchband zum Tage: „Wir sind die Fans. Wir sind der Verein. Lasst uns nicht vergessen sein!“
(goju)

20.11.2007 Chemnitzer FC II – SG Dynamo Dresden20.11.2007 Chemnitzer FC II – SG Dynamo Dresden

20.11.2007, 18:00 Uhr
Chemnitzer FC II – SG Dynamo Dresden
Chemnitz, Stadion an der Gellertstraße
Landespokal Sachsen – 2.278 Zs. – 0:3

„Pokalfinale, Pokalfinale, wir fahren jedes Jahr zum Pokalfinale!“ durfte ich mir mal anhören, als ich ein Testspiel vom SV Babelsberg 03 gegen Slovan Liberec B in Jablonec ansah. Dies war im Januar 2005. Ergänzt wurde das Lied dann des Öfteren auch durch die Zeile „Wir fahren jedes Jahr zur Pokalrandale!“. Hehehehe, ein Schelm der Böses dabei denkt. Schließlich ist die 2. von Holzmichels Dummvolk schon raus. Und gegen die Erste darf man ja aktuell nicht antreten. Aber, es gibt ja auch noch andere Zweitvertretungen, die im Sachsenpokal starten. Nach Chemies Zweiter nun also Chemnitzer FC B.

Zum Feierabend also noch mal in die Industriemuseumsstadt Chemnitz. Eigentlich war das Spiel ja auch auf Mittwoch angesetzt, doch da spielten auch noch die blau-gelben Leipziger beim VfB Chemnitz. Mir auch recht, kann man am nächsten Tag noch was anderes machen. Im Stadion 2.278 Zuschauer, davon ca. 400 Gäste (darunter 20 Zwickauer; man dankt) aus dem barocken, zukunftsträchtigen und dynamischen Dresden. „Wunder gibt es immer wieder“ prangte am Zaun bei den Himmelblauen. Und als die Mannschaften einliefen, erhellten sogar noch ein paar Blinkbengalen den Abendhimmel. Sah gut aus, aber sonderlich neu war diese „Idee“ nun auch wieder nicht.

Ganz ungewohnt waren für die Dresdner gänzlich die Freiheiten in Sachen Zaunfahnen. Wir (genau mitlesen Bernd, denn so gehört es sich) durften die Fahnen in voller Höhe an den Zaun hängen! Krass. Welch ungewohnte Momente. Im Sachsenpokal ist der Fußball anscheinend doch noch ein wenig mehr Fußball. Ganz im Gegensatz zu Regionalliga und Upper Class. Zum Streitthema Zaunfahnen in Dresden zeigten dann auch noch die Chemnitzer das Spruchband „Fahnen sind Fankultur – Lasst euch nicht maasregeln“. Danke an Chemnitz. Freunde werden wir trotzdem nicht. Also Bernd, nicht nur wir sehen das Thema mit den Zaunfahnen, wie wir es sehen. Nein, auch die anderen sehen es so. Schlussfolgerung: Eine Richtlinie des DFB für Sicherheitsspiele bei Nicht-Sicherheitsspielen versuchen durchzusetzen, kommt nicht gut an. Zumal die Fans bei Sicherheitsspielen und Partien mit großem Zuschaueraufkommen die Fahne stets auf 1 Meter 20 gehängt haben. Freiwillig sogar.

Spielgerechter Support der Mannschaften auf beiden Seiten und nach 90 Minuten stand es dann 0:3 für die ewig „Al Quahira“ Sportgemeinschaft Dynamo Dresden von 1953 („die Siegreiche“ – Name von Kairo auf arabisch). Zwar nicht das beste Spiel (Überraschung? Für mich nicht.), aber gewonnen. Zu Ostern sind wir wieder hier, wie die Auslosung ergab. Juchhu, diesmal zur „asozialen“ ersten Mannschaft von Chemnitz. (goju)

10.11.2007 SG Dynamo Dresden – Wuppertaler SV10.11.2007 SG Dynamo Dresden – Wuppertaler SV

10.11.2007, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Wuppertaler SV
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Regionalliga Nord – 8.832 Zs. – 3:0

„Wir sind Dynamo und ihr nicht!“

Wie lange hat man das im RHS schon nicht mehr gehört!? Nur war es nicht gegen die Mannschaft gerichtet, sondern einzig allein gegen die Vereinsführung. Doch noch mal von vorn:

Vor dem Spiel hatte die Vereinsführung zu einem Fanforum in den Kristallpalast eingeladen. Dieses wurde durch die Geschäftsführung als großer Schritt in eine bessere Zukunft gedeutet, da nach ihrer Auffassung Ergebnisse erzielt wurden. Fragt sich nur welche? Kein Fan hat zugestimmt, dass Zaunfahnen auch bei Partien, die nicht als Sicherheitsspiel eingestuft sind oder bei Spielen ohne großes Zuschaueraufkommen nur noch auf eine Höhe von 1,20 m hängen dürfen. Nicht ein einziger Fan hat da zugestimmt. Es wurden während der 2-stündigen Veranstaltung zu keiner Zeit Ergebnisse erzielt. Eher machte sich Frust der Fans Luft. Sei es die neue Stadionordnung, die kritisiert wurde, das Sperren kritischer Vereinsmitglieder im Mitgliederforum oder das Einziehen von Spruchbändern beim vorhergehenden Heimspiel, verbunden mit Hausverbot für dieses Spiel für die „Spruchbandinhaber“. Komisch, dass dann selbiges Spruchband im Kino präsentiert wurde. Gar kleidete sich die Geschäftsführung modisch schick mit Polohemden, auf denen der Spruch („Das Maas ist voll!“) zu finden ist. Ja geht’s noch? Einerseits die freie Meinungsäußerung verbieten, um die Aussage dann selber zu präsentieren. Damit nimmt man sicht nicht „selber auf die Schippe“, wie die Geschäftsführung zu sagen wusste, sondern zeigt eine Respektlosigkeit gegenüber den Fans des Vereins.

Bei mir machte sich der Eindruck breit, dass dieses Forum nur als Alibiveranstaltung durch die Geschäftsführung initiiert war, bei der die „Ergebnisse“ schon im Vorfeld festgelegt waren. Hatten die Einlader wirklich erwartet, dass zu dieser Podiumsdiskussion nur irgendein „Hallie-Gallie-Klatsch-Publikum“ kommt, welches zu allem „ja“ und „amen“ sagt? Doch die anwesenden Leute waren überwiegend kritische Fans und Vereinsmitglieder.

Und so wurde, um wieder den Bogen zum Spiel zu spannen, der „Dynamo“-Teil der UD-Heimfahne beim allerletzten Spiel im K-Block auf die volle Höhe gezogen. Wohl wissend, dass es eine Handschlagvereinbarung mit dem Hauptgeschäftsführer gibt. Kurz darauf marschierten die Ordner auf und wenig später war die Fahne ca. zwei Meter eingerissen. Die Anweisung dazu kam mutmaßlich von der GF.

Ab diesem Moment war nur noch an Anti-Stimmung gegen diese Aktion zu denken. Zur Halbzeit verließen die Ultras Dynamo den K-Block und verteilten sich im Stadion. Der Geschäftsführer und der Marketing-Chef hatten das Stadion schon weit vor dem Halbzeitpfiff aus Angst um ihre Gesundheit verlassen, wie die örtlichen Medien zu berichten wussten. Die Mannschaft bekam anscheinend von dem ganzen Drumherum nichts mit und gewann ein schwaches Regionalligaspiel gegen noch schwächere Wuppertaler mit 3:0.

Die Nachwehen bleiben abzuwarten. Die Geschäftsführung hat angekündigt, allen, die den Zaun bestiegen haben um die Fahne auf voller Höhe zu halten, ein Stadionverbot auszusprechen sowie für Mitglieder den Vereinsauschluss anzustreben. Wofür frag ich mich? Wofür? Sind wir schon soweit bei Dynamo gekommen? Kritische Fans werden einfach ausgesperrt? Wenn dies so ist, setzt sich eigentlich nur der Weg aus dem Mitgliederforum fort und Dynamo wird zu einer seelenlosen Marketingmaschinerie verkommen. Doch dass Dresden anders ist, wird sich hoffentlich auch hier wieder beweisen. (goju)

03.11.2007 SC Rot-Weiss Essen – SG Dynamo Dresden03.11.2007 SC Rot-Weiss Essen – SG Dynamo Dresden

03.11.2007, 14:00 Uhr
SC Rot-Weiss Essen – SG Dynamo Dresden
Essen, Georg-Melches-Stadion
Regionalliga Nord – 11.017 Zs. – 1:1

Ein doch etwas anderes Spiel als das am Mittwoch. Die Mannschaft spielt wieder besser und kämpft auch. Ja sogar mit einem Mann weniger wird nicht aufgesteckt und das Unentschieden gehalten. Naja, kann man mit leben. Besser als zu verlieren. Die Essener ergötzten sich an ihrem neuen Hit „Abschaum der Liga, ihr seid der Abschaum der Liga…“ Und die Polizei musste mal wieder beweisen, in was für einem Staat wir eigentlich in Deutschland leben und hielt einen Teil der Zugfahrer bis zur 60. Spielminute in irgend einem Industriegelände Essens fest. Von diesen 60 Mann durften dann sogar 30 den Heimweg antreten, ohne auch nur einmal das Stadion gesehen zu haben. Sprich, sie wurden ohne auch nur eine Spielminute gesehen zu haben wieder direkt zum Bahnhof gekarrt. Buzi rendörseg. Nach dem Spiel fuhren die einen nach Lommel, die anderen nach Mons und Luxemburg. (goju)

31.10.2007 FC Sachsen Leipzig II – SG Dynamo Dresden31.10.2007 FC Sachsen Leipzig II – SG Dynamo Dresden

31.10.2007, 13:30 Uhr
FC Sachsen Leipzig II – SG Dynamo Dresden
Leipzig, Zentralstadion
Landespokal Sachsen – 2.009 Zs. – 1:2

Oh mein Gott. War das die erste Mannschaft der SG Dynamo oder ist hier und heute irgend eine Bande aufgelaufen, die gerade vorm Stadion rumstand, nicht schnell genug weg war und so in die schwarz-gelben Trikots gesteckt wurde? Boar, war das schlecht. Ging ja wohl mal gar nicht. Passend zum Spiel gab es auch noch eine triste Kulisse in diesem für diese Partie viel zu großen Stadion. Applaus der Zweiten von Chemie für ihr kämpferisch gutes Spiel. (goju)

28.10.2007 SG Dynamo Dresden II – 1. FC Lokomotive Leipzig28.10.2007 SG Dynamo Dresden II – 1. FC Lokomotive Leipzig

28.10.2007, 13:15 Uhr
SG Dynamo Dresden II – 1. FC Lokomotive Leipzig
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Landesliga Sachsen – 6.156 Zs. – 2:0

Die Zweite gewann verdient gegen schwache Leipziger mit 2:0. Noch nie hab ich so einen schwarzen Block im Stadion gesehen. Und auch noch nie hab ich gesehen, wie sich 2/3 des Heimanhangs auf den Weg zum Gästeblock begeben. Den Rest konnte man dann aus den restlichen Medien entnehmen, welche mit genug Bildmaterial allen Menschen den abermaligen Untergang des Abendlandes beibrachten. Nicht zu vergessen auch die Debatte um das leidige Thema „Gewalt“. Und das in einem Land, in dem Menschen an der Waffe zum Töten anderer Menschen ausgebildet werden und Gewalt zum festen Bestandteil der abendlichen Fernsehprogramme gehört. Doppelmoralisten! (goju)

27.10.2007 SG Dynamo Dresden – 1. FC Union Berlin27.10.2007 SG Dynamo Dresden – 1. FC Union Berlin

27.10.2007, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – 1. FC Union Berlin
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Regionalliga Nord – 16.201 Zs. 0:1

Ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften gewannen die Unioner mehr oder weniger verdient mit 0:1. Zu Beginn gab es ein wenig Provokationen seitens der Rot-Weißen (Leuchtspur, Vogelschreck), worauf das Stadion die bekannte Antwort gab. Ein wenig Poserei an den Trennzäunen, fliegende Bierbecher und Klobürsten. Ja, Klobürsten. War schon reichlich was los in der Badkurve. Bis zum 0:1 war die Stimmung bei den Schwarz-Gelben leicht besser als bei den Berlinern. Nach der Halbzeit gab es sogar einen sich mehrmals wiederholenden Konfettiregen. Nach dem Tor dann das blanke Entsetzen. Geschockt nahmen alle das Gegentor hin und an Stimmung war nicht mehr zu denken. (goju)