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25.11.2009 FSV Budissa Bautzen – SG Dynamo Dresden25.11.2009 FSV Budissa Bautzen – SG Dynamo Dresden

25.11.2009, 18:00 Uhr
FSV Budissa Bautzen – SG Dynamo Dresden
Bautzen, Stadion Müllerwiese
Testspiel – 806 Zs. – 0:2

Als ich die Ankündigung zu diesem Spiel sah, wusste ich was in der Sommerpause gefehlt hat: Ein Testspiel gegen die Budissa aus Bautzen. Gehört ja bei Dynamo zum guten Ton, wie ein Testspiel von Zwickau bei Mülsen St. Niclas. Das „Future Team“ traf in der ersten Halbzeit durch Kastrati und Soltau. Insgesamt war das Spiel eher niveauarm, aber die SGD spielte unter anderem auch mit Spielern, die erst von der B-Jugend in die A-Jugend gewechselt sind. Es war halt ein Spiel, bei dem man sich mal wieder nett unterhalten konnte und nur die Anwesenheit zählte. (goju)

 

21.11.2009 SSV Jahn Regensburg – SG Dynamo Dresden21.11.2009 SSV Jahn Regensburg – SG Dynamo Dresden

21.11.2009, 14:00 Uhr
SSV Jahn Regensburg – SG Dynamo Dresden
Regensburg, Städtisches Jahnstadion
3. Liga – 5.873 Zs. – 2:0

Kann man Eckbälle schon als Torchancen werten? Ist eine Mannschaft die nur auf dem Platz steht schon nah dran am Sieg? Es gibt noch mehr Fragen, die Antwort für alle ist aber: „Back to the roots!“. Nach dem mehr als unerwarteten Sieg in Jena, zeichnete es sich schon gegen Borna im Sachsenpokal ab, an was es bei den Spielern mangelt: der konstanten Leistung. Bei „Sport im Osten“ hieß es zwar, dass Dynamo die Regensburger die ersten Minuten in Griff hatte, nur glaube ich, dass da der Reporter die Dynamos auf den Rängen meinte, aber auf keinen Fall die Spieler. Bis zum 1:0 war das Spiel ausgeglichen. Das erste Tor für Regensburg durch Haller nach dem er den Ball über den heraus eilenden Keller gehoben hatte. Nach dem 2:0 in der 59. Minute viel den Dynamos nicht mehr viel ein.

Die Fans steckten jedoch nicht auf und sangen eifrig weiter und verbreiteten auch ein wenig „südländische“ Atmosphäre. (goju)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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15.11.2009 Bornaer SV – SG Dynamo Dresden15.11.2009 Bornaer SV – SG Dynamo Dresden

15.11.2009, 13:30 Uhr
Bornaer SV – SG Dynamo Dresden
Zwickau, Westsachsenstadion
Pokal – 943 Zs. – 0:1

DAS!!!!! Spiel mit dem größten Hassfaktor in Sachsen wurde am Welttrauertag im Westsachsenstadion zu Zwickau ausgetragen: Bornaer SV gegen die SG Dynamo Dresden. Alle Zuschauer sagen einstimmig: „Es war die Hölle!!!“ Noch nie hat man solchen Hass gesehen. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände konnte nicht einmal die zahlreich anwesende Polizei unterbinden. Und warum? Weil sie einfach unfähig ist. Trotz Hubschraubereinsatz und einen Fuhrpark vor dem Stadiontor und auf dem Platz vor dem Stadionturm, bei dem man denken konnte, dass man gerade auf irgend einer beliebigen Automesse zu Gast ist. Jagdszenen durch das ganze Stadion. Pyroexzesse. Wo soll das alles noch enden?

Gut. Genug der bouelevardähnlichen Berichterstattung. Kommen wir zum Punkt. Bei diesen mehr als sinnlosen Spiel, dass man hätte auch getrost im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna austragen können, überwog die Langeweile. Das Spiel des Favoriten aus der dritten Liga gegen die Mannschaft aus der sechsten Liga war mehr Krampf als alles andere. In der 88. Spielminute schoss Savran dann endlich das Siegtor. Borna wäre der Sieg aber objektiv mehr zu gönnen gewesen. Und das alles vor 943!!!! Zuschauern. Der Aufreger schlecht hin war ein mehr als großes Polizeiaufgebot mit Hubschrauber und BFE, als ob das Leipziger Derby ausgetragen werden würde. Warum fragt man sich?

Die Fans aus Zwickau und Dresden sind arg verfeindet, darum muss ein großes Aufgebot das Spiel absichern? Nein, denn beide Fanszenen sind schon über Jahre befreundet und auch etliche Zwickauer unter den Zuschauern und Freundschaftsschals beider Vereine belegen dies.

Aber Borna und Dresden, dass ist doch das Hassderby in Sachsen?!? Nein, eher ist man froh, dass die zweite Mannschaft in der Landesliga öfters gegen den Bornaer SV antreten musste, sonst wüssten viele in Dresden noch nicht einmal, dass es diesen Verein überhaupt gibt.

Jetzt! Jetzt weiß ich es: Hooligans aus Aue, Chemnitz, Leipzig, Plauen, Halle, Fürth und nicht zu vergessen die Härtsten der Harten aus Ditzingen hatten sich angesagt um Dresdner und Zwickauer zu überfallen! Jaha, die Polizei hat wie immer gesicherte Informationen. Woher ist erst einmal egal. Brauch man auch nicht hinterfragen. Wenn die Polizei sagt, sie hat gesicherte Erkenntnisse, dann hat sie diese auch. Seien sie noch so an den Haaren herbei gezogen oder vom kleinen Mann im Ohr ausgegangen.

In Deutschland gibt es so viele Menschen, die wegen Schizophrenie in die Psychiatrie eingewiesen werden, warum nicht mal die Normopathen in Uniform. Schließlich sollte ein jeder Arbeitgeber auf eine ordentliche Tauglichkeit seiner Angestellten bedacht sein. Und wenn es an der Psyche hapert, wie lange dauert es dann noch bis zum Amoklauf der Men in Black? Zumindest hatten sie an diesen Tag eine Daseinsberechtigung. Denn EINE!!!! Bengalfackel nahmen sie zum Anlass um nach Übermenschenmanier sich immer mal wieder einen raus zu picken, ihn mit zum Videoabgleich zu nehmen und dann fest zu stellen, dass er es nicht war. Aber die Daten haben sie ja jetzt. Ist doch was. (goju)

 

 

 

 

07.11.2009 FC Carl Zeiss Jena – SG Dynamo Dresden07.11.2009 FC Carl Zeiss Jena – SG Dynamo Dresden

07.11.2009, 14:00 Uhr
FC Carl Zeiss Jena – SG Dynamo Dresden
Jena, Ernst-Abbe-Sportfeld
3. Liga – 9.846 Zs. – 0:4

 Torjubel, Menschen fallen sich in die Arme, strahlende Gesichter – und das alles nach vier gespielten Minuten. Kann doch gar nicht sein? Bestimmt Abseits. Der gibt das Tor wirklich? Und Röttger hat es erzielt? Ach komm, aufhören mit träumen, aufstehen und dann ab nach Jena. Verdammt, ich träume ja gar nicht. Und Dynamo spielt ja auch mal halbwegs ordentlichen Fußball. Was denn jetzt? Noch ein Tor? 0:2? Und schon wieder der Röttger in der 23. Minute? Gibt’s doch gar? Und nun? Ach das 0:3? Eigentor durch Benyamina in Spielminute 36? Das Spiel endet 3:3, schließlich haben sind wir Fans von Dynamo Dresden. Was macht den eigentlich der Savran da? Dreht der sich mit Ball am Fuß um seinen Gegenspieler und spielt den Pass auf Müller, der nur noch den Torwart ausspielen und zum 0:4 einschieben brauch. Und der macht das auch noch! Sachen gibt’s. Auswärtssieg in Jena mit 4:0. Das hätte ich vor dem Spiel auch nicht gedacht.

Support von beiden Seiten okay. Die Horda bis zum Verlassen des Blockes ihren Stil konsequent durch gezogen. Wobei ich mich bei der Horda immer noch Frage, wofür die für die paar Hanseln zwei Capos brauchen, wenn nur der Bereich zwischen beiden mit macht und links und rechts niemand mehr aktiv ist. Dynamo wie immer mit lauten und einfachen Sachen. (goju)

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31.10.2009 SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching31.10.2009 SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching

31.10.2009, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 16.015 Zs. – 0:2

 Rennen, Torchancen heraus spielen und das Gegentor bekommen. Dann weiter kämpfen und das zweite Gegentor eingeschoben bekommen. Danach planlos weiter agieren und nach 90 Minuten mit gesenkten Kopf vom Platz schleichen. Eines von vielen Spielen dieser Saison der SGD bisher. (goju)

 

 

 

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23.10.2009 FC Ingolstadt 04 – SG Dynamo Dresden23.10.2009 FC Ingolstadt 04 – SG Dynamo Dresden

23.10.2009, 18:30 Uhr
FC Ingolstadt 04 – SG Dynamo Dresden
Ingolstadt, ESV-Stadion
3. Liga – 4.600 Zs. – 0:0

 Ein Spiel, dass auch in einem Elfmeterschießen keine Tore gebracht hätte. Chancen hatten beide Mannschaften, doch so richtig zwingend waren sie auch wieder nicht. Das was von Ingolstädter Seite auf das Tor kam, hielt Keller. Und unsere Elf wollte wohl nicht auf das Tor schießen. So sah es zumindest des Öfteren aus. Mit dem Ball am Fuß bis auf die Grundlinie und dann aus die Maus. Die angereisten Dynamos unterstützten ihre Mannschaft heute mehr als gut. Es kann eigentlich nur noch aufwärts gehen. (goju)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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16.10.2009 SG Dynamo Dresden – Offenbacher FC Kickers16.10.2009 SG Dynamo Dresden – Offenbacher FC Kickers

16.10.2009, 18:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – Offenbacher FC Kickers
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 21.182 Zs. – 2:4

Neues Spiel, altes Leid. Erste Halbzeit top, zweite Hälfte wieder mal flop.
Wieder dachte man die ersten 15 Minuten, dass Offenbach noch nicht auf dem Platz steht. Fürhung für die SGD durch Savran in der 25. Minute. Ausgleich für den OFC durch Haas in Minute 34. Erneute Führung durch Dobry nur 3 Minuten später. Doch auch nur 5 Minuten dauerte es, bis der OFC durch Mesic erneut ausglich.

Dann kam die zweite Halbzeit und in der 66. Minute ein Elfmeter für Offenbach. Mesic traf sicher zur 2:3 Führung. Der Genickschlag für Dynamo, denn ein Rückstand ist Gift für diese Mannschaft. Das 2:4 in der letzten Spielminute durch Zinnow war dann nur noch die logische Folge.

Aber Hauptsache man konnte bei der verkündeten Zuschauerzahl von 21.182 irgend etwas feiern. Dynamo bringt das aber auch keine drei Punkte. (goju)

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26.09.2009 SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht26.09.2009 SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht

26.09.2009, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – Braunschweiger TSV Eintracht
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
3. Liga – 18.031 Zs. – 1:1

Punktspielpremiere im nun 32.000 Zuschauer fassenden Rudolf-Harbig-Stadion vor sage und schreibe 32.000 „besten Fans der Welt“. Ach nein, ich bin ja in der Statistikzeile verrutscht und bei der Zuschauerzahl vom Eröffnungsspiel gegen Schalke 04 gelandet. Mein Fehler. Also noch mal kurz korrigiert: 18.031 mal die „besten Fans der Welt“. War ja auch nur die Braunschweiger Eintracht zu Gast, ihres Zeichen ein Traditionsverein. Und auch kein Roland Kaiser bewegte seine Lippen zum Playback. Trister Ligaalltag am Samstag gegen Stadioneröffnungsparty am Dienstagabend = 0:1. Man merkt schon, wie die „echten Fans“ hinter ihrem Verein stehen…… Hauptsache den Zuschauerrekord der dritten Liga nach Dresden geholt.

 Das Spiel war sehr ausgeglichen, Braunschweig aber mit den besseren Chancen. Wären zweimal die Stürmer nicht zu spät gekommen, hätten sie hier 1:2 gewonnen. So rutschten sie aber zum Glück am Ball vorbei. Kurz vor Schluss hatte dann noch Wagefeld die Chance zum Siegtreffer, doch war er einen Schritt zu schnell und traf den Ball mit dem Fuß auf Hüfthöhe. Ergebnis war, dass der Ball weit über das Tor flog. Somit gab es nur die zwei Torschützen Banser in der 29. Minute und Dobry in der 52. Spielminute. (goju)

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01 02 03 04

19.09.2009 SV Wacker Burghausen – SG Dynamo Dresden19.09.2009 SV Wacker Burghausen – SG Dynamo Dresden

19.09.2009, 14:00 Uhr
SV Wacker Burghausen – SG Dynamo Dresden
Burghausen, Wacker-Arena
3. Liga – 3.900 Zs. – 2:0

Stark wurde wieder das Spiel begonnen, Burghausen mit wenigen Chancen in der 1. Hälfte. Dynamo drückend überlegen, dass 0:1 nur eine Frage der Zeit. Das fällt dann auch in der 18. Minute durch Burghard nach einem Freistoß. Jedoch war es das 0:1 aus Sicht von Dynamo. Nach Foul (kann man pfeifen, muss man aber auch nicht) durch Oppitz an der Strafraumgrenze, schießt Burghard den Ball durch die Mauer. Torwart Keller ohne Reaktion und der Ball im Tor. Danach Dynamo weiterhin überlegen, nur wurde der Ball nicht hinter die Linie befördert.

In der zweiten Halbzeit übernahm Burghausen das Spielgeschehen, Dynamo bekam nur noch wenig zustande. Das 0:2 durch den freistehenden EL Haj Ali mit dem Kopf war dann der Schlusspunkt, dem Dynamo nichts mehr entgegen setzen konnte.

Wieder mal vor dem Spiel konnte die bayrische Polizei wieder mit Kompetenz glänzen, die mit einen massiven Einsatz ihrer Kräfte drohte, wenn EINE große SCHWENKFAHNE zum Einsatz kommt, da sie diese dann aus dem Verkehr ziehen muss. Welch überaus große Gefahr diese Schwenkfahne für die öffentliche Ordnung in Bayern darstellen muss, war mir noch nicht bewusst. Begründung der Beamten war dann, dass diese Schwenkfahnen per Hausordnung verboten sind. Warum sie dann allerdings am Eingang zugelassen wurden, ist mal wieder schleierhaft. Hier werden nur wieder Konfliktpunkte geschaffen, die einen Einsatz von mehreren Hundertschaften rechtfertigen soll, und bei dem Grund des Einsatzes und die daraus resultierenden Folgen in keinem Verhältnis stehen. Deutsche in Uniform – öfters mal das sinnloseste, was dieses Land zu bieten hat. Macht haben – Hirn ausschalten! (goju)

 

 

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15.09.2009 SG Dynamo Dresden – FC Schalke 0415.09.2009 SG Dynamo Dresden – FC Schalke 04

15.09.2009, 19:30 Uhr
SG Dynamo Dresden – FC Schalke 04
Dresden, Rudolf-Harbig-Stadion
Eröffnungsspiel- 32.000 Zs. – 1:2

Ja, schön war es, dass Eröffnungsspiel des Rudolf-Harbig-Stadions. Wäre man mutiger gewesen und hätte ein größeres Stadion gebaut, wären mit Sicherheit 50.000 oder sogar 100.000 Menschen der Marke „beste Fans der Welt“ gekommen. Schön herausgeputzt mit lustigen Wikingerhüten, neongelben Perücken und Gesichtsbemalungen wie man sie nur beim Holländer kennt, oder gar mit Abendkleid und Anzug, als würde man in die Oper gehen.

Gert Zimmermann meint vor dem Spiel, dass das Stadion für immer Rudolf-Harbig-Stadion heißen müsse, nur um in der Halbzeitpause diese Aussage wieder zu revidieren und im Interview mit der Tochter von Rudolf Harbig, Frau Ulrike Harbig, die Aussage von ihr einzuholen, dass wenn ja ein Sponsor mal mit genügend Geld vor der Tür steht, man ihn nicht abweisen kann und somit folglich das Stadion umbenennen müsse. So werden die Hirne immer schön weich gekocht. Es kotzt mich an. Senkt endlich die Spielergehälter und lasst den Sport Sport sein!!!!! Auch ist es ja laut seinen Sprachgebrauch kein Stadion, sondern eine Arena. Altmodisch wie ich als junger Spund nun mal bin, kann ich das ja alles nicht verstehen, dass das Geld den Sport regiert und nicht der Sport den Sport bestimmt. Aber trotzdem kann ich es nur immer wieder fordern: „Zimmermann, leg endlich das Mikrofon aus der Hand!!!! Du nervst!“

Der Reigen der Grußworte wurde von Helma „Pfeift sie aus“ Orosz eröffnet. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden hatte es als Mitglied der Stadionumbauverhinderungspartei CDU einfach nicht anders verdient. Falsche Partei halt. Als nächstes kam dann auch noch der Gerd „Folterknecht“ Mackenroth, der gern auf Folter zurück greifen würde, um Geständnisse zu erzwingen. Hatten wir ja alles schon in den letzten Jahren und Jahrhunderten, dass Folter auch mal von Unschuldigen ein Geständnis zu einer Sache erzwingt, die sie niemals begangen haben. Aber bei einer Partei, deren Vorsitzende am liebsten mal mit Bush einen Bomber über den Irak gesteuert hätte, brauch man auch anscheinend bei deren Mitglieder nichts anderes erwarten. Na gut, es soll dort ja auch Vernünftige geben. Aber nicht desto trotz, ist es makaber, einen Justizminister sprechen zu lassen, wenn man genau weiß, dass viel zu viele durch die neuerdings Schwarzuniformierten (als ob wir das nicht schon zu anderen Zeiten gehabt hätten…) auch Unschuldig vor die Justiz gestellt wurden und auch immer werden. Dann folgte noch der Herr Hauke „ich plauder gen mal die Kanditaten für die Aufsichtsratswahl aus“ Hensel , und zu guter letzt, als einzig Fähiger an diesem Abend, Projektleiter Herr Panzer.

Das Spiel war ohne Wert, und das Ergebnis von 1:2, in Anbetracht der Tatsache, dass Schalke mit angezogener Handbremse gespielt hat und auch der Elfer ein geschenkter war, völlig sinnfrei. Aber Hauptsache Schalketrainer Magath kann nach dem Spiel erzählen, wie schwer es gegen Dynamo war und das man sich evtl. in vier Jahren in der Bundesliga sieht. Heureka, da haben die „besten Fans der Welt“ gleich mal was zum klatschen.

Womit wir nun beim Partypublikum („Wo ist denn Block F und C“, „Wie funktioniert das mit der Karte? Wird die eingerissen? Ich war doch noch nie in einem Stadion“, „Boar. Schon 5 Minuten vom Spiel rum und erst 3 Bier getrunken. Da muss noch mehr rein!“) wären. Kaum gibt es mal was zu feiern, wird ein Spiel in kurzer Zeit ausverkauft. Aber mal zum normalen Ligaspiel das Stadion füllen ist nicht drin. Erinnert mich an das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München seinerzeit in der 2. Bundesliga im Stadion München-Fröttmaning. Damals waren auch 21.000 „beste Fans der Welt“ an einem Freitag in München. Aber eine Woche später nur etwas über 13.000 zu einem Heimspiel gegen Braunschweig. Armseelig. Und wie es der Zufall so will, ist das nächste Heimspiel auch gegen Braunschweig. Ich lass mich überraschen.

Aber mit der Party war ja auch nach dem Abpfiff noch nicht Schluß, denn der Roland Kaiser mit seinen schmallzigen Lieder wartete ja noch. Die „besten Fans der Welt“ krallten sich nun am Bierbecher fest, hakten mit dem Sitznachbarn ein und sangen die Lieder mit, die sie schon so oft im Suff gehört und auch mitgesungen haben. Deutschland!

Das einzig positive an diesem Abend waren die Choreographie und die Pyroeinlagen der ULTRAS DYNAMO. Das 0815 Fuerwerk vom Verein gibt es fast das ganze Jahr über in der Stadt zu sehen und haute mich auch nicht vom Hocker.

Ich zähl jetzt mal die Tage, bis „die besten Fans der Welt“ mal wieder alle 32.000 Plätze im Stadion füllen und überlege mir, wie man auch weiterhin den Namen „RUDOLF-HARBIG-STADION“ und vielleicht noch den Zusatz „Dynamo-Stadion“ am Gemäuer belassen kann und nicht irgend einen sinnlosen Sponsorennamen den Platz abtreten muss. (goju)

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