Hajopei Nr. 2 – Chuligani-Fredbert – VfL Wolfsburg
„Wolfsburg? Orr, da gibt’s doch nichts! Wolfsburg und Fanszene ist doch wie Berlusconi und Demokratie!“ werden jetzt sicherlich einige denken. Gut, von den Weekend Brothers hab ich auch noch nichts gelesen. Aber vom Fredbert, übrigens fast schon FSV Zwickau Allesfahrer, nun schon das zweite Heft. Erst Hajopei Nr. 1 und nun auch die zweite Ausgabe. In der ersten Ausgabe konnte man von (für den Leser) lustigen Begegnungen zwischen Dortmundern und Wolfsburgern lesen. Mal in Aarau bei einem Testspiel des VfL, oder mal im Zug mitten in Deutschland.
Die Spielauswahl passt. Sinnloskicks werden von großen Touren abgelöst und Freundschaftsbesuche beim FSV Zwickau 😉 wechseln sich mit denen bei Pescara Calcio ab. Ich überlege zwar immer noch, wie die Wolfsburger Ultraszene zu Pescara kommt, ist das für mich doch, als hätte der FC Barcelona einen Kooperationsvertrag mit SV Davaria Davensberg, aber okay….auch das blinde Huhn findet ab und an ein Korn….und Hoppen macht vieles möglich.
Und dachte ich erst noch, auch auf Grund der Spielberichte im Azione Kaos vom Fredbert und einiger Texte aus dem Hajopei, dass es in Wolfsburg eine Uni gibt an der man Ultrà studieren kann, zog der Fredbert mit einem Satz seinen Kopf gerade noch so aus meiner Schlinge, den ich so nicht erwartet hätte. Ich zitiere aus dem Spielbericht zu SC Verl – Preußen Münster: „Die Deviants legten direkt mit einem richtig coolen Song los, der auch glatt über 20 Minuten gesungen wurde. Danach folgten lediglich drei weitere (coole) Lieder, die über den gleichen Zeitraum gesungen wurden. Nebenbei noch ziemlich krankes Hüpfen und ununterbrochenes Fahnenschwenken. Das war echt nicht schlecht. Dennoch fehlte der komplette Bezug zum Spielgeschehen und das kann ich nicht nachvollziehen. Bei vergebenen Torchancen etc. keinerlei Regung, da kann ich mich gleich auf eine Wiese stellen und ne Kuhherde supporten, hat den gleichen Effekt.“ Wobei ich mich an diesem Beispiel frage, wo die oft geforderte Kreativität und Abwechslung beim Support ist, wenn über das Spiel drei Lieder gesungen werden?
Kaufen, tauschen oder leihen? – Joar, beim Hajopei kann man nicht viel falsch machen. Zwei Euro (??) für 76 Seiten sind in Ordnung und auch der Inhalt stimmt. (goju)
Hajopei Nr. 2
Preis: 2,00 Euro (waren das glaub ich….)
Seitenzahl: 76
Kontakt: chuligani-fredbert@web.de
Na also, Rezensionen, das will der Pöbel! Bitte weiter so!