Unwort des Jahres 2010: alternativlos
Soso, das Unwort des Jahres 2010 ist nun also ALTERNATIVLOS. Gewählt von der Gesellschaft für deutsche Sprache. Alternativlos. Wie oft durften wir Dynamofans dieses Wort in den letzten Jahren hören? Abertausende Male? Keiner weiß es mehr wirklich. Aber warum wurde dieses Wort erst 2010 zum Unwort gewählt? Wir Dynamofans haben es schon sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo lange um die Ohren gehauen bekommen, da muss man ja vermuten, dass wir der Zeit voraus und Trendsetter waren.
Die Begründung zur Wahl dieses Wortes ist (Quelle wikipedia):
Das Wort suggeriere sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe. Behauptungen dieser Art seien 2010 zu oft aufgestellt worden, sie drohten, die Politikverdrossenheit in der Bevölkerung zu verstärken.
Ausgliederung hin zu einer Spielbetriebs-GmbH? Das ist ein alternativloser, notwendiger Schritt.
Beschneidung der Mitgliederechte? Eine alternativlose Notwendigkeit.
Calli muss uns zulabern und pampig auf kritische Fragen reagieren? Alternativlos!
Der Rücktritt eines Aufsichtsrates der einen Sportdirektor einstellen wollte und sich an die Satzung hielt? Alternativlos!!!
Keinen alternativen Vorschlag am 24.08.2008 anzunehmen und lieber die SGD in einen neuen Schuldenberg zu treiben war, man glaubt es kaum, alternativlos. Denn ansonsten wären wir jetzt ja in der Stadtklasse angekommen. Wer’s glaubt, ihr Hirnis!
Gesundes und vorallem nachhaltiges Wirtschaften im Verein ohne Geld für Luftschlösser zu verbrennen das man entweder nicht besitzt oder nur geliehen ist? Ist auch alterativlos!!!!
Sogar überlebensnotwendig! Doch da uns auf Grund der Tradition ein Persilschein für Bundesliga, Europapokal und Weltpokal ausgestellt wurde ist ein nachhaltiges Wirtschaften im Verein alternativlos unerwünscht. Wer will schon kleckern wenn er klotzen kann?
Nun gut. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat eine gute Begründung geliefert, warum man jeden aus der Stadt jagen sollte der dieses Wort benutzt um irgendwelche Dinge der Dynamoanhängerschaft zu verkaufen, bei denen das einzige Argument dafür eben diese kleine hässliche Wort ist: alternativlos.
Alternativlos, hoffentlich bleibst du ab jetzt allen, die dich aussprechen wollen im Halse stecken und zeigst ihnen wie alternativlos das sozialverträgliche Frühableben ist.
Gesellschaft für deutsche Sprache – ich habe zu danken!