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21.04.2012 FC Erzgebirge Aue – SG Dynamo Dresden21.04.2012 FC Erzgebirge Aue – SG Dynamo Dresden

21.04.2012, 13:00 Uhr
FC Erzgebirge Aue – SG Dynamo Dresden
Aue, Erzgebirgsstadion
2. Fußballmafialiga – 15.000 Zs. (ca. 2.700 Gäste) – 1:1 – Eintritt: 11,00€

16.04.2012 SG Dynamo Dresden – Düsseldorfer TSV Fortuna16.04.2012 SG Dynamo Dresden – Düsseldorfer TSV Fortuna

16.04.2012, 20:15 Uhr
SG Dynamo Dresden – Düsseldorfer TSV Fortuna
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 26.376 Zs. (ca. 500 Gäste) – 2:1

11.04.2012 Karlsruher SC – SG Dynamo Dresden11.04.2012 Karlsruher SC – SG Dynamo Dresden

11.04.2012, 17:30 Uhr
Karlsruher SC – SG Dynamo Dresden
Karlsruhe, Wildparkstadion
2. Fußballmafialiga – 17.489 Zs. (ca. 1.500 Gäste) – 2:0 – Eintritt: 10€

07.04.2012 SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht07.04.2012 SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht

07.04.2012, 13:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 27.576 Zs. (ca. 1.200 Gäste; NICHT AUSVERKAUFT!!!) – 2:2

 

„Alle Jahre wieder…“ Alle Jahre wieder? Ja! Wie eigentlich jedes Jahr trennten sich Dynamo und die Braunschweiger Eintracht im Rudolf-Harbig-Stadion auch heute unentschieden.

Und das kam so: Die Braunschweiger präsentiereten zu Spielbeginn eine kleine, nett an zu sehende, Choreo bestehend aus blau-gelben Folienschals unter dem Motto: „Vorwärts Eintracht“. Schon in der 22. Spielminute zauberte Mickael Poté seine ganz persönliche Osterüberraschung auf den Rasen und brachte so das R-H-S richtig in Wallung. Nachdem ein Klärungsversuch eines Braunschweiger Defensivspielers in einer Bogenlampe endete setzte jener Poté zum Fallrückzieher an und markierte einen Führungstreffer Marke Tor des Monats. Fantastisch! In einer offenen Partie legte uns der Eintrachtler Vrancic via Distanzschuss den Ball ins Netz – wogegen Benni Kirsten quasi machtlos war. Der K-Block konnte zwar einige mal laut in Erscheinung treten, doch die beste Leistung war es heute nicht. Dabei hätte man meinen können der Führungstreffer pusht etwas mehr. Ähnliches kann man von der stets bemühten und aktiven Gästekurve sagen, in der heute sicher auch noch das eine oder andere Prozent an mehr Potential gesteckt hätte. Passender wie es nicht anders sein kann „nur“ Mittelmaß also auch in beiden Fanblöcken. In Braunschweigs bester Phase gegen Mitte der zweiten Hälfte konnte Kumbela die Eintracht in Front bringen. Doch irgendwie hatte ich heute keinen zweifel das wir hier Punktlos raus gehen würden. Erneut war es Poté der kurze Zeit später einen Treffer abstauben konnte (74.). Obwohl beide Seiten nochmal zulegten blieb es bei der Punkteteilung mit der beide Aufsteiger gut leben können. Ein weiterer Treffer wäre für beide Seiten auch zu viel gewesen, wobei Braunschweig nach der unglücklichen Niederlage im Hinspiel sicher auch mehr wollte. Das einzig traurige am heutigen Tag ist lediglich die Gewissheit das bis Saisonende nur noch zwei Heimspiele anstehen.

Zum Schluss sollte noch erwähnt werden dass das Rudolf-Harbig-Stadion heute meiner Meinung nach nicht ausverkauft war. Laut Bauherren fasst das volle Stadion 32.066 Zuschauer. Die Begegnung heute sahen aber offiziell nur 27.576 Personen. Ein Pufferblock zwischen beiden Fanlagern von etwa 5.000 Plätzen ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt das es in vielen anderen Stadien Deutschlands fast keine Fantrennung gibt bzw. nicht in diesen utopischen ausmaßen. Hat der Verein einfach kein Interesse an mehr Einnahmen? Gibt es vielleicht bauliche Gründe? Fragen über Fragen….
In Dresden Spielt zwar die Mannschaft eine tolle Saison, doch lebt es sich mit Sektorentrennung und übergroßen Pufferzonen längst nicht so rosig wie man glaubt. (FelixDW)

30.03.2012 TSV Alemannia Aachen – SG Dynamo Dresden30.03.2012 TSV Alemannia Aachen – SG Dynamo Dresden

30.03.2012, 18:00 Uhr
TSV Alemannia Aachen – SG Dynamo Dresden
Aachen, neues Tivoli
2. Fußballmafialiga – 18.572 Zs. (ca. 800 Gäste) – 0:1 – Eintritt: 12,50€

Schon lange ist es mir nicht mehr so schwer gefallen einen Text zu einem Spiel unserer SGD zu schreiben. Das Spiel, die Stimmung, das ganze Drumherum war wie das Spiel selber: es plätscherte alles so vor sich hin. Der Höhepunkt an diesem Tag war evtl. der Zugang zum Gästeblock. Wer nicht erst nach Holland fahren will um dort das Flair eines niederländischen Gästeblockes zu genießen, der ist in Aachen an der richtigen Adresse. Wobei die Niederlande von Bad Aachen nun auch nicht so weit entfernt sind. Innerhalb eines schicken Käfig geht man zu einem Tunnel und gelangt auf der anderen Seite in den Gästeblock. Zugänge sind war auch auf normalen Weg vorhanden, werden dem Gästefan aber nicht angeboten. Überaus sensationell ist der Stehplatzbereich im Gästeblock. Wenn man zu weit rechts in diesem steht, sieht man gerade noch so den 16-Meter-Raum auf dieser Seite des Stadions und statt dem restlichen Spielfeld schaut man auf wunderschönen grauen Beton. Solche Plätze soll es aber auch im RUDOLF-HARBIG-STADION geben. Optisch wirkt das neue Stadion wie eine Mischung aus dem DYNAMOSTADION und dem neuen Ingolstädter Stadion. Zu gute halten muss man aber, dass man, wenn man aus dem Gästekäfig heraus kam, man quasi vom Gästeblock bis zur Hintertortribüne laufen konnte, ohne sich den Kopf an einer Sektorentrennung zu stoßen. Der Sicherheitsbeauftragte der SG Dynamo war vor Ort und hat sich hoffentlich ein Bild davon gemacht. Einzig zwischen dem Stehplatzblock und dem Block der Aachen Ultras waren die Tore geschlossen. Ich vermute mal, dass das an den jüngsten Übergriffen auf die Aachen Ultras lag.
Des Weiteren trägt das neue Aachener Stadion noch einen einzigartigen Namen: TIVOLI. Wenn die Alemannia aber weiterhin mit dem vereinseigenen Budgethaushalt nicht zurecht kommt, wird sich das wohl alsbald erledigt haben. Spötter munkeln, dass sich der Turnsportverein mit dem Bau des neuen Stadions, auf Grund gesellschaftlichen Zwangs, finanziell übernommen hat. Die sportliche Leistung passt nicht zu den Ansprüchen, mit denen der Kader der Randbelgier bzw. -niederländer zusammengestellt wurde und die Zuschauerzahlen passen sich dem sportlichen Erfolg an. Leider verlor der TSV Alemannia meiner Meinung nach auch ein wenig Kult, den der mit dem alten Tivoli hatte. Von diesem Stadion ist jetzt nur noch eine ebenerdige Fläche übrig, auf die Eigenheime gebaut werden sollen.

Sportliches: Hmh? Ja….boar….da fällt mir eigentlich nichts ein…..Vor allem in den ersten zwanzig Minuten hat man als Dynamofan nichts verpasst. Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Die einen wollen und können bzw. schaffen es nicht ein Tor zu schießen und die anderen, die schon mehrmals diese Saison über Niveau gespielt haben, stehen gut in der Defensive und treffen auch noch irgendwie das Tor. Nach dem Abpfiff bleibt der erste Auswärtssieg in Aachen. Nach einer 5:1- und einer 2:0-Niederlage der erste Auswärtssieg bei der Alemannia. Und insgesamt der zweite Sieg in sechsten Pflichtspiel. Aachen drei, Dynamo zwei und einmal eine Punkteteilung. Und bisher haben wir immer in den Monaten Oktober und März gegen die Alemannia gespielt.

Nun ja: drei Punkte, der Klassenerhalt ist sicher. Was will man mehr? (goju)

 Zum Beispiel vernünftige Anstoßzeiten!

23.03.2012 SG Dynamo Dresden – TSV 1860 München23.03.2012 SG Dynamo Dresden – TSV 1860 München

23.03.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – TSV 1860 München
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. Fußballmafialiga – 29.300 Zs. – 0:1

„Dynamo 2:0 DFB“ prangte auf einem Spruchband vor dem K-Block als kleiner Seitenhieb nach Frankfurt in die Verbandszentrale, wo man hoffentlich bald versteht das ihre sinnlosen Verbote nichts bringen. Und passender als mit dem Spruchband: „Ob bei Geisterspielen, um Punkte, oder im Pokal – Wir Fans sind da in großer Zahl“ kann ich die zurückliegenden Wochen auch nicht beschreiben. Obwohl, da fällt mir doch noch ein: FICK DICH DFB!

Nach Geisterspiel und Gästeverbot durfte man heute also endlich wieder „legal“ im Stadion sein. Da zum sicheren Klassenverbleib auch noch einige Punkte nötig sind sollte die zuletzt magere Ausbeute doch etwas aufgebessert werden. Der K-Block konnte mit gutem und geschlossenem Support auch gleich richtig loslegen. Der ganze Hick-Hack der letzten Wochen hat die schwarz-gelbe Fanszene wohl merklich etwas mehr zusammengeschweißt. Leider kam unsere Mannschaft nicht so gut in die 90 Minuten und überließ nach einer viertel Stunde mehr und mehr den blauen Münchnern das Spiel. Das es zur Pause noch 0:0 stand ist der große Verdienst von Benni Kirsten, welcher mit seinen Reflexen mehrmals in höchster Not zur Stelle war. In der Halbzeit dann durfte der geneigte Zuhörer des Halbzeitprogrammes sich dann einem Aufruf gegen Diskriminierung unterziehen. Nichts für ungut, doch es grenzt fast schon an eine Doppelmoral wenn man bedenkt das die Sektorentrennung immer noch besteht und sich jetzt sogar noch an unseren Zaunfahnenplätzen vergriffen wird. Nicht mit uns! Um auch den Münchner Anhang zu erwähnen: Kurz nach Wiederanpfiff stieg aus dem recht gut gefüllten Gästeblock eine Rauchwolke gen Abendhimmel empor, was aber eigentlich alles auch nicht wirklich der rede Wert war. Allgemein würde ich den Münchnern das Prädikat bemüht für ihren Auftritt geben. Die zweite Hälfte lief sportlich auch genauso weiter wie die erste. In der 61. Minute konnte 1860-Spieler Lauth unbedrängt zur Führung einköpfen, was sich leider auch angedeutet hatte. München verteidigte in der Folge clever und mit jeder Minute schwand auch allmählich die Hoffnung auf ein Tor von Dynamo. Als dann Robert Koch von unterirdisch pfeifenden (Un-) Parteiischen Kircher noch eine fragwürdige gelb-rote Karte (79. Min.) sah war für den bis dahin sowieso schon aufgeheizte Hexenkessel Rudolf-Harbig-Stadion fortan das Fass übergelaufen. Ein perverses Pfeifkonzert der 29.000 dynamischen Kehlen schallte bei jeder Schiedsrichterentscheidung gegen schwarz-gelb und jedem Ballbesitz der Gäste durchs Stadion. Durch Schlachtrufe wurde die Mannschaft zwar noch einmal vor getrieben, doch helfen tat es nichts mehr. Da hat sich der Ausflug nach Dresden für die zum Großteil per 77€-Sonderzug (Zitat: „ein echtes Schmankerl“!!!!!!) angereisten 60ger ja bestimmt gelohnt….. (FelixDW)

16.03.2012 SG Eintracht Frankfurt – SG Dynamo Dresden16.03.2012 SG Eintracht Frankfurt – SG Dynamo Dresden

16.03.2012, 18:00 Uhr
SG Eintracht Frankfurt – SG Dynamo Dresden
Frankfurt, Waldstadion
2. Fußballmafialiga – 37.100 Zs. (ca. 1.000 Dynamofans) – 3:0 – Eintritt: 21,00€

 

„Ich glaub es geht schon wieder los…….“

 Auswärtsspiele ohne Gästefans sind irgendwie uncool, blöd, nicht auf der Höhe der Zeit und generell zu missachten, da sie von einem Unrechtsregime, einer Junta seniler Altforderer als gesprochenes Recht angesehen werden. Der gesunde Menschenverstand sollte natürlich im Stande sein so ein Regime zu erkennen und es deswegen nicht anzuerkennen bzw. dagegen zu protestieren. Meiner einer war zwar zur Wende noch jung, bekam diese auch nicht wirklich mit und wunderte sich wenig später nur über die schwarze, süßlich schmeckende Limonade im neuen Gewand, die es auf einmal im Dorfkonsum zu kaufen gab. Aber so langsam verstehe ich, was die Generation meines Vater die Leute auf die Straße trieb und laut „Wir sind das Volk!“ skandieren ließ.

Die, die diesen Scheiß wie Gästeverbote, Strafen die in keinem Verhältnis zu irgendwas stehen und das sich wiederholende „Immer wieder“-Mantra des DFB und der Medien mit einem Kopfnicken akzeptieren, sollten sich mal fragen, ob sie in der Klapse besser aufgehoben sind. Ich kann nicht verstehen, wie sich Menschen alles vorschreiben lassen und gleichzeitig das Hirn ausschalten. Hat etwas von „Jawohl mein Führer! Für dich wälze ich mich sogar in Scheiße!“. Na gut, wenn euch dieses Leben Spaß macht, dann bitte. Aber haltet mir eure Unterwürfigkeit nicht immer wieder mit eurer gelebten Debilität vor! Es nervt!

Freitag der 16.03.2012: die Sonne scheint, es riecht nach Frühling und die Temperaturen sind mehr als angenehm. Endlich!

Die Autobesatzung ist frohen Mutes und mit einem Parkplatz auf der Elbestraße macht sich auch die Hoffnung breit in Frankfurt einem Punkt einzuheimsen. Der Restliche Weg zum Stadion ohne Probleme, beim Aussteigen aus der S-Bahn am Stadion sieht man nur bekannte Gesichter. Es dürften wohl 90% derer gewesen sein, die aus der S-Bahn stiegen, die Dynamo im Herzen tragen. Aus dem Begrüßungsnicken kam man jedenfalls so schnell nicht heraus.

Das Einlassprozedere wurde auch ohne Probleme überstanden und weit vor dem Spiel wurde sich auf der Osttribüne breit gemacht, die Sonne, das Wetter genossen. Nach und nach trudelten immer mehr bekannte Gesichter im Block ein. Erste Dynamorufe aus verschiedenen Ecken des Stadions werden laut. Pünktlich zum Einlauf der Mannschaften standen wie auf Kommando alle Dynamofans im Unterrang der Osttribüne auf und liefen Richtung Gästeblock um sich neben diesem zu platzieren. Dabei überraschte mich die Anzahl der Leute dann doch. Mit so vielen Dynamofans vor Ort hatten wohl die wenigsten gerechnet. Laute Dynamorufe und dann die ersten gemeinsame „Fußballmafia DFB“-Rufe mit der Nordwestkurve. In dieser Lautstärke und Anzahl derer, die sich daran im ganzen Stadion beteiligten nicht zu überhören und auch nicht kleinzureden.

 Fußballmafia DFB!

 Natürlich war man gespannt, wie die Eintracht und die Polizei darauf reagieren würde. Persönliche rechnete man schon mit einer Erstürmung des Blockes. Als die Durchsage kam, dass man nach Rücksprache des Veranstalters geduldet sei, stellte sich eine gewisse Erleichterung ein. SIEG! Sieg auf den Rängen für die SGD. Denn die große Anzahl Schwarz-Gelber ließ wohl keiner andere Möglichkeit zu. Zwanzig Personen wären wohl aussortiert wurden. Aber dieser Mob, der sich da zeigte, holte sich den Sieg! So gut es ging wurde supportet, Wechselgesänge mit anderen Dynamofans im Stadion intoniert, sich so laut wie möglich bemerkbar gemacht, um der Mannschaft zu sagen: „Ja wir sind da, das ganze Jahr, für die SGD………!“ Jedoch war das 1:0 durch Meier in der dritten Spielminute ein schneller Dämpfer und man wusste, dass wir an diesem Abend aufgezeigt bekommen, was eine Spitzenmannschaft ausmacht. Elf Minuten später gar schon das 2:0 durch ein Eigentor von Schuppan. Und zu guter Letzt noch das Tor zum Entstand von 3:0 für die Eintracht in der 34. Minute durch Idrissou. Die Eintracht war einfach immer einen Schritt schneller, besaß bessere Laufwege und schwamm auf der Erfolgswelle, die ein Aufsteiger nun mal hat. Sei’s drum. In Frankfurt kann man verlieren. In den zwölf Ligaspielen seit dem 13.08.1991 konnte Dynamo nur zwei Siege erringen. Davon keinen im Frankfurter Waldsatdion. Trotzdem bleibt der Stolz seiner Mannschaft bei diesen widrigen Umständen gefolgt zu sein. Es hätte schließlich ganz anders ausgehen können. Nach dem Spiel wurden alle Dynamofans noch vor dem Block festgehalten. Bis man wieder am Auto war, vergingen zwischen Abpfiff und Umdrehen des Zündschlüssels mehr als zwei Stunden. Erst mussten alle Eintrachtanhänger das nähere Stadionumfeld verlassen, dann durften wir zum Auto, zur S-Bahn, sprich nach Hause.

 Die Medien glänzten nach dem Spiel wieder mit sensationeller Berichterstattung. So war die Rede davon, dass sich Dynamofans Zugang zum Stadion verschafft hätten. Nun wird also schon der auf legalen Weg erfolgte Eintrittskartenerwerb in ein kriminelles Licht gerückt. Nicht schlecht. Von dieser Propaganda kann man nur lernen. Nirgends wurde auch nur ein gutes Wort an den Dynamofans gelassen. Überall wurde mit einem erkennbaren Unterton wiedermal von negativ auffallenden Dynamofans berichtet. Und das nur, weil wir im Stadion waren. Da passt es natürlich allzu gut, dass einige Dynamofans nach dem Spiel von Frankfurtern angegriffen wurden. Auflagesteigernd konnte so von Randale in Verbindung mit Dynamofans berichtet werden. Es wird als Verbrechen dargestellt seinem Verein gefolgt zu sein. Im aufgesetzten Moralapostelmodus wird das Bild des asozialen Dynamofans bedient, der sich nicht mal an einfachste Regeln hält. Und dabei merken die Medien noch nicht mal, dass sie ihrer Moral, ihren Anspruch einer objektiven Berichterstattung, die sie gern anpreisen, genauso wenig gerecht werden, wie der DFB seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Für unsportliches Verhalten wird die TSG Hoffenheim, ich erinnere an das Störgräusch im Heimspiel gegen Borussia Dortmund, freigesprochen. Da greift die verschuldensunabhängige Haftung, sprich ein Verein haftet für Fehlverhalten seiner Spieler, Angestellten und Fans, nicht. Und zwar mit der Begründung, dass laut Stastsanwaltschaft mit der benutzen Anlage keine Körperverletzung erzielt werden konnte. Trotzdem bleib es aber ein unsportliches Verhalten des Mitarbeiters der TSG Hoffenheim, für die die TSG, gemessen an den Richtlinien und dem Anspruch des DFB, hätte haften müssen.

Hey DFB, vergiss einfach nicht wer den Fußball in diesem Land zu dem gemacht hat, was er heute ist. Das waren wir, die auch in den dunkelsten Zeiten des deutschen Fußballs treu zur Seite standen. Wenn wir nicht gewesen wären, hätte der Fußball am Ende einen Stellenwert in den Medien wie Handball, Eishockey oder Curling. Also verscherze es dir nicht bei den treuesten Fans. Denn unendliches Wachstum gibt es nicht und jede Seifenblase, jeder Traum platzt irgendwann mal.

Und liebe ARD: nein, ihr seit nicht schuld wenn ihr Bilder mit Dynamofans zeigt, auf denen die Farbe Rot dominiert. Aber ihr seit dran Schuld, wenn ihr durch eure desaströse Berichterstattung diese Bilder missbraucht und Panik im Staate auslöst. Da ihr Pisser daraus nicht lernt, ich gehe ganz stark davon aus, dass ihr es nicht wollt, lässt mich nur zu folgenden Schluss kommen:

 Ich verweise auf meine einleitenden Worte im ersten Absatz. Denn diese gelten auch für euch, die sich in der Scheiße wälzen, die die Öffentlichkeit, den Bürger, gegen die aufhetzt, die schon am Boden liegen. Aber es steht schon auf einem Niki aus der Dresdner Szene: „Sieger stehen auf, wo Verlierer liegen bleiben!“ Und wir Dynamofans bleiben definitiv nicht in der Scheiße liegen, in der ihr euch mit Genuss suhlt und machen unseren Verein auch weiterhin zu dem, was er ist: unbequem und verhasst!

Und auf eure Werbekampange vom Sommer 2011 will ich auch noch mal verweisen: Mensch…Pyro ist doch medienkompatibel!

 In diesem Sinne: Lügenpresse auf die Fresse! Fick dich DFB! (goju)

02.03.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden02.03.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden

02.03.2012, 20:30 Uhr
VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden
Bochum, Ruhrstadion
2. FUSSBALLMAFIALIGA – 14.498 Zs. (ca. 1.500 Gäste) – 0:2 – Eintritt: 11€

 

Ersteinmal mussten noch einige Stunden in der Schule abgesessen werden bevor gegen Freitag Mittag das Automobil bestiegen werden konnte und es schleunigst in Richtung Ruhrpott ging. Durch Stau auf den letzten Kilometern zwischen Dortmund und Bochum verzögerte sich die ohnehin schon knapp berechnete Ankunft so das man zum Kick-off gerade erst die Parkplatzsuche abgeschlossen hatte. Also ging es auf schnellen Füßen zum Ruhrstadion von wo man schon die Fangesänge hören konnte. Die Ordner am Eingang hatten allerdings ihre Ruhe weg. Er: „Und jetzt singen sie bitte noch ein Lied.“ Woraufhin ich mit tausend Fragezeichen im Kopf denke: „Bitte was?! Hä?! Wie jetzt, ich soll ihnen ein Lied singen?!“, auf meinen verdutzten Blick sagt er schlicht: „Na, ‚Alle meine Entchen‘ zum Beispiel.“ Ahja! Lächelnd macht er seinen Job und lässt mich schließlich nach den obligatorischen Getue passieren, während ich das mir das eben nochmal durch den Kopf gehen lassen muss. So etwas hatte ich schließlich noch nie erlebt.

Im rappel vollem Stehplatz dann einfach irgendwie positioniert und endlich konnten sich die Gedanken auf Fußball konzentrieren. Doch mit sofortigem akklimatisieren war nichts, denn im Heimbereich fing es just an zu rauchen und rotes Licht leuchtete auf. Der Sinn dieser kleinen Pyroaktion ergibt sich mir zwar nicht, aber trotzdem: Pyrotechnik ist kein Verbrechen!

Keine fünf Minuten später gab es dann schon erstmalig Grund zu jubeln. Die Bochumer Leihgabe Zlatko Dedic stand völlig blank vor dem Tor und nutzte die Gunst der Stunde um zum frühen 1:0 einzunetzen. Eine Blitzreaktion von Aufstiegsheld Benni Kirsten und eine misslungener Versuch eines Bochumer Spielers einen Strafstoß zu schinden blieben dann in der ersten Hälfte auch die einzigen nennenswerten weiteren Höhepunkte, was mich kurz auch einmal den Atem stocken lies. Da es nicht mehr auszuhalten war aller 30 Sekunden platz zu machen für Leute denen das Pils ausgegangen war musste in der Halbzeit auch ein neuer Standort her. Hallo, merken die es denn noch? Sie befanden sich hier in einem Fußballstadion und nicht im Biergarten beim Public Viewing! Da nützt es mir auch nicht wenn man beim vorbeigehen dreimal Entschuldigung zu hören bekommt – es nervt einfach nur tierisch. Fertig! Die zweiten 45 Minuten begann wie man sich das wünscht: Nach erneutem Zuckerpass des einmal mehr stark aufspielenden Romain Brégerie umkurvte diesmal Pavel Fort VfL-Keeper Luthe und schloss zum umjubelten 2:0 ab – wohl eine seiner leichtesten Übungen. Somit musste das Ergebnis jetzt nur noch über die Runden gebracht werden, was nicht all zu schwer war denn Bochum konnte wohl nicht und unsere Jungs spielten es einfach clever weiter runter. Gepuscht durch die Tore lieferte der Block auch für diesen Tag einen ganz respektablen Support ab. Die Heimtribüne erreichte für mich in der Folge indes selten einmal einen gut vernehmbaren Lautstärkepegel. Bei 0:2 irgendwie auch verständlich.

Gegen 22:15Uhr setzte der Schiri zum letzten mal an seiner Pfeife an, womit folglich auch der Auswärtssieg besiegelt war. Die SGD mit nunmehr 32 Zählern und Tabellenplatz 9 nach 24 gespielten Begegnungen kann sich also wahrlich sehen lassen. Wer hätte das gedacht? Zufrieden nochmal den Blick durch den Ground schweifen gelassen, die eigenen sieben Sachen gepackt und dann auch schon wieder ab in die schöne sächsische Landeshauptstadt gereist. Die nach wie erwartet ereignisloser Rückreise, wenig Schlaf und nunmehr 24 Stunden auf Achse in den frühen Morgenstunden auch wohlbehütet erreicht wurde. Kein DFB kann uns zerstören!!! (FelixDW)

24.02.2012 SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg24.02.2012 SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg

24.02.2012, 18:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Meidericher SV 02 Duisburg
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
2. FUßBALLMAFIALIGA – 22.109 Zs. (ca. 250 Gäste) – 2:0

Dynamo Dresden gegen den Meiderichen Sportverein aus Duisburg. Wo fängt man da am besten an? Vielleicht mit dem Positiven, bevor ich zum Negativen komme? Vielleicht aber auch nicht? Sicherlich ist es aber besser, bevor ich mich jetzt in irgendetwas hineinsteigere kurz den 2:0-Sieg gegen die Blau-Weißen aus Duisburg aufzunehmen.

Bisher gab es zwischen, um genauer zu sein seit dem 28.09.1991, zehn Spiele zwischen der SG Dynamo Dresden und dem MSV Duisburg. Davon sechs Begegnungen in der Bundesliga, in denen der MSV zwei Siege und Dynamo einen Sieg erringen konnte. Die anderen drei Spiele endeten Unentschieden. Dynamo verlor nur eins der fünf bisher ausgetragenen Heimspiele gegen den MSV, verlor dagegen aber dreimal im Wedaustadion und spielte nur zweimal Remis.
In der Zweitligasaison 2004/05 gewann Dynamo am ersten Spieltag vor 17.200 Zuschauern im RUDOLF-HARBIG-STADION nach einem 0:1-Rückstand mit 3:1. Die Tore zum Sieg schossen damals Oswald, Lavric und Kennedy. Das Rückspiel vor 16.700 Zuschauern im Wedaustadion wurde mit 4:2 verloren. Torschützen für Dynamo waren Fröhlich und erneut Lavric.
Das Hinspiel in dieser Saison verlor Dynamo am 26.08.2011 glatt mit 3:0. Dynamo war zwar nicht so deutlich unterlegen, wie das Ergebnis vielleicht vermuten lässt, agierte dagegen aber unglücklich beim Abschluss vorm Tor.
Zum Rückspiel im RUDOLF-HARBIG-STADION sah es vor allem in der ersten Halbzeit lange nach einem 0:0 aus. Wenige klare Chancen auf beiden Seiten und wenn eine von beiden Mannschaften vor des Gegners Tor kam, wurde kläglich vergeben. Die zweite Halbzeit begann ähnlich Träge, aber zwei Minuten reichten Dynamo zum Sieg. Zwei Minuten, Spielminute 57 und 59, in denen es die Spieler der SGD schafften einen Doppelschlag zu setzen und Duisburg die Aufsichten auf Punkte zu nehmen. Als erstes Köpfte Pavel Fort nach einer Flanke von Koch ein und kurz darauf hob Dedic den Ball, nach Befreiungsschlag von Kirsten, über Torwart Wiedwald und konnte es wohl selber kaum glauben, dass er so das Tor traf. Zumindest verbarg er kurz sein Gesicht ungläubig in seinen Händen. Danach flachte das Spiel wieder ein wenig ab. Dynamo immer noch am Drücker, schaffte aber kein Tor mehr und Duisburg verwaltete nur noch den Spielstand. Ein paar gute Chancen hatten sie zwar noch, scheiterten aber entweder an Benny Kirsten oder dem eigenen Unvermögen. Für Dynamo wieder ein Schritt Richtung Klassenerhalt, der MSV muss weiterhin die Kontrahenten hinter ihm im Blick behalten. Soviel zum Spiel.

Eingangs erwähnte ich, dass ich nicht weiß, ob ich mit den positiven oder negativen Dingen anfangen soll. Denn zwei Sachen fielen in dieser Woche vor, die das Gemüt des ein oder anderen Dynamofan überkochen ließen. Zum Einen der Verkauf der Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne für Werbung und zum Anderen das Urteil des DFB-Bundesgericht im Revisionsprozess zum Dortmundurteil gegen Dynamo. So richtig, selbst mit ein bisschen Abstand, weiß ich noch nicht so richtig, was ich davon halten soll, denn wenn man…….Ja? Ach Herr Hassknecht. Sie wollen kurz etwas zu den beiden Angelegenheiten sagen? Hat das noch etwas Zeit? Nein? Na dann. Ich übergebe ihnen kurz das Wort:

KLICK

Fangen wir mal bei Sportfive aka Herr Müßig an. Unter anderem an diesen Herren war folgender offener Brief der Fangemeinschaft Dynamo und ULTRAS DYNAMO adressiert:

Mittwoch, 08. Februar 2012
Sehr geehrter Herr Präsident Ritter,
sehr geehrter Herr Müßig,

die Fans der SG Dynamo Dresden sind – vor allem in ihrer Masse – das höchste Gut des Vereins. Sie sind – in dieser Saison voraussichtlich mit mehr als 8,0 Millionen Euro – der größte und treueste Sponsor überhaupt. Sie sind diejenigen, die den Verein am Leben gehalten haben, als es ihm dreckig ging. Es sind diejenigen, die in der aktuellen, finanziell deutlich entspannten Situation lautstark hinter ihrem Verein stehen und mit ihren Stimmen einen Teil dazu beitragen, dass der Verein nicht in die Drittklassigkeit und damit verbundenes finanzielles Chaos zurückfällt. Umso unverständlicher ist der Umgang mit diesem höchsten Gut!
Die dynamische Zaunfahnenkultur ist eine besondere! Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der immer noch vorhandenen Einzigartigkeit unseres Vereins und auch bei Auswärtsspielen Identifikationsmerkmal, das uns deutschlandweit Respekt und Anerkennung einbringt. Die Zaunfahne ist das wichtigste Symbol und der höchste zu schützende Wert einer jeden Fangruppe und sorgt in der Masse für das charakteristische Bild der eigenen Kurve – ganz besonders ausgeprägt bei Dynamo Dresden, einem Verein, der von der Identifikation seiner Fans lebt. Bereits Anfang des Jahres 2008 wurde der Bestand der Zaunfahnen als bedeutender Teil eines Fußballspiels in Dresden anerkannt und in der Fancharta festgeschrieben. Seitens des Vereins scheint ein großes Verständnis für die Problematik Zaunfahnen vorhanden zu sein. Der Aufwand, der betrieben wird, um Geschäftspartner für diese Dresdner Befindlichkeit zu sensibilisieren ist allerdings in seiner Wirkung zu gering. Bereits in der Saison 2009/2010 wurde mit dem Aufstellen eines roten Sofas einer Dynamo nicht gerade wohlgesonnenen Tageszeitung für einen Mangel an ausreichendem Platz für Zaunfahnen gesorgt. Auch wenn der damals verloren gegangene Platz deutlich geringer war, als im aktuellen Beispiel, hat die Fangemeinschaft Dynamo bereits damals deutlich ihren Unmut artikuliert. Dennoch hat die Fanvertretung im Bewusstsein einer notwendigen Vermarktung des Stadions selbst nach Alternativen gesucht. Gefunden wurde eine nach der Frauen-WM im letzten Jahr über der ehemaligen Hornbachtribüne. Die von der FIFA geforderten Gestelle unter dem Stadiondach sollten uns zur Nutzung dauerhaft überlassen werden. Nach mehreren Gesprächen hatten wir die Zusagen aller Beteiligten, ganz ausdrücklich auch die von „Sportfive“. Ganze zwei Spiele später konnte sich da aber niemand mehr an diese Zusage erinnern und die vorhandenen Flächen wurden an die SZ und die Morgenpost verkauft. Wieder gab es Protest seitens der Fangemeinschaft Dynamo. In einer eilig einberufenen Krisensitzung wurde der Fangemeinschaft Dynamo angeboten, ein ähnliches Gestell über der Südtribüne zu installieren und tatsächlich dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Bis zum heutigen Tag gibt es ein derartiges Gestell nicht. Die alternative, provisorische Befestigung unterm Stadiondach wurde durch Industriekletterer durchgeführt. Die Kosten dafür dürften inzwischen die zur Anbringung eines Gestells deutlich überschritten haben. Eine Lösung ist nach wie vor nicht in Sicht. Um die Problematik gekümmert hat sich in den letzten Spielen ausschließlich die Projektgesellschaft, von „Sportfive“ als Auslöser des Problems war nichts mehr zu hören. Zum Punktspielauftakt im Jahr 2012 war nun erstmals die Fangemeinschaftsfahne gar nicht mehr zu sehen.

Stattdessen durften die Dynamofans den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Mit großem Entsetzen haben die Fans der SG Dynamo Dresden beim Spiel gegen Greuther Fürth feststellen müssen, dass die Ersatzbänke aufgrund des Verkaufes von Werbeflächen nunmehr unterhalb der Westtribüne stehen und dadurch etwa 35 Meter ehemalige Zaunfahnenplätze für die Anhänger unseres Vereins verloren gegangen sind. Bereits am Spieltag gab es massive Beschwerden von Fans über diesen Vorgang, zahlreiche Mails mit teilweise sehr aufgebrachtem Ton gehen täglich bei den Fanvertretern ein. Auch bei dem am vergangenen Sonnabend abgehaltenen Offenen Stammtisch der Fangemeinschaft Dynamo sorgte das Thema für hitzige und sehr emotionale Diskussionen. Die Fangemeinschaft Dynamo, die Ultras Dynamo und unzählige Fans empfinden das Vorgehen als bewusste Provokation. Wir sind nicht bereit, einen solchen Umgang mit uns und unseren Interessen weiterhin widerspruchslos hinzunehmen.

Nicht nur den Unterzeichnern, sondern allen Dynamofans ist absolut bewusst, dass für erfolgreichen Profifußball Geld notwendig ist und dafür Sponsoren, welche selbstverständlich einen Anspruch auf entsprechende Gegenleistungen haben. Ebenso ist uns bewusst, dass es die Aufgabe eines Vermarkters ist, entsprechende Geldgeber für unseren Verein zu akquirieren. Nichtsdestotrotz gilt es auch für den Sportvermarkter „Sportfive“, bei seiner Arbeit Fanrechte im Allgemeinen und ganz besondere Befindlichkeiten der Dresdner Fanszene im Speziellen zu beachten. Der jetzt vollzogene, rücksichtslose Verkauf eines großen Teils unserer Zaunfahnenplätze macht umso mehr wütend, weil bei dem Gespräch im August vergangenen Jahres zwischen“ Sportfive“ und Vertretern der Fangemeinschaft Dynamo das Thema „Zaunfahnen“ ein ganz zentrales war. Mehrfach wurde von den Fanvertretern darauf hingewiesen, dass ein weiterer Verkauf von aktuellen Zaunfahnenplätzen für sehr viel unnötigen Ärger unter den Fans sorgen würde, unter anderem auch vor dem Hintergrund, dass in die in Eigeninitiative angebrachten Befestigungshaken im Stadion viel Energie, Zeit und Geld investiert wurde. Die Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo nahmen die Zusicherung zur Kenntnis, dass an den Zaunfahnenplätzen an der Westtribüne nicht gerüttelt werden würde. Erneut müssen wir nun erfahren, dass das Wort des Sportvermarkters „Sportfive“ und die getroffenen Vereinbarungen nichts wert sind, dass auf Fankultur, Fanrechte, auf die zwischen Fans und Verein gemeinsam getragene FANCHARTA keinerlei Rücksicht genommen wird. Diesen wiederholten Vertrauensbruch und das nun endgültig und offen demonstrierte Desinteresse an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Fans des von „Sportfive“ betreuten Vereins werden wir nicht akzeptieren und diese Tatsachen in unserem künftigen Agieren gegenüber „Sportfive“ einfließen lassen. Aus Sicht der Fangemeinschaft Dynamo und der Ultras Dynamo gibt es keine auf Vertrauen gestützte Basis mehr.

Gleichwohl bleibt auch eine große Enttäuschung, die das Engagement des Vereins für seine Fans betrifft. Der Verein als Unterzeichner der Fancharta zeigt nicht die Umtriebigkeit beim Durchsetzen der Fancharta, wie er sie andererseits von den Fans erwartet. Die Fanvertreter sind es leid, immer wieder mit dem Totschlagargument konfrontiert zu werden, dass der Verein bei bestimmten Themen keinen Einfluss habe. Fangemeinschaft Dynamo und Ultras Dynamo erwarten von ihrem Verein, dass er die Interessen seiner Fans ernst nimmt und gegenüber Dritten engagiert vertritt. Ebenso wird erwartet, dass man den Fans für ihr Engagement den entsprechenden Stellenwert zugesteht. Zaunfahnenplätze sind die Werbebanden des größten Sponsors, der in den Verein jährlich einen höheren Millionenbetrag einfließen lässt. Diese Werbefläche tauscht kein anständiger Verein und kein seriöser Vermarkter für ein paar tausend Euro aus!

Fangemeinschaft Dynamo und Ultras Dynamo fordern das Präsidium des Vereins und den Sportvermarkter „Sportfive“ dazu auf, unverzüglich – also bis zum nächsten Heimspiel gegen den MSV Duisburg am 24. Februar 2012 – adäquaten Ersatz für die durch die Versetzung der Ersatzbänke verloren gegangenen Zaunfahnenplätze zu schaffen! Dies ist aus unserer Sicht für einen Fortbestand des konstruktiven Dialogs Bedingung und alternativlos!

Fangemeinschaft Dynamo/Vorstand
Ultras Dynamo

Und dann, ganze zwölf (12) Tage später bekommen die Fanvertreter zur Turnussitzung mitgeteilt, dass die Zaunfahnenplätze der Südtribüne für Werbeflächen verkauft wurden…..
Zum Heimspiel gegen den MSV konnte man sich dann ein Bild machen, wie die Südtribüne mit so einer Dreckswerbung, die gelinde gesagt kein Schwein interessiert, aussieht. Nach dem nun schon die Trainerbänke von der Haupttribüne auf die Seite der Westtribüne verlegt wurden, angeblich weil der DFB es so forderte und auf der Seite der Westtribüne mehr Platz ist (is klar!), verschwanden nun auch noch die Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne. Und das alles, nach dem die Fangemeinschaft Dynamo in Eigenregie Ösen und Drähte an der West- und Südtribüne anbrachte um dort Zaunfahnen zu befestigen. Und jetzt ist dort Werbung……… Da fällt mir nur noch eines ein:

Ey ihr Kackbratzen! Hackt es bei euch? Habt ihr den Schuss ni gehört?

Was man auf Versprechen eines Herrn Müßig geben kann, durften mittlerweile die Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo erfahren. Nämlich: NICHTS! Dieser „Herr“ sagt erst ja und Amen um dir anschließend fröhlich ins Gesicht zu rotzen. Na dann. Drehen wir doch mal den Spieß um und verteilen Tonnen an Kuh- und Schweinemist in seinem Büro. Was anderes hat der doch einfach nicht verdient!
Zaunfahnen gehören an die Südtribüne und nicht auf die Sitze darüber!!!!!!!!!! Denn wenn es so weiter geht mit der Vermarktung der Zaunfahnenplätze, haben wir bald Verhältnisse wie in Bochum. Dann haben wir keine Zaunfahnen mehr am Zaun, sondern Zaunschals!!!!!!!!!! Was allerdings alles möglich ist, wenn man es zulässt und auch will, dass sich die Fans und Mitglieder eines Vereins einbringen zeigt das Beispiel Union Berlin.

Und jetzt kommen wir zum DFB-Bundesgerichturteil.
Nach dem Dynamo im ersten Schuldspruch zum Ausschluss aus dem DFB-Pokal für die Saison 2012/13 verurteilt wurde, wurde das Urteil im Revisionsprozess „abgemildert“: keine Zuschauer im Heimspiel gegen Ingolstadt, keine Gästefans in Frankfurt + Ausgleichszahlung an Eintracht Frankfurt und 100.000 Euro Strafe u Gunsten einer gemeinnützigen Organisation des DFB/der DFL. Hätte man es ja auch gleich beim Pokalausschluss belassen können.
Ungefragt zitiere ich jetzt Mitglied SZA des Dynamofanforum:

Ich spinne mal. Was wäre eigentlich passiert, wenn Dynamos Delegierte zu dem Zeitpunkt als offensichtlich war, dass man nur eine Marionette im gemeinsamen Kaspertheater von DFB-Bürokraten und schmierigen Rechtsverdrehern ist, gesagt hätten: „Ladys and Gentlemen, wir möchten hiermit diese Farce beenden und ziehen den Einspruch zurück. Wir akzeptieren den Pokalausschluss. Schönen Tag noch“. Was wäre passiert, wenn man sich direkt danach vor eine Kamera gestellt und gesagt hätte: „Hallo Dynamofans, wir hoffen und glauben, dass ihr für unsere Entscheidung Verständnis habt. Nun spielen wir zwar nächste Saison nicht im Pokal, können aber morgens in den Spiegel gucken. Jetzt brauchen wir allerdings eure Hilfe, eure Ideen, euer Geld um diesen schweren Schritt nicht im Desaster enden zu lassen. Auf geht’s!“ Was wäre passiert?

Ich bin nicht Nostradamus und meine Meinung über die Entwicklung der dynamischen Fangemeinde ist hinlänglich bekannt. Trotzdem behaupte ich, dass aus einer solchen Entscheidung das Beste hätte werden können, was Dynamofans in den letzten Jahren, vielleicht sogar seit immer auf die Beine gestellt haben. Mal unabhängig davon, was ein solches Signal für die Entwicklung der „weichen“ Faktoren in unserem Verein, wie Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt, Verständnis, Selbstbewusstsein und Selbstverständnis hätte bedeuten können, bin ich auch felsenfest davon überzeugt, dass wir auch was das Handfeste angeht, eine Geschichte daraus hätte basteln können, in der einfach alles hätte drin sein können. Kreativität, Spaß, Humor, Selbstironie, weiß der Kuckuck was. Allein mir kommen da spontan etliche Ideen. Ein einfaches „Bücken? Nein Danke!“ hätte etwas auslösen können, dass uns mehr „Image“ zurückgebracht hätte, als es sich 53 völlig ahnungslose Schickhardte jemals vorstellen können.

Das alles hätte passieren können und wird es nun nicht. Ob irgendetwas etwas anderes passieren wird, weiß ich nicht. Was ich allerdings weiß – das als Antwort auf deine Frage, Kat – es wird definitiv nicht mit mir passieren. Und zwar deshalb, weil ich mich von Andreas in seinem Aufruf an den „treuen Anhang“ überhaupt gar nicht mehr angesprochen fühle.

Nach dem Urteil meinte Dynamopräsident Andreas Ritter:

„Vielleicht gelingt es uns mit Unterstützung unserer kreativen Fans, die finanziellen Belastungen der Strafe mit originellen Ideen noch etwas zu mindern. Wir brauchen in jedem Fall auch weiterhin die Unterstützung unseres treuen Anhangs, um zu verhindern, dass uns in Zukunft eine kleine Minderheit noch mal derart drastisch schadet.“

Wie sieht der Gegenwert aus? Noch weniger Zaunfahnenplätze? Noch mehr akustische Werbebotschaften während dem Spiel? Die Spieler laufen demnächst in einem knackigen Orange auf, weil es sein Sponsor so will?
Sektorentrennung weg und die Zaunfahnenplätze auf der Südtribüne wieder herstellen! Das wäre doch mal ein Anfang!

Aber eher wird man sich wohl weiterhin auf die Massen an Mitgliedern und damit verbunden darauf feiern, dass man der größte ostdeutsche Verein ist. Eigentlich kann man auch Vorkaufsrechte auf Eintrittskarten veräußern. Das wäre in meinen Augen ehrlicher. Damit hätte man zwar weniger Mitglieder, aber ein reelleres Bild, wie es wirklich um das Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein bestellt ist.

Und wo ich schon mal bei ehrlich und reell bin: Der DFB ist ganz weit weg von diesen Eigenschaften. Da lässt man die Vereine für eine Lizenz einen Passus unterschreiben, der besagt, dass Vereine für ihre Fans verantwortlich sind. Dieser Passus steht auch schon in den FIFA-Statuten. Ich freue ich schon darauf, was passiert, wenn wieder hunderte Fans bei einem Spiel der Nationalmannschaft abrandalieren. Da sind dann auf einmal alle anderen Schuld, aber nicht der DFB, der doch von den Vereinen fordert, dass sie verantwortlich sind für ihre Fans. Ich frage mich aber generell, wie man die Mannschaft des Markenzeichens für mafiöse Strukturen im deutschen Fußball noch ruhigen Gewissens unterstützen kann. Erst beklagen sich so viele Fans über den DFB und seine Repressionen, Gutsherrenart und Zerstörung der Fankultur, nur um wenig später der Mannschaft der Feindes des Fußballs zu zu jubeln. Auch an euch die Frage: Hackts? Normalerweise müsstet ihr die DFB-Trikots verbrennen und gübelweise Jauche in der DFB-Zentrale verteilen, damit endlich auch der letzte Nerd es rafft, wo es im deutschen Fußball stinkt: beim DFB.
Der Prozess am Donnerstag war doch echt ein schlechter Witz. Richter Götz Eilers attestierte der Dynamodelegation, „dass Dynamo am Spieltag und in der Vorbereitung auf Dortmund jederzeit professionell und angemessen agierte.“. Und was war der Richterspruch: Strafe, Strafe und nochmals Strafe. Das ist für mich, als würde man zu einem unschuldigen sagen „Wir wissen, dass sie unschuldig sind. Wir haben auch Zeugen dafür. Aber der öffentlich Druck will ein Exempel sehen. Deswegen: Dort steht der elektrische Stuhl. Setzen sie sich und genießen sie es!“ Dazu werden noch zwei voneinander unabhängige Wettbewerbe (Liga und Pokal) miteinander vermischt. Das ist ganz neu!
Wie krank, debil und senil die Statuten des DFB sind. Echt abartig. Wenn in der Straßenbahn jemand verprügelt wird, macht man doch auch nicht die Verkehrsbetriebe dafür verantwortlich. Und wer ist eigentlich dieser öffentliche Druck? Kann mir mal jemand diesen zeigen? Hat den schon mal einer gesehen? Klar, ihr könnt jetzt sagen, dass es ja in den Zeitungen steht und somit der öffentliche Druck da ist. Aber würde es jemanden interessieren, wenn die Medien nicht aus Auflagengeilheit aus Mücken ganze Supernovas machen würden. Und wie lange interessiert es denn den deutschen Michel? Zwei Tage? Vier Tage vielleicht? Utopischer öffentlicher Druck. Wer mir als nächstes mit öffentlicher Druck daherkommt, den ramme ich ungespitzt in den Boden. Wie ich es hasse: DUMM befiehl ich folge! Hey deutscher Michel, du hässlicher Kackvogel:

AUFWACHEN, HIRN EINSCHALTEN, MAL DIE GLOTZE AUSSCHALTEN UND NICHT IMMER BAUER SUCHT FRAU GUCKEN, DU HEADLEY!

Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung eine Spirale, die aus Entfremdung der Fanszene vom Verein durch immer mehr Kommerz und immer weniger Mitspracherecht entsteht. Dadurch entwickelt sich auch die Einsicht zurück, dass man auch an der ein oder anderen Sache eine Aktie hat. Die Opferrolle wird eingenommen, da man als Fan eh nicht mehr ernst genommen wird und es werden dann einzig und allein nur noch die eigenen Werte gelebt. Was aus dem Verein wird ist doch egal. Denn es sind eben nicht die von Interesse, die ihr Herzblut für diesen geben, sondern nur noch die, die ihre Machtgelüste ausleben und sich null für das Sozialgefüge Verein interessieren. Das ist aber auch schwer, wenn der Verein nur noch aus einer GmbH und Geschäftsmännern besteht.

Mit einem lautstarkem „Fick dich DFB!“ ist es noch nicht getan. Da gehören noch viel mehr einbezogen. Politik, Wendt, Withaut, BLÖD und Co. und noch viel mehr.
Die Messlatte für alle Vereine liegt nach diesem Urteil höher als je erwartet. Wie verhält sich der DFB bei ähnlichen Vergehen anderer Vereine in Zukunft?
Ein erster Ansatz aller Vereine ist es, gegen den Passus zu demonstrieren, dass Vereine für ihre Fans verantwortlich sind. Denn ist Borussia Dortmund wirklich verantwortlich, wenn hundert Schalker als Schwarz-Gelbe verkleidet bei einem Auswärtsspiel des BVB Krawalle im Gästeblock auslösen um den BVB in die zweite Liga zu randalieren? (goju)

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17.02.2012 SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden17.02.2012 SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden

17.02.2012, 18:00 Uhr
SC Paderborn 07 – SG Dynamo Dresden
Paderborn, hässliche Klitsche
2. Bundesliga – 8.066 Zs. – 2:2 – Eintritt: 10 € (Ermäßigt Stehplatz)

„Guten Tag. Wir hätten gern für diesen 5€-Gutschein eine Stehlampe!“
„Stehlampe?“
„Ja, eine Stehlampe bitte?“
„Stehlampe????“
„Ja doch. Eine Stehlampe? Wieso fragen sie immer nach?“
„Stehlampen haben wir nicht! Ich kann ihn eine Bratwurst anbieten!“
„Bratwurst?“
„Ja. Wie sie sehen können, ist dies ein Imbissstand?“
„Aha? Und wo finde ich nun die Lampenabteilung? Ach, und in die Schraubenabteilung muss ich auch noch!“
„Eine Lampenabteilung haben wir nicht! Geschweige denn eine Schraubenabteilung!“
„Das hier ist doch aber ein Möbelmarkt!“
„Nein!“
„Na klar doch! Hier steht es doch. Jetzt schauen sie sich doch diesen Gutschein an!“
„Entschuldigung, aber das hier ist ein Stadion!“
„Stadion?“
„Ja!“
„Wieso?“
„Weil es so ist!“
„Wirklich?“
„Ja!“
„Äh, das hier ist doch kein Stadion!“
„Klar. Schauen sie doch mal über die Werbebanden an dem Zaun hinter ihnen, oder gehen sie hoch auf die Tribüne!“
„Ein Stadion also? Sie wollen wohl kein Geld verdienen? Ihren Baumarkt geht es wohl gut genug?!?“
„Orr…..das hier ist wirklich ein Stadion!“
„Helmut! Helmut!!!! Helmuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut!“
„Ja, Elfriede?“
„Komm mal bitte die Treppe hoch zu mir! Das musst du gesehen haben. Die haben hier einen Kinosaal, das hast du noch nicht gesehen!“
„Ja, Elfriede. Wo ist der Kinosaal? Der da unten im Imbissstand wollte mir die ganze Zeit erzählen, dass wir in einem Stadion sind!“
„Dreh dich einmal um, Helmut!“
„Boar…..das ist ja unglaublich….diese Bildtiefe, diese Farben….das ist ja wie reell in einem Stadion. Und hör mal: wie klar man diesen schwarz-gelben Haufen dort hört. Das ist ja wirklich, als wäre man in einem Stadion!“
„Du Helmut, ich glaub wir sind in einem Stadion!“
„Stadion?“
„Ja!“
„Nein?!?“
„Doch!“
„Nein?!?“
„Doch!!!! Glaub mir mal. Das hier ist ein Stadion!“
„Hmh……nach eingehender Betrachtung muss ich dir recht geben! Und jetzt?“
„Na wenn wir schon mal da sind, Helmut, können wir das Spiel auch anschauen!“
„Elfriede, du guckst doch sonst kein Fußball.“
„Es gibt immer ein erstes Mal. Und Fußball ist doch gerade so schön in Mode. Da können wir dann schön bei der nächsten Wanderung mit der Eintrittskarte die Blicke auf uns ziehen! Ich hab mich eh schon gewundert, warum man in einen Möbelmarkt 12€ Eintritt zahlen muss.“
„Elfriede du Teufelsweib! Komm du mir heute Abend ins Bett!“

Nach diesem Spiel in der hässlichen Klitsche zu Paderborn bleibt eines bestehen: Die Serie hält! Paderborn konnte bisher kein Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden gewinnen. Sei es im alten Herman-Löns-Stadion oder in der hässlichen Klitsche. Dynamo konnte von 15 möglichen Punkten in Paderborn bisher 11 auf dem Punktekonto verbuchen.

Vor 8.100 Zuschauern (davon ca. 1.200 Gäste) begann diese Spiel wieder einmal mit einer Schlafeinlage unserer Mannschaft. Jens Wemmer traf in der 3. Spielminute für die Paderborner zu Führung. Die SGD kam nur schwer ins Spiel, bekam aber in der 18. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Zlatko Dedic sicher verwandelte, aber auch glücklich sein muss, dass der Torwart nicht in der Tormitte stehen blieb, oder sich später fallen ließ. Denn besonders stark geschossen war der Elfer nicht. Anschließend ging das Spiel hin und her, Dynamo konnte sich aber immer mehr Spielanteile erarbeiten.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Überraschung: Benny Kirsten stand unerwartet im Tor. Wolfgang Hesl zog sich in der ersten Halbzeit eine Verletzung (gebrochener Finger) zu und musste in der Kabine bleiben. Weiterhin ging das Spiel hin und her, gerade Trojan ackerte gut, doch zählbares kam nicht wirklich heraus. Doch in der 80. Minute spekulierte Potè richtig. Ein Gegenspieler konnte einen hohen Ball nicht annehmen und Poté lief hinter ihm durch. Poté lief fast bis zur Grundlinie, passt in die Mitte, doch der Torwart konnte parieren. Doch nicht sicher und schon gar nicht klärend, denn der Ball fiel Dedic vor die Füße und brauchte nur noch einschieben. Die letzten Minuten vergingen wie immer in solchen Momenten immer extrem langsam. Benny Kirsten hielt was es zu halten gab. Trainer Ralf Loose brachte mit Jungwirth sogar noch einen fünften Verteidiger aufs Feld. Doch dann kam die 90. Spielminute. Gewirr im Strafraum, der Ball wird raus getreten, kommt wieder in den Strafraum, blitzschnell dringt der Gedanke „Das Tor wirkt verdammt leer , auf das der Ball gerade zu fliegt!“ und dann sieht man nur noch in Zeitlupe, wie der Ball im Netz zappelt und dahinter die Arme der Paderborner Fans in die Höhe schnellen. Matthew Taylor traf. Verdammt! Das siebte Mal, dass ein solch spätes Tor Punkte kostet. Trotz allem ein verdienter Punkt für unsere Mannschaft. Man kann in der Liga auf jeden Fall mithalten.

Die Stimmung im Gästeblock gut, auch ein neues Lied findet so langsam anklang. Paderborn = Paderborn!

Drei Sachen noch.

1. Mir ist es noch nie passiert, dass wenn ich auf ein Stadion zufahre in dem ich schon einmal war, ich es nicht wieder erkenne. Und ich finde es bezeichnend, dass man bei einem Spiel in einem Stadion das aussieht wie ein Bau- oder Möbelmarkt auf der Eintrittskartenrückseite ein Gutschein für einen Möbelmarkt abgedruckt ist.
2. Ich wünsche Paderborn den Aufstieg in die 1. Bundesliga und das sie sich mit Leverkusen, Hoffenheim, Wolfsburg und irgendwann vielleicht auch mal RB Leipzig um die Meisterschaft streiten. Der deutsche Fußball hat es verdient.
3. Und zu guter Letzt: Wo bekomme ich nun die Stehlampe her? (goju)

Bilder vom Spiel bei

ULTRAS DYNAMO

Bultras