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30.11.2012 SSV Jahn Regensburg – SG Dynamo Dresden30.11.2012 SSV Jahn Regensburg – SG Dynamo Dresden

30.11.2012, 18:00 Uhr
SSV Jahn 2000 Regensburg GmbH Co. KGaA SG Dynamo Dresden e.V.
Regensburg, Städtisches Jahnstadion
2. Fußballmafialiga – 7.410 Zs. – 0:0

 

Bilder gibts bei ULTRAS DYNAMO und Bultras.net

Impressionen vom Städtischen Jahnstadion

27.11.2012 SG Dynamo Dresden e.V. – VfR Aalen 1921 e.V.27.11.2012 SG Dynamo Dresden e.V. – VfR Aalen 1921 e.V.

27.11.2012, 17:30 Uhr
SG Dynamo Dresden e.V. – VfR Aalen 1921 e.V.
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 18.758 Zs. – 0:0


Geil! Endlich mal englische Stimmung im Stadion! Keiner nervigen Gesänge, wenig Gepöbel und kein Fahnengeschwenke. Endlich konnte man das hören, was sich die Spieler auf dem Platz zuriefen, oder was der Fan fünf Meter davor, dahinter oder daneben sagte. Daraus ergab sich sogar ein leicht sonores Rauschen im Block. Nur kurz unterbrochen von kurzzeitigen Applaus.

Aber mal im Ernst: da ist auf jeden Sportplatz der Kreisliga mehr los! Die ersten 12 Minuten waren einfach nur traurig und grausam.

Aufgerufen die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden des Spieles an diesem 27.11.2012 zu schweigen, wurde durch die Aktion „Ohne Stimme keine Stimmung“ (weiteres dazu unter diesem Text). So konnten sich von der ersten bis zur zwölften Minute voll und ganz auf das Spiel konzentriert werden. Und dabei merkte man, dass etwas fehlt: die Stimmung! Wenn dazu noch das Spiel nicht allzu spannend ist, kann man da ganz schnell mit den Gedanken abschweifen und sich in Gesprächen mit den Kumpels verlieren. Deswegen geht man doch aber nicht zum Fußball. Doch nach 12 Spielminuten und 12 Sekunden begann der Support, die Zaunfahnen wurden umgeklappt, die Schwenkfahnen in die Luft befördert und ALLEN gezeigt, worauf es beim Fußball auch ankommt: DIE AKTIVEN FANS!

Davon beflügelt dachte sich wohl Romain Bregerie, dass er doch mal auf dem Platz zeigen müsste, wer hier Herr im Haus ist und trat (zumindest sah es auf dem Block so aus) Gegenspieler Reichwein in die Weichteile. Dafür gab es dann aber leider die rote Karte und Dynamo musste von nun an 73 Minuten in Unterzahl spielen. Dies meisterte Dynamo allerdings sehr gut und war mit den Schwarz-Weißen aus Aalen die ganze Zeit auf Augenhöhe. Die beste Chance für Aalen nach einer Ecke, Reichwein nahm den Ball direkt an und schoss, vereitelte Fiel, als er goldrichtig auf der Linie stand und so dem schon geschlagenen Kirsten aushalf.

Aalen agierte im gesamten Spiel nicht mit dem nötigen Konzept und ließ Dynamo sogar Räume das Spiel zu gestalten. Nichtsdestotrotz war bald klar, dass dieses Spiel nur 0:0 enden kann. Es lag quasi in der Luft. Oder anders gesagt: Ich hatte es im Urin! (goju)

Welchen Fußball willst du?

Der Ligaverband DFL hat mit seinem Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ Grenzen überschritten. Nun ist die deutsche Fankultur bedroht, wie wir sie kennen. Der Weg in Richtung englische Verhältnisse scheint bereitet zu sein.

 Was will die DFL?
Die DFL versucht dem Druck aus der Politik und der hysterischen Medienberichterstattung Rechnung zu tragen und will nun einen Maßnahmenkatalog durchboxen, der die deutsche Fankultur als Ganzes bedroht. Dabei wird deutlich, dass sich die Theoretiker in Frankfurt ein unkritisches und vor allem zahlungskräftiges Publikum wünschen frei nach dem Motto: „Hinsetzen, Klappe halten und bezahlen!“

 Wie will die DFL diese Ziele erreichen?
Durch ausgebaute Repressionen (noch intensivere Personenkontrollen) und Gruppenhaftung (Reduzierung von Kartenkontingenten) will die DFL den Druck einseitig auf die Fans erhöhen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen treffen alle organisierten und kritischen Fans und gehen dabei an der gelebten Praxis teilweise vollkommen vorbei.

 Deshalb hat die DFL ein Konzept mit dem klangvollen Namen “Sicheres Stadionerlebnis” erstellt, das die Vereine der 1. und 2. Bundesliga am 12. Dezember 2012 auf der DFL-Vollversammlung abnicken sollen. Pech für die DFL: Das Konzept kam unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit und Fußballfans aus ganz Deutschland hatten in den vergangenen Wochen die Möglichkeit, sich mit dem Papier intensiv auseinanderzusetzen. Der Inhalt des Konzepts „Sicheres Stadionerlebnis“ ist und bleibt ein Horrorkatalog. Sollte das Konzept angenommen werden, wird der Fußball nicht mehr das sein, was er heute ist.

 Drei Beispiele aus dem Konzept “Sicheres Stadionerlebnis” und wie sie dich betreffen werden:

  • Die Anzahl der Gästekarten soll zukünftig halbiert werden können oder nur noch aus teuren Sitzplätzen bestehen, wenn es sich um ein “Risikospiel” handelt. Die ohnehin schon viel zu knappen Kartenkontingente würden also noch kleiner und teurer.
  • Die Bundesligavereine sollen die Personenkontrollen weiter intensivieren. Dabei werden willkürlich Ganzkörperkontrollen weiterhin nicht ausgeschlossen. Bei Auswärtsspielen kann es dir passieren, dass du dich bei der Einlasskontrolle komplett entkleiden müsstest.
  • Die DFL bekennt sich nur halbherzig zu den Stehplätzen und sieht in ihnen nicht ein unveräußerliches Gut des Fußballs. Vielmehr werden die Stehplatzbereiche immer kleiner und die Fans werden dafür in Haftung genommen.

Das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ beinhaltet noch viele weitere solcher Beispiele, die tief in die Rechte und Menschenwürde von Fußballfans eingreifen. Auch die Vereine werden nicht geschont: Wenn dein Verein nicht mitmachen möchte, bekommt er teilweise die TV-Gelder gestrichen.

Besonders eigenartig ist die Behauptung der DFL, dass durch diese Maßnahmen der Stadionbesuch sicherer werde. Die Wahrheit jedoch ist: Die Bundesligastadien sind jetzt schon sicher und alle Statistiken beweisen, dass Gewalttaten auf niedrigem Niveau sind. Die aktuellen Zahlen der ZiS differenzieren weder die Art der Verletzung noch ihr Zustandekommen! Ehrlicher Dialog verlangt auch ehrliche Fakten.

Die DFL und Polizei spielen falsch. Ein ehrlicher Dialog hat bis heute nicht stattgefunden!

 Deswegen fragen wir dich: Welchen Fußball willst du?

Willst du viel Geld bezahlen, um die Hintergrundkulisse für ein Event zu bilden, ohne eigene Würde und deiner Freiheit beraubt? Die Fans und Zuschauer sind ein wesentlicher Bestandteil des Fußballs und sollten auch fair und gerecht behandelt werden!

Die Fans sind nicht das Problem, sondern Bestandteil der Lösung. Nur mit uns kann die bunte und laute Fankultur in diesem Land bewahrt werden! Wir zählen auf dich!

Am 12.12.2012 werden die Vereine auf einer Sitzung über Umsetzung und/oder Veränderung des Konzepts “Sicheres Stadionerlebnis” sprechen. Um den Vereinen ein klares Zeichen der generellen Ablehnung des Konzepts mit auf den Weg zu geben, werden die Kurven in Deutschland ab dem 27.11.2012 die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden schweigen.

Informiere dich rechtzeitig über das Konzept und die hier im Ansatz vorgestellten Konsequenzen.

 Zusammen werden wir unserer Stimme Gehör verschaffen!

Quelle: 12doppelpunkt12.de

Bilder gibts bei ULTRAS DYNAMO und Bultras.net

 

16.11.2012 SG Dynamo Dresden e.V. – FSV Frankfurt16.11.2012 SG Dynamo Dresden e.V. – FSV Frankfurt

16.11.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden e.V. – FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 20.133 Zs. (40 Gäste) – 2:1


Unerwartet druckvoll begann dieses Spiel von Seiten der SGD. Kein taktisches Geplänkel, kein vorsichtiges Abtasten. Mit dem Anpfiff wurde gerannt und gekämpft wie es sich die Fans erhoffen, erwarten. In der 5. Spielminute versenkte Schuppan nach einem Eckstoß von der rechten Seite den Ball, welcher an Freund und Feind bis zu ihm vorbeiging, aus Nahdistanz und völlig frei. Da ar der K-Block noch nicht richtig warm gelaufen und hatte schon Grund zum jubeln. Weiter ging das Spiel danach mit einem leichten Übergewicht für Dynamo. In der 14. Minute zog Trojan in den Strafraum, wurde zu Fall gebracht und Dynamo erhielt dafür einen Elfmeter. Einem kurzen Disput zwischen Ouali und Schuppan wer denn schießen darf, folgte in der 15. Spielminute der sicher verwandelte Elfmeter von Schuppan. Jubel, Trubel, Heiterkeit im ganzen Stadion – so hätte es doch weiter gehen können. Doch bis zum Halbzeipfiff gestaltete sich das Spiel immer ausgeglichener und nach der Halbzeitpause fragten man sich, was denn nun schon wieder mit unseren Spielern los war. Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit begannen die Bornheimer mit dem gleichen Druck wie Dynamo in der ersten Halbzeit, nur das Dynamo es nur schwer bis gar nicht schaffte dagegen zu halten. Unsere Spieler konnten sich in der kompletten zweiten Halbzeit beim Unvermögen der Blau-Schwarzen (die heute in roten Trikots aufliefen) bedanken, dass diese kein Tor schossen. Unverdient wäre es nicht gewesen. In der 63. Spielminute war alle noch guter Hoffnung, dass mit dem zugesprochenen Elfmeter nach Foul an Poté der Sieg in Sack und Tüten ist. Wieder schnappte sich Schuppan den Ball, trat an, schoss, die Dynamofans setzten schon zum Jubeln an, doch der Ball krachte gegen den rechten Pfosten und aus dem eingeleiteten Konter schoss Frankfurt das Anschlusstor. Danach dann komplett der Wurm drin bei unserer Mannschaft, die Fans „leicht“ ungeduldig, ungehalten und die Mannschaft konnte sich, wie schon geschrieben, bei den Frankfurtern für ihr Unvermögen bedanken. In der 86. Spielminute schickte Schiedsrichter Florian Steuer Poté mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz, in der 88. Spielminute folgte ihm Stark nach Foulspiel an Kirsten ebenfalls mit Gelb-Rot. Die letzten Minuten brachten unsere Spieler mehr mit Glück als Verstand über die Runden und konnten sich nach dem Schlusspfiff über hart erarbeite drei Punkte freuen.
Das dritte Pflichtspiel gegen die blau-schwarzen Frankfurter. Nach zwei Unentschieden (2:2 und 1:1) der erste Sieg, welcher uns voraussichtlich am Ende dieses Spieltages weiter über dem Strich stehen lässt. Vorausgesetzt Regensburg gewinnt nicht mit zwei Toren Unterschied und Bochum holt bestenfalls auch keine Punkte. (goju)

04.11.2012 SG Dynamo Dresden e.V. – 1. FC Union Berlin e.V.04.11.2012 SG Dynamo Dresden e.V. – 1. FC Union Berlin e.V.

04.11.2012, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden e.V. – 1. FC Union Berlin e.V.
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 29.425 Zuschauer (ca. 2.000 Gäste) – 0:2


Die Trauben nach der Pokalniederlage in Hannover, bei der Mann die Leineststädter am Rand einer Niederlage hatte und sich erst durch das Elfmeterschießen geschlagen geben musste, hingen hoch. Denn von Anfang an war klar, dass wenn die Mannschaft nicht so spielt wie in Hannover, sie die hochgesteckten Erwartungen der Dynamofans an diesem Tag zu keiner Zeit erfüllen werden kann. Viele Dynamofans hörte man nur noch über die Höhe des Sieges reden. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und jeder der von vornherein mit einer Niederlage gegen die Unioner rechnete, lebte an diesem Tag im Stadion deutlich entspannter. So auch ich.
Unsere Mannschaft spielte wieder nicht schlecht, erarbeitete sich auch die besseren Torchancen. Das größte, wenn nicht gar das einzige Problem, aber war, dass die mit Mannschaften, welche eher eine rohere Spielweise bevorzugen, nicht zurecht kommt. Gegen Mannschaften die nur darauf ausgerichtet sind das Spiel zu zerstören tun sich unsere Goldfüße echt schwer. Und das ist der Unterschied zum Spiel in Hannover. Denn beim Pokalspiel ließen beide Mannschaften den Ball laufen. Beide Mannschaften konnten ihr Spiel umsetzen. Und heute war es wieder das ganze Gegenteil.
Dementsprechend gestaltete sich auch die Stimmung auf den Rängen. Anfangs noch gut, wich die Gelassenheit alsbald der puren Verzweiflung und Anspannung. Bis hin zur Einstellung der Unterstützung, was aber legitim ist. Die Unioner hatten dagegen in den letzten Minuten ein Heimspiel. Waren aber auch schon in den Minuten davor durchgängig zu hören. Bisher der beste Gästeauftritt dieses Saison in Dresden.
Interessant ist es jetzt wieder, wie auf einmal ein gefeierter Trainer zum Sündenbock degradiert wird. Anstatt erst einmal zu prüfen ob das eigene Anspruchsdenken und die Wirklichkeit zusammen passen, wird munter drauf los gepoltert und die Mechanismen des Profifußball bedient. Viele heulen rum, dass Dynamo kein Geld hat, wollen aber einen neuen Trainer und vergessen dabei, dass ein vorzeitiges Vertragsende von Ralf Loose Dynamo auch viel Geld kostet. Deswegen ruhig weiter arbeiten lassen. Thomas Schaaf ist schließlich auch schon seit dem 10. Mai 1999 Trainer bei Werder Bremen. Und wenn wir nächste Saison wieder in Liga 3 antreten müssen, ist der Fußball immer noch Fußball und die Erde dreht sich auch noch weiter. Nur die Lutze können dann nicht mehr mit dem (einzigen) Heimspielbesuch in der zweiten Liga gegen Köln oder Kaiserslautern auf Arbeit/vor der Familie rumprahlen. Dynamo war noch nie nur eitel Sonnenschein und wird es auch nie werden. (goju)

1.000€ für 1.000 Vereine – Deine Stimme für Dynamo für alle Kinder e.V.

31.10.2012 Hannover 96 – SG Dynamo Dresden e.V.31.10.2012 Hannover 96 – SG Dynamo Dresden e.V.

31.10.2012, 20:30 Uhr
Hannover 96 – SG Dynamo Dresden e.V.
Hannover, Niedersachsenstadion
Fußballmafia-Pokal – 30.000 Zs. – 5:4 n.E. (1:1)

Verdammte Scheiße!

Da kämpft unsere Mannschaft stark gegen die Angestellten der GmbH & Co. KGaA mit dem Geschäftsfeld Fußballsport sehr gut an, ist am Ende der 90 Minuten sogar dem Sieg näher und verliert in Elfmeterschießen……Die unverdienteste Niederlage seit langem……

 Hätte Solga in der 83. Minute nur genauer gezielt und ein Tor geschossen, die in Schwarz und Gelb gefärbte Südkurve des Niedersachsenstadions wäre in diesem Moment wohl vollkommen explodiert und der bis dahin sehr gute Support hätte sicherlich eine ungeahnte und bis dahin unbekannte Steigerung erfahren.

Denn ich muss sagen, dass dieses Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, in Sachen Stimmung das beste war, welches ich bis dato in Deutschland sah. Einfach nur unglaublich und den jungen Ultrahoppern aus den verschiedenen Szenen auf der Gegengerade stand nicht nur einmal der Mund offen. Es war einfach nur utopisch, wie der Dynamoanhang hinter der Mannschaft stand und sie immer und immer wieder antrieb. Aber auch die 96iger sollte man nicht vergessen. Denn gerade auch in der ersten Halbzeit erzielten sie auch eine ordentliche Lautstärke und schafften es auch das ein oder andere Mal die Fans auf der Gegengeraden mit in den Support einzubinden. Im Verlaufe der zweiten Hälfte und der Verlängerung flachte die Stimmung auf beiden Seiten zwar ab, aber Dynamo behielt hier trotzdem die Oberhand.

 Und dann kam das Elfmeterschießen. Da kommt man gegen eine Mannschaft aus der Bundesliga schon bis dahin und verliert das Spiel auf die undankbarste Weise die es gibt im Elfmeterschießen.

Sinnlos! Nichtsdestotrotz gab es zurecht anerkennenden Applaus für die Mannschaft.

 Den ganzen Rest rund um das Spiel kennt man schon. Ebenso wie die mediale Welle. Nur noch Langweilig. Selbst das mitleidige Lächeln kann ich mir nicht mehr abringen. (goju)


Die Ausgabe des Spirit Nord der Brigade Nord 99 von diesem Spiel als Download

Das Rudolf-Kalweit-Stadion des SV Arminia Hannover im Porträt

28.10.2012 FC St. Pauli – SG Dynamo Dresden28.10.2012 FC St. Pauli – SG Dynamo Dresden

28.10.2012, 13:30 Uhr
FC St. Pauli – SG Dynamo Dresden
Hamburg, Millerntor-Stadion
2. Fußballmafialiga – 21.045 Zuschauer – 3:2

 

„Alle spieln’se Fußball nur Dynamo nicht.“

 Nach einer kurzen Nacht musste heute erst einmal das Auto freigeschaufelt werden (plötzlicher Wintereinbruch sei Dank) um starten zu können. Danach wurden schnell alle Mitfahren eingesackt und schon sah man sich auf der Autobahn elbabwärts gen Hansestadt Hamburg rollen.

Als sich meine Augenlider in den frühen Morgenstunden nochmal zur Musik von DJ Bobo entspannen wollten riss mich ein plötzlicher Knall aus allen Träumen. „Eeyy, was war’n das gerade?“ Der Fahrer entgegnete dass dies ein Fuchs gewesen sei – von dem nun allerdings nur noch wenig übrig sei. Na Toll! Also erst einmal rechts ran und checken wir groß der Schaden ist. Die erste Prognose zeigte – zum Glück – nur ein in Mitleidenschaft gezogene Kunststoffteile. Also konnte die muntere Fahrt entspannt weitergehen. Etwa eine Stunde später (wir  waren nun kurz vor Berlin angekommen) wurde es plötzlich kalt im Auto, denn irgendwie wollte die Heizung nicht mehr so richtig. Als nächstes blinkte die rote Kontrolllampe auf, die Mangel an Kühlflüssigkeit anzeigte. Deswegen wurde schleunigst der Seitenstreifen angefahren um provisorisch etwas Wasser nachzufüllen. Beim Aussteigen machte sich schon ein komischer Geruch breit und eine nette Wolke Qualm stieg aus dem Motor empor. Das zugeschüttete Wasser floss aber so wie es hineinkam wieder raus. Beim genauen Blick unter das Auto wurde deutlich das dieser listige Fuchs wohl einige Schläuche (ich bin kein KFZ-Mechaniker) zerlegte als er uns unter die Räder kam. Während der Übeltäter das alles wohl schon von einer höheren Ebene verfolgte und seinen brutalen Racheakt an unserem Fahrzeug mit einer Flasche Schampus begoss, war bei uns natürlich der Schock erstmal groß. Was nun? In meinem Kopf schrieb ich es schon ab, überhaupt noch nach Hamburg zu kommen. Das Handy wurde als erstes gezückt in der Hoffnung beim ADAC (zum Glück ist man ja Mitglied) jemand zu erreichen. Als dann nach unzähligen Warteschleifen endlich jemand am Telefon war schickten diese dann einen Abschlepper sowie Taxis vorbei. Mit dem Eintreffen des Mitarbeiters nach einer gefühlten Ewigkeit war der Tag nun auch endgültig erwacht. In der Zwischenzeit war auch schon die Polizei da. Die lockeren Beamten nahmen den Schaden auf und zischten wieder ab. Jetzt kutschte man uns zum nächsten ADAC-Stützpunkt, wo auch erst mal ausgiebig gefrühstückt werden konnte. Nach allerhand Papierkram konnten wir dann mit einem Leihwagen vom Hof rollen. Nun zahlte es sich auch aus so zeitig gestartet zu sein. Trotz der Umstände und voller Erleichterung das es weiter geht, wurde es nun eine recht fröhliche Fahrt mit lustigem Liederraten, Scherzen und ausschweifen in vergangene Tage.

Kurz vor Hamburg stellten wir unser Auto dann ab um die letzten Meter in die Stadt mit der S-Bahn   bzw. ab Hauptbahnhof U-Bahn zurück zu legen. Entspannt konnte man dann den Weg zum Stadion selber gehen. Aber je näher man dem Stadion kam, desto häufiger wurden die ganzen Leute in ihren ständig gleichen St. Pauli-Outfits. Es kam mir vor als ob es nur eine Art von braun-weißen Schals, Mützen und Pullover mit dem Totenkopf gäbe. Alles in allen schon ganz schön abgefahren was hier für Gestalten vor dem Heimeingang lungern. Die Klischees gibt es auf jeden Fall zu Recht.

Zu Spielbeginn gab es im Gästeblock eine Choreo zu sehen die sich auf das Thema um die Leidenschaft des Fußballs auf der einen Seite, sowie dem Verband der diese Fankultur in seiner aktuellen lästigen Debatte wohl zu gern auslöschen würde. St. Pauli mit einem Intro (Kassenrollen, Luftballons, Fahnen, …) was man zuvor schon zu oft auf Fotos und im TV sehen konnte. Aber okay, wenn es nun eben ihr Stil ist der sich eingebürgert hat. Vielmehr hat mich enttäuscht was anschließend von der Heimkurve am Gästeblock ankam. Nämlich sehr wenig, trotz dem Einsatz von drei Capos. Die Stimmung im Gästeblock (übrigens auch die letzten Überresten des alten Stadions, welches so langsam einem Ersatzneubau weichen muss) würde ich zwar auch nicht als top bezeichnen aber auf Grund der 2:0 Führung zumindest in der ersten Hälfte doch noch recht annehmlich. Unsere Mannschaft schaffte  allerdings das Kunststück diesen Vorsprung noch zu verspielen. Nach drei in kürzester Zeit eingeschenkten Toren musste man das Feld letztlich als Verlierer räumen. Natürlich war es nach den Toren auch mal auf den übrigen Tribünen im Stadion laut geworden, doch wenn das die typische „St. Pauli Atmosphäre“ war kann ich nicht nachvollziehen wie man immer so überschwänglich von der Stimmung am Millerntor schwärmen kann. Denn Bäume entwurzelt oder ähnliches wurde heute definitiv nicht. Viel mehr kam ich mir über weite Strecken des Spieles vor wie im Theater, wo USP einfach sein übliches Program runter spulte um für die nötige Unterhaltung zu sorgen. Nach dem Spiel bekamen die Spieler, welche noch an den Zaun kamen, einige Worte mit auf den Weg, denn man kann sich (trotz kleinem aufbäumen in der Schlussphase) nicht auf diese Art 2 zu 3 abfertigen lassen. Nach dem Spiel wurde man recht schnell von der Staatsmacht vom Kiez getrieben, in eine U-Bahn gequetscht und am Ausgangspunkt vor den Toren der Stadt wieder raus gelassen. Während der Fahrt konnte man allerdings noch einige Eindrücke von der Stadt erahnen.

Die Rückfahrt verlief dann etwas gefrustet und wurde von mir größtenteils auch verschlafen. Ein kleines schmunzeln glitt mir dann doch noch durch’s Gesicht als im Radio gesagt wurde, dass  auf Grund der Zeitumstellung auf Straßen besonders mit Wildwechsel zu rechnen sei. Trotzallem  wurde ich mit vielen neuen Eindrücken uns Erlebnissen am ende des Tages wieder zufrieden vor meiner Haustür abgesetzt. (FelixDW)

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20.10.2012 SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht20.10.2012 SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht

20.10.2012, 13:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 27.513 Zs. (ca. 1.500 Gäste) – 0:2

Schlecht war es heute nicht. Angenehme 20°C. Die Sonne schien. Und das Mitte Oktober. Wenn das der Vorgeschmack auf den Winter ist, bin ich zufrieden. Dazu segelte ein kleines Papierflugzeug von oben nach unten durch den Block und durch die warmen Sonnenstrahlen. Die Augen geschlossen, die Sonne auf die Haut scheinen lassen und mit vollen Zügen die warme Luft eingeatmet. Ich freue mich schon wieder auf Frühling und Sommer. Doch plötzlich. Ein Pfiff, Schreie, Wutausbrüche, Pfiffe. Der Schiri zückte die gelbe und rote Karte gegen Romain Bregerie. Wir sind in der 51. Spielminute. Zweite Halbzeit also. In der ersten Halbzeit gab es nicht soviel Geschehen auf dem Rasen, welches es wert ist erwähnt zu werden. Na gut. Vielleicht noch das 0:1 durch Kruppke in der 37. Minute. Aber Gegentore hab ich schon genug gesehen. Hebt mich somit nicht mehr an. Da hat eine gelb-rote Karte gegen Bregerie und nur eine Minute eine rote Karte gegen Koch schon mehr Zeug dazu sich im Gedächtnis festzusetzen. Denn rund um die zwei Platzverweise war die Stimmug im RUDOLF-HARBIG-STADION am besten. Die Schwarz-Gelben standen bis zu fünf Minuten (auch auf den Sitzplätzen) nach den Platzverweisen sprichwörtlich hinter ihrer Mannschaft. Feuerten sie an, pfiffen die Braunschweiger aus und hassten den Schiedsrichter. Die besten Minuten im Spiel. Braunschweig danach um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht. Spielte sehr viele Bälle in der Abwehr hin und her. Erarbeitete sich Chancen, welche aber nicht zwingend solche waren, die man als 100% bezeichnen kann. Dynamo hielt dagegen, versuchte sich in Befreiungsschlägen, kam auch in die Hälfte der Braunschweiger, aber meistens nicht bis vors Tor. Ecken und Freistöße wurden herausgeholt, doch all das Bemühen machte Kumbela in der 79. Spielminute mit seinem Tor zum 0:2 obsolet. Nichtsdestotrotz kann man unserer Mannschaft eine Leistung attestieren, die besser war als vor den zwei Platzverweisen. „Gegen Braunschweig kann man mal verliern!“ schallte es aus dem Gästeblock. Gegen Dynamo aber ebenso. Sportlich, aber auch eine Zaunfahne. Und das wissen die Blau-Gelben auch. Fünfzehn Spiele wurden mit dem von heute zwischen den beiden Mannschaften bestritten. Fünf davon gingen an die Braunschweiger, vier an Dynamo und der Rest endete Unentschieden. Am 22. Oktober 2011 (also fast auf den Tag genau) gewann Dynamo mit 0:2 Toren in Braunschweig. Von daher: Zum Rückspiel werden entweder die Punkte geteilt, oder Dynamo gewinnt. Was aber wohl ganz sicher nicht geben wird ist ein schnödes 0:0. Hoffentlich. (goju)

1.000€ für 1.000 Vereine – Deine Stimme für Dynamo für alle Kinder e.V.

08.10.2012 1. FC Köln – SG Dynamo Dresden08.10.2012 1. FC Köln – SG Dynamo Dresden

08.10.2012, 20:15 Uhr
1. FC Köln – SG Dynamo Dresden
Köln, Stadion Müngersdorf
2. Fußballmafialiga – 40.800 Zs. – 1:1

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