Schlagwort: sgdI
24.05.2011 VfL Osnabrück – SG Dynamo Dresden24.05.2011 VfL Osnabrück – SG Dynamo Dresden
24.05.2011, 20:30 Uhr
VfL Osnabrück – SG Dynamo Dresden
Osnabrück, Stadion an der Bremer Brücke
Relegation zur 2. Liga – 16.600 Zs. – 1:3 n. V.
AUFSTIEG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zu Ende….endlich ist diese Saison zu Ende und wird mit dem Aufstieg in die zweite Liga gekrönt. Gerade die letzten drei Spiele geben die ganze Saison in einer Art und Weise wieder, bei der es besser nicht geht. Jubel, Trauer, Jubel, Trauer und letztendlich grenzenloser Jubel in Osnabrück. Was das wieder für ein Spiel war. Dynamo wieder ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen. Schahin und Röttger mit zwei Großchancen in der ersten Halbzeit, beide vergeben diese, das Herz rutscht in die Hose. Spielminute 44 der Osnabrücker Mauersberger trifft mit dem Kopf nach einer Ecke. Osnabrück oben auf, die Lila-Weißen toben. Halbzeitpfiff, Fassungslosigkeit in den Gesichtern. Fünfzehn Minuten Pause, die Gedanken, sortieren, neuen Mut sammeln. Wir fahren doch nicht nach Osnabrück um dann doch nicht aufzusteigen. Nein wir packen das. Schließlich hab ich einem Bekannten am Samstag zuvor gesagt, dass Dynamo in der 93. Minute das 1:2 schießt. So und nicht anders läuft das hier in Osnabrück! Dynamo stieg aus der zweiten Liga mit 41 Punkten ab, Osnabrück sammelte zehn Punkte weniger. Wir können nur aufsteigen. Unsere Mannschaft kommt wieder auf den Platz, Osnabrück lässt sich Zeit. Elendige Nervenspiele! Anpfiff und unsere Mannschaft geht sofort wieder couragiert zu Werke. Die erste Belohnung dafür gibt es in der 61. Spielminute, der Freistoß von Fiel wird durch die Mauer abgefälscht und fliegt für Berbig unhaltbar ins Tor! Wir sind wieder im Spiel! Der Gästeblock explodiert wieder wie in Offenbach beim 2:3. Menschen fliegen umher, liegen sich in den Armen, schreien, jubeln – und wollen mehr! Den Aufstieg. So langsam gewinnen wir Dynamofans die Stimmhoheit im Stadion an der Bremer Brücke. Osnabrück geschockt, die Mannschaft bekommt kaum noch was hin. Und unsere Jungs laufen und laufen. Dann Abpfiff. Es geht in die Verlängerung, die verdammten letzten dreißig Minuten 3. Liga. Wenn wir uns schon aus dieser Liga verabschieden, soll es wenigstens eine Zugabe geben, in der wir Fans noch einmal zeigen zu was wir fähig sind und wir unsere Mannschaft nach vorn schreien. Eckball, Fiel tritt an, Schahin schraubt sich gegen zwei Gegenspieler in die Luft und trifft per Kopf zum 1:2 in Minute 93:15!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und das auch noch nach einer Ecke! Eine gefühlte Ewigkeit gab es keine Tore nach Standards und heute gleich zwei!!!!! Ein Halten gab es jetzt im Gästeblock nicht mehr, jeder wollte nur noch den Frust auf fünf Jahre dritte Liga heraus schreien! Fünf Jahre dritte Liga – an diesem Tag fanden sie ihr Ende! Die letzten Minuten vergehen wie im Rausch, Abpfiff erste Halbzeit der Verlängerung, Anpfiff der letzten 15 Minuten, der Mob tobt zur „Legende aus Elbflorenz“, innerlich zählt man die Ohr nach unten, zeig endlich 120:00 an! Los jetzt! Abpfiff! Die ersten springen vom Zaun runter vor den Block. Esswein erobert sich den Ball und spielt mit der Hacke weiter auf Schahin, dieser passt im Strafraum auf Koch der sicher in der 119. Minute zum Endstand, zum 1:3 verwandelt. Nur noch Sekunden bis zum Abpfiff, der pünktlich durch Schiedsrichter Kinhöfer erfolgt. Die ersten Fans stürmen den Platz, die Polizei versucht noch das Unvermeidliche mit Knüppel und Pfefferspray zu verhindern. Doch die Masse bricht sich ihre Bahn und irgendwann muss es die Polizei einsehen und zieht sich zur Mittellinie zurück. Auf dem Platz liegen sich Menschen in den Armen, Freudentränen, Löcher im Rasen, die Haupttribüne wird erobert, Uffta, „Nie mehr dritte Liga“! Erfurt wird gefragt ob sie ein Foto von der Aufstiegsfeier haben wollen. Die Mannschaft verschwindet in der Kabine, kommt Minuten später wieder und heizt die feiernde Menge wieder an. Selber erlebt man alles wie im Rausch….Irgendwann steht man am Auto, 00:20 Uhr ist es mittlerweile. Rückfahrt nach Dresden. So richtig kann man es noch gar nicht fassen! Als Dresden im Sonnenaufgang erreicht wird ist man nur noch platt. Dynamofans feiern noch am Ackis, stehen vorm Stadion, laufen noch umher in der Stadt. Zuhause die Tür aufgeschlossen, ins Bett gelegt und den Vögeln beim morgendlichen Singsang gelauscht, bildete ich mir doch ein, dass sie das Lied des Aufstiegs zwitscherten: „Nie mehr dritte Liga, nie mehr, nie mehr, nie mehr!“
Eine spannende Saison ist zu Ende. Zu Beginn hätte sicherlich niemand mit dem Aufstieg gerechnet, außer natürlich die, die immer sagen wir steigen auf. Eine Saison, die in den letzten Zügen eine Grausamkeit und gleich darauf wieder ein Wohlgefühl offenbarte, dass man so noch nicht kannte. Nach dem Unentschieden in Babelsberg, mit dem Dynamo zwar auf den dritten Tabellenplatz sprang, dachten alle das es vorbei ist. Die Ergebnisse am am selben Spieltag verliefen dann für Dynamo durch die Bank weg positiv. In Offenbach 0:2 geführt, plötzlich 2:2 und zum Schluss der Auswärtssieg. Zum Heimspiel gegen Osnabrück noch ein Unentschieden eingefahren und die Dynamofans im Stadion forderten nach dem Abpfiff den Auswärtssieg! Diesem bekamen wir dann auch, ebenfalls nach großen Kampf! Danke!!!! Das hat Dynamo, das haben wir Fans mal wieder gebraucht – schlicht genannt ein Erfolgserlebnis!
Eine Saison ist zu Ende, in der sich Sonnenkönige wie Rainer Calmund versuchten bei Dynamo zu etablieren. Als Berater schwang er große Reden. Einmal im Monat tauchte er auf und polterte los. Erzählte etwas von K-K-K, von Bundesliga, von positiv Bekloppten – ich kann es nur noch einmal sagen: Calmund halt dein Maul!!!! Du willst hier nur etwas verkaufen und dir eine goldene Nase verdienen! Nicht mehr und nicht weniger.
Eine Saison ist zu Ende, in der ein Sportdirektor bei Dynamo von Personen eingestellt wurde, die im Jahr zuvor noch mit einem Erpresserbrief noch den Aufsichtsrat zum Rücktritt zwangen, der das Selbe vor hatte.
Eine Saison ist zu Ende, in der wir mal nicht im März vor dem Rathaus standen und demonstrierten uns aber über die Fanbürgschaft „500 für Dynamo“ aktiver denn je ins Lizenzierungsgebarren um Dynamo einbringen können.
Eine Saison ist zu Ende, in der das Gerede um eine Spielbetriebs-GmbH neue Ausmaße erreichte, am Ende aber gezeigt wurde das sportlicher Erfolg auch als Verein erreichbar ist. Schaut euch an wo andere GmbH in der Liga gestrandet sind: Jena, Regensburg als Beispiel. Verachtet und boykottiert die SZ, MoPo und BLÖD die sich von Personen vor den Karren spannen lassen, die einzig und allein die Maximierung ihres Profits vor Augen haben! Nicht eine GmbH ist von Nöten bei Dynamo, sondern ein geeinter Verein, eine SportGEMEINSCHAFT wie wir sie im Namen tragen, die zumindest bei Heimspielen dem Gegner verbal die Fresse kloppt und somit das RUDOLF-HARBIG-STADION zu einer Festung macht. Dynamo ist ein Verein, ein Mitgliederverein! Und so soll es auch bleibe – von der ersten Mannschaft aus angefangen bis hin zu den Jugendmannschaften. Gegen die Ausgliederung, gegen den Ausverkauf der SGD!!!! Bringt euch ein in diesen Verein! Packt mit an und gestaltet ihn mit. Nur so kann es etwas werden, nur so können wir uns einen EINZIGARTIGEN Verein schaffen. Geht nicht mit der Masse mit, die euch erzählt, dass der Stadionname verkauft werden muss und das eine Ausgliederung von Nöten ist. Nein! Packt mit an und macht Dynamo auch weiterhin zu etwas besonderen!
Eine Saison ist zu Ende, die endlich mal nicht schon am 28. Spieltag für beendet erklärt werden konnte, sondern bis zum letzten Spieltag mit Spannung glänzte und vielen Fans endlich wieder richtig Spaß machte! (goju)
20.05.2011 SG Dynamo Dresden – VfL Osnabrück20.05.2011 SG Dynamo Dresden – VfL Osnabrück
20.05.2011, 20:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – VfL Osnabrück
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
Relegation zur 2. Liga – 28.760 Zs. – 1:1
Unsere Mannschaft hatte es also geschafft. Mit einem tollen Saisonendspurt hat sie in einer nur mittelmäßige Saison noch den Relegationsplatz drei erreicht. Einleitend muss ich glaube gar nicht so viele Worte verlieren, denn es dürfte jeden bekannt sein das ganz Dresden heiß war auf dieses Spiel und auf die mögliche, lang ersehnte, Rückkehr in die 2. Liga. Doch entgegen aller Logik mussten wir als Außenseiter zuerst im heimischen Stadion gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga antreten. Ruckzuck waren auch alle Karten für dieses Spiel vergriffen. Jeder wollte dabei sein. Geschäftsführer Volker Oppitz sprach sogar davon dass man über 60.000 Tickets für diese Partie verkaufen konnte.
Schon weit vor Spielbeginn tummelten sich tausende Fans im Stadion. Als Osnabrück Spieler dann den Rasen zur Platzbesichtigung betraten trafen sie schon auf einen Dynamo Anhang der ihnen deutlich machte wer Herr im Haus ist. Die Euphorie auf dieses Spiel war überall schon weithin groß sicht- und spürbar. Und als dann schließlich unsere Mannen zum Aufwärmen einliefen wurde ihnen sofort klar gemacht dass wir hier und heute der Meilenstein für den Aufstieg gelegt werden sollte. Zum Intro im K-Block fand sich dann jeder der in der Startelf stehenden Spieler, in Form eines Spruchbandes, auf seiner Position im mit gelben Zetteln unterlegten System des Trainers wieder. Und in den äußeren Blöcken, jeweils schwarz unterlegt, die Reservespieler. Diese Choreographie war Ausdruck genug dafür dass wir alle hinter dieser/unserer Mannschaft stehen und gemeinsam das große Ziel angehen. Als das Spiel angepfiffen wurde zeigt unser Team gleich ordentlich Fußball, doch mit noch deutlichem Respekt vor den höherklassigen Gästen. Diese Höherklassigkeit war aber kaum sichtbar und so war es allein der mangelnden Chancenverwertung geschuldet das dieser Rudolf-Harbig-Stadion genannte Hexenkessel noch nicht in völlige Exthase ausbrechen konnte. Doch auch Osnabrück, für die es um Alles ging, spielte phasenweise doch sehr munter mit. Vor allem nach Hohen Bällen wirkten sie immer gefährlich. Bis zur Pause konnte sich Dynamo jedoch immer befreien so dass die ersten 45. Minuten folgerichtig zu Null endeten. Und zur Stimmung!? Keiner musste erst großartig Motiviert werden, denn jeder im Block zogen gut mit. In Hälfte zwei knüpften beide Mannschaften an ihre engagierte Leistung aus Halbzeit eins an so dass schon abzusehen war das nicht viele Tore fallen würden. Doch dann sollte für dieses Spiel eine einschneidende Szene folgen. Der Osnabrücker Verteidiger und Standartspezialist Alexander Schnetzler schnappte sich den Ball und legte ihn sich unter lauten Schmährufen vor dem K-Block zum Eckball zurecht und schlug ihn anschliesend in Richtung Sechzehnmeterraum. Ein Gästespieler sprang an dem in dem hineinsegelnden Ball vorbei und irritierte damit den am Fünfmeterraum stehenden Lars Jungnickel so sehr das ihm der Ball an’s Bein sprang und von da sah jeder nur noch regungslos mit an wie das Leder die weiße Linie zu den schwarz-gelben Tornetze überquerte. Dieser Moment war als hättest du eine Stecknadel fallen hören können, denn blitzartig verstummten alle Gesänge. Jeder der es mit Dynamo im Herzen trug war geschockt, ja wie gelähmt sogar und schlug die Arme über den Kopf zusammen. Nur vom spärlich gefüllten Gästeblock konnte man leise Stimmen vernehmen die etwas wie Jubelklänge andeuteten. Und einige Bengalen entflammten aus dieser Ecke auch im Flutlicht gen Abendhimmel. Nun fragte man sich leise: „War’s das schon wieder mit Dynamo?“ Nein, das konnte es noch nicht gewesen sein! Osnabrück hatte zwar nun das für sie so wichtige Auswärtstor und somit einen kleinen psychologischen Vorteil, doch unsere Elf wackeren Mannen auf dem Platz sollten in der restlichen Zeit noch einmal alles Vorhandene in die Waagschalle werfen. Und so erspielten sie sich noch Möglichkeit um Möglichkeit. Aber Osnabrück hielt immer wieder kämpferisch dagegen. Der heranrutschende Robert Koch sollte es dann sein welcher einen schön heraus gespielten Spielzug über Esswein und Schahin zum mehr als verdienten Ausgleich veredelte. Die Mannschaft wollte jetzt mehr, doch einige Fans steckten wohl immer noch in der Starre des Gegentores so dass der Support in den letzten Minuten etwas stockte. Zu spannend war dieses Spiel. Es war auch jene Phase, im letzten Heimspiel der Saison, als ein fast identischer Konter des 1 zu 1 in Richtung Berbig-Gehäuse rollte der allen Zuschauern noch mal den Atem anhalten lies weil Alexander Esswein nur Zentimeter am Ball verpasste. Das 1 zu 1 war es dann auch welches noch von der Anzeigetafel blickte als der Schiri zum Schlusspfiff Luft holte und einmal kräftig durch seine Pfeife pustete.
Dynamo hatte in diesem Spiel wahrlich mehr verdient als dies magere Unentschieden welches nun in der Statistik steht. Die Krönung für eine aufopferungsvolle Leistung fiel leider aus. Genau dieser Gedanke führte schließlich auch dazu dass man sich nicht wirklich freuen konnte als die Mannschaft zur Ehrenrunde durch das Stadion antrat und ich aus dem Block schritt. Nun gilt es sich noch mal zusammen zu Raufen, zu Konzentrieren und 90 Minuten alles zu geben. Denn ein Sieg im Stadion an der Bremer-Brücke ist unter dieser Voraussetzung am nächsten Dienstag Pflicht. Doch der Einsatz und die Moral dieser Mannschaft stimmt mich optimistisch………Aufstieg JETZT! (FelixDW)
Bilder vom Spiel bei:
18.05.2011 ehemals SSV Markranstädt – SG Dynamo Dresden18.05.2011 ehemals SSV Markranstädt – SG Dynamo Dresden
18.05.2011, 19:00 Uhr
ehemals SSV Markranstädt – SG Dynamo Dresden
Leipzig, Zentralstadion
Landespokal Sachsen – 200 bis 300 Dynamofans – 2:1
14.05.2011 Offenbacher FC Kickers – SG Dynamo Dresden14.05.2011 Offenbacher FC Kickers – SG Dynamo Dresden
14.05.2011, 13:30 Uhr
Offenbacher FC Kickers – SG Dynamo Dresden
Offenbach, Stadion Bieberer Berg
3. Liga – 7.713 Zs. – 2:3
Das Saisonfinale stand an und der Spielplan führte uns zum 38. und letzten Spieltag zu den Kickers nach Offenbach am Main. Dynamo hat es geschafft sich durch Siege und Ausrutscher der Konkurrenz die Chance auf die Relegation und die damit verbundene Aufstiegschance zu wahren. Offenbach selbst spielte lange Zeit oben mit doch versagte ebenso wie Erfurt in den Spielen zu Saisonende. Es ist unsere Chance! Jeder konnte sich glücklich schätzen eine Karte für dieses „Endspiel“ aus dem begrenzten Kontingent erstanden zu haben. Die Vorfreude auf diesen Tag war groß und weithin spürbar.
Am Spieltag wurde die Stadt am Main dann mit dem Auto angefahren. Überall um das Stadion war alles mit Anhänger der schwarz-gelben anzutreffen. Heute musste fast schon gewonnen werden weil so gut wie jedem klar war das sich der letzte verbleibende Konkurrent auf Platz 3. – Wehen Wiesbaden – im Duell bei Bremen II keine Blöse geben würde. Nachdem man nach und nach alle Sicherheitsringe überwand kam es dann an den Einlasstoren zum Stadion zu Problemen auf die ich jetzt nicht eingehe sondern auf die Stellungsnahme der „Fangemeinschaft Dynamo e.V.“ verweisen möchte. Nachdem der Anpfiff der Begegnung schon 15 Minuten nach hinten raus verschoben wurde verschlug es mich aber trotzdem erst etwa 8 Minuten nach Anpfiff in den Gästeblock. Dieser befand sich heute ganz links auf der „Waldemar Klein“-Tribüne. Denn das altehrwürdige Stadions am Bieberer Berg befindet sich zur Zeit im Umbau zu einem „modernen“ 08/15 Fußballtempel aus Beton wie es die anderen schon sind. Nachdem ich dann auch Stellung im Block bezogen hatte gab es auch sogleich Eckball für die SGD welchen Christian Fiel nach innen bringen sollte. Im 16er stieg Dani Schahin am höchsten und köpfte zum ersehnten Führungstreffer ein, was mit etwas Pyrotechnik gefeiert wurde. Die Mannschaft lief heute in Sondertrikots auf welche von der Vereinsführung in 1953er Auflage produziert wurde. In Minute 26. nickte dann Schuppan zum 2:0 ins Gehäuse ein. Der Mob natürlich am feiern denn Dynamo macht das Spiel und alles läuft nach Plan. Sogar auf den Heimtribünen tummelten sich an die 400 Dresdner welche sich auch kurzzeitig mit Anhängern der Offenbacher auseinandersetzen mussten. Kurz vor der Halbzeit – der Stadionsprecher verkündete gerade dass nun auch der letzte Dynamo-Fan im Stadion war – verkürzte Mesic zum 1:2. Mist! Unnötig! Aber erstmal Halbzeit! Nach der Pause ging es engagiert weiter doch der OFC übernahm so langsam das Zepter der Partie. Und plötzlich konnten die rot-weißen den Ausgleich bejubeln als Fiel einen Pass vor das Tor verhindern wollte aber dabei unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Das tat weh! Bange Minuten die man jetzt auf der Tribüne erlebte denn Dynamo brauchte unbedingt noch ein Tor. Doch dann sollte die 74. Spielminute kommen welche alle in entsetzen verfallenen zum Ausrasten bringen sollte. Der Eingewechselte Gerrit Müller setzte sich über links durch und brachte den Ball nach in den Strafraum doch dort verpasste erstmals Schahin…aber das Leder ist noch heiß und Esswein spielt an den 5er wo Fiel über den Ball schlägt…doch in dessen Rücken lauert noch Schahin welcher das Leder dann schlussendlich doch noch über die Linie drückte zum erlösenden TOOOOOOOOOOOR!
Dieser Torjubel ging unter die Haut. Ein wirklich unbeschreiblicher Moment rund um dieses Tor. Währenddessen positionierte sich der Staatsapparat vor dem Gästeblock. Was die da wieder wollten?! Nun stand es also 2:3 und unsere Kicker hielten dieses Ergebnis auch noch bis Benny Kirsten den Ball aus der Luft pflückte und der Unparteiische abpfiff. Es war also offiziell dass unsere SG Dynamo Dresden in die Relegation 2010/11 zur 2.Liga darf. Ein großer Erfolg mit dem keiner vor dieser verrückten Saison rechnen konnte. Gefeiert wurde dieser Erfolg mit dem Team bei „UFFTA“ und dem sich zum Klassiker entwickelnden „Europapokal“ Lied.
Gewonnen ist aber mit dem heutigen Tag noch nichts aber ein großer Schritt in Richtung Zweitligarückkehr wurde getan. Auf der Heimfahrt wurde dann noch über den möglichen Gegner für die anstehende Relegation philosophiert. Oberhausen? Osnabrück? Oder vielleicht dann doch eher der Karlsruher SC? Abwarten! Egal wer kommen mag, wir werden weghauen was sich uns in den Weg stellt! (FelixDW)
Pressemitteilung – Fangemeinschaft Dynamo entsetzt über Einsatz in Offenbach
Montag, 16. Mai 2011
Im letzten Spiel der gerade abgelaufenen Saison traf die SG Dynamo Dresden auf die Kickers aus Offenbach. Bereits lange vorher war klar, dass die bauliche Situation rund um den Bieberer Berg ungünstig sein wird. Um so unverständlicher ist für uns das, was am Sonnabend passierte.
Die Situation am Einlass ins Stadion wurde durch völlig konzeptlose Einheiten der Polizei und der Ordnungskräfte regelrecht provoziert. Nicht nur willkürliche Festnahmen, sondern auch das Verhalten der Einsatzkräfte waren alles andere als deeskalierend. Unsinnige Aufrufe an mehr als 800 Menschen, geschlossen zurückzutreten, wechselten sich mit der Androhung von Gewalt ab. Die Stimmung heizte sich durch derartiges Verhaltenweiter auf und drohte endgültig zu kippen. Innerhalb des Stadionbereiches wurden die Fans aufgerufen, per Telefon oder SMS beruhigend auf die Wartenden einzuwirken. Dagegen wurden die mit offiziellen Arbeitskarten des OFC ausgestatteten Fanvertreter der Fangemeinschaft Dynamo beim Versuch, direkt am Tor deeskalierend auf die eigenen Fans einzugehen, mit Platzverweisen belegt. Die damit einhergehenden Beschimpfungen führender Polizeibeamter empfinden wir als Provokation und deutliches Signal an uns Fanvertreter, dass eine Beruhigung der Lage gar nicht gewollt war. Aussagen in diese Richtung gab es jedenfalls mehrfach.
Leider durften wir auch zum wiederholten Male erleben, dass seitens der Polizei der Einsatz von Pfefferspray einer immer weiter sinkenden Hemmschwelle unterliegt. Ohne tatsächlichen Grund wurde willkürlich und rücksichtslos in Menschenmengen gesprüht, Verletzungen von unschuldigen und wehrlosen Fans dabei mindestens billigend in Kauf genommen. Wir empfinden es als unerträglich, dass Menschen, die zu einer offiziellen Veranstaltung gehen wollen, bereits vorbeugend erklärt wird, sie müssen mit der Gewalt staatlicher Einsatzkräfte rechnen. Das Verhalten der Polizei und der Einsatzkräfte in Offenbach war eines Rechtsstaates unwürdig und ist in keiner Weise mit dem ersten Artikel des Grundgesetzes zu vereinbaren.
Die Fangemeinschaft Dynamo ist stolz auf das Verhalten der Dynamofans. Nur der Besonnenheit der großen Masse ist es zu verdanken, dass die Situation in Offenbach trotz ständiger Provokationen und unsinniger Restriktionen nicht eskaliert ist. Dem gegenüber steht das Entsetzen über die Art und Weise einer Machtdemonstration hauptsächlich uniformierter Beamter im Staatsdienst, die ihre Aufgabe, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, gründlich missverstanden haben. Gewalt ist aus Sicht der Fangemeinschaft Dynamo niemals ein Mittel, um vorhandene Probleme zu bekämpfen. Weder auf Seiten der Fans, noch auf Seiten der Polizei und Ordnungskräfte.
Die Fangemeinschaft Dynamo bedauert jeden einzelnen Verletzten. Keinem Fan, keinem Ordner und keinem Polizeibeamten sollten solchen Risiken durch mangelhafte Konzeption aufgebürdet werden. Die für die Sicherheit Verantwortlichen haben am Sonnabendnachmittag jedoch genau dies durch ihr völliges Versagen getan.
Vorstand
Fangemeinschaft Dynamo e.V.
Offener Brief der Fangemeinschaft Dynamo an die Verantwortlichen der Offenbacher Kickers 1901
Montag, 16. Mai 2011
Sehr geehrter Präsident, Herr Dieter Müller,
sehr geehrter Geschäftsführer, Herr Thomas Kalt,
sehr geehrter Sicherheitsbeauftragter, Herr Gernot Hess,
sehr geehrte Fanbeauftragte, Herr Matthias Schmidt und Herr Raffael Baccaro,nach dem Spiel der Offenbacher Kickers 1901 gegen die SG Dynamo Dresden ziehen wir, die Fangemeinschaft Dynamo, eine erschreckende Bilanz. Medienberichten zufolge zählten die Sanitäter und Ärzte vor Ort insgesamt 29 Verletzte. Dies ist umso bedauerlicher, als dass jeder einzelne Verletzte an diesem Tag vermeidbar gewesen wäre.
Dynamo Dresden hat selbst Erfahrungen mit dem Spielbetrieb auf einer Baustelle. Dennoch gab es in Dresden zu keinem Zeitpunkt der
Bauphase Verletzte durch mangelnde Sicherheitskonzepte. Aus unserer Sicht wurden bereits in der Vorbereitung des Spieles gravierende Fehler begangen.
Im Ergebnis musste das Spiel eine viertel Stunde später angepfiffen werden, gleichwohl zu diesem Zeitpunkt noch mehrere hundert Dresdner vorm Stadion warteten. Eine vollkommen unübersichtliche Situation am Eingang, die leicht vermeidbar gewesen wäre, ist dabei nur der Anfang der Kette von Unverständlichkeiten. So ist es der Konzeptlosigkeit aller Sicherheitskräfte geschuldet, dass Offenbacher Fans aus ihrem eigenen Block mit Polizeigewalt vertrieben werden mussten. Im Dresdner Fanblock wurde Pfefferspray eingesetzt, weil einige Wenige auf dem Zaun saßen, ebenso am Treppenaufgang gegen Fans, welche dort auf die sich vor dem Stadion befindlichen Personen warteten. Verletzungen Unschuldiger wurden dabei billigend in Kauf genommen. Aufrufe über den Stadionsprecher waren inhaltlich an Dreistigkeit kaum zu überbieten. So wurden die Dresdner Fans aufgerufen, beruhigend auf die Masse eigener Fans vor dem Stadion einzuwirken. Diesem Aufruf folgend wurden dann Fanvertreter trotz Arbeitskarte mit Platzverweisen belegt. Niemand im Stadion war als Ansprechpartner oder Vermittler zur Stelle, mit dem man gemeinsam die Situation beruhigen hätte können. Ein sogenannter „Communicator“ der Polizei warb sogar mit „privaten Problemen“ um Verständnis.
Höhepunkt der Peinlichkeiten waren dann die minutenlang wiederholten Androhungen von Gewalt durch die Polizei über das Mikrofon des Stadionsprechers, begründet mit der Aussage, man wolle keine Gewalt. Dass Fans auf Zäunen sitzen, mag nicht gewollt sein. Sie haben durch das ausgesprochene Verbot auch nichts darauf zu suchen. Dieses einfache Sitzen aber als „Aggression“ zu bezeichnen, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten!
Sehr geehrte Verantwortliche des OFC,
zusammengefasst haben Sie im Zusammenhang mit dem genannten Spiel Ihre mangelnde Fähigkeit demonstriert, ein Spiel unter den gegebenen Bedingungen sicher und kontrolliert durchzuführen. Für die Vertreibung der eigenen Fans aus dem eigenen Block aufgrund mangelnder Organisation der angezeigten Fantrennung, für die völlig undurchdachte Zuführung der Dresdner Fans zum Stadion und für die offene und wiederholte Androhung von Gewalt sollten Sie sich schämen! Das ist eines ambitionierten Drittligisten nicht würdig!
Vorstand
Fangemeinschaft Dynamo e.V.
07.05.2011 SG Dynamo Dresden – SV Wacker Burghausen07.05.2011 SG Dynamo Dresden – SV Wacker Burghausen
07.05.2011, 13:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – SV Wacker Burghausen
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION / Dynamo-Stadion (wer was anderes sagt ist dumm!!!!!)
3. Liga – 29.394 Zs. – 2:0
29.04.2011 SV Babelsberg 03 – SG Dynamo Dresden29.04.2011 SV Babelsberg 03 – SG Dynamo Dresden
29.04.2011, 18:00 Uhr
SV Babelsberg 03 – SG Dynamo Dresden
Potsdam, Karl-Liebknecht-Stadion
3. Liga – 6.818 Zs. – 1:1
Ein Freitagabendspiel im Potsdamer Stadtteil Babelsberg stand an. Ein bisschen mulmig im sportlichen Sinne war mir im Vorfeld der Partie schon, denn um oben in der Tabelle bleiben zu können musste ein Auswärtsdreier her. Aber Aufsteiger Babelsberg hat keine schlechte Truppe. Der Präsident der Gastgeber hatte indes eine ganz tolle Idee, denn er wollte den zahlreichen Gästeanhang kurzum in die Heimkurve stellen. Das stieß aber auf regen Wiederstand beider Fanseiten und wurde deshalb wieder begraben.
In Babelsberg angekommen, wurde sogleich die Suche nach einer Parkmöglichkeit bewältigt. Die Exekutive war heute auch wieder präsent und darüber ergötzte sich auch eine ältere Dame die mit dem Fahrrad von ihren Einkäufen kam. Unter Regen ging es zum Gästeblock. Da angekommen zeigte sich aber dann schon wieder die Sonne. Also rein in den Block und rein ins Spiel. Das ehrwürdige Babelsberger Stadion befindet sich derzeit im Umbau und wird sich demnächst leider auch im Gewand der modernen Arenen zeigen. Die Nordkurve Babelsberg präsentierte zum Einlauf der Mannschaften eine Blockfahne welche das Vereinswappen der 03’er zeigte. In der ersten Hälfte lief das Geschehen auf den Tribünen und dem Rasen so dahin. Wobei Dynamo im Vergleich zu den Gastgebern in beiden Dingen einen Tick überlegener war. Mitte der zweiten Hälfte kam Sprichwörtlich Feuer auf die Tribünen, als Babelsberg ein Spruchband entrollte und dazu einige Bengalen abbrannten. Der Gästemob ließen sich natürlich nicht lange bitten und zehn Sekunden später war der direkte Konter ausgefahren. Diese Pyro-Einlage passte dummerweise dem Schiedsrichter nicht. Doch zum Glück ging es weiter denn in Minute 77 stocherte Robert Koch die Kugel zur Erlösung ins Tor. Das wiederum hatte einen utopischen Torjubel zur Folge und nun war auch richtig Achterbahn unter den Dresdnern angesagt. Doch dann, kurz vor Schluss, machte sich doch noch Ernüchterung und Frust unter dem Dynamovolk breit. Ein Kopfballtor lies die Hausherren jubeln. Verdammt! Zu allem überfluss flog Schahin in der 89. Minute noch frühzeitig mit Gelb-Rot.
So packte man enttäuscht seine Sachen zog aus dem Stadion, während die Blau-Weißen sich noch bisschen feiern ließen. Na schönen Dank! Das war’s wohl mal wieder mit Dynamo, dachte man leise und machte erneut einen Haken hinter die Spielzeit. Zu diesem Zeitpunkt konnte ja auch noch keiner ahnen das die Konkurrenten am selben Wochenende noch Federn ließen. Was wiederum für Schwarz-Gelb erneut alles möglich macht… (FelixDW)
Bilder vom Spiel bei:
26.04.2011 VfB Zwenkau 02 – SG Dynamo Dresden26.04.2011 VfB Zwenkau 02 – SG Dynamo Dresden
26.04.2011, 18:15 Uhr
VfB Zwenkau 02 – SG Dynamo Dresden
Leipzig, Zentralstadion
Landespokal Sachsen – 1.552 Zs. (<– offiziell; grob überschlagen keine 1.000) – 0:5
(Lars) Zu viert ging es mit dem Auto nach Leipzig ins Zentralstadion. Nach der doch sehr kurzen Fahrt kamen wir am Gästeparkplatz in Leipzig an. Aufgrund des Boykotts der ULTRAS DYNAMO waren sogut wie keine Dresdner anwesend. UD wollte ein Zeichen gegen die völlig übertriebenen Sicherheitsvorkehrungen des SFV und der Polizei setzten. Einzig ein paar Dynamo-Fans aus dem Leipziger Umland wollten sich diesen Kick anschauen. An der Kasse gab es dann die nächste Überraschung: 8 Euro Eintritt! Die Frage nach Ermäßigung für Schüler und Studenten wurde mit einem spastischen Kopfschütteln beantwortet. Halsabschneider!!!!
Es war schon ein komisches Gefühl als wir dieses Stadion betraten. Mehr als 44.000 Sitzplätze, Stehplätze negativ. Zudem die geringe Zuschauerzahl. 1500 sollen es offiziell gewesen sein… Da wurde aber die anwesende BFE zwanzig mal mitgezählt! Immerhin gewannen unsere Goldfüße mit 5-0 gegen den Siebtligisten VfB Zwenkau. Kulinarisch gesehen bietet das Zentralstadion ebenfalls nicht viel – und damit kommen wir gleichzeitig zu einer neuen Rubrik auf Kopane.de:
>>Speis und Trank am Spielfeldrand<<
23.04.2011 SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching23.04.2011 SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching
23.04.2011, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
3. Liga – 17.002 Zs. – 4:0
Die Spielvereinigung Unterhaching meldete sich zu Gast in Dresden. Diese Ansetzung lässt die Begeisterung nicht gerade auf den Höhepunkt ausschlagen.
Trotzdem fanden sich etwa 17.000 Zuschauer ein die ihre Mannschaft nach vorn schreien und siegen sehen wollten. Die Begegnung plätscherte so vor sich hin und auch der K-Block lies sich noch einige Reserven nach oben offen. Doch dann, Mitte der ersten Hälfte, tankte sich Neu-Nürnberger Esswein im Strafraum gegen zwei Verteidiger der Bayern durch und netzte das Spielgerät in die Maschen direkt vor dem K-Block ein. Dieses Tor war wie eine Befreiung für Jedermann im Stadion und so sang es sich auch viel leichter und lauter in die Pause. Die zweite Hälfte lief ähnlich an wie die erste. Als die Anzeigetafel jedoch gerade die 55. Spielminute zeigte sollte der Höhepunkt des Spiels folgen. Der super aufgelegte Esswein holte sich die Kugel in der eigenen Hälfte und setzte zum Solo an. Geschätzte 32 Meter vor dem Tor zog er dann einfach mal ab. Bäääähhhhhm! TOOOOOR! Und was für’n geiles noch dazu! Unhaltbar drosch er das Leder am Keeper vorbei in den Winkel. Die Stimmung köchelte sich jetzt langsam hoch in Richtung Siedepunkt und auch die sommerlichen Temperaturen brachten so einige ins Schwitzen. Dynamo erspielte sich jetzt einige Freiräume und Chancen gegen resignierte Hachinger. Nun hatte auch niemand mehr Zweifel an einem Heimsieg. Der letzte Pessimismus sollten spätestens nach dem Doppelpack von Schahin ausgeräumt gewesen sein. Die ausgelassene Stimmung wurde mit einer lauten UFFTA gekrönt und dann langsam ausklingen gelassen.
Das Euphoriebarometer steigt somit wieder leicht an, denn dieser höchste Sieg der Saison gibt Lust nach mehr Erfolgen. Der Trainerwechsel zu Ralf Loose scheint der Mannschaft gut getan zu haben. Und wer weiß wo das noch enden kann?! Fortsetzung folgt in jedem Fall……. (FelixDW)
Bilder vom Spiel:
19.04.2011 SV Werder Bremen II – SG Dynamo Dresden19.04.2011 SV Werder Bremen II – SG Dynamo Dresden
19.04.2011, 18:30 Uhr
SV Werder Bremen II – SG Dynamo Dresden
Bremen, Platz 11
3. Liga – 1.600 Zs. – 0:3
Zwei Meldungen gab es bei Radio Bremen zu diesem Spiel, bei denen man nicht wusste, ob man lachen oder weinen soll. Die erste Meldung:
Dresden zu Gast in Bremen
Polizei erwartet Prügeleien bei DrittligaspielDie Bremer Polizei rechnet für Dienstagabend mit gewaltbereiten Fußball-Hooligans aus Dresden. Anlass ist die Begegnung zwischen den Drittligisten von Werder Bremens Amateuren und Dynamo Dresden auf Platz 11 beim Bremer Weserstadion am Dienstag (18:30 Uhr).
Mit einem Großaufgebot wie sonst nur bei Bundesliga-Begegnungen üblich ist die Polizei am Bremer Stadion vertreten. Laut einem Sprecher rechne man mit knapp 100 gewaltbereiten Fans aus Dresden. Die Problemfans sind polizeiintern in die Kategorie B eingeordnet. Diese Fans kommen zwar nicht mit der Absicht, Gewalt auszuüben, haben aber ein hohes Aggressionspotenzial. Wie viele Beamte tatsächlich im Einsatz sind, wollte die Polizei aus taktischen Gründen nicht sagen. Nur so viel: Es wird in einer angemessenen Stärke sein, so ein Sprecher.
Befürchtete Prügeleien in Bremen ausgeblieben
Die Bremer Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Sie hatte mit gewaltbereiten Fußball-Hooligans aus Dresden gerechnet, doch die blieben aus. Anlass war die Begegnung zwischen Werder Bremens Amateuren und dem Drittligisten Dynamo Dresden auf Platz 11 am Bremer Weser-Stadion.
Die rund 500 mitgereisten Fans aus Dresden hatten auch keinen Anlass für Gewalt. Ihre Mannschaft gewann gegen Werder II mit 3:0. Auch der Rückweg vom Stadion zum Bremer Hauptbahnhof verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Laut Polizei-Sprecher rechnete man mit knapp 100 gewaltbereiten Fans aus Dresden. Diese so genannten Problemfans sind polizeiintern in die „Kategorie B“ eingeordnet. Diese kommen zwar nicht mit der Absicht, Gewalt auszuüben, haben aber ein hohes Aggressionspotenzial. Wie viele Polizisten im Einsatz waren, wurde nicht gesagt. „Aus polizeitaktischen Gründen“, so der Sprecher wörtlich. Nach der 0:3-Niederlage liegt Werder II auf dem neunzehnten von zwanzig Plätzen in der Tabelle und schwebt damit weiter in akuter Abstiegsgefahr. Es war die insgesamt sechzehnte Saisonniederlage des Teams von Trainer Thomas Wolter.
Jetzt mal durch die Blume gefragt: Merkt ihr die Einschläge eigentlich noch? Wie bescheuert muss man sein, solch eine Meldung zu einem Spiel zu bringen, bei dem sich keiner für die Bremer interessiert. Und an die Polizei: Was muss man für einen Treffer haben um überhaupt die Lage zu einem Spiel so einzuschätzen. Das ist echt lächerlich und hochgradig peinlich für die Bremer Polizei! „Es wird mit 100 Dresdner Fans der Kategorie B gerechnet!“ – ja genau, auf einen Mittwoch. Und Pfingsten, Ostern und Weihnachten sollen nächstes Jahr dem Hörensagen nach auf ein und den selben Tag fallen. Oder war das nur eine clevere Werbemaßnahme um mehr Bremer zu diesem Spiel zu bewegen, die sich vor lauter Sensationsgeilheit auf den marodierenden und brandschatzenden Ossimob zum Spiel begaben. Da hat jeder Fußballfan mehr Verstand im Kopf und kann die Rahmenbedingungen zu einem Spiel fast auf den Punkt genau einschätzen als manche Einsatzleiter. Hauptsache eine schöne Horrormeldung verfasst, die unwissenden Menschen verrückt gemacht und in Angst und Schrecken versetzt und sich in den Büros der Polizeireviere und der Redaktionen mit der Hand in der Hose beim Verfassen dieser Meldung gespielt. Ihr habt doch alle einen an der Klatsche!!!!!!! Oder anders gesagt in dem mich aus dem Text zum Landespokal in Sachsen zitiere:
Blablablabla….Rharbarber Rharbarer…hohle Worthülsen…Angst verbreiten…Überwachungsstaat stärken…Volk verdummen!
Die Zahl der eingesetzten Beamten wurde aus einem einzigen Grund nicht genannt: Damit niemand merkt, dass an dieser Meldung nichts, überhaupt nichts stimmt. Es waren augenscheinlich keine 100 Beamten im Einsatz. Bei 100 aus Gewaltbereiten die aus Dresden erwartet wurden. Aber der deutsche Michel in seiner Einfältigkeit glaubt wieder alles! BILD dir deine Meinung – jetzt auch bei der Polizei in Bremen! „Ein Polizeiaufgebot wie sonst bei einem Bundesligaspiel in Bremen üblich.“ – hahahahaha….genau…..1.600 Zuschauer gegegnüber 35.000 bis 40.000 Zuschauer. Gott seit ihr schlecht. Applaus für dieses Schmierenstück!
Was in der zweiten Meldung nicht gesagt wird ist, dass ein Großteil der angereisten Dynamofans aus dem norddeutschen Raum kam und nur ein kleiner Anteil aus Dresden. Zugfahrer aus Dresden gab es gleich mal gar keine!
Da rückt das Spiel schon fast in den Hintergrund. Schahin in der 26., Esswein in der 51. und Grossert mit seinem ersten Saisontor in der 62. Spielminute schossen die drei Treffer für Dynamo. Doch so überlegen wie dieses Ergebnis aussieht, war Dynamo durchaus nicht. Bremen war in der ersten Halbzeit klar ebenbürtig und konnte auch die zweite Hälfte offen gestalten. Doch Dynamo nutze drei von fünf Chancen und konnte sich auf der anderen Seite bei der Bremer Schwäche im Abschluss bedanken. Noch vier Spiele dann ist diese Saison zu Ende und die zweite von Bremen evtl. in einer neuen Liga. Hoffentlich. (goju)
16.04.2011 SG Dynamo Dresden – TuS Koblenz16.04.2011 SG Dynamo Dresden – TuS Koblenz
16.04.2011, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – TuS Koblenz
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
3. Liga – 13.252 Zs. – 1:0
„Koch drei Meter frei vor dem Tor….und….in die Wolken!“. Bisher war ich immer der Meinung das so etwas nicht geht. Doch am Samstag sah ich es nun auch mal mit den eigenen Augen und muss sagen, dass das gar nicht mal so schwer ist. Eigentlich komplizierter als das Tor zu treffen. Hübener machte es in der 26. Minute besser und drosch den Ball ins Tor. Dieser knappe Vorsprung wurde über die restliche Spielzeit gehalten und Esswein zeigte immer mal wieder gute Einzelaktionen. Insgesamt ein durchschnittliches Spiel der Tabellennachbarn, bei dem sich keine der beiden Seiten mit Ruhm bekleckerte. Nach drei Niederlagen in Folge jetzt wieder ein knapper Sieg. Vier Punkte Rückstand auf den 3. Tabellenplatz bleiben es aber trotzdem. Ob die Mannschaft mit dem neuen Trainer Loose jetzt noch mal angreifen kann, oder er nun Zeit hat um für die nächste Saison eine Mannschaft zu formen, die wieder diese Tabellenregion erreicht, wird sich noch zeigen. Schon am Dienstag in Bremen. (goju)
Bilder vom Spiel bei: